Politik für Alle

[Domingo]

Am 22.6.2022 um 10:23 schrieb Domingo:

Irgnedwann haben sich englsichprachige Atheisten & Skeptiker "Brights" genannt, was sowiel wie "die Schlauen" heißt. Ich nehme an, Ihr Religiösen müsst jetzt auf die Atheisten hören, die sind ja die Schlauen...

 

Am 22.6.2022 um 11:49 schrieb rince:

Steht ja so bei google und im Lexikon, also muss es ja stimmen  

 

Ein noch besseres Beispiel wäre "Nationalsozialismus". Ich kann mir vorstellen, 1929 hätte jemand gesagt, es sei am Nationalsozialismus nichts Falsches, weil Sozialismus auf nationaler Ebene doch wünschenswert sei. Was hätten denn alle dagegen? Sie müssten wohl "internationale Kapitalisten" sein - ja, von der Existenz von sowas sind die Nazis auch ausgegangen...

[Domingo]

vor 10 Stunden schrieb mn1217:

Nee, nur für "manchmal spinnen Leute rum".

Das ist nix Neues.

 

Es hat immer Spinner gegeben, es hat immer Psychopathen gegeben, es hat immer Menschen gegeben, die Künstler werden wollten, dann aber von einer Malerakademie zurückgewiesen wurden und ihren Frust an den Juden ausgelassen haben. Alles normal. Das Problem fängt an, wenn solche Leute Macht erhalten. Eine Gesellschaft, wo Spinnern soviel Macht gegeben wird, hat nunmal ein Problem.

 

Nun kann ich nicht sagen, wie es in D aussieht, aber hier in Nordamerika ist es schon beunruhigend, wie schnell öffentliche Stellen und Riesenkonzerne *biep* nachgeben, die änhlichen Schwachsinn wie den beschriebenen vorbringen (Rastalocken, aber auch Kimonos o.ä.). Mit anderen Worten: Du magst (noch) recht haben, was D angeht. Doch nach meiner Erfahrung importiert Europa früher oder später alles von den USA, einschl. des Schwachsinns, und in diesem Punkt sehe ich schon schwarz.

[Shubashi]

1 hour ago, Domingo said:

….Doch nach meiner Erfahrung importiert Europa früher oder später alles von den USA, einschl. des Schwachsinns, und in diesem Punkt sehe ich schon schwarz.

Das ist jetzt allerdings sehr klischeehaft. Politisch-sozial sind Europa und die USA doch recht weit voneinander entfernt, genauso wie die nationalen Unterschiede innerhalb der EU für die meisten Bürger alltäglich dominanter sein dürften als die Gemeinsamkeiten.

Ich würde es eher so beschreiben wollen, dass technische Innovationen, die oft aus den USA kommen, auch in anderen Ländern ähnliche Entwicklungen bewirken, im Sinne von „Form follows function“. Vieles ist einfach eine Folge der IT-Innovationen, die, wie die Verbreitung des Buchdrucks, ganz neue Formen der Kommunikation und medialen Verbreitung und damit fundamentale Veränderungen der gesellschaftlichen und persönlichen Aufmerksamkeitsökonomie bewirken. Emotionalisierung von Information ist dabei ein Kernelement, und das bewirkt eben eben eine massive Verschiebung der sozialen „noise-to-signal“-Rate in den „Störbereich“. Ich vermute, es wird noch Generationen dauern, bis unsere Gesellschaften und politischen Systeme hier einen rationaleren Umgang hinbekommen.

Genausogut kann es aber auch zu „Kommunikationskatastrophen“ kommen, die USA könnten dadurch z.B. in eine massive politische und soziale Krise geraten, während China z.B. einen beispiellosen politischen Machtapparat auf diesen Techniken begründet.

Warten wir es ab!

[Domingo]

vor 9 Stunden schrieb Shubashi:

Das ist jetzt allerdings sehr klischeehaft.

Zugegeben. Es ist scon etwas plump formuliert.

vor 9 Stunden schrieb Shubashi:

Ich würde es eher so beschreiben wollen, dass technische Innovationen, die oft aus den USA kommen, auch in anderen Ländern ähnliche Entwicklungen bewirken, im Sinne von „Form follows function“. Vieles ist einfach eine Folge der IT-Innovationen, die, wie die Verbreitung des Buchdrucks, ganz neue Formen der Kommunikation und medialen Verbreitung und damit fundamentale Veränderungen der gesellschaftlichen und persönlichen Aufmerksamkeitsökonomie bewirken.

