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Politik für Alle


mn1217

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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

Da mittlerweile die schlimmsten Ideologien (merke: Ideologie ist immer nur Christentum - Islam nicht, Dragqueens und "Selbsterfahrungsraum" für Kleinkinder auch nicht) …

 

Da kannst du die hier geäußerten Positionen aber nicht meinen. 

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vor einer Stunde schrieb Kara:

...

 

Ich arbeite noch an meinem Ego.

Das ist eine lebenslange Tätigkeit. 

Normalität wird mMn aber überbewertet. 

 

Sorry, OT

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vor 17 Minuten schrieb Studiosus:

Das elterliche Erziehungsrecht ist ein hohes Gut. Oft liegt es gar nicht daran, dass dieses Recht von außen beschnitten würde, sondern daran, dass die Eltern es selbst preisgeben. Einfach weil es die äußeren Umstände erfordern. 

 

Aus dem weiteren Bekanntenkreis kenne ich Beispiele, in denen Kinder - kaum haben sie das dazu nötige Mindestalter erreicht - umgehend in "Verwahranstalten" gesteckt wurden. Es war auch anders kaum möglich, um den "Lebensstandard" zu erhalten: beide Eltern berufstätig, Großeltern nicht am Ort, Reihenhaus für knapp 400.000 Euro gebaut. Da werden sie noch ordentlich klotzen müssen und da war es keine Option, dass die Mutter (oder der Vater) länger zuhause bleibt. 

 

Das kann man allerdings nicht dem Staat allein vorhalten: Man kann sich als junge Familie auch etwas bescheidener aufstellen. Man muss eben seine Prioritäten wählen. Für die Kinder bedeutete das tatsächlich in den ersten Jahren nur eine "Grundversorgung" durch die Eltern, zumindest unter der Woche. Relativ viel Zeit hat die (kinderlose) Schwägerin in die Kinder investiert, die von den Kindern bisweilen mehr als Bezugsperson aufgefasst wurde als die eigene Mutter. Ob das ein guter Weg ist? Ich weiß es nicht. 

 

Und ja: Ich halte wenig davon, die Erziehung der eigenen Kinder zu früh in die Hände anderer oder des Staates zu legen. Da mittlerweile die schlimmsten Ideologien (merke: Ideologie ist immer nur Christentum - Islam nicht, Dragqueens und "Selbsterfahrungsraum" für Kleinkinder auch nicht) auch in öffentlichen Erziehungseinrichtungen grassieren, sind die Kinder oft schon verdorben ehe sie eingeschult werden. 

...Und erst die Schule.. 

Überall Verderbnis. ..

 

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vor 15 Minuten schrieb mn1217:

.... Und erst die Schule..

Überall Verderbnis. ..

 

 

Wenn sich die genannten Einrichtungen auf ihren originären Auftrag, den Bildungsauftrag, beschränken, wirst Du von mir keine Kritik hören. Dieser Auftrag verlangt allerdings nicht nach Lesungen von Dragqueens (man muss kein AfDler sein, um das nicht zu wollen - es entspricht einfach bürgerlichen Vorstellungen nicht) und auch eine Kita braucht keine Frühsexualisierungskammer, pardon, Selbsterfahrungsraum. 

 

Und wenn es, überspitzt gesagt, wichtiger ist wieviele Regenbogen-Paare im Lesebuch vorkommen als dass Kindern das Schicksal als Analphabeten erspart bleibt, dann läuft da was gehörig falsch. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 18 Minuten schrieb Studiosus:

Und ja: Ich halte wenig davon, die Erziehung der eigenen Kinder zu früh in die Hände anderer oder des Staates zu legen.

Wobei man nicht den Fehler machen sollte, anzunehmen, daß es in früheren Zeiten anders gewesen wäre.

 

Eltern haben wo immer es ging bzw. ratsam erschien ihre Kinder "abgegeben". Ob das nun die Beschäftigung von Ammen, Kinderfrauen, Gouvernanten und Hauslehrern war sobald man es sich leisten konnte, die Inanspruchnahme von Großeltern durch alle Vermögensschichten, unverheiratete Tanten, etc.

 

Fremdbetreuung ist kein wirklich neues Phänomen - auch nicht in der Masse.

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@Flo77

 

Das ist zweifellos richtig, aber in früheren Zeiten konnte man das auch noch relativ bedenkenlos tun. Seit Staaten (das Beispiel DDR fiel mehrmals) und andere interessierte Kreise ihre Betreuungsangebote nutzen, um sich die nächsten Generationen zurecht zu biegen, hätte ich da deutliche Vorbehalte. 

