Politik für Alle

[Werner001]

vor 5 Minuten schrieb Lothar1962:

 

Wie kommst Du darauf? In die österreichische Handelsschule kommt man mit der 9. Klasse (10. Klasse, wenn man einen Poly-Abschluss hat) und geht nach 1-4 Jahren.  

Und bei Marcellinus ging es um 5. bis 9. Klasse, wenn ich es recht verstehe

 

Werner

[Marcellinus]

vor 1 Stunde schrieb Lothar1962:

Am 18.10.2022 um 15:04 schrieb Marcellinus:

Der Altersunterschied zwischen Schülern einer Oberschule und einer Handelsschule ist dir aber schon klar, oder? 

 

Wie kommst Du darauf? In die österreichische Handelsschule kommt man mit der 9. Klasse (10. Klasse, wenn man einen Poly-Abschluss hat) und geht nach 1-4 Jahren.  

 

Eben! Eine deutsche Oberschule beginnt mit der 5. und endet mit der 9. Klasse (oder der 10.). Grob gesagt, beginnt also die Handelsschule da, wo die normale Schulpflicht endet.

[Flo77]

Meine Kinder waren bzw. sind auf einer solchen Restschule - die übrigens wider alle Versprechungen der Stadt und der Planer zu einer solchen wurde.

 

Ich bin bzw. war ein großer Fan der binnendifferenzierten Schule und fände eine "allgemeine Schule" für die Klassen 1-8 bzw. 1-10 die sinnvollste Lösung. Und dann im Anschluss 2-4 Jahre gymnasiale Oberstufe, Handelsschule, technisch/praktische Schule, Berufsschule, allgemeine Oberschule. Aber das ist in unserer Realität ja nicht darstellbar (cui bono?).

 

Stattdessen habe wir Klassen mit 27+x Schülern, jede Menge Unterrichtsausfällen, knapper Stellenbesetzung, teilweise ausbaufähiger Ausstattung und (was im Grunde die eigentliche Katastrophe ist) ein eher schwieriges Schülerklientel. Letzteres eben aufgrund der Abschaffung der Sonderschulen (die in der bisherigen Form nicht mehr tragbar waren, keine Frage), dem Drängen auf die Gymnasien und der sinkenden Qualität an den Haupt- und Realschulen.

 

Ich könnte mich heute noch dafür in den Hintern beißen, daß ich der Mutter meiner Kinder so weit nachgegeben habe, daß meine Kinder - im Gegensatz zu mir, mein Vater war da unkompliziert - nicht lesen und rechnen konnten als sie eingeschult wurden...

 

An und für sich hätten meine Kinder nie den Ganztag besuchen dürfen. Es wäre sinnvoller gewesen, sie Mittags abzuholen und Nachmittags das aufzuarbeiten, was die Schule nicht auf die Kette bekommen hat. Aber hey, die Mutter musste ja unbedingt Vollzeit arbeiten gehen.

[Moriz]

vor 11 Minuten schrieb Flo77:

Ich bin bzw. war ein großer Fan der binnendifferenzierten Schule und fände eine "allgemeine Schule" für die Klassen 1-8 bzw. 1-10 die sinnvollste Lösung.

Gibt es doch, nennt sich Gesamtschule. Und natürlich Grundschule für die ersten vier Klassen; ich halte viel von einer wohnortnahen Grundschule und einer differenzierten, weiterführenden Schule.

 

vor 12 Minuten schrieb Flo77:

Stattdessen habe wir Klassen mit 27+x Schülern, jede Menge Unterrichtsausfällen, knapper Stellenbesetzung, teilweise ausbaufähiger Ausstattung

Was allerdings nicht an der Schulform liegt, sondern an der seit Jahrzehnten fehlerhaften Schulpolitik. Ich war in der 5./6. Klasse übrigens mit 40+x Schülern in einer Klasse - in Erwartung des Pillenknicks wurden keine neuen Lehrer eingestellt.

 

vor 13 Minuten schrieb Flo77:

ein eher schwieriges Schülerklientel.

Dafür kann nun die Schule am allerwenigsten.

 

vor 14 Minuten schrieb Flo77:

Letzteres eben aufgrund der Abschaffung der Sonderschulen (die in der bisherigen Form nicht mehr tragbar waren, keine Frage),

Dazu fehlt mir jede Erfahrung. Daß ein Rollstuhl ein Kind nicht vom Besuch einer normalen Schule abhalten darf halte ich für selbstverständlich - allerdings dürften rein körperliche Behinderungen bei Kindern den kleinsten Teil ausmachen.

