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Politik für Alle


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Nur weil man eine Sache auf Büttenpapier schreibt und Wachssiegel daran befestigt, führt das nicht automatisch dazu, dass sich die ganze Welt daran hält. Das ist in der Kirche nicht anders als in der politischen Realtität. 

 

Unangenehm wird es allerdings erst dann, wenn Länder auffangen sollen, was andere Länder in Sachen Menschenwürde und Menschenrechte nicht gebacken kriegen. Da wird das weltweite Moment dann zum Bumerang. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 18 Minuten schrieb Studiosus:

Nur weil man eine Sache auf Büttenpapier schreibt und Wachssiegel daran befestigt, führt das nicht dazu, dass sich die ganze Welt daran hält. Das ist in der Kirche nicht anders als in der politischen Realtität. 

 

Unangenehm wird es allerdings erst dann, wenn Länder auffangen sollen, was andere Länder in Sachen Menschenwürde und Menschenrechte nicht gebacken kriegen. Da wird das weltweite Moment dann zum Bumerang. 

Sollten wir vielleicht die ethischen Grundlagen ändert? 

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vor 48 Minuten schrieb rince:

"Sea Watch fordert: „Wer das Sterben in der Wüste und im Mittelmeer beenden will und Menschenrechte über Abschottung stellt, muss für sichere und legale Einreisewege sorgen"

Kategorie hohles Geschwätz (siehe oben)

Es gibt sie ja, die „sicheren und legalen Einreisewege“. Für einen Bruchteil dessen, was die Schlepper für die Reise verlangen, kann man von überall auf der Welt nach Deutschland fliegen.

Natürlich nehmen einen die Fluggesellschaften nur mit, wenn man ein Visum hat.

Also wäre die Frage, die man eigentlich diskutieren müsste, die nach der Erteilung der Visa. Wer bekommt eines, wer nicht. Oder wir schaffen die Visa einfach ab, und jeder, der möchte, kommt einfach (fordert „Sea Watch“ seltsamerweise nicht, warum wohl?).

Und, wenn nicht jeder ein Visum bekommt, was macht nan dann mit denen, die kein Visum bekommen und trotzdem zu den Schleppern gehen?

Lauter Fragen, die man diskutieren müsste (dringend diskutieren müsste!), aber es ist natürlich moralisch viel bequemer, Leute aus dem Meer zu fischen, auf eine italienische Mole zu werfen, wo die dann schauen müssen, wo die bleiben, hohle Sprüche abzusondern und alles weiterlaufen lassen, wie es halt läuft

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 31 Minuten schrieb nannyogg57:

Kleiner Funfakt: Die Menschenwürde ist eine internationale Sache, siehe Deklaration der Menschenrechte, Artikel 1. Andere Formulierung, selber Gedanke. 

Und was ist es nun? Diese Menschenwürde? Offensichtlich ja überall was anderes.

 

Werner

 

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vor einer Stunde schrieb nannyogg57:

Kleiner Funfakt: Die Menschenwürde ist eine internationale Sache, siehe Deklaration der Menschenrechte, Artikel 1. Andere Formulierung, selber Gedanke. 

Funfakt: Du kommst reichlich spät zur Party... genau das diskutieren wir doch seit drei, vier, fünf Seiten

bearbeitet von rince
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vor einer Stunde schrieb nannyogg57:

Kleiner Funfakt: Die Menschenwürde ist eine internationale Sache, siehe Deklaration der Menschenrechte, Artikel 1. Andere Formulierung, selber Gedanke. 

 

Und weiter?

Was machst du jetzt mit diesem Gedanken?

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vor 4 Minuten schrieb Guppy:

Daß die CSU verliert ist jetzt erstmal verdient.

 

Aber die Grünen  bei 17% finde ich sehr viel erschreckender.

 

Aber wenn die 5.500 Befragten nur aus München-City waren, wäre auch das erklärbar...

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Dass sich die Grünen nach allem weiterhin ziemlich stabil halten, ist tatsächlich ernüchternd (ob das wirklich nur an der soziographischen Zusammensetzung der Befragten liegt, muss dahin stehen). Meine Befürchtung: Sollten die Grünen im Bund weiter in Regierungsverantwortung bleiben oder wieder in eine solche gewählt werden, gehen hierzulande bald die Lichter aus. Die Grünen sind, um über den Merz-Sager hinaus zu gehen, nicht nur der Hauptfeind in der Bundesregierung, sondern der Gegner jedes einigermaßen vernünftig denkenden und um dieses Land und seine Lebensgrundlagen besorgten Bürgers. 

