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Politik für Alle


mn1217

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vor 20 Minuten schrieb Moriz:

asozial

 

Irrtum. Das meiste der Staatsquote geht nicht für die sozial Schwachen drauf, sondern als Subventionen für die kleine bis große Wirtschaft. Es ist eine klassische Umverteilung - erst wegnehmen, dann z.T. zurückgeben (und vom Rest anderen geben und Staatsbedienstete durchfüttern, die man ohne Umverteilung nicht bräuchte).

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Du hast den Zusammenhang nicht verstanden.

Von höheren Freibeträgen profitieren höhere Einkommen mehr als geringe.  Wer so wenig verdient, daß er keine Steuern zahlt, der hat von höheren Freibeträgen genau nichts.

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vor 19 Minuten schrieb Moriz:

Wer so wenig verdient, daß er keine Steuern zahlt, der hat von höheren Freibeträgen genau nichts.

 

Wer so wenig verdient, daß er keine Steuern zahlt, der hat genau das: einen Freibetrag.

 

Daß andere nicht dasselbe haben dürfen sollen, da ist asozial.

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vor 52 Minuten schrieb Lothar1962:

 

Ha-Ha-Ha. Wohl einen Clown gefrühstückt?

 

Täglich, früh, mittags und abends. Das bekommt der seelischen Gesundheit. 🙂

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1 hour ago, Lothar1962 said:

 

Vorab - ich widerspreche Dir keinesfalls, ganz im Gegenteil.

 

……Wobei Begründungen wie "können wir uns nicht leisten" irgendwie unterfüttert werden müssten, so dass man nicht auf die Idee kommt, anzunehmen, es würde "wollen wir uns nicht leisten" heißen...


Da ich das Thema aufgebracht habe: 

Mir ging es speziell um eine Politik, die während einer massiven Inflation und gleichzeitiger systemischer bedingter Kostensteigerungen in der Landwirtschaft darüber nachdenkt, wie man die Lebensmittel noch weiter durch steuer- und ordnu gspolitische Eingriffe verteuert.

In der aktuellen Krise ist bereits die Nachfrage nach Biolebensmittels um 18% eingebrochen (Vergleich zum März 2021).

Für  ich wäre da als erstes die Frage aktuell, wie ich die Lebensmittel durch Ausweitung der Produktion wieder billiger kriege - nicht aber, wie ich das weltweite Angebot weiter durch Ruin heimischer Produzenten weiter verknappe.

(Bzw. Mittelfristig den Rationalisierungs- und Konzentrationsprozess im Agrarsektor weiter beschleunige.)

 

Mindestlöhne sind da eigentlich ein anderes Thema, es betrifft da vor allem europäische Saisonarbeiter, die von hiesigen Gemüsebauern nicht mehr angefordert werden.

bearbeitet von Shubashi
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vor 48 Minuten schrieb Shubashi:

Mir ging es speziell um eine Politik, die während einer massiven Inflation und gleichzeitiger systemischer bedingter Kostensteigerungen in der Landwirtschaft darüber nachdenkt, wie man die Lebensmittel noch weiter durch steuer- und ordnu gspolitische Eingriffe verteuert.

Und du hältst es wirklch für eine gute Lösung, dann allen Niedrigloharbeitern einen Lohn zu verweigern, von dem sie leben können?

Kurz gesagt: Eine Arbeit, die den, der sie tut, nicht ernährt, ist es nicht wert getan zu werden. Auch nicht im Obst- und Gemüseanbau. Ggf müsste über Subventionen nachgedacht werden (Obstbäume sind keine Jährlinge).

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vor 31 Minuten schrieb Moriz:

Kurz gesagt: Eine Arbeit, die den, der sie tut, nicht ernährt, ist es nicht wert getan zu werden.

Keine Arbeit ernährt den diese Arbeit Ausführenden aber auch nicht.

Das ist ein Dilemma.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 29 Minuten schrieb Moriz:

Und du hältst es wirklch für eine gute Lösung, dann allen Niedrigloharbeitern einen Lohn zu verweigern, von dem sie leben können?

Kurz gesagt: Eine Arbeit, die den, der sie tut, nicht ernährt, ist es nicht wert getan zu werden.

Ja, genau das wird die Konsequenz sein. Diese Arbeit wird in Deutschland nicht mehr getan werden, und für die nicht getane Arbeit werden die Niedriglohnarbeiter gar nichts bekommen.

 

Heuer ist es für die Bauern günstiger, das angebaute Gemüse im Feld unterzupflügen und sich damit einen Teil des Düngers (ist auch teurer geworden!) für die nachfolgende Winterweizenaussaat zu sparen, als es zu ernten.

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vor 7 Minuten schrieb Werner001:

Keine Arbeit ernährt den diese Arbeit Ausführenden aber auch nicht.

Die Alternative heißt andere Arbeit. Sonst landen wir wieder bei der beliebigen Ausbeutung.

