Dies ist ein beliebter Beitrag. Aristippos Geschrieben 5. September 2022 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 5. September 2022 vor 10 Stunden schrieb Thofrock: Das ist wie immer sehr nebulös. Kannst du nicht einfach mal praktisch erklären, wie du eine Klimaerwärmung von 3 Grad bis 2050 verhindern willst? Wie gelingt das im Einklang mit deinem geliebten Turbowachstum? Das wird niemand verhindern. Shubashi hat völlig recht: Jede Tonne Kohle und Gas, die wir nicht verbrennen, verbrennt jemand anderes. Wenn wir die Energie bei uns verteuern, so dass Industrie ihre Produktionsstätten ins Ausland verlagert, wird dadurch kein Gramm CO2 eingespart. Es wird nur anderswo erzeugt. Und dass wir der restlichen Welt ein glorreiches Beispiel abgeben, dem sie bekehrt auf dem Pfad der Tugend nachfolgt, dürfte sich spätestens seit diesem Jahr erledigt haben. Unsere Energiepolitik gilt im Ausland als der größte Schwachsinn, der auf diesem Gebiet jemals erdacht wurde. 5 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 9 hours ago, Marcellinus said: Letztlich sind die Preiserhöhungen ja durchaus erwünscht, egal ob für Verkehrswende, Klimawende oder Agrarwende. Und wenn die Industrie abwandert, umso besser für die "Klimabilanz". Warum dann überhaupt diese "Pakete"? Nun, die Regierenden möchten halt noch eine Zeit auf ihren einträglichen Sesseln sitzen bleiben. Warten wir wir den Winter ab. So doof und gleichzeitig wohlhabend sind die Wähler dann doch nicht.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 vor 24 Minuten schrieb Shubashi: So doof und gleichzeitig wohlhabend sind die Wähler dann doch nicht.... Du glaubst gar nicht, wie weit verbreitet Vogel Strauß ist. Alle reden vom fast vollen Speicher, der auch nur - wenn sonst nichts fließt - 6 Wochen vorhält. Die Republik fährt nicht auf Sicht, sie fährt auf Sicht im dicksten Nebel und mit einer "et hätt no imma juut jejange" Einstellung. Daß Deutschland keine Redundanz bei Lieferanten aufgebaut hat, was jeden Logistik-Chef im Unternehmen den Job kosten kann, ist natürlich Putin Schuld. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 vor 20 Minuten schrieb rorro: Daß Deutschland keine Redundanz bei Lieferanten aufgebaut hat, was jeden Logistik-Chef im Unternehmen den Job kosten kann Ach! Wegen dieser redundanten Lieferbeziehungen hatten die Automobilhersteller also keine Probleme mit Zulieferungen? Ich fürchte, es kostet einen Logistik-Chef eher den Job, wenn er nicht nur beim billigsten, sondern zusätzlich auch noch beim zweitbilligsten bestellt. Auch sonst sind 'redundante' Lieferbeziehungen volkswirtschaftlich Unsinn - warum sollte ein 'zweitrangiger' Lieferant teure Produktionskapazitäten bereithalten, wenn er im Normalfall nicht benötigt wird? (Es sei denn, er wird dafür bezahlt, wie z.B. die Stromversorger für die 'eingemotteten' Kraftwerke.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 vor 25 Minuten schrieb rorro: Alle reden vom fast vollen Speicher, der auch nur - wenn sonst nichts fließt - 6 Wochen vorhält. Quelle? Ich meine, ich hätte was von sechs Monaten gehört. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 (bearbeitet) 1 hour ago, rorro said: Du glaubst gar nicht, wie weit verbreitet Vogel Strauß ist. Alle reden vom fast vollen Speicher, der auch nur - wenn sonst nichts fließt - 6 Wochen vorhält. Die Republik fährt nicht auf Sicht, sie fährt auf Sicht im dicksten Nebel und mit einer "et hätt no imma juut jejange" Einstellung. Ich habe mich mal wieder zu unklar ausgedrückt: sollte es wirklich in nennenswerter Weise zu Ausfällen in der Energieversorgung kommen, wird diese Regierung kaum ihre erste Legislativperiode überstehen (auch ohne zu wissen, ob die anderen es besser machen.) Aktuell scheint es für alle, auch Experten, schwer abschätzbar zu sein, ob die Importe reichen, neben Russland liefern andere Quellen (v.a. Norwegen und LNG in ähnlichen Größenordnungen Gas). Die Frage ist halt, ob die notwendigen Spar- und Effizienzverbesserungen möglich sind und dann -politisch sehr gewichtig- was das kostet. Wenn es quasi zu ökonomischen Ausfällen kommt, hat das für die Wähler den gleichen Stellenwert. Und das gibt dann eine Rechnung am Wahltag. bearbeitet 5. September 2022 von Shubashi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 vor 8 Minuten schrieb Shubashi: Wenn es quasi zu ökonomischen Ausfällen kommt, hat das für die Wähler den gleichen Stellenwert. Und das gibt dann eine Rechnung am Wahltag. Ist schon passiert. Die ersten Industriebetriebe machen dicht und wandern ins Ausland ab. