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Politik für Alle


mn1217

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:


Hmmm, ich bin ja durchaus bereit zur Veränderung, nur praktisch ein Irrsinn an Verschwendung: Ende letzten Jahres gab der Kleinwagen den Geist auf. Für einen Imker sollte der Ersatz einen Hänger auch auf schlechten Wegen ziehen. Ich hatte richtig Glück: ein kleines, kaum gefahrenes Allrad-Auto mit weniger als 1 Tonne Gewicht, das auch auf den Parkplatz passt.

Nur: alle vorgeblichen „umweltfreundlichen“ Alternativen waren tonnenschwer, zwei bis dreimal so teuer, übergewichtig und zu groß.

“Weg von Öl“ ist vermutlich deshalb „ökologisch“, weil ein Großteil der Konsumenten dann schlicht auf das Auto verzichten muss.

Und Verbrennungsmotoren, die dann weiterhin unersetzlich sind (z.B. in unseren RTWs, LKWs, Militärfahrzeugen) etc - kaufen wir die dann in China? Wie auch der Rest der Welt - Afrika, Lateinamerika oder Asien?

Weniger, und zwar deutlich weniger,wäre schön lange überfällig.

Und ich denke,für RTW und Co gäbe es Alternativen,wenn man sie denn suchen würde.

Wenn die aber die einzigen Ausnahmen wären,wäre das schon Mal was.

Aber jetzt oder vor 10 Jahren,nicht,wenn ich 60 bin.

 

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9 minutes ago, mn1217 said:

Weniger, und zwar deutlich weniger,wäre schön lange überfällig.

Und ich denke,für RTW und Co gäbe es Alternativen,wenn man sie denn suchen würde.

Wenn die aber die einzigen Ausnahmen wären,wäre das schon Mal was.

Aber jetzt oder vor 10 Jahren,nicht,wenn ich 60 bin.

 


Keine Ahnung, ob und wie lange ich als Rentner noch Auto fahren werde, professionell bin ich Bleifuss. 
Es gibt in ein paar Großstädten Versuche mit Elektro-RTW, auf dem Lande oder in Klein- und Mittelstädten nicht machbar.

(Der Tischler, der die langen Kisten auf Helgoland brachte, kam als „last responder“ immer „just in time“.)

 

 

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Ich dach auch eher an andere Alternativen,bin aber keine Technikerin.

"Geht nicht" finde ich halt ein bisschen lahm. Und riskant für Mensch und Umwelt.

Wenn wenigstens,das was geht,schon gemacht worden wäre,sobald es ging.

Aber nein...

Und jetzt müssen wir und die folgenden Generationen es ausbaden.

Zumindest können wir das jetzt machen,was jetzt geht.

bearbeitet von mn1217
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Schatzi musste gestern nach Hamburg, heute zurück.

Ich wäre ja geflogen…

Die Firma will sich aber „klimasensibel“ präsentieren, Inlandsflüge sollen vermieden werden. Nunja, was soll ich sagen, sein Bedarf an klimasensiblem Reisen ist jetzt für die nächste Zeit gedeckt. Signalstörungen, Reparatur am Zug, Baustelle auf der Strecke, Ausfall des Zuges, Leute, die in der ersten Klasse auf ihren Koffern sitzen müssen, Halte entfallen, die Hinfahrt hat länger gedauert als ein Flug nach Chicago, die Rückfahrt dauert noch länger. Und das für mehr Geld als ein Flug gekostet hätte…

 

Werner

 

 

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44 minutes ago, Werner001 said:

Schatzi musste gestern nach Hamburg, heute zurück.

Ich wäre ja geflogen…

Die Firma will sich aber „klimasensibel“ präsentieren, Inlandsflüge sollen vermieden werden. Nunja, was soll ich sagen, sein Bedarf an klimasensiblem Reisen ist jetzt für die nächste Zeit gedeckt. Signalstörungen, Reparatur am Zug, Baustelle auf der Strecke, Ausfall des Zuges, Leute, die in der ersten Klasse auf ihren Koffern sitzen müssen, Halte entfallen, die Hinfahrt hat länger gedauert als ein Flug nach Chicago, die Rückfahrt dauert noch länger. Und das für mehr Geld als ein Flug gekostet hätte…

 

Werner

 

 


Deswegen meine ich ja, eine ernsthafte „Energiewende“ wird unweigerlich mit Energiearmut einhergehen. Ohne ein Reduzieren sehr vieler Aktivitäten, eben auch Reisen, wird es nicht gehen.

Weshalb so eine „Spassidee“ wie das 9-Euro-Ticket auch eher als Teil des Problems als Teil der Lösung ansehe.

