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Politik für Alle


mn1217

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vor 8 Stunden schrieb Thofrock:

Deine sicher nicht. 

 

Ich kann ja mal zu helfen versuchen:

 

Mir scheint, dass  Marcellinus die zeitnahe Vollstreckung eines Todesurteils dem jahrelangen Warten auf die Vollstreckung eines Todesurteils vorziehen würde.

bearbeitet von Die Angelika
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Wie sind eigentlich aktuelle Bemühungen der Regierung zu bewerten, mitten in der Inflation Lebensmittel zu verteuern?

Der gestiegene Mindestlohn verteuert aktuell ja schon die arbeitsintensive Obst- und Gemüseproduktion, Futtermittel und Energie sind ebenfalls deutlich teurer. Tierproduktion soll politisch verteuert werden.

Was stellt sich die Regierung eigentlich sonst noch so vor? Getreideanbau und Energierohstoffe für die Energiewende, Bioanbau für die Wohlhabenden, für die (deutschen) Ärmeren wird dann am Weltmarkt gekauft, weil sich Agrarproduktion in Deutschland nur noch begrenzt rentiert?

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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

Mir scheint, dass  Marcellinus die zeitnahe Vollstreckung eines Todesurteils dem jahrelangen Warten auf die Vollstreckung eines Todesurteils vorziehen würde.

 

Vernünftige Menschen verstehen mich! Es ging mir nur um meinen persönliche Meinung und nur bezogen auf mich. Mit der allgemeinpolitischen Frage der Todesstrafe hat das nichts zu tun.

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vor 2 Minuten schrieb Shubashi:

Wie sind eigentlich aktuelle Bemühungen der Regierung zu bewerten, mitten in der Inflation Lebensmittel zu verteuern?

 

Das ist ein Klassenkampf von oben nach unten, um sicherzustellen, daß wirklich nur die kleinen Leute die Zeche zahlen für all die Experimente der vergangenen wie der kommenden Jahre.

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vor 13 Stunden schrieb Moriz:

Vermutlich hat Japan schon viel früher den Traum der 'autogerechten' Stadt aufgegeben und in andere Verkehrssysteme investiert.

 

Das ist korrekt.

 

vor 13 Stunden schrieb Moriz:

Soweit ich weiß kann man in großen Japanischen Städten nur dann ein Auto zulassen, wenn man auch einen Stellplatz nachweist.

 

Stimmt. Ebenso wie in Singapur. Und die Stellplatzzusage ist sehr teuer. Deswegen fahren in Japan auch sehr viele Kleinstwagen (der Daihatsu Cuore ist der einzige, der es mal nach Deutschland geschafft hat), den man im Zweifelsfall in eine Hausnische auf eigenem Grund abstellen kann.

 

Ach ja, der TÜV findet in Japan alle 2 Jahre statt und kostet bis zu 2.000 Euro. Weil da die hohe Autosteuer mit drin ist. Bei Kleinstwagen sind es nur 1.500 Euro... 

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vor 8 Minuten schrieb Shubashi:

Wie sind eigentlich aktuelle Bemühungen der Regierung zu bewerten, mitten in der Inflation Lebensmittel zu verteuern?

Versteh ich nicht. Es ist doch in der Diskussion, die Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel zu senken, diese also billiger zu machen.

 

vor 10 Minuten schrieb Shubashi:

Tierproduktion soll politisch verteuert werden.

Und das ist angesichts des Tierleids auch völlig richtig so. 

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3 minutes ago, Kara said:

Versteh ich nicht. Es ist doch in der Diskussion, die Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel zu senken, diese also billiger zu machen.

 

Und das ist angesichts des Tierleids auch völlig richtig so. 


Lebensmittel haben sowieso den verringerten Mehrwertsteuersatz, also ist der Hebel da mit 7% eher klein - die Idee dürfte da wohl eher sein, die Tierproduktion durch einen höheren Mwst-Satz zu verteuern.

Herr Özdemir hat zwar von „Null“-Mwst. auf Obst und Gemüse gesprochen, nur nützt ausgerechnet das nicht der hiesigen Produktion - denn gerade in diesen Bereichen ist Deutschland Importeur. Nur 35% des Obstes und nur 60% des Gemüses sind heimisch, aber eben besonders von den steigenden Produktionskosten betroffen.

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24 minutes ago, Lothar1962 said:

Und die Stellplatzzusage ist sehr teuer. Deswegen fahren in Japan auch sehr viele Kleinstwagen (der Daihatsu Cuore ist der einzige, der es mal nach Deutschland geschafft hat), den man im Zweifelsfall in eine Hausnische auf eigenem Grund abstellen kann.