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 vor 1 Stunde schrieb Shubashi: Warten wir wir den Winter ab. Da frieren wir dann in Quarantäne in unseren unbeheizten Wohnungen und schauen uns an, wie in Qatar vollbesetzte Stadien von 45 Grad auf 20 Grad heruntergekühlt werden. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 vor 15 Minuten schrieb Shubashi: Wenn es quasi zu ökonomischen Ausfällen kommt, hat das für die Wähler den gleichen Stellenwert. Und das gibt dann eine Rechnung am Wahltag. Die sind bereits da. Wir verbrauchen zur Zeit 24% weniger Gas als im Vorjahr. Der Großteil davon ist bedingt durch Produktionsrückgänge in der Industrie. Siehe hier zum Beispiel. Villeroy & Boch macht seine Fliesen ab jetzt nicht mehr im Saarland, sondern in der Türkei. Für Grüne natürlich super, denn es senkt unseren Gasverbrauch und unseren CO2-Ausstoß. Das CO2 wird jetzt halt in der Türkei ausgestoßen. So retten wir das Klima! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 (bearbeitet) leer bearbeitet 5. September 2022 von Chrysologus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 vor 3 Minuten schrieb Aristippos: Die sind bereits da. Wir verbrauchen zur Zeit 24% weniger Gas als im Vorjahr. Der Großteil davon ist bedingt durch Produktionsrückgänge in der Industrie. Siehe hier zum Beispiel. Villeroy & Boch macht seine Fliesen ab jetzt nicht mehr im Saarland, sondern in der Türkei. Für Grüne natürlich super, denn es senkt unseren Gasverbrauch und unseren CO2-Ausstoß. Das CO2 wird jetzt halt in der Türkei ausgestoßen. So retten wir das Klima! Fehlende langfristige Lieferverträge für Gas - also schlechtes Management, die dafür gutes Geld bekommen werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 vor 3 Minuten schrieb Chrysologus: Fehlende langfristige Lieferverträge für Gas - also schlechtes Management, die dafür gutes Geld bekommen werden. Ja, das wird sicher der Grund sein. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 (bearbeitet) vor 6 Minuten schrieb Chrysologus: Fehlende langfristige Lieferverträge für Gas - also schlechtes Management, die dafür gutes Geld bekommen werden. Diese Anmerkung zeugt von einem besonderen Sinn für Humor, in Anbetracht der Tatsache, dass es Energieunternehmen gerade ermöglicht wurde, gestiegene Einkaufspreise entgegen bestehender Verträge an ihre Kunden weiterzureichen. Da kannst du deine langfristigen Verträge in der Pfeife rauchen. Jetzt überleg mal, was die ganzen guten Manager, die diese tollen Verträge hatten, jetzt vorbereiten! Im Nachhinein muss man sagen: Die Türken haben alles richtig gemacht. bearbeitet 5. September 2022 von Aristippos Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 vor 1 Minute schrieb Aristippos: Diese Anmerkung zeugt von einem besonderem Sinn für Humor, in Anbetracht der Tatsache, dass es Energieunternehmen gerade ermöglicht wurde, gestiegene Einkaufspreise entgegen bestehender Verträge an ihre Kunden weiterzureichen. Da kannst du deine langfristigen Verträge in der Pfeife rauchen. Jetzt überleg mal, was die ganzen guten Manager, die diese tollen Verträge hatten, jetzt vorbereiten! Mal davon abgesehen, dass die in der Türkei ja auch keine langfristigen Gaslieferverträge haben, woher auch? Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 vor 8 Minuten schrieb Aristippos: Diese Anmerkung zeugt von einem besonderen Sinn für Humor, in Anbetracht der Tatsache, dass es Energieunternehmen gerade ermöglicht wurde, gestiegene Einkaufspreise entgegen bestehender Verträge an ihre Kunden weiterzureichen. Wann genau wurde dies ermöglicht und wann fiel die Entscheidung für den Umzug? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 Doch, die Türken haben alles richtig gemacht - schon im Januar: klick 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 Auch ArcelorMittal hat lauter schlechte Manager. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 vor 9 Minuten schrieb Chrysologus: Wann genau wurde dies ermöglicht und wann fiel die Entscheidung für den Umzug? Die Entscheidung für den Umzug fiel vorher schon. Es ist nun mal eine unangenehme Wahrheit, dass man staatlicherseits die Energieversorgung so gegen die Wand fahren kann, dass Unternehmen sich nicht mehr dagegen absichern können. Die Klugen gehen vorher. Die weniger Klugen gehen nach dem Aufprall an der Wand. Aber gehen tun sie. