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Politik für Alle


mn1217

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Man kommt sich ja schon ein wenig vereimert vor. Ich hab in den vergangenen Jahren für drei Kinder Monatstickets für unseren Verbundbereich gekauft gehabt und war ja schon grantig, als das Ticket für den Großen nicht mehr bezuschusst wurde weil er auf die "falsche" Schule ging.

 

Ich muss jetzt ein neues Ticket für meine Tochter bestellen und bin mal gespannt, ob das jetzt auch wieder teurer wird.

 

Nun, ich weiß das ist Jammern auf hohem Niveau, immerhin zahlen wir kein Schulgeld und wir haben in der Stadt ein recht funktionierendes ÖPNV-Netz und allein mit dem Schülerticket kommen die Kinder überall in Köln hin und könnten interessanterweise zwar bis Simmerath in die Eifel oder bis Bonn fahren, aber nicht bis Aachen Oberhausen oder Mönchengladbach fahren (wobei z. B. die Eifeldörfer soweit ab von aller Welt sind, daß das wohl eher eine Absichtserklärung als eine Option ist...).

 

Was mich daran fuchst ist der Fakt, daß ich für das Ticket für den Großen mittlerweile über 40 € zahle. Wenn er tatsächlich regelmäßig einmal im Monat zu seinen Großeltern führe (nächster Verkehrsverbund) hätte sich das Deutschlandticket schon rentiert - und er könnte damit nicht nur in NRW runfahren sondern auch nach HH, B oder M... Wer denkt sich sowas aus? 9 € und der Unterschied zwischen Kleinfürstentum und Bund?

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Man mag es kaum glauben, aber letztlich steckt die FDP dahinter...

 

Und gerade, wenn du das Ticket für deinen Sohn selbst zahlen muß, dann wäre das Deutschlandticket für 'nur' 9€ mehr wohl durchaus eine Überlegung wert.

Wenn ihr das aber nicht braucht, dann solltest du dich auch nicht daran stören, daß er damit zwar theoretisch bis in diverse Eifeldörfer fahren dürfte (da gleicher Verkehrsverbund), nicht aber bis Aachen. Dann muß dann halt Köln und Umgebung reichen.

 

Nachtrag: Eigentlich wird es doch immer besser. Früher hatte jedes Verkehrsunternehmen seine eigenen Tickets und man kam praktisch kaum aus der eigenen Stadt heraus. Inzwischen gibt es großflächige Verkehrsverbünde und mit dem Deutschlandticket (was günstiger ist als viele 'normale' städtische Monatskarten) sogar eine bundesweite Nahverkehrskarte.

Ich rechne damit, daß in Zukunft auch das Deutschlandticket für Schüler bezuschßt wird, so wie die bisherigen Schüler-Monatskarten.

 

Ich war gerade in Spanien. Ich konnte da zwar mit einem super Anschluß vom Nahverkehrszug in die S-Bahn umsteigen ('am gleichen Bahnsteig gegenüber' kam selbige direkt) - aber kein durchgehendes Ticket bekommen.

bearbeitet von Moriz
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vor 16 Minuten schrieb Moriz:

Und gerade, wenn du das Ticket für deinen Sohn selbst zahlen muß, dann wäre das Deutschlandticket für 'nur' 9€ mehr wohl durchaus eine Überlegung wert.

Wenn ihr das aber nicht braucht, dann solltest du dich auch nicht daran stören, daß er damit zwar theoretisch bis in diverse Eifeldörfer fahren dürfte (da gleicher Verkehrsverbund), nicht aber bis Aachen. Dann muß dann halt Köln und Umgebung reichen.

Daß ich das Ticket für meinen Großen selbst zahlen muss ist schon ein Schlag ins Kontor.

 

Aber der Winzlingsunterschied zwischen "Nahverkehr" und "bundesweit" ist ein Witz.

 

Und ja, wenn klar ist, daß mein Sohn regelmäßig raus fährt, werden wir das mit dem Deutschlandticket definitiv nochmal überdenken.

 

Eine weitere Pointe: wir haben Verwandtschaft in den Eifeldörfern und ich fände es spitze wenn meine Kinder alleine hinfahren könnten. Der Haken: es gibt innerhalb des VRS keine vernünftige Verbindung dahin. Das sinnvollste wäre mit dem Zug bis Aachen(!) und dann Richtung Süden, aber so müssten sie rund 4 Stunden im Bus einkalkulieren...

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Wenn das stimmen sollte, wäre das tatsächlich ein großer Fortschritt, auch wenn es hart für die Menschen im Erstverfahren wird: 
Offensichtlich gelingt damit eine Abkehr vom Floriansprinzip, das der Fehler der Dubliner Verträge war - und letztlich die Asylkrise 2015 ausgelöst hat: Griechenland war mit der Aufnahme syrischer Flüchtlinge schlichtweg überfordert.

