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Journalismus - was ist ethisch geboten


duesi

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Ich weiß nicht, ob dieses Thema hier diskutiert werden kann. Falls eine Diskussion über dieses Thema nicht gewünscht ist, bitte löschen!

 

Ich bin froh darüber, dass es in Deutschland einen rechtlichen Schutz der freien Presse gibt, die möglichst wenigen rechtlichen Beschränkungen unterworfen ist. Es geht mir in diesem Thema nicht um die Auseinandersetzung der letzten Jahre, in denen hier mit Begriffen wie "Lügenpresse" polemisiert worden ist. Sondern um die Frage ob es im Journalismus nicht so etwas wie eine selbst auferlegte Berufsethik geben sollte. Also keine rechtlichen Beschränkungen.

 

Ich bin heute in der U-Bahn auf eine eingeblendete Schlagzeile gestoßen, die in etwa der des verlinkten Artikels entsprach. Dort hieß es etwa "die von der Regierung kontrollierten Abgeordneten entziehen Guaido die Immunität".

 

Da frage ich mich doch als kritisch denkender Mensch: Inwiefern sind die Abgeordneten von der Regierung kontrolliert? Stehen da Menschen mit Maschinengewehren, die die Abgeordneten erschießen, wenn sie nicht im Sinne der Regierung abstimmen?

 

Ich möchte nicht falsch verstanden werden, dass ich für die Regierung Maduro wäre. Keineswegs. Das System in Venezuela hat dieselben Probleme wie jedes sozialistische Gesellschaftsexperiment. Dass in ihm Anreize fehlen, die Wirtschaft zu diversifizeren und krisenfest zu werden, dass, wie von Hayek treffend analysiert hat, wenn zu viele Wirtschaftszweige von öffentlicher Hand gesteuert werden, die Informationen und die Flexibilität fehlen, um auf eine veränderte Nachfragesituation angemessen reagieren zu können. Ich unterstütze auch den Standpunkt der Bundesregierung, die hier für freie Wahlen und eine echte parlamentarische Demokratie eintritt.

 

Jedoch stellt sich mir die Frage, ob ein ethisch verantworteter Journalismus hier nicht weniger tendenziös berichten sollte. Muss denn durch solche Scheinargumente dem Leser die Meinung in jeder Situation aufs Auge gedrückt werden, dass hier Grundsätze der parlamentarischen Demokratie verletzt werden? Verträgt es die Berichterstattung nicht, darauf hinzuweisen, dass Maduro durchaus immer noch starken Rückhalt in der Bevölkerung und unter den Abgeordneten Venezuelas genießt? 

 

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1) Es gibt in Deutschland einen freiwilligen, also staatsunabhängigen Pressekodex , in dem die Journalisten selbst genau die von dir geforderte Berufsethik festlegen.

 

2) Nicht jede ungeschickte Formulierung hat gleich einen unethischen Hintergrund. Manchmal ist's einfach Dummheit, Müdigkeit oder Kaffeemangel.

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Duesis Anfrage geht weniger an die Ethik als an die Professionalität.

 

Und da gibt es meines Erachtens nach schon "Luft nach oben".

 

Ich vermisse bspw. die - hier in NRW werden diese Unterschiede noch unterrichtet an den Gymnasien - gute alte Berichterstattung. Es gibt eigentlich nur noch Reportagen, sprich die Einfärbung mit der Meinung des Autors. Nur ist das angesichts der weit überwiegenden linken politischen Präferenz der Journalistenschar mittlerweile so verhersehbar und langweilig, daß sich nicht wenige Menschen abwenden.

 

Dazu - Werner hatte das mal berichtet - gibt es zumindest von manchen Journalisten den Anspruch der Volkserziehung hierzulande (Werner hatte mal berichtet, in einer Talkshow hätte eine dt. Journalistin einen glaube ich slowakischen Kollegen gefragt, was er gegen die Ausländerressentiment zu tun gedenke, und dieser habe gesagt, daß das nicht sein Job sei).

