Jump to content

Politik für Alle


mn1217

Recommended Posts

vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Persönlich: Ein Signal nach aussen,das ich mit meinem Partner zusammen bin und alle sich daraus ergebenden Konsequenzen aus freiem Willen annehme. Und rechtliche Absicherung.

 

Also bist du allgemein dafür, dass eine staatliche Ehe als solidarische Gütergemeinschaft behandelt wird oder nicht? Weil du ja bei der Steuer der Meinung bist, eine staatliche Ehe sollte nicht als Gütergemeinschaft behandelt werden, sondern die Ehepartner sollten behandelt werden wie unverheiratete Personen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist sicher regional verschieden. In meinem Stadtteil gibt es 6 Kindergärten, wovon 3 in kirchlicher Trägerschaft sind. 

 

Ich habe es schon öfter gesagt, aber nochmal: Den kirchlichen Träger merkt man nicht, was ich btw sehr bedauere. Da is nix mit christlicher Indoktrination. Weihnachten und Ostern wird ne Geschichte zum Thema vorgelesen und gut is.

 

Vielleicht ist das auf dem Dorf noch anders, aber hier ist der Anteil an Kindern mit muslimischem Migrationshintergrund so hoch, dass man sich mit dem ollen Christenkram lieber sehr zurückhält. Dafür gibt's kein Schweinefleisch beim Mittagessen. Naja.

 

@Marcellinus: Die Eltern, von denen du erzählt hast, werden noch sehr froh sein, wenn sie erst mal merken, wie geil es ist, sich um nervige Streiks keine Gedanken mehr machen zu müssen. Und da es um einen Kindergarten bei einer Uni geht, nehme ich mal an, dass das nicht auf dem Dorf ist und Gott daher genausowenig eine Rolle spielen wird, wie bei uns.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Von Wahlmöglichkeit kann dann kaum die Rede sein . Wenn das Pasr gezwungen ist,das Kind selbst zu betreuen,hat es ja keine Wahl.

 

Ich finde die Wortwahl schon sehr komisch. Ein Ehepaar entscheidet sich dafür ein Kind zu bekommen und fühlt sich dann "gezwungen" dieses Kind zu betreuen? Das klingt für mich völlig absurd.

 

Und welche Wahl haben denn Eltern, wenn die Steuerlast und Preise in Deutschland so extrem hoch sind, dass es für viele unmöglich ist eine vierköpfige Familie von dem Gehalt eines Elternteils über den Monat zu bringen?

 

Nebenbei gesagt, geht es mir gar nicht um die persönlichen Entscheidungen von Ehepaaren, sondern um die Ideologie hinter bestimmten politischen Parteien, deren grosses Ziel es ist, möglichst alle Elternteile möglichst Vollzeit in die Erwerbsarbeit zu drängen. Das sagt ja die SPD zum Beispiel ganz offen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Minuten schrieb Shubashi:

 

Ich habe jetzt mal nachgeschlagen, etwa 60% der Kindergärten etc. sind in frei-gemeinnütziger, davon etwa 25% in kirchlicher Trägerschaft, was gut 16% Gesamtanteil entspricht. Finde ich jetzt bei 50% Kirchenmitgliedschaft nicht übermäßig.

Wo hast du die Zahlen her? Bei uns sind es 100%.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gute Frage,das ist mir eigentlich nicht so wichtig.

Ich denke,ich bin dafür,dass solidarische Gütergemeinschaft als solche behandelt werden,ob da jetzt das Schild "Ehe" drauf klebt oder nicht.

Es können ja auch andere Konstellationen als Zweierkonstellationen eine solidarische Gütergemeinschaft sein.

Ich bin durchaus die Meinung,dass stabile Beziehungen  eine größere Gemeinschaft ( wie zB den Staat) stabilisieren können.

Nur ist realistisch gesehen eine Ehe nicht unbedingt eine stabile Beziehung. 

 

 

Steurrechtlich bin ich tatsächlich dafür, dass nicht eine Zweierkonstelkation nur davon profitiert,dass sie fähig war,einen Heiratstermin beim Standesamt zu buchen.

Sondern dass Menschen die Verantwortung für Abhängige haben( z.B. Behinderte,zu Pflegende, Kinder) entlastet werden. Stärker als momentan.

 

Edit: 

Oh, Zitat ist verlorengegangen.

Ging an @Guppy auf ihre Frage nach meiner Position zur staatlichen Ehe .

bearbeitet von mn1217
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb mn1217:

Ich denke,ich bin dafür,dass solidarische Gütergemeinschaft als solche behandelt werden,ob da jetzt das Schild "Ehe" drauf klebt oder nicht.

Woher soll der Staat wissen, daß diese Gemeinschaft errichtet wurde, wenn sie nicht formal begründet wird?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Minuten schrieb Guppy:

 

 

 

 

 

....möglichst alle Elternteile möglichst Vollzeit in die Erwerbsarbeit zu drängen. Das sagt ja die SPD zum Beispiel ganz offen.

 

Erwerbsarbeit hat den Vorteil,dass Sozialversicherungen dran hängen inkl.Altervorsorge.