Daihatsu wird in der EU meines Wissens nicht mehr vertrieben, der hiesige Kleinstwagenmarkt lohnt sich für Toyota nicht so.

Zu den sogen. „kei-cars“ in Japan gibt es etl. Vergünstigungen.

https://www.globalfleet.com/fr/connected-manufacturers/asia-pacific/opinion/bright-future-kei-cars?a=YHE11&curl=1

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vor 8 Minuten schrieb Shubashi:

Herr Özdemir hat zwar von „Null“-Mwst. auf Obst und Gemüse gesprochen, nur nützt ausgerechnet das nicht der hiesigen Produktion - denn gerade in diesen Bereichen ist Deutschland Importeur. Nur 35% des Obstes und nur 60% des Gemüses sind heimisch, aber eben besonders von den steigenden Produktionskosten betroffen.

Ach so, jetzt versteh ich dein Problem! Du denkst an die deutschen Erzeuger, die ihre Produkte nicht mehr loswerden angesichts der Billigkonkurrenz aus dem Ausland. Oder?

 

Ich frage mich allerdings, wo das Mehr an Geld hingeht, laut Bauernverband kommen die höheren Preise nicht bei den Landwirten an. 

 

Da hab ich letztens einen Bericht über deutsche Erdbeer-Bauern gesehen, die teilweise die Beeren am Strauch vergammeln lassen, weil sich die Ernte nicht mehr lohnt. Die Leute kaufen aktuell eh weniger Luxusprodukte wie Erdbeeren und wenn, dann die billigen aus Spanien.

 

Ich kann das jetzt allerdings für unseren Supermarkt hier nicht bestätigen (die regionalen Erdbeeren sind schwer umkämpft), allerdings wohne ich auch im wohlhabenden Süden.

 

 

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14 minutes ago, Kara said:

 

Ach so, jetzt versteh ich dein Problem! Du denkst an die deutschen Erzeuger, die ihre Produkte nicht mehr loswerden angesichts der Billigkonkurrenz aus dem Ausland. Oder?

 

Ich frage mich allerdings, wo das Mehr an Geld hingeht, laut Bauernverband kommen die höheren Preise nicht bei den Landwirten an. 

 

Da hab ich letztens einen Bericht über deutsche Erdbeer-Bauern gesehen, die teilweise die Beeren am Strauch vergammeln lassen, weil sich die Ernte nicht mehr lohnt. Die Leute kaufen aktuell eh weniger Luxusprodukte wie Erdbeeren und wenn, dann die billigen aus Spanien.

 

Ich kann das jetzt allerdings für unseren Supermarkt hier nicht bestätigen (die regionalen Erdbeeren sind schwer umkämpft), allerdings wohne ich auch im wohlhabenden Süden.

 

 


Wie gesagt, Obst und Gemüse sind besonders arbeitsintensiv, 3,5 EUR mehr Mindestlohn, die in Italien, Spanien oder Griechenland nicht anfallen, sind dann ein Problem. Energie, Lagerung, Vertrieb erhöhen sofort die Preise, der Handel ist in Deutschland in einer starken Position, die Landwirte eher nicht.

Als Folge sehe ich in Deutschland vor allem weniger Höfe, die kleinen geben auf und verpachten oder verkaufen an die kapitalstarken Investoren, die auf Maschinen und Rationalisierung setzen. Dort ist dann auch das Lobbying - die Tierproduktion wird ja nicht tierfreundlicher, weil die Kosten steigen, im Gegenteil. Die Nachfrage nach Fleisch nimmt hierzulande sowieso ab, aber die Produktion steigt - für den Export, denn ausländische Kunden zahlen sowieso keine deutsche Mehrwertsteuer.

bearbeitet von Shubashi
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vor 17 Stunden schrieb Aristippos:

Außerdem gerne Freibier für alle! Und gerne guten Sex bis 80!

Für Letzteres musst du schon selbst sorgen.

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vor 17 Stunden schrieb UHU:

Ergänzend: und bequem.

Damit meine ich nicht primär die Sitze sondern alles drumrum: einfacher Ticketkauf, massives Einstampfen des Tarifdschungels, Haltestellen an häufig besuchten Orten, ansprechende Taktung (wie auch immer die im Einzelfall aussieht), Haltestellenhäuschen als Wetterschutz und nicht als unnütze Kunst, usw.

Den Tarifdschungel stampft das ticket sehr konsequent ein. Überall neun euro.