Angesichts des Verlustes des Informationsmonopols wegen des Internets haben die Menschen so nach und nach festgestellt, was da abläuft. Natürlich gibt es auch viel Dreck im Netz, aber das journaslistisch-paternalistische "wir suchen raus, was für Euch wichtig ist", kommt nicht mehr an. Und spätestens seit Relotius kennen wir auch die Schwächen im System.

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vor 47 Minuten schrieb rorro:

 "wir suchen raus, was für Euch wichtig ist"

Das ist doch die Kernaufgabe des Journalismus: Aus der Fülle der Nachrichten die für die Leser/Hörer/Seher wichtigen herauszufiltern. Mit den üblichen zielgruppenspezifischen Unterschieden (im Münchener Lokalteil stehen eher keine Nachrichten aus Hamburg, im Finanzblatt eher keine Fußballergebnisse).

 

Wenn "wichtig" durch "interessant" ersetzt wird sind wir beim Boulevardjournalismus,

Wenn "ist" durch "sein sollte" ersetzt wird, erst dann sind wir beim von dir angesprochenen Paternalismus.

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vor 19 Minuten schrieb rorro:

Dazu - Werner hatte das mal berichtet - gibt es zumindest von manchen Journalisten den Anspruch der Volkserziehung hierzulande (Werner hatte mal berichtet, in einer Talkshow hätte eine dt. Journalistin einen glaube ich slowakischen Kollegen gefragt, was er gegen die Ausländerressentiment zu tun gedenke, und dieser habe gesagt, daß das nicht sein Job sei).

Ich habe in Rheinland-Pfalz durchaus auch noch im Gymnasium den Unterschied zwischen dem Schreiben eines Berichts und einer Stellungnahme kennen gelernt. Und auch bei Erörterungen gibt es Teile, bei denen es Punktabzug gab, wenn sie mit der persönlichen Meinung des Schreibers vermischt waren.

 

Ich glaube jedoch, dass sich das journalistische Selbstverständnis hier gewandelt hat. Die Erkenntnis, dass sich Menschen im Internet auch bei Sputnik News und Russia Today informieren und damit russische Regierungspropaganda ungefiltert übernehmen, was gesellschaftliches Spaltpotential hat, hat dazu geführt, dass sich Journalisten zunehmend in einer Verantwortungsrolle für die öffentliche Meinungsbildung und Willensbildung wiederfinden. Die ganze Diskussion bezüglich Trump, ob Russland sich hier in den Wahlkampf eingemischt hätte, zeigt, dass der Bürger nicht mehr als eigenverantwortlich mündiger Entscheider wahrgenommen wird, der sich frei überall informieren und sich selbst seine Meinung bilden kann, sondern als beeinflussbares Wesen, das für eine tragfähige Position gewonnen werden muss und den man vor schädlicher Beeinflussung schützen muss. Dementsprechend befinden sich Journalisten auf dem schmalen Grad, einerseits das ganze politische Spektrum abzubilden, andererseits aber nicht den politischen Rivalen in die Hände spielen zu dürfen. Somit wird Journalismus zunehmend zu einer Machtfrage. Wer darf wen beeinflussen? Wer bekommt eine öffentliche Plattform und wer nicht?

 

Selbst wenn man aber den Journalisten das Recht zugesteht, die öffentliche Meinung zu beeinflussen, hast du genau den Punkt aufgegriffen, um den es mir geht, wenn du schreibst, dass es etwas mit Professionalität zu tun hat.

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vor 6 Minuten schrieb Moriz:

Das ist doch die Kernaufgabe des Journalismus: Aus der Fülle der Nachrichten die für die Leser/Hörer/Seher wichtigen herauszufiltern. Mit den üblichen zielgruppenspezifischen Unterschieden (im Münchener Lokalteil stehen eher keine Nachrichten aus Hamburg, im Finanzblatt eher keine Fußballergebnisse).

