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Politik für Alle


mn1217

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Irgendwie kommt mir das vor, wie wenn man das Parken auf Behindertenplätzen auch ohne Ausweis erlauben würde, und sich dann wundern würde, dass dauernd jemand drauf steht.

Es ist schließlich auch entwürdigend, beim Amt einen Ausweis beantragen zu müssen, und nicht jedem sieht man seine Behinderung direkt an, aber er wird gezwungen, sie mit dem Ausweis für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen. 
Daher sollten diese Ausweise abgeschafft werden, aber das darf natürlich nicht dazu führen, dass ein Behinderter, der auf einem Behindertenparkplatz parkt, sich dann ständig irgendwie rechtfertigen muss, nein, das wäre gegen die Menschenwürde!

Ein Behinderter muss da parken dürfen, ohne sich irgendwie ausweisen oder rechtfertigen zu müssen oder auch nur darauf angesprochen werden zu dürfen! So geht echter sozialer Fortschritt! Das ist wahre Inklusion! Was sind wir für eine tolle Gesellschaft!
(2 Monate später)

Wie, alle Behindertenparkplätze sind ständig zugeparkt? Wieso das denn? Das kann doch garnicht sein!

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb Shubashi:


Es gab dazu aktuell ein paar Artikel. Wichtig scheint mir, dass wohl alle medizinischen Aspekte außen vor bleiben. Das würde schon mal verhindern, dass wir es plötzlich haufenweise fragwürdige medizinische Eingriffe zu Lasten von Kindern und Jugendlichen haben. Der nächste Aspekt ist eben, dass nach so einem geänderten Personenstandsgesetz für andere Rechtsbereiche schlicht gar nichts präjudiziert sein darf:

-Frauenhäuser entscheiden weiterhin autonom aufgrund der Person, ob sie jemanden aufnehmen oder nicht. Justizverwaltungen dito.

-Institutionen verzichten auf sprachpolizeiliche Regelungen, welche die Masse der Gesellschaft aufgrund persönlicher Befindlichkeiten kujonieren.

-Im Sport entscheiden die Verbände weiterhin autonom über Zulassungsregeln; die Fairness von Wettkämpfen muss für die Maße der Sportler gewahrt werden.

-Öffentliche Mobbingversuche von Aktivisten gegen die Grundlagen der freien Gesellschaft müssen unterbunden werden, wer aktiv versucht die Meinungsfreiheit einzuschränken, sollte als Verband nicht gemeinnützig sein, sondern schlicht als kommerzielle Lobbygroup gelten, da lediglich Privilegierungen statt Gleichberechtigung angestrebt wird.

Das heißt, alles bleibt genauso, wie es ist, nur die Begriffe „männlich“ und „weiblich“ werden obsolet?

Wem ist damit irgendwie geholfen?

 

Werner

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vor 25 Minuten schrieb Werner001:

Irgendwie kommt mir das vor, wie wenn man das Parken auf Behindertenplätzen auch ohne Ausweis erlauben würde, und sich dann wundern würde, dass dauernd jemand drauf steht.

Es ist schließlich auch entwürdigend, beim Amt einen Ausweis beantragen zu müssen, und nicht jedem sieht man seine Behinderung direkt an, aber er wird gezwungen, sie mit dem Ausweis für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen. 
Daher sollten diese Ausweise abgeschafft werden, aber das darf natürlich nicht dazu führen, dass ein Behinderter, der auf einem Behindertenparkplatz parkt, sich dann ständig irgendwie rechtfertigen muss, nein, das wäre gegen die Menschenwürde!

Ein Behinderter muss da parken dürfen, ohne sich irgendwie ausweisen oder rechtfertigen zu müssen oder auch nur darauf angesprochen werden zu dürfen! So geht echter sozialer Fortschritt! Das ist wahre Inklusion! Was sind wir für eine tolle Gesellschaft!
(2 Monate später)

Wie, alle Behindertenparkplätze sind ständig zugeparkt? Wieso das denn? Das kann doch garnicht sein!

 

Werner

Es muss ausreichen, dass ich mich als Behinderter fühle, um als Behinderter zu gelten und akzeptiert zu werden. Wer das in Frage stellt, ist ein Rechter/Rassist/Sexist/Nazi/alter weisser Mann!

 

https://youtu.be/nOP1_WjweHE

 

bearbeitet von rince
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vor 27 Minuten schrieb Werner001:

Das heißt, alles bleibt genauso, wie es ist, nur die Begriffe „männlich“ und „weiblich“ werden obsolet?

Rein rechtlich ist das wegen Art 3 GG schon immer so.