 

Die Frage ist nur: Wie bekommt man sie aus der Regierung? Offensichtlich sind immer noch zu viele Wähler mit der "Arbeit" (auch die Tätigkeit an der Abrissbirne ist Arbeit) dieser Partei und ihrer Spitzenpolitiker zufrieden. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 14 Minuten schrieb Flo77:

Daß die CSU verliert ist jetzt erstmal verdient.

 

War es noch mal Selbstverständnis der CSU immer die absolute Mehrheit über 50 Prozent zu gewinnen in Bayern?

 

Die letzte Landtagswahl war schon genauso schlecht. Nun droht die nächste schlechte Landtagswahl. Dazwischen war die Bundestagswahl wo die CSU auch sehr schlecht abgeschnitten hat.

 

Wie kann das sein, dass der Söder da so unantastbar ist in der CSU? Früher hätten die einen so erfolglosen Vorsitzenden doch vom Acker gejagt oder nicht?

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vor 6 Stunden schrieb Guppy:

Wie kann das sein, dass der Söder da so unantastbar ist in der CSU? Früher hätten die einen so erfolglosen Vorsitzenden doch vom Acker gejagt oder nicht?

Nun wenn Markus Söder eines kann, dann isses Self-Marketing. In Performance war er schon immer eher ausbaufähig. 

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vor 8 Stunden schrieb Guppy:

 

War es noch mal Selbstverständnis der CSU immer die absolute Mehrheit über 50 Prozent zu gewinnen in Bayern?

 

Die letzte Landtagswahl war schon genauso schlecht. Nun droht die nächste schlechte Landtagswahl. Dazwischen war die Bundestagswahl wo die CSU auch sehr schlecht abgeschnitten hat.

 

Wie kann das sein, dass der Söder da so unantastbar ist in der CSU? Früher hätten die einen so erfolglosen Vorsitzenden doch vom Acker gejagt oder nicht?

 

Früher konnte sich ein CSU-Vorsitzender auch nicht so leicht über seine Kritik an der Politik der Bundesregierung profilieren.

Ich befürchte, dass es hinreichend Bayern gibt, die CSU mangels einer (echten) Alternative für Deutschland wählen. Sie wählen also so, wie es ja auch hier empfohlen wird, das aus ihrer Sicht kleinstmögliche Übel.

Da die Mehrheit der Bayern noch immer katholisch konservativ geprägt ist, hält man nach wie vor wenig von SPD, Grünen, der FDP und den Linken, als Ventil für die Unzufriedenheit an der CSU gibt es die Freien Wähler ( man höre mal einen Herrn Aiwanger), sodass eine AfD in Bayern zwar auch über 10 % liegt, sich aber schwer tut weiter zu wachsen.

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vor 2 Stunden schrieb Frank:

Nun wenn Markus Söder eines kann, dann isses Self-Marketing. In Performance war er schon immer eher ausbaufähig. 

 

Ich denke nicht, dass das darin seine Ursache hat.

Die Grünen machen z.B. schlichtweg eine Politik, die für ein Bundesland, das kaum echte Großstädte hat, sondern ländlich geprägt ist. die falsche Politik. Die werden vermutlich nicht mal unbedingt vom Ökobayern gewählt 

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vor 33 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ich denke nicht, dass das darin seine Ursache hat.

Die Grünen machen z.B. schlichtweg eine Politik, die für ein Bundesland, das kaum echte Großstädte hat, sondern ländlich geprägt ist. die falsche Politik. Die werden vermutlich nicht mal unbedingt vom Ökobayern gewählt 

Das ist aber doch genau das Gegenteil vom Inhalt des Ausgangsposts. Wenn die Grünen in Bayern aktuell bei 17% stehen, dann widerspricht das einer "falschen Politik" aus Sicht einer nicht unerheblichen Menge an Befragten.

 

Die Grünen finden medial in Bayern so gut wie überhaupt nicht statt und eigentlich müsste man meinen, dass die auf Bundesebene tätige grüne Gurkentruppe in einem Land die Beliebtheit der lokalen Grünen auch stark beschneidet. Dem ist aber nicht so.

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vor 9 Stunden schrieb Guppy:

 

War es noch mal Selbstverständnis der CSU immer die absolute Mehrheit über 50 Prozent zu gewinnen in Bayern?

 

Die letzte Landtagswahl war schon genauso schlecht. Nun droht die nächste schlechte Landtagswahl. Dazwischen war die Bundestagswahl wo die CSU auch sehr schlecht abgeschnitten hat.

 

Wie kann das sein, dass der Söder da so unantastbar ist in der CSU? Früher hätten die einen so erfolglosen Vorsitzenden doch vom Acker gejagt oder nicht?