 

Wenn "wichtig" durch "interessant" ersetzt wird sind wir beim Boulevardjournalismus,

Wenn "ist" durch "sein sollte" ersetzt wird, erst dann sind wir beim von dir angesprochenen Paternalismus.

 

Nur: wie können wir feststellen, ob "ist" nicht durch "sein sollte" ersetzt wird? Ich habe den Eindruck, daß genau das geschieht.

 

Trump ist dafür ein gutes Beispiel: die Obsession der Medienlandschaft mit dem Präsidenten eines anderen Landes (dessen bisherige Entscheidungen welchen meßbaren Einfluß hierzulande hatten?) ist für mich mittlerweile pathologisch.

 

In der span. Zeitung "El Mundo" habe ich gerade online den etwas älteren interessanten Artikel gelesen "warum Politiker zu Dir so reden als ob Du ein Dummkopf wärst" (https://www.elmundo.es/papel/historias/2019/02/26/5c73e95afc6c834a618b4591.html). Da geht es um den Aufstieg der informationsarmen Redeweise, intellektuell zunehmend verarmend, hin zu einer emotional geführten Debatte mit dem Verzicht auf Fakten und Problemlösungsansatz.

 

Die Presse erscheint mir ähnlich. 

 

Ein einfach rausgepicktes, weil eben gelesenes Beispiel ist dieser Artikel: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/zentrum-fuer-politische-schoenheit-ermittlungen-gegen-zps-a-1260910.html

 

Faktenarm, meinungsstark, emotionsgeladen, klares Schwarz-Weiß-Denken.

 

(Das Thema selbst ist mir egal)

 

Offenbar ist SpOn der Meinung, dieses Thema sei wichtig. Nach dem Artikel drängt sich der Eindruck auf, zumindest diese Staatsanwaltschaft als Teil der Judikative sei nicht frei - zumindest handele sie nicht im Sinne von SpOn. Der Artikel selbst ist das krasse Gegenteil einer Berichterstattung. Was soll das also? Was will der Autor damit sagen?

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Hinzu kommt, daß SPON mittlerweile weitgehend nur noch aus Kommentaren besteht, oder wie sie es nennen: Kolumnen. Meinung und „Haltung“ statt Fakten. 

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Stimmt, Haltungsjournalismus. So heißt das. 

 

Da es nahezu jeder macht und auch die allermeisten die gleiche Haltung meinen missionarisch an den Tag legen zu müssen, langweilt das enorm.

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vor 20 Minuten schrieb rorro:

Stimmt, Haltungsjournalismus. So heißt das. 

 

Da es nahezu jeder macht und auch die allermeisten die gleiche Haltung meinen missionarisch an den Tag legen zu müssen, langweilt das enorm.

 

Ist aber unvermeidlich. Da es keinen Maßstab für die "richtige" Haltung gibt (hallo @Long John Silver), bleibt nur die Mode. Wer nicht zum Außenseiter werden will, folgt ihr.

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On 4/3/2019 at 11:17 AM, Moriz said:

2) Nicht jede ungeschickte Formulierung hat gleich einen unethischen Hintergrund. Manchmal ist's einfach Dummheit, Müdigkeit oder Kaffeemangel.

Wir leben doch nicht in der DDR, wo es Kaffeemangel gab. Das mit der Dummheit vermag ich nicht komplett auszuschließen, aber persönlich halte ich eher eine Drang zur Volkserziehung zum „Guten“ für die häufigste Ursache solcher Formulierungen

 

Werner

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vor 21 Stunden schrieb Werner001:

Wir leben doch nicht in der DDR, wo es Kaffeemangel gab.

Ist dir noch nie der Kaffee ausgegangen? Man munkelt, daß Journalisten teilweise zu Zeiten arbeiten, wo alle Läden zu haben. Und ohne Kaffee funktionieren Journalisten nun mal einfach nicht.