 

vor 6 Minuten schrieb Aristippos:

Heuer ist es für die Bauern günstiger, das angebaute Gemüse im Feld unterzupflügen und sich damit einen Teil des Düngers (ist auch teurer geworden!) für die nachfolgende Winterweizenaussaat zu sparen, als es zu ernten.

Klingt nach Drei-Felder-Wirtschaft. Was wäre daran so schlimm?

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vor 7 Minuten schrieb Aristippos:

Heuer ist es für die Bauern günstiger, das angebaute Gemüse im Feld unterzupflügen und sich damit einen Teil des Düngers (ist auch teurer geworden!) für die nachfolgende Winterweizenaussaat zu sparen, als es zu ernten.

Oder der fruchtbare Ackerboden wird an Firmen verpachtet, die Solarparks darauf errichten. Bringt für die Bauern auch mehr ein.

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

Die Alternative heißt andere Arbeit. Sonst landen wir wieder bei der beliebigen Ausbeutung

Wenn es die gäbe, würde ja keiner freiwillig die schlecht bezahlte nehmen…

 

Werner

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vor 40 Minuten schrieb Moriz:

Klingt nach Drei-Felder-Wirtschaft. Was wäre daran so schlimm?

Es ist Ressourcenvergeudung und bei sinnvoller Fruchtfolge nicht in dieser Form nötig. Aber man braucht halt Leute, die Aussaat, Pflege und Ernte auch machen...

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2 hours ago, Moriz said:

 

Klingt nach Drei-Felder-Wirtschaft. Was wäre daran so schlimm?

Mangelnde Erträge. Für Deutschland nicht so problematisch, die Reichen bedienen sich auf den Weltmärkten, unsere Armen bekommen was von der Tafel. Probleme haben diejenigen, die bei den gestiegenen Weltmarktpreisen nicht mehr mithalten können.

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2 hours ago, Werner001 said:

Wenn es die gäbe, würde ja keiner freiwillig die schlecht bezahlte nehmen…

 

Werner


Saisonarbeit in der Landwirtschaft heißt ja, dass Leute speziell für die Saison Arbeit bekommen, die es sonst nicht gäbe. Entfällt die Arbeit hier, gibt es allenfalls Ersatz in Italien, Griechenland oder Spanien, ohne Mindestlohn.

In der Fleischwirtschaft ist das über die Entsenderichtlinie und Leiharbeit gnadenlos zur Ausbeutung von Osteuropäern missbraucht worden - Erntearbeiten waren allerdings rein saisonal, d.h. die Lebenshaltungskosten der Entsendeländer waren entsprechend niediger, und dort wurde meist der Rest des Jahres verbracht.

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vor 4 Minuten schrieb Shubashi:

Entfällt die Arbeit hier, gibt es allenfalls Ersatz in Italien, Griechenland oder Spanien, ohne Mindestlohn.

Nun, wenn erst mal ein EU-weites Mindestlohn-Gesetz kommt, hat sich das auch erledigt

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vor 14 Minuten schrieb rince:

Nun, wenn erst mal ein EU-weites Mindestlohn-Gesetz kommt, hat sich das auch erledigt

Wie soll das funktionieren? Mindestlohn 2 Euro Fünfzig europaweit? Oder vielleicht ein Prozentsatz des jeweiligen Durchschnittslohnes o. ä.?

 

Werner

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14 minutes ago, rince said:

Nun, wenn erst mal ein EU-weites Mindestlohn-Gesetz kommt, hat sich das auch erledigt

Was ja von den hiesigen Agrarfunktionären unterstützt wird, weil sonst der hiesige Bio-, Obst- und Gemüseanbau wohl kaum mehr mit der EU-Konkurrenz mithalten kann.

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Gerade eben schrieb Werner001:

Wie soll das funktionieren? Mindestlohn 2 Euro Fünfzig europaweit? Oder vielleicht ein Prozentsatz des jeweiligen Durchschnittslohnes o. ä.?

 

Werner

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/eu-mindestlohn-einigung-101.html

 

Wobei ich noch nicht raus bekommen habe, was das nun für Folgen für Italien hat, in dem es gar keinen Mindestlohn gibt...

 

 

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vor 17 Stunden schrieb Thofrock:

Wir wissen doch überhaupt nicht, in wie viel Ballungsräumen die Pendler jetzt gerade erst entdecken, dass es tatsächlich auch ohne Auto geht. Und der ÖPNV selbst kommt gerade jetzt mit potentiellen Neukunden in Kontakt, auf die er sich dann vielleicht sogar ausrichten kann.

😂😂😂

Das 9-Euro-Ticket als Werbung für den ÖPNV. Selten so gelacht!

 

Mein Schwager heiratet dieses Wochenende, und meine Frau ist heute schon mit den Kindern vorgefahren, um die Verwandtschaft länger zu genießen. Sie haben das 9-Euro-Ticket genommen für die Reise von München nach Ulm. Ich muss zu meinem Glück arbeiten, so dass mir das Nachfolgende erspart blieb: 

 

Losgefahren um 9 Uhr, Stand jetzt sind sie immer noch nicht da. Erst stand der Zug eine halbe Stunde in Pasing, dann wurde er in Augsburg von der Bundespolizei geräumt, weil zu viele drin waren. Der nachfolgende Zug gab leider 30 km hinter Augsburg auf offener Strecke den Geist auf. Die nach mehr als einer Stunde herangeführten Ersatzbusse waren für die Anzahl der Fahrgäste leider nicht ausreichend. Aber immerhin haben sie es jetzt schon bis zum Günzburger Bahnhof geschafft.

