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Trisomie 21 - Die schleichende gesellschaftliche Ausmerzung


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Geschrieben
  Am 15.4.2019 um 06:25 schrieb catholicissimus:

Der Herr wird sich dieses Morden zwar eine Zeitlang anschauen, aber was wird aus Deutschland werden, wenn Gott immer mehr Seinen Schutz und Segen entzieht? Dann müssen wir alle die Folgen der himmelschreienden Sünden tragen!

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Ach je, wenn ich sehe, bei was der Herr in der Vergangenheit schon tatenlos zugesehen hat, muss man sich deswegen keine großen Sorgen machen.

 

Werner

Geschrieben (bearbeitet)
  Am 15.4.2019 um 05:53 schrieb mn1217:

Die Diagnostik zu verbieten würde auch nix bringen,habe ich auch nicht gefordert. 

Aber natürlich wird so etwas Pflicht werden,Optimismus ist da völlig fehl am Platz.

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  Am 15.4.2019 um 06:25 schrieb catholicissimus:

 da man ja theoretisch immer noch austragen darf (wie lange noch?).

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Wikipedia:

  Zitat

Als Dammbruchargument bezeichnet man eine Argumentationsweise (bzw. rhetorische Technik), die darin besteht, dass der Opponent den Proponenten vor dem Vollzug eines bestimmten Schritts bzw. einer bestimmten Handlung warnt und dabei geltend macht, dass diese Handlung „den Damm bricht“ bzw. der Beginn einer schiefen Ebene sei und damit Stück für Stück weitere negative Konsequenzen zur Folge habe (daher auch „Argument der schiefen Ebene“ oder „Slippery-Slope-Argument“).[1][2]Das Argumentationsmuster ist nicht streng deduktiv, sondern ein eher praktisch-anwendungsorientiertes Element der ethischen Diskussion.[3]Damit das Argument wirkt, muss die Prognose plausibel sein und die prognostizierte Endhandlung als moralisch ablehnenswert gelten.[4]

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Psssst! Nicht so laut bitte.
Alfons als Mod

 

bearbeitet von Alfons
Geschrieben

Nur das das Markierte gar kein Argument war,sondern lediglich eine Feststellung.  Aber das zu erkennen,müsste man die Beiträge anderer halt lesen...

Geschrieben

Da hier mal wieder Blödsinn unterstellt wird: Ich bin nicht gegen den Test oder dessen Kassenfinanzierung.

Ich bin dagegen,dass solche Tests quasi Zwang sind.

Und ich bin der Meinung, dass wir uns gesellschaftlich überlegen müssen, wir mit solchen Tests und der Möglichkeit vorgeburtlicher genetischer Veränderungen umgehen.

Geschrieben (bearbeitet)
  Am 15.4.2019 um 08:51 schrieb mn1217:

Nur das das Markierte gar kein Argument war,sondern lediglich eine Feststellung.  Aber das zu erkennen,müsste man die Beiträge anderer halt lesen...

Expand  

Das ist keine Feststellung, weil Feststellungen sich auf Tatsachen beziehen, áber nicht von Elementen der Wertung gekennzeichnet sind. Das sind Meinungen bzw.Thesen. Und solche sind nur von Wert, wenn sie mit Argumenten verbunden werden, was hier nicht geschehen ist.

bearbeitet von Xamanoth
Geschrieben
  Am 15.4.2019 um 09:27 schrieb mn1217:

Da hier mal wieder Blödsinn unterstellt wird: Ich bin nicht gegen den Test oder dessen Kassenfinanzierung.

Ich bin dagegen,dass solche Tests quasi Zwang sind.

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Sie müssen nicht zum Zwang werden. (Zu) einfach reicht da schon.

Derzeit steht eine werdende Mutter vor der Frage, ob sie wirklich eine kleine Operation über sich ergehen lassen will, die auch noch das Leben ihres Kindes gefährdet, um eine Trisomie zu erkennen. Da stellt sich schon die Frage: Wozu? Wenn sie sich nicht vorstellen kann, ein potentiell behindertes Kind zu bekommen, dann wird sie diese Untersuchung wohl in Kauf nehmen. Wenn ihr das egal ist, dann nicht.

In Zukunft ist das aber nur ein Kreuzchen mehr, daß der Arzt auf dem Laborbogen ankreuzt. Da drängt sich die Frage, wofür das Ergebnis gut sein soll, nicht auf. Da steht man dann auf einmal mit einem Befund, den man eigentlich überhaupt nicht wissen wollte...

