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Politik für Alle


mn1217

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vor 1 Stunde schrieb MartinO:

Ist das wirklich Einwanderungsrecht? Oder eher Helfersyndrom deiner Kollegen?

 

Das ist mMn eine Mischung. Vom Einwanderungsrecht scheint mir klar, dass das nicht funzt. Vom Konzept unserer Maßnahme her ist es mMn eine unklare Schwachstelle, ob wir da unterstützen oder nicht. Es gibt da keine klare Aussage dazu. Wenn ich davon ausgehe, dass unsere primäre Aufgabe ist, Auszubildende in Ausbildung zu halten, dann müssen wir uns was einfallen lassen, wenn ein Azubi erkennt oder meint zu erkennen, dass die derzeitige Ausbildung nichts für ihn ist. Bei deutschen Azubis ist es definitiv unsere Aufgabe, einen solchen Azubi dabei zu unterstützen, einen gewünschten Ausbildungsplatzwechsel zu vollziehen. Der deutsche Azubi hat aber auch kein wie oben beschriebenes Ausbildungsvisum.

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Das würde keine Probleme lösen, aber viele zusätzliche schaffen. Also spar dir dein hirnloses Stammtischgeschwätz! Als ob die Leute alle nur faul rumsitzen wollten.

 

Das hat Werner nicht geschrieben. Man kann seine Aussage auch anders lesen

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vor 51 Minuten schrieb Moriz:

Das Problem dabei: Diese Gender-Schrägstriche sind schon seit Jahrzehnten in Stellenanzeigen vorgeschrieben. Wegen 'Gelichberechtigung' oder so.

Dann geht aber halt nicht "die bildungsorientiert, verantwortungsbewusst und flexibel arbeitet." Da muss dann auch ein "die/der" hin.

bearbeitet von rince
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vor 22 Minuten schrieb Die Angelika:

Bei deutschen Azubis ist es definitiv unsere Aufgabe, einen solchen Azubi dabei zu unterstützen, einen gewünschten Ausbildungsplatzwechsel zu vollziehen.

Der Azubi aus Deutschland (ich schreibe absichtlich nicht „deutscher Azubi“) kann sich jederzeit um eine andere Ausbildungsstelle bemühen, der Azubi aus dem Nicht-EU-Ausland muss sich um eine neue Aufenthaltsgenehmigung bemühen. Ist halt so.

Wenn ich Visum für ein Philosophiestudium in Neuseeland bekomme, kann ich auch nicht sagen, ich möchte jetzt doch lieber Schafe züchten, wo ich schon mal da bin.

 

Werner

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Derzeit gehen deutlich mehr Leute in Rente als junge Leute ins Berufsleben einsteigen.

Aber es gibt doch Dank der Automatisierung auch immer weniger "Hand"arbeit?

 

Oder wurden wir da auch wieder belogen?

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vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Aber es gibt doch Dank der Automatisierung auch immer weniger "Hand"arbeit?

 

Oder wurden wir da auch wieder belogen?

Es gibt immer mehr Automatisierung, weil sich kaum jemand findet, der niedrig bezahlte Tätigkeiten machen will. Man könnte sie natürlich auch deutlich höher bezahlen, aber da ist Automatisierung dann günstiger. Ich kann mich noch erinnern, wie in meiner Jugend die Gewerkschaften das als Fortschritt für die arbeitende Bevölkerung lobten.

 

Werner

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vor 7 Minuten schrieb Flo77:

Aber es gibt doch Dank der Automatisierung auch immer weniger "Hand"arbeit?

 

Oder wurden wir da auch wieder belogen?

Es ist hat das Problem beim Pyramiden-Spiel, dass man bei jedem neuen Level mehr Spieler braucht.

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vor 34 Minuten schrieb Werner001:

Wenn ich Visum für ein Philosophiestudium in Neuseeland bekomme, kann ich auch nicht sagen, ich möchte jetzt doch lieber Schafe züchten, wo ich schon mal da bin.

Können schon. Ob Du das dann auch tun darfst, ist eine ganz andere Frage.

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vor 1 Stunde schrieb Werner001:

Es gibt immer mehr Automatisierung, weil sich kaum jemand findet, der niedrig bezahlte Tätigkeiten machen will. Man könnte sie natürlich auch deutlich höher bezahlen, aber da ist Automatisierung dann günstiger. Ich kann mich noch erinnern, wie in meiner Jugend die Gewerkschaften das als Fortschritt für die arbeitende Bevölkerung lobten.

