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Politik für Alle


mn1217

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vor 15 Stunden schrieb UHU:

Da stellt sich die Frage, von welcher Seite Du sie gesehen hast ... :blink:

Von beiden,wir waren mit der Familie in der DDR,um entfernte Verwandte zu besuchen. 

War schon was Anderes als Schüleraustausch  nach Frankreich oder Tanken in Luxemburg nach einer Fahrt nach Trier. Da gab es in den 80ern schon noch Grenzposten,die Grenzer  haben aber meist Karten gespielt. 

 

Warum gleich ein NegativSmiley bei der Nachfrage sein musste weiss ich nicht  aber mich stört das. Ich mache das auch nicht und finde es der Kommunikation abträglich.  Wenn ich sowas sehe habe ich schon gar keine Motivation,zu antworten. 

 

bearbeitet von mn1217
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8 minutes ago, mn1217 said:

 

Hm, ich wohne so an der Grenze zwischen Stadt und Land.

Und auf dem Land wird der seit 2022 verbesserte Nahverkehr gut angenommen. 

Klar passt das nicht immer für jeden.

Aber Alles in Allem sind die meisten ganz froh um das Angebot,dass eben nicht mehr nur morgens, nach Schulschluss und Abends umfasst.

Es muss ja nicht der längste Bus eingesetzt werden.

 

Ich denke, die Herausforderung ist schon ein bisschen komplexer: über 60% der Pendler nutzen das Auto, und haben meist ziemlich überzeugende Gründe dafür.

Bei einem Kollegen weiß ich inzwischen, dass er dank des 49 EUR-Tickets umgestiegen ist - das Ticket kostet jetzt nur noch 10% dessen, was die Bahn zuvor verlangt hätte, und Sprit lag auch über 200 EUR pro Monat. Die Fahrzeit hat sich aber wohl etwa verdreifacht, und es geht nicht für jeden Dienstort.

Diese Entscheidung ist aber eben auch individuell: überlange Pendlerzeiten in Kombination mit Schichtdienst fordern z.B. nachgewiesenermaßen einen gesundheitlichen Preis. Zudem geht die berufliche Flexibilität verloren, gerade auf dem Land ist eine der ersten Maßnahmen, die das Arbeitsamt bezahlt, der Führerschein.

Eine echte Verkehrswende verlangt also auch eine erhebliche Umorganisation von  Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeit.

ÖPNV ist da eher eine kleine Nummer.

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vor 3 Minuten schrieb Shubashi:

 

Ich denke, die Herausforderung ist schon ein bisschen komplexer: über 60% der Pendler nutzen das Auto, und haben meist ziemlich überzeugende Gründe dafür.

Bei einem Kollegen weiß ich inzwischen, dass er dank des 49 EUR-Tickets umgestiegen ist - das Ticket kostet jetzt nur noch 10% dessen, was die Bahn zuvor verlangt hätte, und Sprit lag auch über 200 EUR pro Monat. Die Fahrzeit hat sich aber wohl etwa verdreifacht, und es geht nicht für jeden Dienstort.

Diese Entscheidung ist aber eben auch individuell: überlange Pendlerzeiten in Kombination mit Schichtdienst fordern z.B. nachgewiesenermaßen einen gesundheitlichen Preis. Zudem geht die berufliche Flexibilität verloren, gerade auf dem Land ist eine der ersten Maßnahmen, die das Arbeitsamt bezahlt, der Führerschein.

Eine echte Verkehrswende verlangt also auch eine erhebliche Umorganisation von  Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeit.

ÖPNV ist da eher eine kleine Nummer.

 

Bei uns auf dem Land ist es Jugendlichen mangels Führerschein beispielsweise schon gar nicht möglich, Ausbildungen in einem gerade mal 20 km entfernten Ort zu beginnen, weil sie mit dem ÖPNV nicht rechtzeitig am Arbeitsplatz sein können. 

