Politik für Alle

[Shubashi]

3 hours ago, Domingo said:

 

Ohne das (was auch immer "das" ist, wenn "Erbsünde" nicht der richtige Begriff ist) ergibt das Heilswirken Jesu keinen Sinn und das ganze Christentum ist dahin, nicht nur der Katholizismus. Oder sehe ich das falsch?

 

Wenn ich nochmal überfliege, woher die Idee des „peccatum originale“ (englisch ist mit „original sin“ näher daran) kommt, dann geht es doch eigentlich nur um die „Sündenverfallenheit“ aller Menschen.

Paulus brachte diesen Gedanken auf, um das Wirken Jesu mit dem Leben und den Taten des „alten Menschen“ vor Jesu zu kontrastieren.

Das entscheidende daran ist also dieser Kontrast, und die Zuwendung zur Lehre Christi bietet eine Antwort darauf.

Ganz einfach verallgemeinert sehe ich diese grundsätzliche Erkenntnis, dass Geschichte, Erbe und menschliche Taten der Vergangenheit nicht ideal sind, und Menschen deshalb „irgendwie“ darüber hinauskommen wollen und müssen, als Ausgangspunkt vieler Religionen, Ideologien und Philosophien an.

Als Christ sehe ich die Person Jesu eben als den entscheidenden Scheidepunkt dieses sehr menschlichen Wunsches der Überwindung des unvollkommenen „vorhers“ an - und da es erstmal auf das rein persönliche Leben des Individuums beschränkt wird, ist es weit ungefährlicher als Philosophien, die gleich ganze Völker, Gesellschaften oder Planeten „erneuern“ wollen.

[MartinO]

vor 7 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Das ist eben das Problem. Bis zwei Jahre werden Strafen auf Bewährung angesetzt. Und da können sich praktisch alle Jugendliche einer Strafe hinter Gittern entziehen. Aber wollte man sie alle hinter Gitter bringen, dann gäbe es zu wenig Gefängnisse und zu wenig Personal. Darum finde ich, sollte man diese Jugendliche in ihre Ursprungsländer abschieben. Ob das rechtlich geht, ist wieder eine andere Frage.

Wenn die entsprechenden Richter vernünftig wären (im Jugendstrafrecht gibt es eher mehr Ermessen des Gerichts als im Erwachsenenstrafrecht), dann müsste das eben nicht so sein. Dann fährt der nicht so liebe Ali eben in den nächsten Sommerferien nicht mit seinen Kumpels weg, sondern bleibt in Berlin und mistet im Zoo aus. Dann ist er zwar juristisch auch nicht vorbestraft, wenn er sich nichts Neues zu Schulden kommen lässt, aber er wird sich den nicht so schönen Sommer merken.

Gemeinnützige Arbeit ist im Jugendstrafrecht ausdrücklich vorgesehen.

[Aristippos]

vor 11 Stunden schrieb phyllis:

Könnte man Berlin nicht an die Russen verkaufen, als Gegenleistung für den abzug aus der Ukraine?

Ich glaube, Putin hat schon genug Probleme. Die Kanacken in Berlin sind das Letzte, was er jetzt braucht.

[rince]

Die Silvesternacht hat zwei Probleme in Deutschland nochmal deutlich gemacht:

 

Die miserable Integrationspolitik in Deutschland, denn die Täter waren ja überwiegend junge Männer mit Migrationshintergrund, und das Versagen bestimmter Medien, Probleme beim Namen nennen zu wollen.

 

Silvester-Krawalle: «Riesenproblem, wenn Medien Ausländergewalt nicht benennen» - 20 Minuten

 

Zitat

«Die Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medien ist ein perfektes Beispiel für die deutsche Spezialität, das Offensichtliche nicht zu benennen», sagt auch Medienkritiker und Welt-Reporter Henryk Broder. Für die Zurückhaltung sieht er drei Ursachen: «Erstens ist es die Angst davor, ein Rassist, oder schlimmer noch, ein Nazi genannt zu werden. Rassismusvorwürfe können heutzutage Karrieren beenden.» Zweitens wollten die deutschen Medien die Tatsachen nicht benennen, weil man sich dann auch mit den Ursachen beschäftigen müsste. «Drittens ist Deutschland Weltmeister darin, Tatsachen zu leugnen, wenn sie politisch nicht opportun sind», sagt er.