 

  Zitat

Und ich bin der Meinung, dass wir uns gesellschaftlich überlegen müssen, wir mit solchen Tests und der Möglichkeit vorgeburtlicher genetischer Veränderungen umgehen.

Expand  

Das auf jeden Fall.

Geschrieben

Gibt es hier ein ein-user- Kommittee zur Beurteilung von Beiträgen?

Geschrieben
  Am 15.4.2019 um 17:02 schrieb mn1217:

Gibt es hier ein ein-user- Kommittee zur Beurteilung von Beiträgen?

Expand  

Natürlich. Das nennt man Diskussion.

Geschrieben

Nein, Diskussion ist etwas ganz Anderes.

Geschrieben
  Am 15.4.2019 um 19:17 schrieb mn1217:

Nein, Diskussion ist etwas ganz Anderes.

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Finde ich nicht. Wie kommst du darauf (zu der Frage was eine Diskussion ausmacht kommt bald ein superthread, kann marcellinus bezeugen)

Geschrieben
  Am 15.4.2019 um 19:36 schrieb Xamanoth:

Finde ich nicht. Wie kommst du darauf (zu der Frage was eine Diskussion ausmacht kommt bald ein superthread, kann marcellinus bezeugen)

Expand  

 

Ich kann mit Metadiskussionen nichts anfangen. Mich solltest du da rauslassen.

Geschrieben (bearbeitet)
  Am 15.4.2019 um 19:39 schrieb Marcellinus:

 

Ich kann mit Metadiskussionen nichts anfangen. Mich solltest du da rauslassen.

Expand  

Ich im allgemeinen auch nicht; aber DIESE Metadiskussion könnte lustig werden.

 

was ich gerade schon einem Herrn Zelig erkläre: Das WIE ist manchmal ungleich interessanter als das WAS.

bearbeitet von Xamanoth
Geschrieben
  Am 15.4.2019 um 16:58 schrieb Moriz:

Sie müssen nicht zum Zwang werden. (Zu) einfach reicht da schon.

Derzeit steht eine werdende Mutter vor der Frage, ob sie wirklich eine kleine Operation über sich ergehen lassen will, die auch noch das Leben ihres Kindes gefährdet, um eine Trisomie zu erkennen. Da stellt sich schon die Frage: Wozu? Wenn sie sich nicht vorstellen kann, ein potentiell behindertes Kind zu bekommen, dann wird sie diese Untersuchung wohl in Kauf nehmen. Wenn ihr das egal ist, dann nicht.

In Zukunft ist das aber nur ein Kreuzchen mehr, daß der Arzt auf dem Laborbogen ankreuzt. Da drängt sich die Frage, wofür das Ergebnis gut sein soll, nicht auf. Da steht man dann auf einmal mit einem Befund, den man eigentlich überhaupt nicht wissen wollte...

 

Das auf jeden Fall.

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wichtig ist daß alle Eltern die freie Entscheidung haben ob sie ein behindertes Kind bekommen wollen oder nicht, soweit das wissenschaftlich möglich ist die Zeiten wo das einfach schicksal ist neigen sich dem Ende zu wenn das auch  Leuten mit religiös geprägter Ethik nicht gefallen mag

Geschrieben

Das Kind hat da kein Mitspracherecht. 

 

Ich bin kurzsichtig und unsportlich. Demnächst halt Pech gehabt.

Geschrieben
  Am 15.4.2019 um 16:58 schrieb Moriz:

Sie müssen nicht zum Zwang werden. (Zu) einfach reicht da schon.

Derzeit steht eine werdende Mutter vor der Frage, ob sie wirklich eine kleine Operation über sich ergehen lassen will, die auch noch das Leben ihres Kindes gefährdet, um eine Trisomie zu erkennen. Da stellt sich schon die Frage: Wozu? Wenn sie sich nicht vorstellen kann, ein potentiell behindertes Kind zu bekommen, dann wird sie diese Untersuchung wohl in Kauf nehmen. Wenn ihr das egal ist, dann nicht.

In Zukunft ist das aber nur ein Kreuzchen mehr, daß der Arzt auf dem Laborbogen ankreuzt. Da drängt sich die Frage, wofür das Ergebnis gut sein soll, nicht auf. Da steht man dann auf einmal mit einem Befund, den man eigentlich überhaupt nicht wissen wollte...

Expand  

 Genau da habe ich nun ein Problem.