 

Edit:

Aber im Kern hast Du leider Recht. Es hat sich eine üble Tendenz zur Volkserziehung entwickelt.

bearbeitet von Moriz
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Kaffee bekommt man selbst bei uns auf dem Land zu jeder Tages- und Nachtzeit 

 

Werner

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vor 8 Minuten schrieb Werner001:

Kaffee bekommt man selbst bei uns auf dem Land zu jeder Tages- und Nachtzeit 

Ach, weißt du: "Nur noch eben diesen kurzen Artikel fertig machen, dann ist Feierabend" - da fährt doch keiner mehr zur Tanke um Kaffee zu holen...

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vor 58 Minuten schrieb Moriz:

Ach, weißt du: "Nur noch eben diesen kurzen Artikel fertig machen, dann ist Feierabend" - da fährt doch keiner mehr zur Tanke um Kaffee zu holen...

Dabei: Das schau ich eben  noch in wikipedia nach. 3h später_ Warum sitze ich hier uns lese Artikel über Kernphysik?

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Am 3.4.2019 um 10:55 schrieb duesi:

Inwiefern sind die Abgeordneten von der Regierung kontrolliert? Stehen da Menschen mit Maschinengewehren, die die Abgeordneten erschießen, wenn sie nicht im Sinne der Regierung abstimmen?

 

naja, die Art von Berichterstattung kennt man ja vom Irakkrieg ... 

Bei Venezuela wiederholt sich die Geschichte ... es ist ja schon Tradition, dass die USA linke Regierungen mit Hilfe von Aufständen stürzt und gegen (gehorchende) rechte Regime oder Diktaturen ersetzen lässt. 

 

Und wenn sogar die NY Times zb das Märchen von den von angeblich venezolanischen Truppen verbrannten LebensmittelLieferungen als Fakenews entlarvt ... nunja ... 

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Long John Silver
vor 23 Stunden schrieb Shubashi:

Ich halte den Marcellinischen Hinweis auf die "Emotionalisierung" von Medien für ausschlaggebend. Als ich vor inzwischen gut dreißig Jahren das erstenmal zum Studium nach Tokio gezogen bin, kam bei uns gerade erst das Privatfernsehen auf, während es in Japan schon seit Jahrzehnten etabliert war. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sich bei uns so ein infantiler Stuß durchsetzen würde - als ich wieder da war, hatte er sich durchgesetzt.

Die Ursache dafür ist eigentlich zemlich banal - der Markt. Literatur verkauft sich auch nicht in der Auflage wie Groschenhefte. Emotionalisierung ist dabei das entscheidende Marketingargument. Man überlege mal, warum zu Zeiten des öffentlichen Rundfunks niemand auf die Idee kam, lang und breit über die Gefühlszustände von Verbrechensopfern oder Katastrophenzuschauern zu spekulieren - denn so etwas ist an sich völlig banal und erfordert kaum Fantasie. Walzt man es hingegen langwierig aus, zwingt man den Zuhörer oder Zuschauer zu einer Beteiligung und (so er nicht entnervt abdreht), zu einer emotionalen Reaktion. Diese Vorgehensweise kommt eigentlich aus der Reklame, die ja auch die treibende Kraft in der modernen Medienentwicklung ist.

Wir haben eine erhebliche Verschiebung im Journalismus zum Werbegeschrei, die sich durch die Konkurrenz der "sozialen Medien" und des Online-Journalismus noch sehr verstärkt hat.

Zum Glück gibt es inzwischen ein paar ganz gute Gegenentwicklungen, wie Recherchenetzwerke und verstärkten Lokaljournalismus, dazu ein bisschen reflektierende Metaberichterstattung und aktive Auseinandersetzung mit den Konsumenten.

Den generellen Trend wird es aber wohl nicht brechen können, mit Glück behalten wir ein paar solide berichtende Leitmedien und ein bisschen Lokalpresse - auch Zeitungen sind halt auch ein Zeitphänomen, und ihre große Zeit ist abgelaufen.