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vor 3 Minuten schrieb mn1217:

Den Tarifdschungel stampft das ticket sehr konsequent ein. Überall neun euro.

Der Begriff "Kostendeckung" ist Dir wahrscheinlich bekannt. Mit 9€-Monatstickets ist das garantiert nicht möglich.

 

Dann hängt der ÖPNV komplett am Steuertropf und da stellt sich dann die Frage, ob diese Infrastrukturmaßnahme tatsächlich eine legitime Verwendung darstellt.

 

Ist ja lustig, daß solche Projekte gemacht werden, aber am Ende zahlt das dann halt nicht der Nutzer alleine sondern fünf andere, die keinen Fuß in ein öffentliches Verkehrsmittel setzen.

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vor 10 Minuten schrieb Flo77:

Ist ja lustig, daß solche Projekte gemacht werden, aber am Ende zahlt das dann halt nicht der Nutzer alleine sondern fünf andere, die keinen Fuß in ein öffentliches Verkehrsmittel setzen.

So wie die Subventionierung der E-Autos durch Kaufprämie und Verschmutzungsrechteverkauf? Jeden Tag stellt ein Grüner einen neuen Trog auf.

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17 hours ago, UHU said:

Ergänzend: und bequem.

Damit meine ich nicht primär die Sitze sondern alles drumrum: einfacher Ticketkauf, massives Einstampfen des Tarifdschungels, Haltestellen an häufig besuchten Orten, ansprechende Taktung (wie auch immer die im Einzelfall aussieht), Haltestellenhäuschen als Wetterschutz und nicht als unnütze Kunst, usw.


Das wäre technisch vermutlich möglich: in Japan hat man ja die Chipkarten inzwischen fast landesweit, die am Automaten aufgeladen werden und beim Aussteigen dann ensprechend der zurückgelegten Strecke entwertet.

Entsprechendes könnte man per App vermutlich bundesweit in allen Nahverkehrssystemen einführen. 
Die Benutzerfreundlichkeit im ÖPNV zu erhöhen wäre vermutlich das sinnvollste Projekt, aber die Bedenkenträger in Verkehrsverbünden und v.a. die Datenschützer werden das verhindern.

(Anonyme Chipkarten haben das Problem nicht, aber die Infrastruktur baut in Deutschland keiner mehr auf.)

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:


Daihatsu wird in der EU meines Wissens nicht mehr vertrieben

 

Seit 2013 - also noch vor der vollständigen Übernahme durch Toyota (die war 2016) stellte Daihatsu den Export nach Europa ein.

 

vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

Zu den sogen. „kei-cars“ in Japan gibt es etl. Vergünstigungen.

 

Die meinte ich. Es bleibt aber dennoch ziemlich teuer, in Japan Auto zu fahren. Auch mit Kei-Cars.

 

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vor 16 Stunden schrieb Thofrock:

Hat nur leider mit ÖPNV nicht viel zu tun. Wobei, Husum hat eine ganz passable Punkszene. 

 

Hier nochmal deine Behauptung:

"Tatsächlich geht es doch darum, überhaupt erst mal Daten darüber zu sammeln, wie die Menschen sich jetzt aufgrund der Möglichkeiten verhalten"

 

Aber nun wieder rauswinden, was? Ein typischer @Thofrock...

bearbeitet von rince
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vor 8 Minuten schrieb Shubashi:

Das wäre technisch vermutlich möglich: in Japan hat man ja die Chipkarten inzwischen fast landesweit, die am Automaten aufgeladen werden und beim Aussteigen dann ensprechend der zurückgelegten Strecke entwertet.

 

Der gesamte Londoner Nahverkehr funktioniert so (Oyster-Card), ebenso der Tarifverbund aller größerer chinesischer Städte (stellvertretend Beijing mit der Yikatong-Card). In Stuttgart gibt es das etwas ähnlich auch bereits im VVS mit der Polygo-Card. Strasbourg hat die Badgéo-Karte, die funktioniert ähnlich. Auch in Dubai gibt es nur noch ein entsprechendes System.

 

Die DB hatte in Deutschland auch mal ein ähnliches System, mit RFID und dem Mobiltelefon, das wurde kaum genutzt, da offenbar die Leute Angst hatten, ohne vorherige Preisfestlegung ein solches System zu nutzen. Da wurde es eingestellt.

 

vor 8 Minuten schrieb Shubashi:

(Anonyme Chipkarten haben das Problem nicht, aber die Infrastruktur baut in Deutschland keiner mehr auf.)