 

Und auch da sollte die Wahl der Eltern eine Rolle spielen: Wenn ich mit dem katholischen Wertesystem einverstanden bin, dann kann ich meine Kinder wohl gerne zu den Jesuiten (schlechtes Beispiel) zur Erziehung aufs Internat geben. Wenn das Angebot vor Ort jedoch ideologische Inhalte vermittelt, die mir als Eltern nicht entsprechen, dann kann das zum Problem werden. 

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vor 32 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Da kannst du die hier geäußerten Positionen aber nicht meinen. 

 

Nein, die meine ich auch nicht. Ich habe hier fast niemanden im Verdacht, das zu unterstützen, was ich kritisiert habe. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 14 Minuten schrieb Kara:

Und während ich dies schreibe, stelle ich fest, dass ich zukünftig auch für's Land die Grünen nicht mehr wählen sollte.

 

Das sollte man sich, sei es Bundes- oder Landeswahl, mittlerweile sowieso mehr als zweimal überlegen. 

 

vor 16 Minuten schrieb Kara:

Was ich in diesem Zusammenhang auch schlimm finde, ist der Zwang zur Ganztagsschule. Es gibt in meiner Stadt nur noch 2 staatliche Realschulen, davon ist eine gebundener Ganztag. Die 5 Gemeinschaftsschulen sind alle gebundener Ganztag.

 

Es gibt also - von den Gymnasien abgesehen (aber die werden bestimmt auch noch abgeschafft) - von 7 möglichen weiterführenden Schulen nur eine einzige Halbtagsschule. Ich finde das einfach unmöglich.

 

Ich will die Wahl haben, ob meine Kinder nachmittags fremdbetreut werden! Stattdessen wird einem auch hier das vom Staat als einzig richtig deklarierte Familienmodell aufgezwungen 😠. Ich hab jetzt schon Stress, dass es mein 4jähriger mal nicht aufs Gymnasium schafft. Und das nicht nur wegen der Haarfarbe.

 

Was bin ich froh, dass ich noch in ziemlich normalen Zeiten durch die Schule gehen durfte. Schule bis 13 Uhr und später auch länger - danach nach Hause. Ich bin ganz ehrlich: Ich hätte mich, auch wenn der Unterricht irgendwann endet, in einem andauernden Schulumfeld mit fremden (=nicht verwandten) Aufsichtspersonen nicht so entfalten können, wie ich es tat. Ich halte das für den größeren Teil der Schüler auch für nicht sinnvoll. In Deutschland macht man leider oft den Fehler, eine Sache, die für eine sozialschwache Minderheit richtig ist, für alle vorzuschreiben. Für Kinder aus einem dysfunktionalen familiären Umfeld, in dem Routinen, regelmäßige Mahlzeiten und schulische Förderung nicht gegeben sind, ist die Ganztagsschule ein sinnvolles Modell. Für alle anderen nicht. Aber um einzelne nicht auszusondern und zu stigmatisieren, sollen es dann alle tun. 

 

Meine Eltern haben auch gearbeitet und trotzdem hat es zuhause gut funktioniert. Eine Ganztagsbeschulung wäre für mich dagegen sehr kontraproduktiv gewesen. Geschadet hat mir eine gedeihliche Erziehung im Elternhaus jedenfalls nicht. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 9 Minuten schrieb Kara:

Was ich in diesem Zusammenhang auch schlimm finde, ist der Zwang zur Ganztagsschule. Es gibt in meiner Stadt nur noch 2 staatliche Realschulen, davon ist eine gebundener Ganztag. Die 5 Gemeinschaftsschulen sind alle gebundener Ganztag.

 

Es gibt also - von den Gymnasien abgesehen (aber die werden bestimmt auch noch abgeschafft) - von 7 möglichen weiterführenden Schulen nur eine einzige Halbtagsschule. Ich finde das einfach unmöglich.

 

Ich will die Wahl haben, ob meine Kinder nachmittags fremdbetreut werden! Stattdessen wird einem auch hier das vom Staat als einzig richtig deklarierte Familienmodell aufgezwungen 😠. Ich hab jetzt schon Stress, dass es mein 4jähriger mal nicht aufs Gymnasium schafft. Und das nicht nur wegen der Haarfarbe.

 

Finde ich auch schlimm. Aber wurde das nicht von dem Kretschmann in Baden-Württemberg so eingeführt?

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vor 17 Minuten schrieb Guppy:

 

Finde ich auch schlimm. Aber wurde das nicht von dem Kretschmann in Baden-Württemberg so eingeführt?