Ansonsten hätte mMn die BRD niemals die entsprechende WHO-Konvention unterzeichen dürfen.

Eine adäquate Förderung geistig lernbehinderter Kinder halte ich an einer normalen Schule für nicht machbar.

 

vor 18 Minuten schrieb Flo77:

Ich könnte mich heute noch dafür in den Hintern beißen, daß ich der Mutter meiner Kinder so weit nachgegeben habe, daß meine Kinder - im Gegensatz zu mir, mein Vater war da unkompliziert - nicht lesen und rechnen konnten als sie eingeschult wurden...

Das müssen sie auch nicht! Wenn hochintelligente Kinder das bei Schuleintritt können: Meinetwegen. Aber 'normale' Kinder sind damit überfordert. Sie sollten zählen und ihren Namen schreiben können.

[rince]

Lernfähig ist die deutsche Politik anscheinend nicht: Nun will "ich erinnere mich an nicht"-Scholz China anscheinend entgegen aller Warnungen von Experten ermöglichen, Teile des Hamburger Hafens zu übernehmen:

 

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/kanzleramt-china-hamburg-hafen-101.html

 

Man hat ja dieses Jahr so gute Erfahrungen damit gemacht, kritisch Infrastrukturen in Deutschland von Diktaturen anhängig zu machen...

[Shubashi]

19 minutes ago, rince said:

Lernfähig ist die deutsche Politik anscheinend nicht: Nun will "ich erinnere mich an nicht"-Scholz China anscheinend entgegen aller Warnungen von Experten ermöglichen, Teile des Hamburger Hafens zu übernehmen:

 

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/kanzleramt-china-hamburg-hafen-101.html

 

Man hat ja dieses Jahr so gute Erfahrungen damit gemacht, kritisch Infrastrukturen in Deutschland von Diktaturen anhängig zu machen...

Habe ich auch heute morgen im Radio gehört…ich kann ehrlich nicht ganz verstehen, wie man immer noch nicht begreifen kann, dass der Satz: „Puti ist ein lupenreiner Demokrat!“ wohl keine Erfolgsstory wird, wenn man stattdessen „Xi“ einsetzt.

Will Herr Scholz bzw. sein Nachfolger das gleiche aktuelle Szenario nochmal durchspielen wenn China einen Krieg gegen Taiwan oder andere Staaten in der Region beginnt?

[Marcellinus]

vor 5 Minuten schrieb Shubashi:

Will Herr Scholz bzw. sein Nachfolger das gleiche aktuelle Szenario nochmal durchspielen wenn China einen Krieg gegen Taiwan oder andere Staaten in der Region beginnt?

 

Nein, Herr Scholz will einen wichtigen Teil der deutschen Infrastruktur an China verscherbeln, bevor ein solcher Fall eintritt. Genauso wie Frau Merkel mit voller Absicht Gasspeicher an Putin verkauft, und den Bau von Gasterminals verhindert hat. Das Motiv dürfte das Gleiche gewesen sein. 

[Flo77]

vor 6 Minuten schrieb Marcellinus:

Das Motiv dürfte das Gleiche gewesen sein. 

Mögen die unser Land nicht?

[Shubashi]

4 minutes ago, Marcellinus said:

 

Nein, Herr Scholz will einen wichtigen Teil der deutschen Infrastruktur an China verscherbeln, bevor ein solcher Fall eintritt. Genauso wie Frau Merkel mit voller Absicht Gasspeicher an Putin verkauft, und den Bau von Gasterminals verhindert hat. Das Motiv dürfte das Gleiche gewesen sein. 

Wie früher mal gepostet: das Gasgeschäft mit Moskau hat sich über 50 Jahre historisch entwickelt, der schiere Unglaube, dass Putin wesentlich irrationaler und fanatischer als das Politbüro der KPdSU sein würde, scheint mir schon plausibel.

In Bezug auf China müsste da jetzt aber ein Lerneffekt einsetzen. Dazu käme die Überlegung, dass das Kräfteverhältnis zu China noch viel unausgeglichener ist - hmmmm, wenn ich das jetzt weiterspinne, klingt es doch fast plausibler, dass Scholz einfach so korrupt wie Schröder ist, als einfach nur dermaßen blöde. 
Okay, bei Scholz hast Du wahrscheinlich recht.