 

Also schwappt doch sehr vieles rüber, auf welchem Wege auch immer. Was Du beschriebst, ist einfach dasselbe Ergebnis, das über einen Umweg zustande kommt.

[Die Angelika]

vor 23 Stunden schrieb mn1217:

Nee, nur für "manchmal spinnen Leute rum".

Das ist nix Neues.

 

Tja, man kann auch die Augen vor Entwicklungen verschließen. Das war schon immer zuerst einmal einfacher, aber zumeist sehr folgenschwer

[Die Angelika]

vor 20 Stunden schrieb Thofrock:

Paketboten gehören zum Dienstleistungsgewerbe. Die Depots der Spediteure ins Ausland zu verlegen, ist natürlich eine großartige Idee. 

 

Ich hab schlichtweg das Thema Marktselbstregulierung geweitet.

[Die Angelika]

vor 20 Stunden schrieb Thofrock:

Am 21.6.2022 um 06:56 schrieb MartinO:

Fakt ist: Von zwei gleichwertigen Angeboten setzt sich auf Dauer das billigere durch. Kann man bedauern,aber nicht ändern.

Ein Angebotsvergleich besteht aus einem ganzen Bündel von Komponenten. Gerade in einer längerfristigen Geschäftsbeziehung setzt sich in der Regel die Zuverlässigkeit durch.

 

Fettung von mir

Merkst du was?

[mn1217]

vor 4 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Tja, man kann auch die Augen vor Entwicklungen verschließen. Das war schon immer zuerst einmal einfacher, aber zumeist sehr folgenschwer.

Einfach ist,etwas zu verurteilen,weil es halt das etwas ist.

Auch sehr folgenschwer.

[Die Angelika]

vor 2 Minuten schrieb mn1217:

Einfach ist,etwas zu verurteilen,weil es halt das etwas ist.

Auch sehr folgenschwer.

 

vor 13 Stunden schrieb Domingo:

 

Es hat immer Spinner gegeben, es hat immer Psychopathen gegeben, es hat immer Menschen gegeben, die Künstler werden wollten, dann aber von einer Malerakademie zurückgewiesen wurden und ihren Frust an den Juden ausgelassen haben. Alles normal. Das Problem fängt an, wenn solche Leute Macht erhalten. Eine Gesellschaft, wo Spinnern soviel Macht gegeben wird, hat nunmal ein Problem.

 

Domingo hat das, was ich sehr knapp formuliert habe, hier etwas ausführlicher formuliert

Die "Spinner", die grad der Bevölkerung vorschreiben wollen, wer Rastalocken tragen darf, was gesagt werden darf, was gegessen werden darf etc.pp. drängen gerade sehr heftig an die Macht.

Die kann man zwar als "Spinner" abtun und sie nicht in ihren Ansinnen und den Folgen der Verwirklichung dieser Ansinnen, dann hat man aber aus der Geschichte nichts gelernt.

[mn1217]

Wenn so etwas Gesetz wird oder werden soll, d dann ist es problematisch.

Solange es nur um ein Konzert geht ,bei dem vermutlich nicht viele waren,kannst du dich gerne aufregen,aber erwarte das nicht von Anderen.

 

Und rueck mich NIE wieder,auch nicht implizit,in die Nähe von Nationalsozialisten.

bearbeitet 24. Juni 2022 von mn1217

[mn1217]

"Flow it,show it,long als god can grow it"...

[Moriz]

vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Wenn so etwas Gesetz wird oder werden soll, d dann ist es problematisch.

Was ist mit 2G? Ausgrenzung und Schikane für Menschen mit politisch unerwünschten Einstellungen.

[Die Angelika]

vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Wenn so etwas Gesetz wird oder werden soll, d dann ist es problematisch.

Solange es nur um ein Konzert geht ,bei dem vermutlich nicht viele waren,kannst du dich gerne aufregen,aber erwarte das nicht von Anderen.

 

Und rueck mich NIE wieder,auch nicht implizit,in die Nähe von Nationalsozialisten.

 

Schrei hier nicht so hysterisch rum.

Interessant übrigens, dass du das allein an mich adressierst, dabei habe ich lediglich einen anderen User zitiert.

Im übrigen:

Wenn etwas Gesetz geworden ist, dann ist es aber schon ziemlich spät (oder sogar schon zu spät)um sich dagegen zu positionieren.

Zu Zivilcourage gehört, dass man sich klar positioniert und zwar von Anfang an. 