 

Winfried Kretschmann, der "anständige" und "vernünftige" Grüne. So wird er zumindest gehandelt und als Beispiel dafür herbeigezogen, dass Grüne segensreich auf Landesebene wirken (wenn sie schon im Bund versagen). 

 

Ich sehe das naturgemäß etwas anders. Ich halte den Landesvater von BaWü für genauso ideologisch vernagelt wie seine Kollegen. Die kleinen Leutchen hören halt nur, dass er Katholik sei, und dann kanns in deren Vorstellung so schlimm nicht sein. Ein Irrtum. Sein Waschlappen-Sager hat hinlänglich bewiesen, dass ihm das Volk genauso am verlängerten Rücken vorbei geht wie anderen, die das vielleicht etwas offener kommunizieren. 

 

Der einzige Grüne, dem ich etwas abgewinnen konnte, war Boris Palmer in Tübingen. Den hat man allerdings, wie zu erwarten, schnell kalt gestellt. Er ist unter seinen eigenen Parteifreunden persona non grata, obwohl er bei ziemlich vielen Dingen (bei Corona habe ich persönlich eher den subjektiv für mich sichereren Weg gewählt) richtig lag und liegt. 

 

 

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vor 4 Minuten schrieb Studiosus:

Der einzige Grüne, dem ich etwas abgewinnen konnte, war Boris Palmer in Tübingen. Den hat man allerdings, wie zu erwarten, schnell kalt gestellt. 

 

Obwohl der auf eine andere Art auch einen ziemlichen Nagel hat (oder zwei)!

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

 

Obwohl der auf eine andere Art auch einen ziemlichen Nagel hat (oder zwei)!

 

Ich glaube, das muss man haben, wenn man in so einer Partei groß wird. 

 

Und man möge mich nicht falsch verstehen: Das war kein Lob für einen grünen Politiker - eher die Suche nach Diamantsplittern in einem Haufen Geröll 🫠

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

 

Wenn sich die genannten Einrichtungen auf ihren originären Auftrag, den Bildungsauftrag, beschränken, wirst Du von mir keine Kritik hören. Dieser Auftrag verlangt allerdings nicht nach Lesungen von Dragqueens (man muss kein AfDler sein, um das nicht zu wollen - es entspricht einfach bürgerlichen Vorstellungen nicht) und auch eine Kita braucht keine Frühsexualisierungskammer, pardon, Selbsterfahrungsraum. 

 

Und wenn es, überspitzt gesagt, wichtiger ist wieviele Regenbogen-Paare im Lesebuch vorkommen als dass Kindern das Schicksal als Analphabeten erspart bleibt, dann läuft da was gehörig falsch. 

Es ist völlig egal,wer vorliest.

 

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vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Da betreten wir schwieriges Terrain. Wo endet das Elternrecht, wo beginnt der Einfluß allgemeiner Gesetze? Wie weit geht das Recht religiöser Selbstbestimmung und inwieweit gilt es als Recht der Eltern über ihre Kinder? Dort, wo Eltern aus religiösen Gründen Leben und Gesundheit ihrer Kinder gefährden, mag es noch einfach sein (eigentlich sind die Gründe dann sogar vollkommen egal), aber wenn wir auf das Gebiet geistiger Gesundheit kommen, wird es schwieriger. Selbst im Zweifel für die Freiheit zu sein, hilft oft nicht weiter, denn was die Freiheit der Eltern sein mag, ist nicht selten die Unfreiheit ihrer Kinder. 

Eine sehr komplexe Fragestellung, die die Frage nach sehr verschiedenen Prämissen aufwirft.

 

Die erste und grundsätzlichste ist wahrscheinlich: Warum hat jemand Kinder?

 

Und wenn diese Frage beantwortet wird, hat man unter Umständen schon ein Problem.

 

"Zum liebhaben", "damit man nicht alleine ist", "als Erben"... etc. sind nämlich alles primär höchst egoistische Gründe, die zunächst mal den Bedürfnissen wenigstens eines Elternteils entspringen. (Man muss dankbar sein, daß es diese Gründe noch gibt, andernfalls wäre die Geburtenrate noch niedriger.)

 

"Einen Menschen - nämlich das Kind - glücklich machen" findet sich eher selten auf diesen Listen.

 

Es wird viel über Erziehung gesprochen und in der Regel werden Eltern vorallem ein Ziel angeben: das Kind soll sich in unsere Gesellschaft einfügen können. Ja, ja, es soll stark werden, unabhängig, seinen eigenen Kopf haben - am Ende läuft es allerdings dann doch auf das japanische "ein Nagel der heraussteht, muss eingeschlagen werden" hinaus.