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Späße Idee?

Besser OpNV als PKW.

Und wenn ÖPNV günstig ist, können ihn mehr Menschen nutzen.

Muss halt langfristig sein.

Sonst wird weiter Auto gefahren,wie immer.

Es gibt Alternativen.

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vor 3 Minuten schrieb Shubashi:


Deswegen meine ich ja, eine ernsthafte „Energiewende“ wird unweigerlich mit Energiearmut einhergehen. Ohne ein Reduzieren sehr vieler Aktivitäten, eben auch Reisen, wird es nicht gehen.

Weshalb so eine „Spassidee“ wie das 9-Euro-Ticket auch eher als Teil des Problems als Teil der Lösung ansehe.

Der weitaus größte Teil des Reisens hierzulande findet ja nicht aus Jux und Dollerei statt, sondern um die Wirtschaft am Laufen zu halten. 
Ich finde leider keine Statistik, aber ich wette, nur der kleinere Teil der in Deutschland zurückgelegten Kilometer (außer zu Fuß und mit dem Rad) sind privat bedingt

 

Werner

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vor 7 Minuten schrieb mn1217:

Späße Idee?

Besser OpNV als PKW.

Und wenn ÖPNV günstig ist, können ihn mehr Menschen nutzen.

Muss halt langfristig sein.

Sonst wird weiter Auto gefahren,wie immer.

Es gibt Alternativen.

Damit man ihn nutzen kann, muss er erst mal da sein. Ich habe das schon oft geschrieben: der ÖPNV im Berufsverkehr ist in den Großstädten heute schon hoffnungslos überlastet. Wie sollen da noch mehr Menschen mitfahren? Wie in Indien auf dem Dach und an der Tür hängend?
 

Werner

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vor 53 Minuten schrieb Werner001:

„klimasensibel“

Soll ich bei dieser Wortschöpfung lachen oder weinen - vermutlich eher :facepalm:

 

vor 3 Minuten schrieb Shubashi:


Deswegen meine ich ja, eine ernsthafte „Energiewende“ wird unweigerlich mit Energiearmut einhergehen. Ohne ein Reduzieren sehr vieler Aktivitäten, eben auch Reisen, wird es nicht gehen.

Das verstehe ich bei Bildern von vollen Flughäfen auch nicht.

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vor einer Stunde schrieb Werner001:
vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Späße Idee?

Besser OpNV als PKW.

Und wenn ÖPNV günstig ist, können ihn mehr Menschen nutzen.

Muss halt langfristig sein.

Sonst wird weiter Auto gefahren,wie immer.

Es gibt Alternativen.

Damit man ihn nutzen kann, muss er erst mal da sein. Ich habe das schon oft geschrieben: der ÖPNV im Berufsverkehr ist in den Großstädten heute schon hoffnungslos überlastet. Wie sollen da noch mehr Menschen mitfahren? Wie in Indien auf dem Dach und an der Tür hängend?
 

Werner

Richtig!

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Der weitaus größte Teil des Reisens hierzulande findet ja nicht aus Jux und Dollerei statt, sondern um die Wirtschaft am Laufen zu halten. 
Ich finde leider keine Statistik, aber ich wette, nur der kleinere Teil der in Deutschland zurückgelegten Kilometer (außer zu Fuß und mit dem Rad) sind privat bedingt

 

Werner

In den letzten zwei Jahren haben viele Meetings-/Beratungs-/Schulungsteilnehmer die digitale Version kennengelernt, aber kaum war Reisen wieder möglich wurde sehr oft wieder auf das analoge Treffen und durch-Europa-Jetten zurückgestellt. Warum nicht einen ausgewogenen Mittelweg? Denn mir ist schon klar, daß nicht alle Verhandlungen digital funktionieren, trotzdem sollte und müßte diese Möglichkeit zu einem deutlichen Anteil fortgeführt werden.

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Ich dach auch eher an andere Alternativen,bin aber keine Technikerin.

"Geht nicht" finde ich halt ein bisschen lahm.

Genau so gut hätte man beschliessen können, dass bis 2030 100 neue Kernfusions-Reaktoren in Europa laufen sollen.

 

"Geht nicht" ist ja nur ein bisschen lahm als Reaktion.

bearbeitet von rince
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vor 12 Stunden schrieb Werner001:

Damit man ihn nutzen kann, muss er erst mal da sein. Ich habe das schon oft geschrieben: der ÖPNV im Berufsverkehr ist in den Großstädten heute schon hoffnungslos überlastet. Wie sollen da noch mehr Menschen mitfahren? Wie in Indien auf dem Dach und an der Tür hängend?
 