Das, was du hier im Forum immer wieder verlangst, wenn es um die AfD geht, scheint für sehr ähnlich tickende wohlstandsverwöhnt pseudorevoluzzernden Girls und Boys, die vorrangig mit den Grünen sympathisieren oder gar dort Parteipositionen innehaben, nicht zu gelten.

Ehrlich:

Mir ist es gleich gültig (nicht gleichgültig), ob linke oder rechte Spinnereien den Weg in eine Diktatur vorzeichnen. Beides muss benannt werden als erster SChritt hin zu einer Diktatur. KEines sollte als Idee von harmlosen Spinnern abgetan werden. 

[Flo77]

Apropos "Markt":

 

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/habeck-notfallplan-gas-101.html

 

Mich deucht unsere Bundesregierung ist ein wenig überfordert.

[Soulman]

Vor allem ist es superkonsistent zu „Rassismus gegen Weiße existiert nicht.“

mit allen daraus folgenden Konsequenzen. Ich kenne auch keine Empfehlung Glatzen zu ignorieren, falls sie besonders dumm sind. Das ist das falsche Kriterium.

 

 

[rince]

vor 9 Stunden schrieb mn1217:

Wenn so etwas Gesetz wird oder werden soll, d dann ist es problematisch

Vor allem ist es dann zu spät...

[rince]

vor 10 Stunden schrieb mn1217:

Und rueck mich NIE wieder,auch nicht implizit,in die Nähe von Nationalsozialisten.

Damit muss man leben. Das versuchen gewisse Foranten ständig bei mir.

 

Wem der Schuh passt, soll ihn sich anziehen...

 

p.s.: du wurdest nicht in die Nähe von Nationalsozialisten gerückt, sondern von denjenigen, die ihnen gegenüber dümmlich-naiv waren.

bearbeitet 25. Juni 2022 von rince

[Domingo]

vor 2 Stunden schrieb rince:

p.s.: du wurdest nicht in die Nähe von Nationalsozialisten gerückt, sondern von denjenigen, die ihnen gegenüber dümmlich-naiv waren.

 Ich wollte nicht mal irgendjemanden als naiv oder dumm bezeichnen, sondern darauf hinweisen, dass man mit derselben Logik die Nazis hätte verteidigen können. Meine Hoffnung war ja, dass die betreffende Person mal innehält und sich überlegt, dass diese Logik zweifelhaft ist (da man sie mit irh ja die Nazis verteidigen kann). Hoffen kann man ja.

bearbeitet 25. Juni 2022 von Domingo

[rince]

vor 26 Minuten schrieb Domingo:

 Ich wollte nicht mal irgendjemanden als naiv oder dumm bezeichnen, sondern darauf hinweisen, dass man mit derselben Logik die Nazis hätte verteidigen können. Meine Hoffnung war ja, dass die betreffende Person mal innehält und sich überlegt, dass diese Logik zweifelhaft ist (da man sie mit irh ja die Nazis verteidigen kann). Hoffen kann man ja.

Nun, mit der selben Einstellung wurden Nazis von vielen unterschätzt. Bis es zu spät war. 

 

Wenn also jemand 2022 davon faselt, Piplines in die Luft zu sprengen, nehme ich ihn ernst und stufe ihn jetzt schon als Öko-Terroristen ein, anstatt in 5 Jahren zu sagen 'ja wer hätte das ahnen können'

[Die Angelika]

vor 53 Minuten schrieb Domingo:

 Ich wollte nicht mal irgendjemanden als naiv oder dumm bezeichnen, sondern darauf hinweisen, dass man mit derselben Logik die Nazis hätte verteidigen können. Meine Hoffnung war ja, dass die betreffende Person mal innehält und sich überlegt, dass diese Logik zweifelhaft ist (da man sie mit irh ja die Nazis verteidigen kann). Hoffen kann man ja.

 

Man hätte damit Nazis verteidigen können?

Wie viele Deutsche haben eigentlich einige von Hitlers Aussagen schlichtweg für Spinnereien gehalten?

[GermanHeretic]

vor 9 Stunden schrieb Soulman:

Vor allem ist es superkonsistent zu „Rassismus gegen Weiße existiert nicht.“

mit allen daraus folgenden Konsequenzen. Ich kenne auch keine Empfehlung Glatzen zu ignorieren, falls sie besonders dumm sind. Das ist das falsche Kriterium.