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Gerade eben schrieb Moriz:

Rein rechtlich ist das wegen Art 3 GG schon immer so.

Ja aber offenbar war das nicht optimal in der Umsetzung. Ich verstehe nicht ganz, wie es sich nun verbessern soll?

 

Optimal in meinen Augen wäre: männlich, weiblich, wasauchimmer ist völlig egal, Schubladen brauchen wir nicht.

Was nun gemacht wird, ist ja eher: Männlich, weiblich, wasauchimmer ist furchtbar wichtig, so wichtig, dass jeder jederzeit sich seine Schublade aussuchen können muss, wenn er eine andere möchte.

 

Der Vorteil ist aber, dass der Quotenunsinn damit obsolet wird.

Denn nach welchem Kriterium wollte man da vorgehen? Wer darf auf einem „Frauenparkplatz“ parken (um mal ganz unten anzufangen)?

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Wer darf auf einem „Frauenparkplatz“ parken (um mal ganz unten anzufangen)?

Jeder. Da das Geschlecht kein geeignetes Ausschußkriterium ist.

Bei Behindertenparkplätzen ist das - mMn zu Recht - anders.

 

Spannend könnte es bei einer Wiedereinführung der Wehrpflicht werden. Das könnte den Frauenanteil in der Bevölkerung erheblich steigern...

 

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vor 10 Minuten schrieb Moriz:

Spannend könnte es bei einer Wiedereinführung der Wehrpflicht werden. Das könnte den Frauenanteil in der Bevölkerung erheblich steigern...

Das 50er-Jahre-Kriterium „die Frauen bekommen ja statt dessen viele Kinder“ war schon vor 40 Jahren keines mehr. Eine Wehrpflicht nur für Männer hätte heute keine Chance mehr


Werner

 

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1 hour ago, Werner001 said:

Das heißt, alles bleibt genauso, wie es ist, nur die Begriffe „männlich“ und „weiblich“ werden obsolet?

Wem ist damit irgendwie geholfen?

 

Werner

 

Ich habe ja erstmal nur auf wirklich prolematische Punkte für die Rechte anderer dargestellt, die sich ergeben könnten. Was tatsächlich beschlossen wird, werden wir sehen.

Kommt es so, wie ich beschreibe, ist es eher harmloses „window dressing“, dessen konkrete Folgen man abwarten kann.

 

PS Da andere Länder solche Gesetze bereits haben, wäre eine vergleichsweise Betrachtung interessant.

Weiß jemand etwas darüber?

bearbeitet von Shubashi
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vor 27 Minuten schrieb Shubashi:

PS Da andere Länder solche Gesetze bereits haben, wäre eine vergleichsweise Betrachtung interessant.

Weiß jemand etwas darüber?

 

Ja, die Schweiz macht den Irrsinn ja schon:

https://www.blick.ch/schweiz/zentralschweiz/um-ahv-frueher-zu-kassieren-luzerner-laesst-sich-aus-finanziellen-gruenden-zur-frau-erklaeren-id17166091.html

 

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vor einer Stunde schrieb rince:

Die Schweiz hat ja noch die Männerwehrpflicht. Zeigen sich da schon Auswirkungen?

bearbeitet von Aristippos
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vor 13 Minuten schrieb Aristippos:

Die Schweiz hat ja noch die Männerwehrpflicht. Zeigen sich da schon Auswirkungen?

Ob da nach einem halben Jahr schon Daten vorliegen, glaub ich nicht. Auch der zitierte Fall war bisher eine Ausnahmeerscheinung

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vor 13 Minuten schrieb rince:

Ob da nach einem halben Jahr schon Daten vorliegen, glaub ich nicht. Auch der zitierte Fall war bisher eine Ausnahmeerscheinung

Also wenn ich mich für 100 Mark vor Wehrpflicht/Zivildienst hätte drücken können, hätte ich es sofort gemacht. Wen interessiert es denn, wenn bis 25 im Pass "weiblich" steht?

 

Der einzige denkbare Nachteil wäre gewesen, dass ich bis zur Rückänderung nicht hätte heiraten können. Aber das hatte ich vor Ablauf der Wehrpflichtigkeit eh nicht vor, und außerdem ist der Punkt heute obsolet.

bearbeitet von Aristippos
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vor 27 Minuten schrieb Aristippos:

Wen interessiert es denn, wenn bis 25 im Pass "weiblich" steht?

"Bei gleicher Eignung werden weibliche Bewerber bevorzugt"...

 

Gab es diesen Anzeigenzusatz nicht mal?