 

Meine Rede. Ein Grund, warum ich nur noch einzelne Artikel hier und dort kaufe und mich schon lang nicht mehr auf eine bestimmte Zeitung und ihre ideologische Ausrichtung einlasse.

Den Niedergang erlebe ich exemplarisch hierzulande, wo die an sich einst als ueberlegt und intelligent agierende Presse sich bereits im Wahlkamp in einen unsaeglichen Machtkampf mit Trump verstrickt hat und ab dann auch nie wieder den intellektuellen Abstand gefunden hat, der fuer eine sachliche Berichterstattung noetig. Eine Presse, die ihre Aufgabe darin sieht, jeden Furz eines Praesidenten zu kommentieren, rennt ins Abseits, sie ist nur noch Kehrspiegel von dem, was sie anprangert. Ein Machtkampf sondergleichen, der den Leser, falls es ihn ab einem gewissen Punkt noch gibt,  kopfschuettelnd zurueck laesst, weil er sich fragt: warum geht es eigentlich (noch?) Es geht um Meinungen und Kommentare und Macht, und nur noch ein wirklich naiver Mensch kann behaupten, dass diese Presse (und damit meine ich nicht die Regenbogenpresse) noch viel  sich unterscheidet in ihrer Wut und Irrationalitaet von dem, was sie sich auf die Fahnen geschrieben hat anzuprangern. Sie treibt die Spaltung der Gesellschaft noch weiter voran, weil sie sich als Haus- und Hof-Presse bestimmter Politischer Richtung versteht, und selbst auch nichts wirklich Fundiertes mehr zustande bringt - wie auch, wenn die ganze Energie darauf verschwendet wird, die fruehmorgendlichen Twitter-nachrichen des Praesidenten in den Fokus zu nehmen?  Diesselbe Energie wurde mit schwachsinnigen Utopien vergeudet Richtung Impeachment, und trotz aller Wutschreie und Empoerung und ueberschaeumenden emotionaler Presse hat sich ja an den eigentlichen Problemen nichts geaendert, die bereits vor der Wahl Trumps bestanden, nur es kuemmert sich keiner mehr richtig darum, weil man damit beschaeftigt ist, die Farbe von Trumps Klopapier zu kommentieren oder ob er vielleicht ueber seine Schnuersenkel stolpert und sich damit selbst ausknockt.  

 

Nein, das alles mit "Berichterstattung" kaum noch etwas zu tun. Da hat sich was sehr ungutes verselbstaendigt.

 

Sicher sind einzelne Artikel einzelner Zeitungen immer noch lesenswert, aber die kaufe ich dann. 

 

 

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Am ‎05‎.‎04‎.‎2019 um 11:12 schrieb Shubashi:

Als ich vor inzwischen gut dreißig Jahren das erstenmal zum Studium nach Tokio gezogen bin, kam bei uns gerade erst das Privatfernsehen auf, während es in Japan schon seit Jahrzehnten etabliert war. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sich bei uns so ein infantiler Stuß durchsetzen würde - als ich wieder da war, hatte er sich durchgesetzt.

Ging mir ähnlich, als ich das erste Mal in den USA war. Auch so ungefähr 30 Jahre her. Da lief gerade ein Western im TV und mitten im Geschehen kam da plötzlich Werbung. Ich dachte zuerst, da hat jemand einen anderen Kanal gewählt, aber nee, es war Werbung. Da dachte ich auch: zum Glück gibt es sowas bei uns nicht. Und wird es ja auch nie geben. Weil so einen Quatsch, mitten im Film Werbung zu machen, das reißt einen ja vollkommen aus dem Film. Das will ja niemand mit Verstand haben. 

Tja, wie man sieht.......

 

 Mit ein Grund, dass ich die Bezeichnung "Krone der Schöpfung" für einen Witz sondersgleichen halte.

 

 

sich auch erinnernd..................tribald

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