 

bearbeitet 4. Januar 2023 von rince

[Marcellinus]

vor 15 Minuten schrieb rince:

«Drittens ist Deutschland Weltmeister darin, Tatsachen zu leugnen, wenn sie politisch nicht opportun sind», sagt er.

 

Und deshalb sind wir Weltmeister darin, Probleme zu haben, die aus diesen Tatsachen erwachsen. 

[rince]

Aus einer anderen Quelle:

 

Zitat

Insgesamt seien 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. In den deutschen Medien hiess es, dass es sich vor allem um Migranten handelte. Unter den 145 Verhafteten befinden sich rund 30 Prozent deutsche Chaoten. 45 Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit seien verhaftet worden. 27 Verdächtige seien afghanischer Nationalität und 21 Syrer.

 

Nur gut, dass man diese wertvollen Goldstücke nicht zurück schicken darf. Machen sie doch unsere beschissene, von weißen dominierte Kultur so viel bunter...

[Spadafora]

Gerade eben schrieb rince:

Aus einer anderen Quelle:

 

 

Nur gut, dass man diese wertvollen Goldstücke nicht zurück schicken darf. Machen sie doch unsere beschissene, von weißen dominierte Kultur so viel bunter...

auch wenn es böse alte Weiße Männer auch bedauern es gibt Gesetzliche Vorgaben  für Abschiebungen aber diese  Herrm sterben ohne hin aus

[rince]

vor 9 Minuten schrieb Spadafora:

auch wenn es böse alte Weiße Männer auch bedauern es gibt Gesetzliche Vorgaben  für Abschiebungen aber diese  Herrm sterben ohne hin aus

Es muss ja auch Menschen wie dich geben, die Angriffe auf Rettungskräfte als nicht so gravierend ansehen. Vielleicht sollten die Jungs mal in Österreich Rollstuhlfahrer in ihren Vehikeln umkippen. Ist doch bestimmt auch eine riesen Gaudi  

[Spadafora]

Gerade eben schrieb rince:

Es muss ja auch Menschen wie dich geben, die Angriffe auf Rettungskräfte als nicht so gravierend ansehen. Vielleicht sollten die Jungs mal in Österreich Rollstuhlfahrer in ihren Vehikeln umkippen. Ist doch bestimmt auch eine riesen Gaudi  

bitte genau lesen, was ich geschrieben habe  ich habe nicht gesagt, dass das Verhalten zu tolerieren ist , sondern da muß der Rechtsstaat ran aber genau das verstehen die zornigen weißen alten Herrn nicht Sie schreien nach Abschiebung genau das ist falsch, den das ist der erste Schritt zum autoritären Staat

[rince]

vor 5 Minuten schrieb Spadafora:

Sie schreien nach Abschiebung genau das ist falsch, den das ist der erste Schritt zum autoritären Staat

Wer sich offensichtlich im Gastland nicht integrieren kann oder will, der hat mMn in besagtem Land schlicht und ergreifend nichts verloren. Ich sehe da keinen Schritt in Richtung autoritären Staat, höchstens zurück in Richtung Rechtsstaat, der sich wieder selber ernst nehmen kann. 

 

Die aktuelle Rechtslage ist Teil des aktuellen Problems, die dazu führt, dass kriminelle unseren Staat nicht respektieren und ernst nehmen: Denn die Botschaft lautet: Ich kann machen was ich will, ernsthafte Konsequenzen gibt es keine.

bearbeitet 4. Januar 2023 von rince

[Spadafora]

Gerade eben schrieb rince:

Wer sich offensichtlich im Gastland nicht integrieren will, der hat mMn in besagtem Land schlicht und ergreifend nichts verloren. Ich sehe da keinen Schritt in Richtung autoritären Staat, höchstens zurück in Richtung Rechtsstaat, der sich wieder selber ernst nehmen kann. 

wie so etwas gehandhabt wird, hängt ja, Gott sei Dank von keiner  Privatmeinung ab, das ist dumme Polemik nichts weiter was da rechte Maulhelden von sich geben

[rince]

Gerade eben schrieb Spadafora:

wie so etwas gehandhabt wird, hängt ja, Gott sei Dank von keiner  Privatmeinung ab, das ist dumme Polemik nichts weiter was da rechte Maulhelden von sich geben

*gähn* wieder keine Argumente. 