 

So lange der Test mit genügend Risiken behaftet und somit abschreckend ist, haben konservative christliche Kreise weniger Bedenken für eine Kostenübernahme des Testes in der Hoffnung, dass die abschreckende Wirkung genug Frauen davon abhalten wird, den Test durchzuführen.

 

Die Kostenübernahme eines verbesserten Tests ohne diese abschreckende Wirkung ist abzulehnen, weil plötzlich mehr Frauen den Test machen könnten.

 

Das ist doch übelste verlogene Heuchelei.

Geschrieben
  Am 16.4.2019 um 07:32 schrieb mn1217:

Das Kind hat da kein Mitspracherecht. 

Expand  

 

Stimmt. Und mein toter Opa darf auch nicht wählen. 

Geschrieben
  Am 16.4.2019 um 07:32 schrieb mn1217:

Das Kind hat da kein Mitspracherecht. 

 

 

Expand  

Es existiert ja auch nicht - als Kind und Mensch.

Geschrieben
  Am 16.4.2019 um 07:37 schrieb rince:

 

Stimmt. Und mein toter Opa darf auch nicht wählen. 

Expand  

Aber er durfte zu Lebzeiten. 

Geschrieben
  Am 16.4.2019 um 09:24 schrieb Xamanoth:

Es existiert ja auch nicht - als Kind und Mensch.

Expand  

Manche Männer haben noch nie eine schwangere Frau erlebt. Vielleicht auch besser so.

Geschrieben
  Am 16.4.2019 um 07:36 schrieb rince:

 Genau da habe ich nun ein Problem.

 

So lange der Test mit genügend Risiken behaftet und somit abschreckend ist, haben konservative christliche Kreise weniger Bedenken für eine Kostenübernahme des Testes in der Hoffnung, dass die abschreckende Wirkung genug Frauen davon abhalten wird, den Test durchzuführen.

 

Die Kostenübernahme eines verbesserten Tests ohne diese abschreckende Wirkung ist abzulehnen, weil plötzlich mehr Frauen den Test machen könnten.

 

Das ist doch übelste verlogene Heuchelei.

Expand  

 

Nein. Solange so ein Test mit erheblichen Risiken belastet ist, solange überlegt man sich vorher, was man mit dem Ergebnis anstellen will. Und kommt vielleicht auch zu dem Schluß, daß einen das Ergebnis die Risiken nicht wert ist.

 

Bei einem Test ohne Risiko sollte man sich das natürlich auch vorher überlegen. Tut man das nicht, dann könnte man nachher in Zugzwang geraten und eine falsche Entscheidung treffen. Eine gute Beratung ist da hilfreich.

 

Konservative christliche Kreise lehnen jeden Test ab, der zur (direkten oder indirekten) Tötung der Leibesfrucht führen kann. Aber auch die werden einen Test begrüßen, wenn er den Eltern helfen kann, sich frühzeitig auf ein behindertes Kind einzustellen. (Und da konservative christliche Kreise eher nicht zur Abtreibung neigen würde ich hier eher eine Annahme des neuen Testverfahrens in den eigenen Reihen vermuten.)

Geschrieben
  Am 16.4.2019 um 10:27 schrieb mn1217:

Aber er durfte zu Lebzeiten. 

Expand  

Und das Kind zählt auch wenn es als „Mensch“ existiert.

Geschrieben (bearbeitet)

Zählt jemand erst,wenn er wählen darf,also ab 18?

Mensch ist "man" ab Befruchtung.

bearbeitet von mn1217
Geschrieben
  Am 16.4.2019 um 11:39 schrieb mn1217:

Zählt jemand erst,wenn er wählen darf,also ab 18?

Mensch ist "man" ab Befruchtung.

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§ 212 StGB:

  Zitat

(1) Wer einen Menschen tötet, ohne Mörder zu sein, […].

Expand  

 

Wikipedia zu § 212 StGB, dabei praktisch unbestrittene Positionen wiedergebend:

  Zitat

Erst ab dem Beginn der Geburt werden Handlungen (nach fast unbezweifelter[1] herrschender Meinung)[2] gegebenenfalls als Tötungsdelikte bewertet, also insbesondere als Totschlag.[….]Daraus, dass das Kind auch „in der Geburt“ vor einem Tötungsdelikt im engeren Sinne geschützt wurde, folgerte der BGH, dass das Leben im Sinne dieser Tötungsdelikte mit der Geburt anfange.

Expand  

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Totschlag_(Deutschland

 

 

Geschrieben

Die Rechtslage ist durchaus klar,keine Belehrung nötig.

Sie ist aber nicht das einzige Kriterium.

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