 

Alle oben von mir genannten Systeme im UK und in Asien haben anonyme Karten, lediglich, wenn man einen personenbezogenen Rabatt haben will (z.B. als Behinderter oder als Senior) oder wenn man die Karte bei Verlust sperren können möchte, muss man die Karte personalisieren.

 

In Tschechien benutzt man in immer mehr Städten entweder anonyme Karten oder die hundsgewöhnliche Kredit- bzw. Debitkarte. An den Entwerter halten und es piepst, beim Aussteigen nochmal an den Entwerter halten und es piepst nochmal, gleichzeitig wird der Fahrpreis angezeigt. Völlig automatisch wird entweder eine Einzelfahrt, ein Tagestarif, ein Wochen-, Monats- oder Jahrestarif berechnet. 

 

Die Infrastruktur ist für anonyme und für persönliche Karten die gleiche, mit dem technisch gesehen völlig unwesentlichen Unterschied, dass man bei einer persönlichen Karte eine tatsächliche Person dem Fahrpreiskonto zuordnen kann und bei einer anonymen Karte eben nicht. Ob man das Fahrpreiskonto positiv (als Prepaid) oder negativ (als Postpaid / Vertrag) nutzt, ist unerheblich.

Wenn man will, geht es. 

 

Ich vermute, die Widerstände liegen in DE nicht so sehr auf Seiten der Datenschützer und der Verkehrsbetriebe, sondern eher auf der Seite der Bevölkerung, die Vorurteile gegenüber RFID-Karten hat.

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Für Letzteres musst du schon selbst sorgen.

 

Aber, aber...es soll da diverse Hilfsmittel geben, wenn man nicht mehr selbst dafür sorgen kann. Es wäre schon schön, wenn sich die Politiker auch darum kümmern wollte und diese mit Fördermitteln bedenken wollte. 🥳

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20 minutes ago, Lothar1962 said:

Verkehrsbetriebe, sondern eher auf der Seite der Bevölkerung, die Vorurteile gegenüber RFID-Karten hat.


Das fände ich seltsam, so ein System ist doch völlig sicher? Jeder Personalausweis funktioniert so.

Sind es nicht doch die Verkehrsbetriebe, die ja erstmal überall Entwerter aufstellen müssten? Ein gate-betriebener ÖPNV existiert doch in D. dast nirgendwo mehr?

 

PS sehr informativer Beitrag Deinerseits, vielen Dank!

bearbeitet von Shubashi
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vor 26 Minuten schrieb Lothar1962:

Der gesamte Londoner Nahverkehr funktioniert so (Oyster-Card), ebenso der Tarifverbund aller größerer chinesischer Städte (stellvertretend Beijing mit der Yikatong-Card). In Stuttgart gibt es das etwas ähnlich auch bereits im VVS mit der Polygo-Card. Strasbourg hat die Badgéo-Karte, die funktioniert ähnlich. Auch in Dubai gibt es nur noch ein entsprechendes System.

Dem Vernehmen nach ebenso in den Niederlanden.

 

vor 27 Minuten schrieb Lothar1962:

Ich vermute, die Widerstände liegen in DE nicht so sehr auf Seiten der Datenschützer und der Verkehrsbetriebe, sondern eher auf der Seite der Bevölkerung, die Vorurteile gegenüber RFID-Karten hat.

Es wäre eine Umstellung. Nicht mehr nur beim Einstiegen die Fahrkarte entwerden, sondern auch beim Aussteigen dran denken. Und es würde den Betrieb gewaltig aufhalten, insbesondere bei Bussen (da ist das 'Einsteigen beim Fahrer' zwecks Kontrolle der Fahrkarte teilweise auf die Schwachlastzeiten ab 20 Uhr beschränkt) und bei Straßenbahnen die 'auf der Straße' halten (nicht alle Haltestellen in D sind umgebaut...).

 

Und ich weiß noch, wie ich als Student immer aufpassen musste, wenn ich mir gegen Ende des Semesters keine Monatskarte mehr gekauft habe und auf Viererkarten umgestiegen bin, daß ich das 'Stempeln' nicht vergesse.

 

vor 12 Minuten schrieb Shubashi:

Das fände ich seltsam, so ein System ist doch völlig sicher? Jeder Personalausweis funktioniert so.

Ist das beim Perso für irgendetwas wirklich gut? Wirklich Relevantes ist mir noch nicht untergekommen... (Es ist ja nett, wenn man mal testweise seinen Punktestand in Flensburg abfragen kann. Aber den kenne ich auch so.)

Anonyme Karten dürften allerdings relativ sicher sein.