 

Werner

"Es gibt" nicht immer mehr Automatisierung. Das ist so eine linke Legende von Befreiung von Arbeit. "Automatisierung" setzt sehr viel Vorarbeit voraus und Wartung hintendran. Dazwischen lauern reichlich Komplexitätsfallen. Man gewöhnt sich aber sehr schnell an die Magie, die man nicht versteht. Vor allem BWLer und Intellektuelle lieben das Fuchteln mit Zauberstäben.

 

Gruß, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 9 Minuten schrieb Soulman:

"Es gibt" nicht immer mehr Automatisierung.

Klar gibt es die. In meinem Umfeld aus der Not heraus, dass die Tätigkeiten manuell einfach zu viel kosten würden Kostendeckend will den Job keiner. So zu zahlen, dass ihn jemand will, rentiert sich nicht, also versucht man, wo immer möglich, zu automatisieren.

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Klar gibt es die. In meinem Umfeld aus der Not heraus, dass die Tätigkeiten manuell einfach zu viel kosten würden Kostendeckend will den Job keiner. So zu zahlen, dass ihn jemand will, rentiert sich nicht, also versucht man, wo immer möglich, zu automatisieren.

 

Werner

Woher kommt denn immer das Axiom, dass ein automatisierter Prozess auf einmal kostendeckend ist? Ich habe da so eine Ahnung. Die Kostendeckung wird immer von sehr sicher auftretenden Typen vermutet, die keine Ahnung von der Umsetzung haben.

bearbeitet von Soulman
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vor 11 Minuten schrieb Soulman:

Woher kommt denn immer das Axiom, dass ein automatisierter Prozess auf einmal kostendeckend ist? Ich habe da so eine Ahnung. Die Kostendeckung wird immer von sehr sicher auftretenden Typen vermutet, die keine Ahnung von der Umsetzung haben.

Die Ahnung von der Umsetzung darfst du hier voraussetzen. Auch habe ich nicht gesagt, dass jeder automatisierte Prozess “auf einmal“ kostendeckend sei. 

Es gibt aber genug Prozesse, bei denen eine Automatisierung lohnt, und es sind umso mehr, je weniger Menschen man findet, die für geringen Lohn arbeiten wollen

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Es gibt aber genug Prozesse, bei denen eine Automatisierung lohnt, und es sind umso mehr, je weniger Menschen man findet, die für geringen Lohn arbeiten wollen

 

Wenn immer weniger Menschen arbeiten wollen (das scheint übrigens vom Lohn unabhängig zu sein. Ich kenne einige Besserverdiener, die die den guten Lohn als Anlaß nehmen, weniger zu arbeiten), dann wird über kurz oder lang ein Teil unserer Arbeitsteilung zusammenbrechen. Wir erleben das schon in den Innenstädten, und dort besonders in der Gastronomie. Die Leute treffen sich im kleinen Kreis zuhause. Die anfallende Arbeit wird aufgeteilt, und muß daher überhaupt nicht bezahlt werden. Nebenher erledigt sich so das Sicherheitsproblem. 

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vor 53 Minuten schrieb Werner001:

Die Ahnung von der Umsetzung darfst du hier voraussetzen.

 

Werner

Mach ich gerne. Ist auch nicht persönlich gemeint gewesen, sondern 30 Jahre Berufserfahrung in der IT.

 

Zitat

Es gibt aber genug Prozesse, bei denen eine Automatisierung lohnt, und es sind umso mehr, je weniger Menschen man findet, die für geringen Lohn arbeiten wollen

 

Ich ersetze einen Teil des Prozesses durch andere Ressourcen als menschliche Arbeit. Das kann ganz schön in die Hose gehen und damit habe ich den Prozess nicht von menschlicher Arbeit befreit, sondern nur anderen Menschen in die Hand gegeben. Das können weniger sein, so wie 100 Menschen einen Waggon ziehen können und nach der Automatisierung ein Lokführer/Techniker/Schweißer/Energielieferant uvm. unverzichtbar sind. Die Komplexität hat in jedem Fall zugenommen.

bearbeitet von Soulman
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vor 11 Minuten schrieb Soulman:

so wie 100 Menschen einen Waggon ziehen können und nach der Automatisierung ein Lokführer

Richtig, und der eine Lokführer samt Lokomotive ist mittelfristig günstiger als die 100, die ich gar nicht finde, weil für Mindestlohn keiner Waggons ziehen mag, wenn er sich für Bürgergeld nicht anstrengen muss.