Werner

 

Naja, er muss ausgebaut werden.

Wie das in Städten gehen kann- vielleicht auch mit Schienen, die wie Straße übereinander laufen, es braucht ja nicht alles Oberleitungen.

Kreativ sein. Für Autos wurde ja auch viel (zu viel)möglich gemacht, der ÖPNV und auch der Schienenverkehr generell wurde ja leider geschrumpft.

Hier im eher ländlichen Bereich ist beim ÖPNV ohnehin noch Luft nach oben.

Wenn der ÖPNV reduziert wird, weil er wenig genutzt wird und wenig genutzt wird, weil er nicht ausreichend zur Verfügung steht, beißt sich die Katze in den Schwanz.

Es besteht offensichtlich durchaus Interesse an günstigem Nahverkehr, das zeigen Artikel wie die von rince. Das ist ein Grund, diesen zu fördern.

 

bearbeitet von mn1217
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vor 40 Minuten schrieb mn1217:

... auch der Schienenverkehr generell wurde ja leider geschrumpft.

 

Das klingt ein bißchen nach einem natürlichen Phänomen. Ich würde eher meinen: kaputt gespart, bewußt unattraktiv gemacht, Investitionen ausgesessen, vorhandene Schienen abgebaut, usw. usf.

(Eins von vielen Beispielen: Unser Miniminigewerbegebiet hatte jahrzehntelang eine Gleisverlängerung vom Bahnhof (okay Bummelbahn aber sie fuhr) von ca. 2 km, über die hauptsächlich kleines und großes Schüttgut an- und abtransportiert wurde. An dieser Strecke lagen die Hauptnutzer teilweise konnte direkt in und von den Lagerhallen be- und entladen werden. Ende der 90iger wurde alles stillgelegt und die Schienen an mehreren Ende demontiert. In der Kreisstadt tut sich ein größerer Unternehmer mit einer wahnsinnigen Erfindung hervor: Sein Betriebsgelände grenzt an (noch liegenden aber lange ungenutzten) Schienen, über minimale Bauarbeiten hat er Zugang zu diesen und kann direkt aus der Lagerhalle Waggons be- und enthalten. Selbstverständlich macht er alles nur für die Umwelt, das Klima und um Diesel für LKWs der Speditionen zu sparen. Ich habe mich kaum eingekriegt vor Begeisterung über diesen Erfindungsgeist und den Einfallsreichtum. Herrlich, wenn Längstvergessenes als Neu "verkauft" wird. :facepalm:)

 

Ansonsten bin ich bei Dir!

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1 hour ago, mn1217 said:

 

Naja, er muss ausgebaut werden.

Wie das in Städten gehen kann- vielleicht auch mit Schienen, die wie Straße übereinander laufen, es braucht ja nicht alles Oberleitungen.

Kreativ sein. Für Autos wurde ja auch viel (zu viel)möglich gemacht, der ÖPNV und auch der Schienenverkehr generell wurde ja leider geschrumpft.

Hier im eher ländlichen Bereich ist beim ÖPNV ohnehin noch Luft nach oben.

Wenn der ÖPNV reduziert wird, weil er wenig genutzt wird und wenig genutzt wird, weil er nicht ausreichend zur Verfügung steht, beißt sich die Katze in den Schwanz.

Es besteht offensichtlich durchaus Interesse an günstigem Nahverkehr, das zeigen Artikel wie die von rince. Das ist ein Grund, diesen zu fördern.

 


Das Problem ist aber, dass wir hierbereits von Ausbauzeiträumen über Jahrzehnte reden. Da geht nix schnell, und praktisch alle Teilnehmer hier sind in Rente, bis das realisiert wird.

Die Zeithorizonte zwischen irgendwelchen Ausbauplänen und angekündigten Klimagasreduktionen passen nicht zueinander.

Genauso, wie Herr Habeck so schön vom Energiesparen redet, es aber bei der konkreten Umsetzung vage bleibt. Frau Esken hat jetzt ein paar Vorschläge gemacht - die man umsetzen sollte, um nicht alles dazu als leeres folgenloses Gerede erscheinen zu lassen.

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vor 1 Stunde schrieb mn1217:

es braucht ja nicht alles Oberleitungen.

Dieseltriebwagen? 😱

 

Werner

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vor 32 Minuten schrieb Shubashi:

Genauso, wie Herr Habeck so schön vom Energiesparen redet, es aber bei der konkreten Umsetzung vage bleibt. Frau Esken hat jetzt ein paar Vorschläge gemacht - die man umsetzen sollte, um nicht alles dazu als leeres folgenloses Gerede erscheinen zu lassen.