 

[Werner001]

vor 4 Stunden schrieb Flo77:

Mögen die unser Land nicht?

Es ist ihnen egal

 

Werner

[Flo77]

Jede unserer Handlungen basiert auf einem Gefühl in dem sich eines oder mehrere Bedürfnisse ausdrücken.

 

Welche Bedürfnisse erfüllt sich Scholz bzw. hat sich Merkel damit erfüllt unsere Nation zur Witzfigur zu machen? Das Bedürfnis nach Sicherheit und Ordnung kann es ja nicht sein. 🤔

[UHU]

vor 5 Stunden schrieb rince:

Lernfähig ist die deutsche Politik anscheinend nicht: Nun will "ich erinnere mich an nicht"-Scholz China anscheinend entgegen aller Warnungen von Experten ermöglichen, Teile des Hamburger Hafens zu übernehmen:

 

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/kanzleramt-china-hamburg-hafen-101.html

 

Man hat ja dieses Jahr so gute Erfahrungen damit gemacht, kritisch Infrastrukturen in Deutschland von Diktaturen anhängig zu machen...

 

vor 5 Stunden schrieb Shubashi:

Habe ich auch heute morgen im Radio gehört…ich kann ehrlich nicht ganz verstehen, wie man immer noch nicht begreifen kann, dass der Satz: „Puti ist ein lupenreiner Demokrat!“ wohl keine Erfolgsstory wird, wenn man stattdessen „Xi“ einsetzt.

Will Herr Scholz bzw. sein Nachfolger das gleiche aktuelle Szenario nochmal durchspielen wenn China einen Krieg gegen Taiwan oder andere Staaten in der Region beginnt?

Als ich das gelesen habe, hatte genau die gleichen Gedanken wie ihr zwei!

Einen Fehler einmal machen, ist je nach Größenordnung doof bis Katastrophe, aber den gleichen Fehler noch mal machen und das bei DER Größenordnung ... ähm ... doppeldoof???

 

Nein, es war kein Versuch, wieviele in ein Posting passen!

[Werner001]

vor 30 Minuten schrieb Flo77:

Jede unserer Handlungen basiert auf einem Gefühl in dem sich eines oder mehrere Bedürfnisse ausdrücken.

 

Welche Bedürfnisse erfüllt sich Scholz bzw. hat sich Merkel damit erfüllt unsere Nation zur Witzfigur zu machen? Das Bedürfnis nach Sicherheit und Ordnung kann es ja nicht sein. 🤔

Das Bedürfnis der Selbstdarstellung und das der Machtausübung

 

Werner

[Shubashi]

18 minutes ago, Flo77 said:

Das Bedürfnis nach Sicherheit und Ordnung kann es ja nicht sein

Eher dieses Grundgefühl, dass die Nachkaltkriegszeit einfach nicht vorbei sein darf, weil wir doch so gute Geschäfte machen?

Dass Leute wie Putin, Xi oder Erdogan ganz anders ticken, dringt noch nicht in diese neudeutsche Behäbigkeit der letzen 30 Jahre vor - da ist der Terrorist, der islamistisch oder rechts oder paranoid mal ein paar Leute umbringt, das Maximum der Bedrohung. 
Dass Leute wieder das gesamte Land einäschern wollen oder die gesamte Gesellschaft in den Kotau zwingen - das kann nicht sein, denn dann müsste Washington das ja verhindern, wir haben schließlich NATO-Rechtsschutz!

Also schützen wir das Grundgesetz lieber weiter per Sonntagsfestakt oder Leitartikel, weil alles andere wäre zu teuer und auch irgendwie brutal. 

[Flo77]

Danke mir war schon schlecht.

[Marcellinus]

vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Jede unserer Handlungen basiert auf einem Gefühl in dem sich eines oder mehrere Bedürfnisse ausdrücken.

 

Ist das so? Könnte es sein, daß du die anderen Menschen vergessen hast, auf denen die Handlungen jedes einzelnen Menschen beruhen, die wechselseitige Abhängigkeit, die sich übrigens nicht nur im direkten Handlungen zeigt, sondern auch in emotionalen Reaktionen. Menschen sind nun einem grundsätzlich aufeinander angewiesen und ausgerichtet. Oder mit anderen Worten: Menschen kommen nur im Plural vor. 