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vor 8 Minuten schrieb Flo77:
vor 37 Minuten schrieb Aristippos:

Wen interessiert es denn, wenn bis 25 im Pass "weiblich" steht?

"Bei gleicher Eignung werden weibliche Bewerber bevorzugt"...

 

Gab es diesen Anzeigenzusatz nicht mal?

Jetzt gibt es den Zusatz für Schwerbehinderte.

Das andere muß vor meiner Zeit gewesen sein.

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:

"Bei gleicher Eignung werden weibliche Bewerber bevorzugt"...

 

Gab es diesen Anzeigenzusatz nicht mal?

 

Das gibt es  nur in der Politik.

In Stellenanzeigen würde das gegen das Neutralitätsgebot(?) verstoßen.

 

Was ich schon mal gelesen habe ist der Hinweis, daß der Arbeitgeber gerne den Anteil an Frauen in diesem Bereich anheben würde und sich deswegen über Bewerberinnen besonders freuen würde.

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vor 1 Stunde schrieb UHU:

Jetzt gibt es den Zusatz für Schwerbehinderte.

Das andere muß vor meiner Zeit gewesen sein.

Wie gesagt: Ich fühle mich behindert. Wer wird es wagen, das in den heutigen Zeiten in Zweifel zu ziehen?

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vor 1 Minute schrieb rince:

Wie gesagt: Ich fühle mich behindert. Wer wird es wagen, das in den heutigen Zeiten in Zweifel zu ziehen?

Fühlen darfste alles. Nur den Schein für die Tatsache kriegste nicht so ganz einfach ;).

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vor 2 Stunden schrieb UHU:

Jetzt gibt es den Zusatz für Schwerbehinderte.

Das andere muß vor meiner Zeit gewesen sein.

Ziemlich aktuell (siehe ganz unten)

 

Werner

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vor 35 Minuten schrieb rince:

Wie gesagt: Ich fühle mich behindert. Wer wird es wagen, das in den heutigen Zeiten in Zweifel zu ziehen?

 

vor 34 Minuten schrieb UHU:

Fühlen darfste alles. Nur den Schein für die Tatsache kriegste nicht so ganz einfach ;).

 Das ist ganz eindeutig Diskriminierung von trans-able Menschen!

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vor 6 Stunden schrieb Werner001:

Irgendwie kommt mir das vor, wie wenn man das Parken auf Behindertenplätzen auch ohne Ausweis erlauben würde, und sich dann wundern würde, dass dauernd jemand drauf steht.

Es ist schließlich auch entwürdigend, beim Amt einen Ausweis beantragen zu müssen, und nicht jedem sieht man seine Behinderung direkt an, aber er wird gezwungen, sie mit dem Ausweis für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen. 
Daher sollten diese Ausweise abgeschafft werden, aber das darf natürlich nicht dazu führen, dass ein Behinderter, der auf einem Behindertenparkplatz parkt, sich dann ständig irgendwie rechtfertigen muss, nein, das wäre gegen die Menschenwürde!

Ein Behinderter muss da parken dürfen, ohne sich irgendwie ausweisen oder rechtfertigen zu müssen oder auch nur darauf angesprochen werden zu dürfen! So geht echter sozialer Fortschritt! Das ist wahre Inklusion! Was sind wir für eine tolle Gesellschaft!
(2 Monate später)

Wie, alle Behindertenparkplätze sind ständig zugeparkt? Wieso das denn? Das kann doch garnicht sein!

 

Werner

 

Du wirst (vielleicht) lachen, aber ich habe mir schon vor 30 Jahren ein Mal schlichtweg die Freiheit genommen, mich als behindert zu definieren. Da war ich mit meinen Zwillingen hochschwanger, hatte außerdem meine damals noch nicht Mal eineinhalbjährige Älteste dabei, musste zum Arzt und fand nirgends in der Nähe einen anderen als diesen ausgewiesenen Behindertenparkplatz. 

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vor 5 Minuten schrieb Domingo:
vor 40 Minuten schrieb UHU:

Fühlen darfste alles. Nur den Schein für die Tatsache kriegste nicht so ganz einfach ;).

 Das ist ganz eindeutig Diskriminierung von trans-able Menschen!

 

Vor allem die Wirklichkeit diskriminiert sie, alles andere ist zweitrangig.

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vor 46 Minuten schrieb UHU:

Fühlen darfste alles. Nur den Schein für die Tatsache kriegste nicht so ganz einfach ;).

Das klingt nach übelster Diskriminierung! Am Ende sollen noch objektiv feststellbare Fakten wichtiger sein als Gefühle und Meinungen?!

bearbeitet von rince
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Gast
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