Doch, doch Herr Habeck macht sehr konkrete Beispiele für sein Ministerium.

Daraus:

Zitat

In Habecks Wirtschaftsministerium springen Klimaanlagen künftig erst bei 26 Grad an, die Heizung bleibt bis einschließlich August aus, und die Gebäude des Ministeriums werden nachts nicht mehr angestrahlt.

1. Wir haben nirgends eine Klimaanlage. An meinem (persönlichen) Arbeitsplatz werden es im Sommer gerne mal knapp 30°. Ich habe dann nur die Wahl die warme Luft drin zu behalten oder gegen warme von draußen zu tauschen.

2. Die Heizung läuft von Mai bis Mitte/Ende Sept. gar nicht.

3. Diese Anstrahlaktionen ... nun ja ...

Und wenn ich dann von der

Zitat

Energiesparkampagne

lese/höre, bekomme ich das kalte K***, aber das haben wir hier ja schon ausführlichst thematisiert und das Wiederaufwärmen fällt der

Zitat

Energiesparkampagne

zum Opfer.

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Die Attraktivitätssteigerung des ÖPNV hat nicht nur was mit Taktzeit und Preis zu tun, sondern auch mit der Erreichbarkeit häufiger Ziele.

Konkret folgendes Beispiel: Das für uns zuständige Arbeitsamt war sonst in der Innenstadt / ca. 300 m von der Bushaltestelle. Vor x Jahren ist es ans hinterste Ende des Gewerbegebietes gezogen. Entfernung zur Bushaltestelle gut 2 km und ob dahin durchgehend ein Bürgersteig ist, weiß ich nicht mal.

(Direkt am ZOB steht u. a. ein riesiges Bahnhofsgebäude leer und verfällt - wahrscheinlich bin ich zu naiv oder zu einfach gestrickt für diese Welt.)

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vor 15 Stunden schrieb mn1217:

Späße Idee?

Besser OpNV als PKW.

Und wenn ÖPNV günstig ist, können ihn mehr Menschen nutzen.

Muss halt langfristig sein.

Sonst wird weiter Auto gefahren,wie immer.

Es gibt Alternativen.

 

Ich sehe das wie @Shubashi

Das 9-Euro-Ticket ist eine Spaßidee. Das Volk hat seinen Spaß, kann 3 Monate lang in vollen Zügen den ÖPNV "genießen". Und dann?

Die Verkehrsanbindungen im ÖPNV werden auf dem Land durch das Ticket um keinen Deut besser. Das Geld ist ausgegeben zur Pseudobefriedung des Volkes. Hinterher wird man es als vollen Erfolg verkaufen, ohne jegliche Rücksicht auf diejenigen, die selbst beim besten Willen den ÖPNV nicht für den Weg zur Arbeit nutzen können. Für die gibt es keine Alternativen und das wird auch nicht anders, indem man 2,5 Milliarden für die Finanzierung  dieses Tickets ausgibt. Sorry, das GEld wäre andernorts besser ausgegeben.

Strategisch ist das ganz schlau gemacht. Die Leute sind nach den Coronamaßnahmen hungrig nach Freiheit, nach unbegrenzten Reisemöglichkeiten. Irgendwie kommt mir da "panem et circenses" in den Sinn...aber wahrscheinlich bin ich einfach nur ein notorischer Nörgler.....

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Gerade habe ich noch einen das Thema schön ergänzenden Artikel vom 8.6. gelesen:

 

Eine Woche 9-Euro-Ticket: "Spaßabo" oder Beginn der Verkehrswende?

 

Ich werde übrigens damit auch nur meinen Spaß haben, indem ich mit meinem Enkelsohn mal ausgiebig Zug fahre, ansonsten leider nichts für mich wegen der (auf dem Land) schlechten Verbindungen

bearbeitet von Die Angelika
Ergänzung
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vor 23 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Ich sehe das wie @Shubashi

Das 9-Euro-Ticket ist eine Spaßidee. Das Volk hat seinen Spaß, kann 3 Monate lang in vollen Zügen den ÖPNV "genießen". Und dann?

Die Verkehrsanbindungen im ÖPNV werden auf dem Land durch das Ticket um keinen Deut besser. Das Geld ist ausgegeben zur Pseudobefriedung des Volkes. Hinterher wird man es als vollen Erfolg verkaufen, ohne jegliche Rücksicht auf diejenigen, die selbst beim besten Willen den ÖPNV nicht für den Weg zur Arbeit nutzen können. Für die gibt es keine Alternativen und das wird auch nicht anders, indem man 2,5 Milliarden für die Finanzierung  dieses Tickets ausgibt. Sorry, das GEld wäre andernorts besser ausgegeben.