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Was soll eigentlich der Blödsinn mit den „haftähnlichen Bedingungen“?

 

Wenn ich ohne Termin zu meinem Hausarzt gehe, muss ich mich sich ins Wartezimmer setzen, bis ich dran bin, kann auch mal über eine Stunde dauern. Ist das dann auch Freiheitsberaubung?

 

Ich versteh die Logik nicht. Da wollen Leute hier einwandern, und sie kommen nicht mittels Arbeitsvisum etc. sindern unangemeldet einfach so.
Und künftig sollen sie also in einer Warteeinrichtung warten, bis ihr Anliegen geprüft ist und nicht mehr nach persönlichem Gutdünken direkt frei in der EU herumreisen dürfen. Was hat das mit Haft zu tun?

 

Werner

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vor 37 Minuten schrieb MartinO:

Wenn das stimmen sollte, wäre das tatsächlich ein großer Fortschritt, auch wenn es hart für die Menschen im Erstverfahren wird: 
Offensichtlich gelingt damit eine Abkehr vom Floriansprinzip, das der Fehler der Dubliner Verträge war - und letztlich die Asylkrise 2015 ausgelöst hat: Griechenland war mit der Aufnahme syrischer Flüchtlinge schlichtweg überfordert.

Seehofer hat sich endlich durchgesetzt. Leider 6 Jahre zu spät.

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vor 1 Minute schrieb Aristippos:

Seehofer hat sich endlich durchgesetzt. Leider 6 Jahre zu spät.

Seehofer hat damals den Fehler gemacht, sich auf die Zahl 200 000 zu versteifen. Zudem waren damals viele an einer europäischen Lösung gar nicht interessiert - leider auch vorher nicht.
Syrer wären wohl, wenn damals die heutigen Regeln schon gegolten hätten, schnell verteilt worden.
Allerdings gibt es heute auch genügend Menschen (wenn nicht die Mehrheit), die das Asylrecht ganz abschaffen wollen.

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vor 1 Minute schrieb MartinO:

Allerdings gibt es heute auch genügend Menschen (wenn nicht die Mehrheit), die das Asylrecht ganz abschaffen wollen.

Das Asylrecht, oder was als solches verkauft wird? Wenn man sich nur die Prozentzahlen ansieht, wird klar, dass das Asylrecht mit der Migration so gut wie gar nichts zu tun hat. 
Was wir dringend bräuchten, wäre ein vernünftiges Einwanderungskonzept, denn erstens wir sind ein Einwanderungsland, zweitens brauchen wir Einwanderung und drittens ist es nicht möglich, jeden einwandern zu lassen, der das gerne möchte.

Und ohne die Beachtung des dritten Punktes können wir und jegliche Bemühungen egal welcher Art sparen.

 

Werner

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vor 56 Minuten schrieb Werner001:

Das Asylrecht, oder was als solches verkauft wird? Wenn man sich nur die Prozentzahlen ansieht, wird klar, dass das Asylrecht mit der Migration so gut wie gar nichts zu tun hat. 
Was wir dringend bräuchten, wäre ein vernünftiges Einwanderungskonzept, denn erstens wir sind ein Einwanderungsland, zweitens brauchen wir Einwanderung und drittens ist es nicht möglich, jeden einwandern zu lassen, der das gerne möchte.

Und ohne die Beachtung des dritten Punktes können wir und jegliche Bemühungen egal welcher Art sparen.

 

Werner

Grundsätzlich Zustimmung.

Allerdings: Ja, die Forderung "Kein Asyl, kein deutsches Geld ins Ausland" gibt es, und zwar nicht nur von Randgruppen, die Behauptung, wir hätten keinen Fachkräftemangel, sondern nur Mangel an angemessener Bezahlung, auch.

bearbeitet von MartinO
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GermanHeretic
vor 9 Stunden schrieb MartinO:

 die Behauptung, wir hätten keinen Fachkräftemangel, sondern nur Mangel an angemessener Bezahlung, auch.

 

Wir haben einen Fachkräftemangel in Bereichen mit unangemessener Bezahlung.

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vor 33 Minuten schrieb GermanHeretic:

 

Wir haben einen Fachkräftemangel in Bereichen mit unangemessener Bezahlung.

 

Es gibt mittlerweile auch einen Arbeitermangel. Selbst Staplerfahrer fehlen.

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vor 50 Minuten schrieb GermanHeretic:

 

Wir haben einen Fachkräftemangel in Bereichen mit unangemessener Bezahlung.

Ingenieure verdienen gut. Trotzdem haben wir einen Mangel. 
Pflegekräfte gäbe es auch dann zu wenig, wenn sie mit 5000+ einsteigen könnten - es gibt schlicht und ergreifend zu wenige ausgebildete Pflegekräfte.