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 vor 2 Minuten schrieb Aristippos: Die Entscheidung für den Umzug fiel vorher schon Hat also entgegen deiner Aussage rein gar nichts mit der Umlagemöglichkeit höherer Gaspreise zu tun. vor 3 Minuten schrieb Aristippos: Es ist nun mal eine unangenehme Wahrheit, dass man staatlicherseits die Energieversorgung so gegen die Wand fahren kann, dass Unternehmen sich nicht mehr dagegen absichern können. Wie im Januar in der Türkei geschehen. Klug, da hin zu gehen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 vor 6 Minuten schrieb Chrysologus: Doch, die Türken haben alles richtig gemacht - schon im Januar: klick Sag ich doch, die fehlenden Gaslieferverträge sind sicher kein Grund. Und natürlich hat das Management immer die größte Verantwortung bei so etwas. Aber wenn es einem Unternehmen eh nicht üppig geht, ist die Energiepreisentwicklung hat der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Und dass wir hierzulande in einer Weise damit umgehen bzw. darauf reagieren, die irgendwem als Vorbild dienen könnte, kann man wirklich nicht sagen. Dabei wollten wir doch eigentlich, dass zur Abwendung der Klimakatastrophe möglichst die ganze Welt unserem Beispiel folgt Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 (bearbeitet) vor 9 Minuten schrieb Chrysologus: Hat also entgegen deiner Aussage rein gar nichts mit der Umlagemöglichkeit höherer Gaspreise zu tun. Man musste kein Prophet sein, um zu wissen, dass langfristige Verträge nichts helfen werden, wenn im Winter das Gas nicht reicht, und gerade diese Bundesregierung schon Mittel und Wege finden wird, das an der Industrie auszulassen. Vorausschauendes Management, Antizipation von Risiken und so... bearbeitet 5. September 2022 von Aristippos Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 vor 1 Stunde schrieb Moriz: Ach! Wegen dieser redundanten Lieferbeziehungen hatten die Automobilhersteller also keine Probleme mit Zulieferungen? Ich fürchte, es kostet einen Logistik-Chef eher den Job, wenn er nicht nur beim billigsten, sondern zusätzlich auch noch beim zweitbilligsten bestellt. Auch sonst sind 'redundante' Lieferbeziehungen volkswirtschaftlich Unsinn - warum sollte ein 'zweitrangiger' Lieferant teure Produktionskapazitäten bereithalten, wenn er im Normalfall nicht benötigt wird? (Es sei denn, er wird dafür bezahlt, wie z.B. die Stromversorger für die 'eingemotteten' Kraftwerke.) Ich weiß ja nicht, in wie vielen Betrieben Du schon tätig warst - und für AG magst Du Recht haben, wenn diese nur Shareholder im Blick haben. Doch da arbeiten <10% der dt. Bevölkerung. Redundanz bedeutet nicht, dass einer alles liefert der andere nur bereithält. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 vor 10 Minuten schrieb Aristippos: Man musste kein Prophet sein, um zu wissen, dass langfristige Verträge nichts helfen werden, wenn im Winter das Gas nicht reicht, und gerade diese Bundesregierung schon Mittel und Wege finden wird, das an der Industrie auszulassen. Vorausschauendes Management, Antizipation von Risiken und so... Ah, daher der Umzug in die diesbezügliche berechenbare Türkei. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 (bearbeitet) vor 5 Minuten schrieb Chrysologus: Ah, daher der Umzug in die diesbezügliche berechenbare Türkei. Wenn die Energieversorgung (und es ist ja nicht nur die, auch z. B. heruntergekommene bzw. völlig überlastete Infrastruktur u. a.) hier auch nicht (mehr!) besser ist als in der Türkei, dann spricht nichts mehr dafür, die hiesigen Standortnachteile (Lohnniveau, Steuern, bürokratische Auflagen etc.) weiterhin in Kauf zu nehmen, das ist die einfache Rechnung hinter solchen Aktionen. Werner bearbeitet 5. September 2022 von Werner001 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
o_aus_h Geschrieben 5. September 2022 Melden Share Geschrieben 5. September 2022 vor einer Stunde schrieb Marcellinus: Ist schon passiert. Die ersten Industriebetriebe machen dicht und wandern ins Ausland ab. Stimmt, Steiff zum Beispiel produziert in China. Äh nein, Entschuldigung, das ist nicht wegen der Energiekrise jetzt, sondern schon 2004 passiert, um Kosten zu kürzen. Ach, noch einmal Entschuldigung, das gilt auch schon nicht mehr, denn 2008 wurde das Kapitel schon wieder beendet – die Lieferzeiten sehr lang und vor allem die Qualität war so saumäßig, dass es den Markennamen beschädigte, was langfristig viel teurer wäre, als x% weniger Lohnkosten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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