Dass da dann die Bevölkerung reichlich angefressen ist, wenn durch eine Verteuerung der Kosten für ein Auto der ÖPNV für Großstädter mitfinanziert werden soll und sie außerdem wegen Nutzung des Autos als egoistische Umweltzerstörer gelten, dürfte eigentlich kaum verwundern

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vor 32 Minuten schrieb Shubashi:

Zudem geht die berufliche Flexibilität verloren, gerade auf dem Land ist eine der ersten Maßnahmen, die das Arbeitsamt bezahlt, der Führerschein.

Wieso kommt mir das nur so bekannt vor..?

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14 minutes ago, Die Angelika said:

 

Bei uns auf dem Land ist es Jugendlichen mangels Führerschein beispielsweise schon gar nicht möglich, Ausbildungen in einem gerade mal 20 km entfernten Ort zu beginnen, weil sie mit dem ÖPNV nicht rechtzeitig am Arbeitsplatz sein können. 

Dass da dann die Bevölkerung reichlich angefressen ist, wenn durch eine Verteuerung der Kosten für ein Auto der ÖPNV für Großstädter mitfinanziert werden soll und sie außerdem wegen Nutzung des Autos als egoistische Umweltzerstörer gelten, dürfte eigentlich kaum verwundern

 

Deswegen muss auch der Individualverkehr anders organisiert werden, die bisherige Politik, einfach mal nur den Antriebsstrang zu wechseln, ist schlicht grotesk. Für mich (und viele junge Menschen) wäre z.B. e-Mobilität per Roller organisier- und bezahlbar - ich handle mir dafür aber ein 900% höheres Risiko ein, zu verunglücken und ein 600% höheres Risiko, dabei zu sterben.

Die Idee, einfach ein paar Expressradwege zu bauen, ist das völlig unzureichend - mit Tempo 25 max und grotesken Mondpreisen für etliche E-Fahrräder ein rein urbanes Hipsterprojekt. Die Landstraßen verbinden die Orte.

Nur ein kleines Beispiel, aber ich vermute, der Stahlbeton in den Köpfen von Verkehrs- und Stadtplanern wird noch Jahrzehnte benötigen, bis er bröckelt.

 

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5 minutes ago, Flo77 said:

Wieso kommt mir das nur so bekannt vor..?

Weil Du mal auf dem Land gewohnt hast, oder aber im Ruhrgebiet?

bearbeitet von Shubashi
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vor 10 Stunden schrieb Marcellinus:

Hast du mich mißverstanden, oder ich mich unklar ausgedrückt? Ich wohne in einem Dorf mit kaum 1.000 Einwohnern, die Stadt, zu der wir gehören, hat 30.000, von denen 15.000 in der Stadt selbst und der Rest in kleinen Dörfern rund herum leibt. Das ist hier "plattes Land". Züge gibts hier nicht, weil zwischen den Dörfern keine Schienen existieren, und Busse, wenn sie überhaupt fahren, fahren leer, wenn sie nicht gerade morgens die Schüler abholen und sie am späten Nachmittag zurückbringen.

Besteht bei euch ein Bedarf, aus dem Tausend-Seelen-Dorf in die Kleinstadt (und zurück) zu kommen, oder nicht?

 

vor 10 Stunden schrieb Marcellinus:

Öffentlicher Nahverkehr setzt eine dicht bebaute Großstadt voraus. Schon in der Großstadt nebenan mit ca. 165.000 Einwohnern funktioniert der ÖPNV mehr schlecht als recht. Bei uns auf dem Land ist er Blödsinn. 

ÖPNV gehört zur Daseinsfürsorge und ist genauso Blödsinn wie z.B. Feuerwehrhäuser in jedem Dorf.

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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

 

Ich denke, die Herausforderung ist schon ein bisschen komplexer: über 60% der Pendler nutzen das Auto, und haben meist ziemlich überzeugende Gründe dafür.

Bei einem Kollegen weiß ich inzwischen, dass er dank des 49 EUR-Tickets umgestiegen ist - das Ticket kostet jetzt nur noch 10% dessen, was die Bahn zuvor verlangt hätte, und Sprit lag auch über 200 EUR pro Monat. Die Fahrzeit hat sich aber wohl etwa verdreifacht, und es geht nicht für jeden Dienstort.