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vor 30 Minuten schrieb MartinO:

Pflegekräfte gäbe es auch dann zu wenig, wenn sie mit 5000+ einsteigen könnten - es gibt schlicht und ergreifend zu wenige ausgebildete Pflegekräfte.

Bei dem Preis wäre der Pflegeberuf aber für mehr Menschen attraktiv. Übrigens auch für ausgebildete Pflegekräfte, die sich umorientiert haben.

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vor 1 Stunde schrieb rorro:

 

Es gibt mittlerweile auch einen Arbeitermangel. Selbst Staplerfahrer fehlen.

Wir sind 80 Mio. Menschen - was machen die denn alle???

 

(Kann es sein, daß ich mir tatsächlich mal einen LinkedIn- und/oder Xing-Accout zulegen sollte? Nicht, daß ich viel zu wenig verdiene...)

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Es gab noch nie so viele Menschen, die arbeiten, wie derzeit.

 

Kinder und Jugendliche arbeiten nicht, sondern gehen zur Schule. Studenten zur Uni.

Und irgendwann in den 60-ern beginnt der Ruhestand (offiziell derzeit mit ca. 66 Jahren, de facto meist immer noch jünger).

Bleibt Pi mal Daumen die Hälfte der Bevölkerung als potentielle Arbeitnehmer.

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vor 23 Minuten schrieb Moriz:

Bleibt Pi mal Daumen die Hälfte der Bevölkerung als potentielle Arbeitnehmer.

Pi mal Daumen sind das gut 41 Millionen. Tatsächlich sv-pflichtig Beschäftigte: gut 34 Millionen. Bleibt eine Differenz von ca. 7.000.000

 

Werner

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vor 13 Minuten schrieb Werner001:

Pi mal Daumen sind das gut 41 Millionen. Tatsächlich sv-pflichtig Beschäftigte: gut 34 Millionen. Bleibt eine Differenz von ca. 7.000.000

Rechtsanwälte, Beamte, Politiker, Künstler, Freiberufler?

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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Bei dem Preis wäre der Pflegeberuf aber für mehr Menschen attraktiv. Übrigens auch für ausgebildete Pflegekräfte, die sich umorientiert haben.

Das ist ein Nullsummenspiel.

Die, für die der Pflegeberuf interessant wäre, fehlen dann wieder in anderen Berufen.

 

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Wir sind 80 Mio. Menschen - was machen die denn alle???

 

(Kann es sein, daß ich mir tatsächlich mal einen LinkedIn- und/oder Xing-Accout zulegen sollte? Nicht, daß ich viel zu wenig verdiene...)

Ja, was machen die denn alle?

 

Stand 01. Jan. 2022 gab es ca. 1.750.000 Pensionäre in D.

Stand 01. Jul.  2022 gab es ca. 21.260.000 Rentner in D.

2022 gab es ca. 10.900.000 Kinder unter 14 Jahren in D.

Im Schuljahr 2022/23 gibt es insgesamt ca. 8.700.000 Schüler in D.

Im Wintersemester 2022/23 gab es ca. 2.900.000 Studenten in D.

 

 

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vor 38 Minuten schrieb Flo77:

Rechtsanwälte, Beamte, Politiker, Künstler, Freiberufler?

Ok, laut Statista gibt es ca 46 Mio „Beschäftige“. Das wären dann 5 Mio mehr als erwartet.

Statistik ist kompliziert

 

Werner

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vor 5 Stunden schrieb Werner001:
vor 5 Stunden schrieb Moriz:

Bleibt Pi mal Daumen die Hälfte der Bevölkerung als potentielle Arbeitnehmer.

Pi mal Daumen sind das gut 41 Millionen. Tatsächlich sv-pflichtig Beschäftigte: gut 34 Millionen. Bleibt eine Differenz von ca. 7.000.000

Ich hätte wohl besser 'Werktätige' geschrieben...

 

vor 4 Stunden schrieb bw83:

Stand 01. Jan. 2022 gab es ca. 1.750.000 Pensionäre in D.

Stand 01. Jul.  2022 gab es ca. 21.260.000 Rentner in D.

2022 gab es ca. 10.900.000 Kinder unter 14 Jahren in D.

Im Schuljahr 2022/23 gibt es insgesamt ca. 8.700.000 Schüler in D.

Im Wintersemester 2022/23 gab es ca. 2.900.000 Studenten in D.

Zusammen komme ich da auf knapp 45 Millionen Personen, von denen vermutlich nur wenige erwerbstätig sind. Wobei ich aber vermutlich die Schüler unter 14 doppelt gezählt habe. Und auch bei den Studenten ist eine gewisse Überschneidung anzunehmen, die wenigsten kommen ganz ohne Studentenjob aus.

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