[mn1217]

vor 10 Stunden schrieb Flo77:

Meine Kinder waren bzw. sind auf einer solchen Restschule - die übrigens wider alle Versprechungen der Stadt und der Planer zu einer solchen wurde.

 

Ich bin bzw. war ein großer Fan der binnendifferenzierten Schule und fände eine "allgemeine Schule" für die Klassen 1-8 bzw. 1-10 die sinnvollste Lösung. Und dann im Anschluss 2-4 Jahre gymnasiale Oberstufe, Handelsschule, technisch/praktische Schule, Berufsschule, allgemeine Oberschule. Aber das ist in unserer Realität ja nicht darstellbar (cui bono?).

 

Stattdessen habe wir Klassen mit 27+x Schülern, jede Menge Unterrichtsausfällen, knapper Stellenbesetzung, teilweise ausbaufähiger Ausstattung und (was im Grunde die eigentliche Katastrophe ist) ein eher schwieriges Schülerklientel. Letzteres eben aufgrund der Abschaffung der Sonderschulen (die in der bisherigen Form nicht mehr tragbar waren, keine Frage), dem Drängen auf die Gymnasien und der sinkenden Qualität an den Haupt- und Realschulen.

 

Ich könnte mich heute noch dafür in den Hintern beißen, daß ich der Mutter meiner Kinder so weit nachgegeben habe, daß meine Kinder - im Gegensatz zu mir, mein Vater war da unkompliziert - nicht lesen und rechnen konnten als sie eingeschult wurden...

 

An und für sich hätten meine Kinder nie den Ganztag besuchen dürfen. Es wäre sinnvoller gewesen, sie Mittags abzuholen und Nachmittags das aufzuarbeiten, was die Schule nicht auf die Kette bekommen hat. Aber hey, die Mutter musste ja unbedingt Vollzeit arbeiten gehen.

 

Frauen,die arbeiten gehen natürlich gar nicht...

 

Lesen und rechnen lernen die meisten doch erst in der Schule, da sehe ich auch kein Problem.

 

Bei der Schulgorm bin ich hri dir:

Zusammen bis Klase 10, danach dann verschiedene Gärten.

 

Und ich bin für bundesweit gleiche Standards ,Kinder ziehen ja  auch mal um.

Und spätestens in Ausbildung oder Studium werden sie ohnehin mit gleichen Anforderungen konfrontiert.

[mn1217]

45 Tage Premierminsterin... auch nicht schlecht...

 

Wenn GB so weitermacht, hat Charles noch Chancen, die  PM- Zahl seiner Mutter aufzuholen...  😉

[Flo77]

vor 56 Minuten schrieb mn1217:

 

Frauen,die arbeiten gehen natürlich gar nicht...

Es geht nicht darum, daß  die Mutter meiner Kinder arbeiten gegangen ist, sondern darum, daß Kinder die wenigstens einen Elternteil zu Hause hatten/haben bessere Chancen haben, daß sie die Defizite des Schulbetriebs ausbügeln können.

 

vor 56 Minuten schrieb mn1217:

Lesen und rechnen lernen die meisten doch erst in der Schule, da sehe ich auch kein Problem.

Wenn sie da gelernt hätten, wäre es ja schön gewesen. Die Vergleichstests sagen was anderes, nämlich, daß der normale Schulbetrieb allein heute nicht mehr ausreicht den Kindern diese Grundfertigkeiten beizubringen.

 

vor 56 Minuten schrieb mn1217:

Bei der Schulgorm bin ich hri dir:

Zusammen bis Klase 10, danach dann verschiedene Gärten.

Gärten?

 

 

[Die Angelika]

vor 12 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Eben! Eine deutsche Oberschule beginnt mit der 5. und endet mit der 9. Klasse (oder der 10.). Grob gesagt, beginnt also die Handelsschule da, wo die normale Schulpflicht endet.

 

Die österreichische Handelsschule beginnt mit der 9.Jahrgangsstufe.

Zudem sind in Österreich an den NMS (Neuen Mittelschulen) Jahrgangsstufen 5-8 auch diverse Methoden eigenverantwortlichen Lernens gängigs z.B. die arbeit mit Lerntagebuch, Lernzirkel, Wochenplanarbeit usw.

[Die Angelika]

vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Es geht nicht darum, daß  die Mutter meiner Kinder arbeiten gegangen ist, sondern darum, daß Kinder die wenigstens einen Elternteil zu Hause hatten/haben bessere Chancen haben, daß sie die Defizite des Schulbetriebs ausbügeln können.