Interessanterweise ist unsere Kultur mit Jugendlichen da weitaus liberaler als Japan oder auch die USA (oder Norwegen) und auch unsere Kleindkindererziehung (zumindest so, wie es bis in die 1980er lief) läuft eigentlich in eine andere Richtung. Hin zu Risikobewusstsein, Autonomie, Selbstbegreifen.

 

Die Schule erledigt das Einnorden dann aber überlicherweise mit erstaunlicher Präzision.

 

Wie ein Kind erzogen wird, liegt primär in der Verantwortung der Eltern, da über das, was innerhalb des Elternhauses passiert, kein Dritter Kontrolle ausübt bzw. aus praktischen Gründen nicht ausüben kann.

Der Staat maßt sich zwar ein "Wächteramt" an, aber ein Eingreifen erfolgt nur und ausschließlich, wenn das Leben des Kindes ernsthaft in Gefahr ist.

 

Wir haben ein Gesetz über das Verbot körperlicher Züchtigung - nice try, aber wer will das bitte schön kontrollieren??? Es ist eine Absichtserklärung.

 

Kinder sind ihren Eltern mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert. Das Kind als Träger eigenen Rechts ist in unserem Rechtssystem nicht vorgesehen. Alle Rechte des Kindes werden durch die Eltern exekutiert oder eingeschränkt. Egal, ob es sich um Religion, Wohnort- und Schulwahl oder körperliche Unversehrtheit handelt. Es mag Eltern geben, die ihren Kindern altersangemessene Mitspracherechte einräumen, aber grundsätzlich wird sich kein Schulkind unter 18 dagegen wehren können z.B. von Holstein nach Oberbayern zu ziehen (verdient das Kind aufgrund einer Ausbildung eigenes Geld mag das anders aussehen, bleibt aber schwierig).

 

Der einzig wirksame Schutz, den der Staat bzw. die Gesellschaft als Ganzes Kindern zuteil werden lassen könnte, bestünde im Ausschluss bestimmter Einwilligungmöglichkeiten der Eltern gegenüber Dritten.

 

Klar steht 1631d BGB und die Zirkumzision nicht einwilligungsfähiger Jungen ganz oben auf der Liste, man kann allerdings die ganze Thematik Piercing, Tattoo, Bodymodification, "Schönheitsoperationen" und am Ende auch das ganze Paket "Transsexualität" locker daran hängen, denn bei allen diesen Eingriffen müssten - und können teilweise - Eltern formal zustimmen. Selbst simple Haarschnitte sind ein zweischneidiges Schwert (meine Kinder entscheiden seit Jahren allein und der Friseur war am Anfang echt unsicher, als die Kinder alleine zum Termin erschienen...). Überall da, wo das elterliche Einverständnis nicht nur dem Willen des Kindes Geltung verschaffen kann sondern auch den "Willen" des Kindes überregeln kann, besteht ein Grundkonflikt dessen Lösung eigentlich nur lauten kann : ohne wirksame Willenserklärung des Patienten selbst, ist die Durchführung permanenter Bodymodification nicht legal möglich.

 

Was die "geistige Gesundheit" angeht bin ich sehr zwiegespalten.

Religiöse Erziehung halte ich grundsätzlich für elterliche Verantwortung, da Werte, Normen, Riten und Bräuche identitätsstiftenden Charakter haben. Der Konflikt entsteht, wenn dem Kind aufgrund der Wertvorstellungen seiner Eltern Freiheiten und Möglichkeiten verwehrt werden, die für die Gesamtgesellschaft aber grundsätzlich akzeptabel sind.

Überall da also, wo die Religion ein "fit out" bedeutet (z.B. Burkini, Übernachten beim festen Freund, etc.). Damit meine ich nicht, daß Eltern ihren Kindern keine Grenzen setzen sollen, aber sie müssen altersangemessen sein.

Und durchsetzbar. Nichts untergräbt Autorität mehr, als Luftregeln.

 

Ganz idealerweise gehört zur Erziehung auch noch die Kunst seine Bedürfnisse zu erkennen, sie zu äußern und akzeptiert zu wissen, aber da bewegen wir uns schon sehr ins Utopische.

 

Ein elementares Manko ist einfach, daß die "Kunst des Loslassens", sprich die Aufgabe der Autorität über seine Kinder in unserer Kultur wenig und in einigen unserer Gastreligionen überhaupt keine Tradition hat.

 

Das Kind als Träger eigenen Rechts wahrzunehmen, sieht unser auf annähernder Anpassung basierendes Gesellschaftskonzept rinfach nicht vor.

 

Edit: einen Punkt habe ich noch und das ist die Unvorhersehbarkeit und sie Kultur des Scheiterns.