 

Bald 6 Stunden für eine Fahrt von 150 km. Allmählich wäre man mit dem Fahrrad schneller gewesen. Meine Frau hat mir gerade geschrieben, dass sie nie wieder in einen Zug steigt. Und ich bin mal kurz in die Tiefgarage hinunter und habe meinen kleinen VW gestreichelt, der mir seit 3 Monaten den ÖPNV erspart. Beste Entscheidung ever!

 

Ich denke, wer bis jetzt noch nicht zu dem Schluss gekommen ist, dass ÖPNV in Deutschland der hinterletzte Scheißdreck ist, den hat das 9-Euro-Ticket spätestens Ende August davon überzeugt!

bearbeitet von Aristippos
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In der @Thofrockschen Parallelwelt hat deine Frau, genau wie die nach Sylt fahrenden Punker, dass 9€-Ticket nicht zweckgemäss benutzt. Daher zählen diese Erfahrungen auch gar nicht ;) 

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vor 17 Minuten schrieb Aristippos:

😂😂😂

Das 9-Euro-Ticket als Werbung für den ÖPNV. Selten so gelacht!

 

Mein Schwager heiratet dieses Wochenende, und meine Frau ist heute schon mit den Kindern vorgefahren, um die Verwandtschaft länger zu genießen. Sie haben das 9-Euro-Ticket genommen für die Reise von München nach Ulm. Ich muss zu meinem Glück arbeiten, so dass mir das Nachfolgende erspart blieb: 

 

Losgefahren um 9 Uhr, Stand jetzt sind sie immer noch nicht da. Erst stand der Zug eine halbe Stunde in Pasing, dann wurde er in Augsburg von der Bundespolizei geräumt, weil zu viele drin waren. Der nachfolgende Zug gab leider 30 km hinter Augsburg auf offener Strecke den Geist auf. Die nach mehr als einer Stunde herangeführten Ersatzbusse waren für die Anzahl der Fahrgäste leider nicht ausreichend. Aber immerhin haben sie es jetzt schon bis zum Günzburger Bahnhof geschafft.

 

Bald 6 Stunden für eine Fahrt von 150 km. Allmählich wäre man mit dem Fahrrad schneller gewesen. Meine Frau hat mir gerade geschrieben, dass sie nie wieder in einen Zug steigt. Und ich bin mal kurz in die Tiefgarage hinunter und habe meinen kleinen VW gestreichelt, der mir seit 3 Monaten den ÖPNV erspart. Beste Entscheidung ever!

 

Ich denke, wer bis jetzt noch nicht zu dem Schluss gekommen ist, dass ÖPNV in Deutschland der hinterletzte Scheißdreck ist, den hat das 9-Euro-Ticket spätestens Ende August davon überzeugt!

 

 

Pech haben kann man immer.

 

Mit dem Auto kannst du im Stau stecken.

ich habe mal auf der Heimfahrt von einer Primz sehr aufschlussreiche Stunden im Auto eines meiner Onkel verbracht. und ass Fahrerin auch viele viele Stunden im Stau.

Straßen sind also auch zu voll.

 

 

Volle Züge heißt, dass das Interesse da ist und es sinnvoll ist, den ÖPNV auszubauen.

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Nicht der tolle ÖPNV bringt Pendler dazu, umzusteigen, sondern der Umstand, dass die Straßen Infrastruktur vielerorts genau so mies oder noch mieser ist. 
Wir waren mal ein Land, da hat man, wenn man aus dem Ausland zurückkam, gedacht “So, jetzt sind wir wieder in D, jetzt funktioniert wieder alles” (die Jüngeren kennen das wahrscheinlich gar nicht).

Inzwischen denkt man “naja, Deutschland halt. Irgendwie muss es gehen.”

 

Werner

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vor 1 Stunde schrieb Werner001:

Wir waren mal ein Land, da hat man, wenn man aus dem Ausland zurückkam, gedacht “So, jetzt sind wir wieder in D, jetzt funktioniert wieder alles” (die Jüngeren kennen das wahrscheinlich gar nicht).

Inzwischen denkt man “naja, Deutschland halt. Irgendwie muss es gehen.”

Ich kenne das auch noch (bin 42). Ganz krass zu sehen war das z.B auch an den Autobahnen. Als ich ein Kind war, waren wir innereuropäisch viel mit dem Auto unterwegs. Kaum hat man Deutschland/Österreich verlassen war's das mit den schicken Straßen und den glänzenden Leitplanken. Und jetzt... isses genau andersrum 🤔. Also in Deutschland. Österreich steht besser da.

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