[Spadafora]

vor 2 Minuten schrieb rince:

*gähn* wieder keine Argumente. 

warum sollte ich Polemiken aufwerten  in dem ich so tue es handelt sich um ein Argument, dem man mit Argumenten  begegnen sollte`?
 

[Moriz]

vor 35 Minuten schrieb Spadafora:

auch wenn es böse alte Weiße Männer auch bedauern es gibt Gesetzliche Vorgaben  für Abschiebungen aber diese  Herrm sterben ohne hin aus

Und diese Vorgaben müssen auch mal umgesetzt werden anstatt ewig mit der Abschiebung zu warten. Worauf eigentlich? Darauf, daß diese Nichtintegrierten sich doch noch integrieren lassen? (Wenn es da eine realistische Chance gäbe: Bitte gerne, sofort umsetzen!)

 

Nachtrag: Wenn wir Straftäter auch in Diktaturen oder Kriegsgebiete abschieben dürfen, dann sollten wir das auch konsequent tun.

bearbeitet 4. Januar 2023 von Moriz

[Shubashi]

22 minutes ago, Spadafora said:

bitte genau lesen, was ich geschrieben habe  ich habe nicht gesagt, dass das Verhalten zu tolerieren ist , sondern da muß der Rechtsstaat ran aber genau das verstehen die zornigen weißen alten Herrn nicht Sie schreien nach Abschiebung genau das ist falsch, den das ist der erste Schritt zum autoritären Staat

Könntest Du begründen, warum genau das jetzt der Schritt zum „autoritären Staat“ ist? In letzter Zeit gab es z.B. diverse Versuche z.B. durch Belarus oder die Türkei, Nachbarstaaten mit Hilfe von provozierter illegaler Migration zu destabilisieren.

Sind also Polen und Griechenland auf dem Weg in den Autoritarismus, wenn sie sich dagegen wehren?

Als ich in Japan war, hat ein deutscher Stipendiat seine Monatskarte gefälscht - er musste daraufhin innerhalb von 72 Stunden das Land verlassen. Ist Japan deshalb keine Demokratie mehr?

bearbeitet 4. Januar 2023 von Shubashi

[OneAndOnlySon]

vor 10 Minuten schrieb rince:

Die aktuelle Rechtslage ist Teil des aktuellen Problems, die dazu führt, dass kriminelle unseren Staat nicht respektieren und ernst nehmen: Denn die Botschaft lautet: Ich kann machen was ich will, ernsthafte Konsequenzen gibt es keine.

Die Frage ist aber, ob es eine gesellschaftliche/politische Mehrheit gibt, die einen solch starken Staat unterstützen würde. Rettungskräfte beklagen schon seit einigen Jahren den nachlassenden Respekt ihnen gegenüber. Im Fokus standen oft Einsätze bei Verkehrsunfällen, bei denen Rettungskräfte behindert und von anderen Verkehrsteilnehmern beschimpft oder gefährdet wurden. Daran waren selten die typischen Migranten beteiligt. Es handelt sich eher um ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. 

 

Bekommen wir also eine Mehrheit dafür zusammen, z.B. Rettungsgassenblockierer konsequent und langfristig in den Knast zu bringen? Ich glaube nicht. Und deshalb wird es (wenn überhaupt) bei Konsequenzen bleiben, die dem "alten, weißen Mann" nicht weh tun. 

 

Damit will ich nicht sagen, dass wir keine Integrationsdebatte brauchen aber eine Verschärfung des Abschieberechts wird an der Situation von Polizei und Rettungskräften rein gar nichts ändern.

[MartinO]

vor 2 Stunden schrieb rince:

Die Silvesternacht hat zwei Probleme in Deutschland nochmal deutlich gemacht:

 

Die miserable Integrationspolitik in Deutschland, denn die Täter waren ja überwiegend junge Männer mit Migrationshintergrund, und das Versagen bestimmter Medien, Probleme beim Namen nennen zu wollen.

 

Silvester-Krawalle: «Riesenproblem, wenn Medien Ausländergewalt nicht benennen» - 20 Minuten

 

 

Allerdings ist Herr Broder selbst sehr, sehr gut darin, die Nazikeule zu schwingen, wenn es ihm in den Kram passt.

[Spadafora]

Gerade eben schrieb Shubashi:

Könntest Du begründen, warum genau das jetzt der Schritt zum „autoritären Staat“ ist? In letzter Zeit gab es z.B. diverse Versuche z.B. durch Belarus oder die Türkei, Nachbarstaaten mit Hilfe von provozierter illegaler Migration zu destabilisieren.