Altersarmut ist leider real existensierende Realität 

 

Das ist aber kein Zwang.

 

 " Ein Partner bleibt zuhause" ist ja auch Ideologie, nur halt in die andere Richtung.

 

 

Wie bewusst die  Entscheidung für ein Kind getroffen wird, kann ja sehr unterschiedlich sein.

Und die Vorraussetzungen,unter denen die Entscheidung getroffen wurden,können sich ja ändern.

Eine Schwangerschaft dauert ja schon neun Monate,da kann viel passieren,dito in den ersten Lebensjahren des Kindes.

 

Worauf ich aber herauswollte ist: Wenn es keinen KiTaPlatz gibt,habe ich nicht die Wahlmöglichkeit,ob ich das Kind dahin gebe oder nicht.

Also von wegen Wahlfreiheit.

bearbeitet von mn1217
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb Flo77:

Woher soll der Staat wissen, daß diese Gemeinschaft errichtet wurde, wenn sie nicht formal begründet wird?

 

Ja,klar.

Ich bin definitiv für die Formalität.

( Gerne auch feierlich. Und gutes Essen hinterher).

Der Staat kann ja sagen: Liebe Solidargemeinschaft,ich stelle folgende Anforderungen ( zB Volljährigkeit,bestimmte Papiete,Freiwilligkeit) und dann erkenne ich euch als Solidargemeinschaft an.

Aber das muss mMn nicht exklusiv für Zweierkombinationen von Menschen gelten .

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Minuten schrieb Kara:

Ich habe es schon öfter gesagt, aber nochmal: Den kirchlichen Träger merkt man nicht, was ich btw sehr bedauere. Da is nix mit christlicher Indoktrination. Weihnachten und Ostern wird ne Geschichte zum Thema vorgelesen und gut is.

 

Das erste, was hier der örtliche Superintendent von sich gab, war die Einführung von täglichen Gebeten. Aus der Sicht normaler Menschen ist das halt Spökenkieker-Kram, und hat im Umgang mit Kindern nichts zu suchen. 

 

vor 23 Minuten schrieb Kara:

 

@Marcellinus: Die Eltern, von denen du erzählt hast, werden noch sehr froh sein, wenn sie erst mal merken, wie geil es ist, sich um nervige Streiks keine Gedanken mehr machen zu müssen. Und da es um einen Kindergarten bei einer Uni geht, nehme ich mal an, dass das nicht auf dem Dorf ist und Gott daher genausowenig eine Rolle spielen wird, wie bei uns.

 

Du meinst "viel gelobte" kirchliche Arbeitsrecht? Mag sein. Was die christliche Indoktrination betrifft: ich denke, du unterschätzt, wie verzweifelt die Kirchen mittlerweile nach neuen Mitgliedern suchen. Da bieten sich halt unmündige Kinder an, die sich nicht wehren können. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

21 minutes ago, Marcellinus said:

Wo hast du die Zahlen her? Bei uns sind es 100%.

 

Erstmal muss ich einen Fehler eingestehen: 16% sind katholisch, nochmal etwa 16% sind evangelisch. Mea culpa! (aber echt maxima)

Daten sind aus dem Text hier und hier.

Quote

Zum 01. März 2022 gab es in Deutschland insgesamt 59.323 Kindertageseinrichtungen. Davon befanden sich 39.698 in freier sowie 19.625 in öffentlicher Trägerschaft.

.....

Am 01. März 2022 gab es in Deutschland 9.445 Kindertagesstätten, die der Caritas oder einer anderen katholischen Trägerschaft angehörten. Darin wurden insgesamt 633.023 Kinder betreut. Unter der Trägerschaft der Diakonie und anderen evangelischen Trägern gab es Anfang März 2022 insgesamt 9.278 Kindertagesstätten und damit 167 Einrichtungen weniger als bei den katholischen Trägern.

 

Korrekt ist also: etwa die Hälfte der 60% frei-gemeinütigen Kitaträger in Dtl ist kirchlich. Etwa 30% der gesamten Kitas also.

 

Anbei noch die Quelle zur Verteilung in den Ländern.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 35 Minuten schrieb Kara:

@Marcellinus: Meine Erfahrung ist halt -  leider - eine andere.

 

Erfahrungen kann man kaum diskutieren, über das „leider“ aber schon. Nur so viel: Wenn ich etwas an den Zeugen Jehovas schätze, dann daß sie Erwachsene zu überzeugen versuchen, nicht Kinder, die sich noch nicht wehren können.

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Erfahrungen kann man kaum diskutieren, über das „leider“ aber schon. Nur so viel: Wenn ich etwas an den Zeugen Jehovas schätze, dann daß sie Erwachsene zu überzeugen versuchen, nicht Kinder, die sich noch nicht wehren können.

Es sei denn, es sind ihre eigenen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Erfahrungen kann man kaum diskutieren, über das „leider“ aber schon.

 

Darüber werde ich mit dir ganz sicher nicht diskutieren.

 

1. bezeichnest du mich als "unnormalen Menschen", da vergeht mir die Lust.