Diese Entscheidung ist aber eben auch individuell: überlange Pendlerzeiten in Kombination mit Schichtdienst fordern z.B. nachgewiesenermaßen einen gesundheitlichen Preis. Zudem geht die berufliche Flexibilität verloren, gerade auf dem Land ist eine der ersten Maßnahmen, die das Arbeitsamt bezahlt, der Führerschein.

Eine echte Verkehrswende verlangt also auch eine erhebliche Umorganisation von  Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeit.

ÖPNV ist da eher eine kleine Nummer.

Klar,es muss mMn auch nicht entweder- oder sein.

Ich bin ja letztes Jahr nit dem 9 Euro Ticket auf den Bus umgestiegen. AG gar t es spendiert, dito danach ein Jobticket, jetzt das 49 € Ticket.

Das spart natürlich Kosten.

Ja, der Bus braucht länger. Dafür kann ich morgens noch dösen, da ich nicht selbst fahre.

Aber ich nutze das Auto natürlich noch.

Hier wird von Einigen so getan, als gäbe es nur schwarz und weiß, aber das ist doch gar nicht so.

bearbeitet von mn1217
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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

Bei uns auf dem Land ist es Jugendlichen mangels Führerschein beispielsweise schon gar nicht möglich, Ausbildungen in einem gerade mal 20 km entfernten Ort zu beginnen, weil sie mit dem ÖPNV nicht rechtzeitig am Arbeitsplatz sein können. 

...

Das lösen die AG hier in der Region von sich aus.

Es gibt Mitfahrgelegenheiten,Pendelbusse etc.

ÖPNV ist aber durchaus nicht nur was für Großstädten und wurd auch nicht nur dort ausgebaut 

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vor 4 Minuten schrieb Moriz:
vor 11 Stunden schrieb Marcellinus:

Öffentlicher Nahverkehr setzt eine dicht bebaute Großstadt voraus. Schon in der Großstadt nebenan mit ca. 165.000 Einwohnern funktioniert der ÖPNV mehr schlecht als recht. Bei uns auf dem Land ist er Blödsinn. 

ÖPNV gehört zur Daseinsfürsorge und ist genauso Blödsinn wie z.B. Feuerwehrhäuser in jedem Dorf.

 

Auf welchem Stern lebst du denn? Die Hälfte unserer Bevölkerung lebt auf dem Lande, und da gibt es quasi keinen ÖPNV, aber eben diese Landbevölkerung finanziert mit ihren Steuern den ÖPNV der Städter mit, inklusive Deutschland-Ticket. Feuerwehr ist auch so ein Thema. Auch die betreibt die Landbevölkerung mit Freiwilligen. In den Städten dagegen läuft's auf Steuergeld, auch wieder zur Hälfte aufgebracht vom Land. Die Welt nur aus Sicht der Städter zu sehen, geht mir langsam aber sicher auf den Keks!

 

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vor 1 Stunde schrieb Spadafora:

worin besteht hier konkret der Irrsinn?

Es ist ein CATCH-22.

 

Wenn die (Block)parteien an den selbsternannten demokratischen Rändern miteinander koalieren müssen um angeblich die Demokratie zu retten, dann erzeugen Sie damit die klare Aussage, dass die AfD die einzig verbliebene Opposition ist. Der Wettbewerbsvorteil (Sinn) von Demokratie ist aber der Wechsel der Macht durch Votum des Souveräns. Der Sinn ist nicht, dass Politiker, Parteimitglieder oder partikuläre Wähler glücklich sind.

bearbeitet von Soulman
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Vielleicht sollte man an dieser Stelle erinnern, dass es bei der Linken immer noch o.k. ist, darüber Witze zu machen, Reiche an die Wand zu stellen oder in Arbeitslager zu stecken. Mit diesem Extremisten-Pack koaliert man nicht als anständiger Mensch.

bearbeitet von rince
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vor 56 Minuten schrieb Marcellinus:

Auf welchem Stern lebst du denn? Die Hälfte unserer Bevölkerung lebt auf dem Lande, und da gibt es quasi keinen ÖPNV, aber eben diese Landbevölkerung finanziert mit ihren Steuern den ÖPNV der Städter mit, inklusive Deutschland-Ticket. Feuerwehr ist auch so ein Thema. Auch die betreibt die Landbevölkerung mit Freiwilligen. In den Städten dagegen läuft's auf Steuergeld, auch wieder zur Hälfte aufgebracht vom Land. Die Welt nur aus Sicht der Städter zu sehen, geht mir langsam aber sicher auf den Keks!