Sind als Polen und Griechenland auf dem Weg in den Autoritarismus, wenn sie sich dagegen wehren?

Als ich in Japan war, hat ein deutscher Stipendiat seine Monatskarte gefälscht - er musste daraufhin innerhalb von 72 Stunden das Land verlassen. Ist Japan deshalb keine Demokratie mehr?

ich halte so etwas für sehr bedenklich wenn den Betroffenen kein objektives  Verfahren gewehrt wird und es ist falsch zu fordern hier Autoritär  zu handeln
und ja Polen ist auf einem Weg in einen Autoritären Staat und die Türkei ist längst ein Autoritärer Staat

[MartinO]

vor 23 Minuten schrieb rince:

Die aktuelle Rechtslage ist Teil des aktuellen Problems, die dazu führt, dass kriminelle unseren Staat nicht respektieren und ernst nehmen: Denn die Botschaft lautet: Ich kann machen was ich will, ernsthafte Konsequenzen gibt es keine.

Ich sehe nicht einmal so sehr die Rechtslage als Problem sondern die Tatsache, dass vorhandene Gesetze nicht durchgesetzt werden.

[Soulman]

Gerade eben schrieb MartinO:

Wenn wir die nicht bekommen, kann der Staat einpacken. 

 

Wenn es nicht anders (!) möglich ist, die Arbeit von Polizei und Rettungskräften gefahrlos möglich zu machen, sollten wir auch über eine Ausweitung des Finalen Rettungsschusses nachdenken.

Gibt es Beispiele für nicht autoritäre Staaten?

[MartinO]

vor 1 Minute schrieb Soulman:

Gibt es Beispiele für nicht autoritäre Staaten?

Wie bitte?

[Flo77]

vor 6 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Daran waren selten die typischen Migranten beteiligt. Es handelt sich eher um ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. 

Warum sollten sich die Autochthonen an strengere Regeln halten, als die Migranten?

 

Wenn die sich folgenlos selbst verwirklichen können, wieso sollten sich die Nachkommen unserer Stammbevölkerung das vorenthalten?

[MartinO]

vor 1 Minute schrieb Flo77:

Warum sollten sich die Autochthonen an strengere Regeln halten, als die Migranten?

 

Wenn die sich folgenlos selbst verwirklichen können, wieso sollten sich die Nachkommen unserer Stammbevölkerung das vorenthalten?

Weil es keine Gleichheit im Unrecht gibt.

[Moriz]

vor 10 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Bekommen wir also eine Mehrheit dafür zusammen, z.B. Rettungsgassenblockierer konsequent und langfristig in den Knast zu bringen? Ich glaube nicht.

Natürlich nicht! Das wäre unverhältnismäßig.

Wobei deutlich unterschieden wird, ob jemand eine Rettungsgasse nicht schnell genug bildet (was leider leicht passieren kann), oder ob er sie selbst zum schnelleren Vorwärtskommen nutzt (letzteres gibt wohl in jedem Fall Fahrverbot).

[OneAndOnlySon]

vor 11 Minuten schrieb Moriz:

Natürlich nicht! Das wäre unverhältnismäßig.

Wobei deutlich unterschieden wird, ob jemand eine Rettungsgasse nicht schnell genug bildet (was leider leicht passieren kann), oder ob er sie selbst zum schnelleren Vorwärtskommen nutzt (letzteres gibt wohl in jedem Fall Fahrverbot).

Das Fahrverbot gleicht in der Schärfe in etwa einem zweijährigen Böllerbot für die Chaoten von Berlin. Das Problem ist, dass Vergehen im Autoverkehr in Deutschland bagatellisiert werden, auch wenn bewusst Menschen gefährdet und Rettungskräfte behindert wurden. 

 

Warum schreit man bei der gleichen Tat einerseits nach Abschiebung und maximaler Härte des Strafrechts, andererseits ist aber schon ein dauerhafter Führerscheinentzug oder eine Haftstrafe "unverhältnismäßig". Zumal es mir doch etwas weit hergeholt erscheint, bei Autofahrern grundsätzlich von einem Versehen auszugehen, bei den Böllerschützen aber ebenso grundsätzlich Vorsatz zu unterstellen.