Strategisch ist das ganz schlau gemacht. Die Leute sind nach den Coronamaßnahmen hungrig nach Freiheit, nach unbegrenzten Reisemöglichkeiten. Irgendwie kommt mir da "panem et circenses" in den Sinn...aber wahrscheinlich bin ich einfach nur ein notorischer Nörgler.....

 

Ich wäre dafür, dass es länger gilt und eben der ÖPNV ausgebaut wird.

Die Resonanz zeigt ja, das Interesse und Bedarf da ist.

Nichts gegen Spaß haben, finde ich völlig legitim, aber ich lese das so, als fändet ihr es  lachhaft und das sehe ich anders. 

Es ist zu wenig, ja, aber ein Anfang, der ausgebaut werden kann. (ich bin da beim letzten Absatz des tagesschau Artikels)

100% gibt es leider nie, aber deswegen gar nicht machen?

bearbeitet von mn1217
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vor 4 Minuten schrieb mn1217:

 

Ich wäre dafür, dass es länger gilt und eben der ÖPNV ausgebaut wird.

Die Resonanz zeigt ja, das Interesse und Bedarf da ist.

Nichts gegen Spaß haben, aber ich lese das so, als fändet ihr es  lachhaft und das sehe ich anders. 

Es it zu wenig, ja, aber ein Anfang, der ausgebaut werden kann.

100% gibt es leider nie, aber deswegen gar nicht machen?

 

„Die Wahlversprechen von heute sind die Steuern von morgen“
( Abraham Lincoln)

 

Wofür ist nicht alles Interesse und Bedarf da, wenn es kaum was kostet? Entscheidend ist, daß der ÖPV notorisch unorganisiert, überbürokratisiert und ineffektiv ist. Dazu ist er heute schon jenseits seiner Leistungsgrenzen und an einen Ausbau ist einfach nicht zu denken, weil so etwas in diesem, unserem Lande Jahrzehnte bis Jahrhunderte braucht. Also beschränkt man sich auf eine solche verkehrspolitische Wundertüte, die hinten und vorn nicht funktioniert, ergeht sich in Wunschträumen und im Notfall räumt die Bundespolizei dann auch schon mal einen ganzen Zug. Schöne neue Welt. 

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Wir sind durchaus fähig und ind er Lage, Dinge zu organisieren , wenn wir wollen.

Aber: Offensichtlich wollen wir nicht und selbst gute Ideen werden kaputt geredet weil sie nicht gleich völlig perfekt sind.

Anstatt einfach mal anzufangen und weiterzumachen in Schritten, dabei Fehler zu mache und daraus zu lernen.

 

Ist ja nicht so, das der Individualverkehr mit Auto völlig problemfrei und perfekt ist, nicht wirklich.

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vor 10 Minuten schrieb mn1217:

Wir sind durchaus fähig und ind er Lage, Dinge zu organisieren , wenn wir wollen.

Aber: Offensichtlich wollen wir nicht und selbst gute Ideen werden kaputt geredet weil sie nicht gleich völlig perfekt sind.

Anstatt einfach mal anzufangen und weiterzumachen in Schritten, dabei Fehler zu mache und daraus zu lernen.

 

Ist ja nicht so, das der Individualverkehr mit Auto völlig problemfrei und perfekt ist, nicht wirklich.

Wenn sinnvoll begonnen wird und es Stück für Stück voran geht, sagt ja auch keiner was.

Bisher habe ich (in meinem Umfeld) im Bereich Bus die letzten sagen wir mal fünf Jahre keine Ausbauideen oder gar -programme wahrgenommen.

Im Bereich Schiene schllägt das neuste (keine zwei Wochen alt) Planungskonzept für diese Region Verschlechterungen !!! vor. Aus durchgehenden Linien sollen nur noch Linien mit Umstieg werden, was dann in wenigen Jahren heißen wird, diese Anschlußlinien werden ganz eingestellt, weil ja keiner mehr mitfährt. Nee - ist klar.

 

Aber solche Schnapsideen wie das 9-Euro-Ticket mit riesigen Verkaufszahlen* als Erfolg zu verkünden und gleichzeitig warnt die Bahn vor Zugfahrten von Berllin an die Ostsee ...

*Bisher habe ich noch keine Angaben gehört, wieviele Wochen-/Monatskarten sowieso  deutschlandweit verkauft werden, denn die müssen von den 9-Euro-Ticket-Verkaufszahlen ehrlicherweise abgezogen werden.

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