Es ist absolut unvorhersehbar, wohin sich ein Kind entwickelt und ob die ihm angebotenen/aufoktroyierten Werte und die anerzogenen Verhaltensweisen für sein späteres Leben noch funktionieren können. Gefährlich wird es vorallem, wenn sich der Wertekanon aufgrund der Entwicklung gegen die eigene Person richtet (interessantes Beispiel z.B. die internalisierte Homophobie in der Queer-Szene).

bearbeitet von Flo77
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Und weil wir es neulich von der Neutralität im Unterricht hatten: Ich muss mich gerade an meinen alten Professor für Sozialethik zurück erinnern. Der hat nicht selten - nicht auf dem Flur, sondern während der Lehrveranstaltung - eingestreut: "Sie wissen ja, dass ich die Grünen wähle, weil das meiner Ansicht nach die einzige Partei ist, die dies und das". 

 

Frage in die Runde: Noch in Ordnung oder schon Überwältigung? 

bearbeitet von Studiosus
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vor 34 Minuten schrieb Studiosus:

Was bin ich froh, dass ich noch in ziemlich normalen Zeiten durch die Schule gehen durfte. Schule bis 13 Uhr und später auch länger - danach nach Hause.

Du sagst es.

 

vor 34 Minuten schrieb Studiosus:

Für Kinder aus einem dysfunktionalen familiären Umfeld, in dem Routinen, regelmäßige Mahlzeiten und schulische Förderung nicht gegeben sind, ist die Ganztagsschule ein sinnvolles Modell.

Ja, definitiv. Es muss einfach beides geben!

 

vor 24 Minuten schrieb Guppy:

Finde ich auch schlimm. Aber wurde das nicht von dem Kretschmann in Baden-Württemberg so eingeführt?

Ich mag den Kretschmann wirklich. Nur habe ich mich mit der Schulpolitik nie befasst... erst jetzt, weil meine Tochter in der 4. ist. Und da breitet sich die ganze Misere vor mir aus....

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vor 7 Minuten schrieb mn1217:

Es ist völlig egal,wer vorliest.

 

Aber nicht was.

 

Und da ist sowas nicht wirklich besser als eine Regenbogen-Gender-Switch-Geschichte oder dieser unmögliche Regenbogenfisch...

bearbeitet von Flo77
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vor 49 Minuten schrieb Kara:

Was ich in diesem Zusammenhang auch schlimm finde, ist der Zwang zur Ganztagsschule. Es gibt in meiner Stadt nur noch 2 staatliche Realschulen, davon ist eine gebundener Ganztag. Die 5 Gemeinschaftsschulen sind alle gebundener Ganztag.

 

Es gibt also - von den Gymnasien abgesehen (aber die werden bestimmt auch noch abgeschafft) - von 7 möglichen weiterführenden Schulen nur eine einzige Halbtagsschule. Ich finde das einfach unmöglich.

 

Ich will die Wahl haben, ob meine Kinder nachmittags fremdbetreut werden! Stattdessen wird einem auch hier das vom Staat als einzig richtig deklarierte Familienmodell aufgezwungen 😠. Ich hab jetzt schon Stress, dass es mein 4jähriger mal nicht aufs Gymnasium schafft. Und das nicht nur wegen der Haarfarbe.

Der ist 4,also noch nichtmal in der Schule, warte es doch einfach ab.

Wenn du Stress hast,hat er auch welchen. Schule soll doch interessant sein und ein Anreiz oder?

 

Ab einer bestimmten Klasse st Nachmittagsunterricht gegeben,einfach weil die wochenstundenzahl nicht mehr in den Vormittag passt.

 

Hier in der Region gibt es Schulen mit Ganztagsangeboten( wie gut die sind,weiss ich nicht), aber keinen Zwang.

Wenn in Ganztagsschulen eine ordentliche Gausaufgabenbetreuung gegeben ust,kann das für die Kinder mMn entlasten sein,weil sie zuhause dann frei haben .

 

Und wenn es kein Angebot gibt,gibt es auch keine Wahlmöglichkeit.  Das Modell der elterlichen Hausaufgabenbetreuung hat ja auch Tücken. 

Wenn da kein Angebot der Schule da ist,ist es aber Zwang.

Warum ist das besser?

 

 

bearbeitet von mn1217
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vor 42 Minuten schrieb Studiosus:

 

Das sollte man sich, sei es Bundes- oder Landeswahl, mittlerweile sowieso mehr als zweimal überlegen. 

...

 

Äh.

Ich wurde schon für weniger angemeckert.

Ich denke nicht,dass hier ein User anderen vorschreiben sollte,was sie zu wählen haben.

 

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