 

Der Artikel ist insofern interessant, als daß er die komplexen historischen Gegebenheiten auf einen einzigen Ablauf an einem Ort (wenn auch einem recht großen) in einem überschaubaren Zeitrahmen (ca. 200-300 Jahre, woraus im Artikel 400 bis Jahrtausende gemacht werden) einschränkt. Zudem wird Ursache und Wirkung vertauscht. Die Geschichte der Sklaverei in den USA allein wird hier als Modell für eine angeblich weltweit gültige und ewig beständige Norm postuliert. Mit anderen Worten, er strotzt von für Linke typischen Denkfehlern, die auch Marx umtrieb, der meinte, die gesellschaftliche Situation des 19.Jhd. auf die Menschheitsgeschichte verabsolutieren zu können.

 

Dekonstruieren wir das mal:

1. Es haben nicht immer und überall Weiße Schwarze versklavt. Es haben immer und überall alle jeden versklavt, der nicht genug Macht in den Händen hatte, um sich dagegen wehren zu können. Ägypten, Persien, Rom, Wikinger, Leibeigene im Mittelalter, ... und in Afrika und Arabien war es schon immer gang und gäbe. etc pp

2. Abgeschafft wurde die Sklaverei übrigens erstmals im (ach so bösen, von alten weißen Männern dominierten) westlichen Kulturraum. (Kommt aber zwischenzeitlich mit Zwangsarbeiterlagen in diversen politischen Systemen mal zurück. Die Wirtschaftsentwicklung der Sowjetunion basierte auf Gulags, und die deutsche Nazikriegswirtschaft lief auch nur durch Zwangsarbeit.)
3. Die Sklaverei entwickelte sich nicht auf Basis des Rassismus, sondern es ist genau andersherum:
a) Sklaverei gibt es schon seit mindestens 5000 Jahren, Rassismus kam frühestens im 16.Jhd. auf, politischer Rassismus (im im 20.Jhd. noch gebräuchlichen Wortsinne) mit entsprechendem Verfolgungswahn erst im 19.

b) Ironischerweise produzierte die demokratische Verfassung der USA zusammen mit dem Wirtschaftssystem des Südens den Rassismus. Lt. Verfassung sind alle Menschen gleich und haben dieselben Rechte. Ergo kann ein auf Sklaverei aufgebautes Wirtschaftssystem formaljuristisch nur dann funktionieren, wenn die Sklaven keine richtigen bzw. minderwertigere Menschen sind. Das korrelierte in den USA mit der Hautfarbe und das korreliert zeitlich auch mit dem Aufkommen des Rassismus als solchem, s. 3a). Ich verweise dazu auf die Arbeiten von Thomas Sowell (ein schwarzer Akademiker, der nach woker Ideologie an multiracial whiteness leidet).
 

Und aus dieser fehlerhaften Sicht der realen Begegebenheiten resultieren die intrinsischen und komplett irrsinnigen Widersprüche der critical race theory. Von kultureller Aneignung bzgl. Kunst und Frisur bis hin zu "der Holocaust war nicht rassistisch", weil nur Menschen weißer Hautfarbe verfolgt wurden.
 

bearbeitet 25. Juni 2022 von GermanHeretic

[Moriz]

Wenn es keine Menschenrassen gibt, kann es dann Rassismus geben?

[Soulman]

vor 1 Minute schrieb Moriz:

Wenn es keine Menschenrassen gibt, kann es dann Rassismus geben?

Selbstverständlich. Wenn es keine Götter gibt, kann es dann Religionen geben?

[Moriz]

vor 4 Minuten schrieb Soulman:

vor 7 Minuten schrieb Moriz:

Wenn es keine Menschenrassen gibt, kann es dann Rassismus geben?

Selbstverständlich. Wenn es keine Götter gibt, kann es dann Religionen geben?

Ob es Rassismus gibt hängt also davon ab, ob man an die Existenz von Rassen glaubt?

[Soulman]

vor 13 Minuten schrieb Moriz:

Ob es Rassismus gibt hängt also davon ab, ob man an die Existenz von Rassen glaubt?

Ja! Das ist ja auch der unglaublich gefährliche Grund hinter dem logisch offensichtlichen Unfug, dass Rassismus gegen Weiße nicht existiert. Von Menschen, die man nicht kennt und die einen auch nicht kennen einen Kniefall zu verlangen, ist die Folge. Jemandem aufgrund seiner Hautfarbe, Nasenform oder Schuhgröße unverdiente Privilegien zu unterstellen, die dieser zu reflektieren und bereuen hat, eine andere. Jemandem eine Frisur oder eine Meinung oder irgendein anderes Individualrecht aufgrund seiner Herkunft abzusprechen ist nur möglich aus einer zutiefst rassistischen Überzeugung heraus.

bearbeitet 25. Juni 2022 von Soulman