 

2. ist mir das Thema nicht wichtig genug. Meine Kinder werden schon erfolgreich von mir zu Hause indoktriniert, da bin ich auf den Kindergarten Gott sei Dank nicht angewiesen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ja, aber das ihr Recht.

Eingeschränkt ja. Natürlich wird auch eine Blutkonserve angeklemmt, falls nötig. Und es gibt ja auch noch den §8a.

bearbeitet von Soulman
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Kara:

bezeichnest du mich als "unnormalen Menschen", da vergeht mir die Lust.

 

Definitiv nicht! Außerdem ist "normal" keine Wertung, sondern erst einmal nur eine Frage der Häufigkeit. Ich bezog mich mit meiner Bemerkung auf ein Interview mit zwei Passanten in Leipzig anläßlich des letzten dortigen Kirchentages, die auf die Frage, wie sie sich denn selbst bezeichnen würden, als Gläubige oder Atheisten, antworteten: "Weder, noch. Normal eben" :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 16 Minuten schrieb Marcellinus:

Außerdem ist "normal" keine Wertung, sondern erst einmal nur eine Frage der Häufigkeit.

 

Ich habe nachgedacht. Und du hast Recht. Natürlich bin ich diesbezüglich unnormal. Und wie!

 

Ich arbeite noch an meinem Ego.

bearbeitet von Kara
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb Soulman:
vor 9 Minuten schrieb Marcellinus:

Ja, aber das ihr Recht.

Eingeschränkt ja. Natürlich wird auch eine Blutkonserve angeklemmt, falls nötig.

 

Da betreten wir schwieriges Terrain. Wo endet das Elternrecht, wo beginnt der Einfluß allgemeiner Gesetze? Wie weit geht das Recht religiöser Selbstbestimmung und inwieweit gilt es als Recht der Eltern über ihre Kinder? Dort, wo Eltern aus religiösen Gründen Leben und Gesundheit ihrer Kinder gefährden, mag es noch einfach sein (eigentlich sind die Gründe dann sogar vollkommen egal), aber wenn wir auf das Gebiet geistiger Gesundheit kommen, wird es schwieriger. Selbst im Zweifel für die Freiheit zu sein, hilft oft nicht weiter, denn was die Freiheit der Eltern sein mag, ist nicht selten die Unfreiheit ihrer Kinder. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb Marcellinus:

Wo endet das Elternrecht, wo beginnt der Einfluß allgemeiner Gesetze? Wie weit geht das Recht religiöser Selbstbestimmung und inwieweit gilt es als Recht der Eltern über ihre Kinder?

@Flo77: Dein Einsatz 📢!

 

😘😘

  • Haha 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb Kara:
vor 17 Minuten schrieb Marcellinus:

Außerdem ist "normal" keine Wertung, sondern erst einmal nur eine Frage der Häufigkeit.

 

Ich habe nachgedacht. Und du hast Recht. Natürlich bin ich diesbezüglich unnormal. Und wie!

 

Na siehst du! In meiner Kindheit war "konfessionell" normal und "konfessionslos" die Ausnahme. In meiner Lebenszeit hat sich das gedreht. Ich nenne das trotzdem absichtlich nicht "unnormal". ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schnipp Schnapp, Vorhaut ab. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das elterliche Erziehungsrecht ist ein hohes Gut. Oft liegt es gar nicht daran, dass dieses Recht von außen beschnitten würde, sondern daran, dass die Eltern es selbst preisgeben. Einfach weil es die äußeren Umstände erfordern. 

 

Aus dem weiteren Bekanntenkreis kenne ich Beispiele, in denen Kinder - kaum haben sie das dazu nötige Mindestalter erreicht - umgehend in "Verwahranstalten" gesteckt wurden. Es war auch anders kaum möglich, um den "Lebensstandard" zu erhalten: beide Eltern berufstätig, Großeltern nicht am Ort, Reihenhaus für knapp 400.000 Euro gebaut. Da werden sie noch ordentlich klotzen müssen und da war es keine Option, dass die Mutter (oder der Vater) länger zuhause bleibt. 

 

Das kann man allerdings nicht dem Staat allein vorhalten: Man kann sich als junge Familie auch etwas bescheidener aufstellen. Man muss eben seine Prioritäten wählen. Für die Kinder bedeutete das tatsächlich in den ersten Jahren nur eine "Grundversorgung" durch die Eltern, zumindest unter der Woche. Relativ viel Zeit hat die (kinderlose) Schwägerin in die Kinder investiert, die von den Kindern bisweilen mehr als Bezugsperson aufgefasst wurde als die eigene Mutter. Ob das ein guter Weg ist? Ich weiß es nicht. 

 

Und ja: Ich halte wenig davon, die Erziehung der eigenen Kinder zu früh in die Hände anderer oder des Staates zu legen. Da mittlerweile die schlimmsten Ideologien (merke: Ideologie ist immer nur Christentum - Islam nicht, Dragqueens und "Selbsterfahrungsraum" für Kleinkinder auch nicht) auch in öffentlichen Erziehungseinrichtungen grassieren, sind die Kinder oft schon verdorben ehe sie eingeschult werden. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...