Dafür finanzieren die Städter die Infrastruktur auf dem Land mit. Oder ist die Landstraße, die dich auf schnellstem Weg in deine Kleinstadt bringt, vom Himmel gefallen? Als Städter brauche ich keine Landstraßen...

Also iss deinen Keks und akzeptiere, daß man die Welt nicht nur aus der Sicht des Landeis betrachten kann.

 

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2 hours ago, Spadafora said:

worin besteht hier konkret der Irrsinn?

Weil es vermutlich der AfD irgendwann die absolute Mehrheit beschert und die Linke am anderen extremen Rand steht.

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Gerade eben schrieb Shubashi:

Weil es vermutlich der AfD irgendwann die absolute Mehrheit beschert und die Linke am anderen extremen Rand steht.

Es reicht schon (im Sinne von ist schlimm genug), wenn Linke und AfD gemeinsam über 50% erreichen.

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Es reicht schon (im Sinne von ist schlimm genug), wenn Linke und AfD gemeinsam über 50% erreichen.

 

Werner

Wenn die CDU jetzt das neue "Links" ist, ist dieser Punkt bereits erreicht.

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vor 4 Stunden schrieb mn1217:

Das lösen die AG hier in der Region von sich aus.

Es gibt Mitfahrgelegenheiten,Pendelbusse etc.

ÖPNV ist aber durchaus nicht nur was für Großstädten und wurd auch nicht nur dort ausgebaut 

 

Mitfahrgelegenheit mit wem, wenn da alle aus der anderen verkehrstechnisch besser angebundenen Richtung kommen? Pendelbusse für 1, 2 oder max 3 Azubis?

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vor 4 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Auf welchem Stern lebst du denn? Die Hälfte unserer Bevölkerung lebt auf dem Lande, und da gibt es quasi keinen ÖPNV, aber eben diese Landbevölkerung finanziert mit ihren Steuern den ÖPNV der Städter mit, inklusive Deutschland-Ticket. Feuerwehr ist auch so ein Thema. Auch die betreibt die Landbevölkerung mit Freiwilligen. In den Städten dagegen läuft's auf Steuergeld, auch wieder zur Hälfte aufgebracht vom Land. Die Welt nur aus Sicht der Städter zu sehen, geht mir langsam aber sicher auf den Keks!

 

 

Mir schon lange 

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vor 4 Stunden schrieb rince:

Vielleicht sollte man an dieser Stelle erinnern, dass es bei der Linken immer noch o.k. ist, darüber Witze zu machen, Reiche an die Wand zu stellen oder in Arbeitslager zu stecken. Mit diesem Extremisten-Pack koaliert man nicht als anständiger Mensch.

 

Tja und da reichen sich Linksextreme und Rechtsextreme die Hände. Für beide ist der andere Mensch nur solange Mensch, solange er sich ihrer Ideologie beugt.

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Dafür finanzieren die Städter die Infrastruktur auf dem Land mit. Oder ist die Landstraße, die dich auf schnellstem Weg in deine Kleinstadt bringt, vom Himmel gefallen? Als Städter brauche ich keine Landstraßen...

Also iss deinen Keks und akzeptiere, daß man die Welt nicht nur aus der Sicht des Landeis betrachten kann.

 

 

Welche Infrastruktur denn bitte?

Ganz davon abgesehen finanziere ich gerne mal eine Landstraße mit, wenn ich dafür das x-fache zurückerhalte.

 

Dass dann alles nach Möglichkeit in die Städte abwandert, dürfte nicht verwundern. 

bearbeitet von Die Angelika
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