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Dann hängt der ÖPNV komplett am Steuertropf und da stellt sich dann die Frage, ob diese Infrastrukturmaßnahme tatsächlich eine legitime Verwendung darstellt.

Ich war noch nie in der Elbphilharmonie.

Ich bin noch nie über BER geflogen.

Es gibt viele Straßen und Autobahnen in D, die ich nie benutzt habe und nie benutzen werden. Übrigens auch Rad- und Fußwege.

Schule ist auch schon lange vorbei.

...

 

... und der Nahverkehr wird sowieso in erheblichem Maße durch Steuermittel subventioniert.

Von daher mache ich mir an der Stelle keine Sorgen über die Legitimität.

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vor 51 Minuten schrieb Shubashi:

Das fände ich seltsam, so ein System ist doch völlig sicher? 

 

- Es strahlt

- Es verursacht Gehirnwäsche

- schon alleine durch das Anfassen der Karte ist die Zuordnung möglich

 

Drei Argumente, die ich bereits häufiger gehört habe. Der letzte Punkt stimmt entfernt analog nur in einem einzigen, besonderen Fall: Jemand wird kontrolliert, hat nicht ausreichend gezahlt, muss eine erhöhte Gebühr zahlen und kann das nicht, sondern bittet um Rechnungszahlung. Dann muss der Kontrolleur das Fahrgeldkonto mit der Person verknüpfen, des Beweises wegen. Abhilfe schafft man dann dadurch, dass man die Karte leerfährt, wegschmeißt und eine neue ordert. 

 

vor 51 Minuten schrieb Shubashi:

Sind es nicht doch die Verkehrsbetriebe, die ja erstmal überall Entwerter aufstellen müssten?

 

Die bisherigen Entwerter, die stempeln, kosten einen Haufen Geld, sind andauernd kaputt und auszutricksen. Sowas mag niemand aufstellen. Die neuen Entwerter, die mit RFID arbeiten, sind billig, kaum auszutricksen, wartungsarm und ziemlich stabil gegen einfache Beschädigung (gut, mit roher Gewalt kriegt man alles klein). Das wäre nicht zu teuer.

 

vor 51 Minuten schrieb Shubashi:

Ein gate-betriebener ÖPNV existiert doch in D. dast nirgendwo mehr?

 

Wie z.B. die Stuttgarter Stadtbahn oder die Dockland Light Railway bzw. das ganze Overground-Netz in London beweisen, braucht man das auch nicht. In den Bussen und Straßenbahnen werden an allen Eingängen Entwerter gesetzt, bei der Stadtbahn und U-Bahn wird an den Zugängen ein Entwerter gesetzt und in den Zügen Revisoren eingesetzt. Alle Verkehrsmittel sind frei zugänglich.

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vor 1 Minute schrieb Lothar1962:

Es verursacht Gehirnwäsche

30°, 60° oder 90°? Mit oder ohne Schleudergang?

 

Fragen über Fragen...

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vor 48 Minuten schrieb Moriz:

Es wäre eine Umstellung. Nicht mehr nur beim Einstiegen die Fahrkarte entwerden, sondern auch beim Aussteigen dran denken.

 

Das kann man lernen.

 

 

vor 48 Minuten schrieb Moriz:

Und es würde den Betrieb gewaltig aufhalten, insbesondere bei Bussen (da ist das 'Einsteigen beim Fahrer' zwecks Kontrolle der Fahrkarte teilweise auf die Schwachlastzeiten ab 20 Uhr beschränkt) und bei Straßenbahnen die 'auf der Straße' halten (nicht alle Haltestellen in D sind umgebaut...).

 

Ich fahre recht oft in Pilsen und in Ostrava mit Bus, Bahn und Straßenbahn (und auch in London). Es ist ein Missbrauch der Busfahrer, Fahrkarten kontrollieren zu müssen. Straßenbahnfahrer müssen das z.B. in Karlsruhe und in Stuttgart nicht mehr, sie sind in einer Fahrerkabine unerreichbar.

 

Es müssen eben genügend Entwerter in den Fahrzeugen bzw. im Zugang sein, dann geht das sehr schnell. In den völlig überfüllten Bussen in Peking ist es oft so, dass man nicht an den Entwerter kommt. Dann gibt man die Fahrkarte einem anderen Reisenden, der sie weiterreicht bis zu jemandem, der an den Entwerter kommt. Anschließend kommt die Karte wieder zurück und jeder freut sich, geholfen zu haben. :)

 

vor 48 Minuten schrieb Moriz:

Ist das beim Perso für irgendetwas wirklich gut?

 

Nein. Zu überhaupt nichts. 

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