 

Tja....dafür hätte dann aber die Mutter deiner Kinder das Risiko eingehen müssen, bei einer eventuellen Scheidung erhebliche Defizite in ihrer Rente hinnehmen zu müssen.

Warum sollte sie das tun? Du hättest doch auch deine Arbeitszeit reduzieren können. 

[Marcellinus]

vor 19 Minuten schrieb Die Angelika:

vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Es geht nicht darum, daß  die Mutter meiner Kinder arbeiten gegangen ist, sondern darum, daß Kinder die wenigstens einen Elternteil zu Hause hatten/haben bessere Chancen haben, daß sie die Defizite des Schulbetriebs ausbügeln können.

 

Tja....dafür hätte dann aber die Mutter deiner Kinder das Risiko eingehen müssen, bei einer eventuellen Scheidung erhebliche Defizite in ihrer Rente hinnehmen zu müssen.

Warum sollte sie das tun? Du hättest doch auch deine Arbeitszeit reduzieren können. 

 

Das ist eine schwierige Frage, oder auch eine ganz einfache, je nachdem. Vordergründig ist es die Entscheidung, daß der zuhause bleibt, der das geringer Einkommen hat. Das waren in früheren Jahrzehnten meisten die Frauen. Heute stimmt das nicht mehr so. Aber dahinter steckt oft der Wunsch der Frauen, sich um ihre Kinder zu kümmern. Ich sage jetzt etwas, was aus der Mode gekommen ist, aber ich bin, auch nach persönlichen Erfahrungen, der Überzeugung, daß die Gründe für die engere Bindung von Frauen an vor allem kleinere Kinder biologischer Art ist (Je älter die Kinder werden, umso mehr ändert sich das).

 

Trotzdem ist es eine umbefriedigende Situation. Die Kinder brauchen wenigstens einen Elternteil zum Hause, aber wer immer es ist, sie oder er ist nicht wirklich ausgelastet, und in einer Gesellschaft, in der Anerkennung weitgehend über berufliche Arbeit passiert, auch meistens unzufrieden (das liegt nicht an "Diskriminierung", sondern schlicht an der Tatsache, daß ein Hausmann oder -frau, bei voll automatisiertem Haushalt und einem oder zwei Kindern in der Schule, die meiste Zeit des Tages einfach funktionslos ist). Das wird übrigens nicht dadurch besser, daß ein Mann zu Hause bleibt. Man tauscht nur die Rollen der Unzufriedenheit. Das ist der Grund, warum ich die bürgerliche Kleinfamilie eine gescheiterte Lebensform nenne. Daß die Kleinstfamilie: ein Elter, ein Kind, noch "gescheiterter" ist, macht die Sache nicht besser.

 

bearbeitet 20. Oktober 2022 von Marcellinus

[Flo77]

vor 19 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Tja....dafür hätte dann aber die Mutter deiner Kinder das Risiko eingehen müssen, bei einer eventuellen Scheidung erhebliche Defizite in ihrer Rente hinnehmen zu müssen.

Warum sollte sie das tun? Du hättest doch auch deine Arbeitszeit reduzieren können. 

Dieses Risiko war uns durchaus bewusst Frau Lehrerin.

 

(Dieser bevormundende Ton geht mir sowas von auf den S...)

 

Wenn man von ihrem Gehalt als Familie auch hätte leben können...

[Aristippos]

vor 22 Stunden schrieb Flo77:

Ich könnte mich heute noch dafür in den Hintern beißen, daß ich der Mutter meiner Kinder so weit nachgegeben habe, daß meine Kinder - im Gegensatz zu mir, mein Vater war da unkompliziert - nicht lesen und rechnen konnten als sie eingeschult wurden...

Hä? Die Mutter deiner Kinder hat darauf bestanden, dass du deinen Kindern Lesen und Rechnen nicht beibringst? Warum tut man sowas?

[Flo77]

vor 25 Minuten schrieb Aristippos:

Hä? Die Mutter deiner Kinder hat darauf bestanden, dass du deinen Kindern Lesen und Rechnen nicht beibringst? Warum tut man sowas?

Sie sollten es nicht lernen, bevor sie in die Schule kamen.

 

Der nominelle Hauptgrund war, damit sie sich im Unterricht nicht langweilen (meine Söhne sind hochbegabt wie wir mittlerweile wissen - rate mal...), aber das Thema ist vielschichtig.