Gäbe es genug Leute, die für Hungerlohn bereit wären, alles zu tun, würde sich die Anschaffung der Lokomotive nicht lohnen

 

Werner

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vor 31 Minuten schrieb Werner001:

Richtig, und der eine Lokführer samt Lokomotive ist mittelfristig günstiger als die 100, die ich gar nicht finde, weil für Mindestlohn keiner Waggons ziehen mag, wenn er sich für Bürgergeld nicht anstrengen muss.

Gäbe es genug Leute, die für Hungerlohn bereit wären, alles zu tun, würde sich die Anschaffung der Lokomotive nicht lohnen

 

Werner

Wenn du nicht (mehr) in der Lage bist eigene Lokomotiven zu bauen dann wirst du nicht wissen, was auf dich nach der Automatisierung zukommt, sprich deine Kalkulation ist von vornherein für den Popo. 

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vor 1 Stunde schrieb Werner001:

Richtig, und der eine Lokführer samt Lokomotive ist mittelfristig günstiger als die 100, die ich gar nicht finde, weil für Mindestlohn keiner Waggons ziehen mag, wenn er sich für Bürgergeld nicht anstrengen muss.

Gäbe es genug Leute, die für Hungerlohn bereit wären, alles zu tun, würde sich die Anschaffung der Lokomotive nicht lohnen

 

Werner

Oder Sklaven.

 

Disclaimer: Das ist ein logischer Gedanke, kein Aufruf zur Sklaverei.

 

Konkrete Anwendung: Warum ist das Gemüse aus Spanien und Italien nur so unüberbietbar preiswert?

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vor 2 Stunden schrieb Soulman:

Ich ersetze einen Teil des Prozesses durch andere Ressourcen als menschliche Arbeit. Das kann ganz schön in die Hose gehen und damit habe ich den Prozess nicht von menschlicher Arbeit befreit, sondern nur anderen Menschen in die Hand gegeben. 

Ein wunderschönes Beispiel sind Lagerroboter. Die schafft man ja in der Regel an um den Menschen zu ersetzen. Jetzt haben steigende Energiekosten dazu geführt, das einige hochmoderne Betriebe sich fürchterlich verrechnet haben.

 

Wenn so ein Betrieb dann in die Insolvenz geht, wird grundsätzlich gern darauf hingewiesen, dass die Energiepolitik der Bundesregierung dafür verantwortlich sei. 

Tatsächlich war es die eigene Verblendung.

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vor 7 Stunden schrieb Werner001:

Es gibt immer mehr Automatisierung, weil sich kaum jemand findet, der niedrig bezahlte Tätigkeiten machen will. Man könnte sie natürlich auch deutlich höher bezahlen, aber da ist Automatisierung dann günstiger. Ich kann mich noch erinnern, wie in meiner Jugend die Gewerkschaften das als Fortschritt für die arbeitende Bevölkerung lobten.

 

Werner

Kannst Du bitte "niedrig bezahlt" näher definieren? Danke.

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vor einer Stunde schrieb UHU:

Kannst Du bitte "niedrig bezahlt" näher definieren? Danke.

Das ist regional unterschiedlich. Für den selben Job findet man vielleicht in Schwerin leicht Personal, in Stuttgart ist es unmöglich.
 

Werner

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vor 9 Minuten schrieb Werner001:

Das ist regional unterschiedlich. Für den selben Job findet man vielleicht in Schwerin leicht Personal, in Stuttgart ist es unmöglich.
 

Werner

Richtig.

Vielleicht magst Du trotzdem für Deine beiden Beispiele Zahlen nennen?

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vor 2 Stunden schrieb nannyogg57:

Konkrete Anwendung: Warum ist das Gemüse aus Spanien und Italien nur so unüberbietbar preiswert?

Weil sich die Afrikaner dort ausbeuten lassen.

Nicht nur, daß der spanische Mindestlohn geringer ist als der deutsche; ich vermute auch, daß manche illegal Beschäftigten nicht mal den bekommen. Dennoch ist das für den illegal in Spanien lebenden Afrikaner immer noch mehr, als er zuhause verdienen könnte.

Früher musste man die Skalven einfangen, heute kommen sie von selbst.

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