Auch in Bayern hat ein Strukturwandel stattgefunden.
Die Bauern und selbständigen Handwerker, also die ursprüngliche Klientel der CSU, machen nur noch einen geringen Teil der Bevölkerung aus.
Auch der Einfluss der Kirche ist zwar größer als im übrigen Deutschland, jedoch in den Städten auch nur noch schwach ausgeprägt.

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14 hours ago, Werner001 said:

Nein, wäre es nicht, aber diesen ganzen Gutmenschen ist es völlig egal, wenn alle ertrinken, solange sie es nur nicht mitbekommen und sie dich moralisch überlegen fühlen können.

 

Das würde ich nicht unterstellen wollen - es gibt durchaus ernstzunehmende ethische Haltungen, denen auch die persönlichen Folgen einer Grundsatzentscheidung egal sind - die eben durchaus bereit wären, selbst wie in einem UN-Flüchtlingslager zu leben, weil sie das als gerecht empfinden. 

Es ist eben nur in einer Demokratie nicht möglich, diese asketische Grundhaltung einiger weniger zum allgemeinen Maßstab zu erheben.

 

Eine etwas größere Gruppe dürfte wohl einfach dem Hoffnungsprinzip vertrauen, dass die ganz überwiegende Mehrheit jeglicher Zuwanderer sich einfach weitgehend problemlos in die Gesellschaft einfügt - weil sich ja in der bisherigen Erfahrung die politische und wirtschaftliche Realität immer an die Verhältnisse angepasst hat - eine Art „wird schon schiefgehen!“-Optimismus.

Und dann gibt es eben auch noch die eschatologisch-säkulare Grundhoffnung aller Linken - gibt es nur genug „Elende und Entrechtete“ wird die „Revolution“ die verhassten Ausbeutungsverhältnisse zum Einsturz bringen und endlich das solidarische Paradies kommen.

 

Bei den beiden letzteren Gruppen ist das Problem eher, dass kaum jemand den Unrealismus der politischen Weltsicht teilt.

 

Am verbreitesten und politisch wirksamsten ist wohl einfach die Haltung, die wir Menschen in vielen Fragen an den Tag legen - „Wasch mir den Pelz, aber mach‘ mich nicht nass!“ 

Gleichzeitig größtmögliche Humanltät zeigen, aber gleichzeitig Wohlstand, Rechts- und Sozialstaat erhalten.

Gleichzeitig Klimawandel und Umweltzerstörung aufhalten, aber gleichzeitig Lebensstandard und Landschaftsbild erhalten.

Gleichzeitig eine günstige Wohnung haben, aber gleichzeitig keine Zersiedlung und Wohnblöcke in Sichtweite.

Gleichzeitig Arbeitszeiten verkürzen, aber bei vollem Lohnausgleich.


Ich denke also, wir sollten nicht zu negativ über unsere Mitmenschen denken - dicke politische Bretter haben meist viele Gründen und sind daher wirklich schwer und langsam zu bohren.

(Wo die Richtung letztlich hingeht, ist aber meines Erachtens völlig klar - siehe den politischen Verfall der Linken in Europa, den Wandel Skandinaviens und die Erfolge rechtspopulistischer Parteien. Wir können uns lediglich noch entscheiden, wie stark die AfD dabei wird.)

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19 hours ago, nannyogg57 said:

Kleiner Funfakt: Die Menschenwürde ist eine internationale Sache, siehe Deklaration der Menschenrechte, Artikel 1. Andere Formulierung, selber Gedanke. 

Grosser Funfakt: Wir wissen das bereits. Wir sind nicht deine dritte Klasse. Und wie dein Link ja auch schreibt. Rechtlich unverbindlich. Und um was es hier geht: Hat Deutschland diese Allgemeine Erklärung weltweit durchzusetzen? Indem es alle aufnimmt welchen diese Würde und Rechte vorenthalten wird in ihrer Heimat?

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vor 18 Minuten schrieb nannyogg57:

Was ist eigentlich der Grund für die Vorstellung, dass Reden zu Denken führt? Ich bin überzeugt, es ist genau umgekehrt. Und wenn ich recht habe, ist es völlig sinnlos, den Leuten das Reden zu verbieten, weil sie immer noch denken, was sie nicht sagen dürfen

 

Werner

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vor 23 Minuten schrieb nannyogg57:

 

Mit arabischen Geflüchteten haben wir uns noch ne Zusatzpackung Antisemitismus angeschafft.

DA braucht man nicht mal mehr hoffähig machen, den haben die quasi mit der Muttermilch aufgesogen 

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vor 31 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Mit arabischen Geflüchteten haben wir uns noch ne Zusatzpackung Antisemitismus angeschafft.

DA braucht man nicht mal mehr hoffähig machen, den haben die quasi mit der Muttermilch aufgesogen 

Oftmals mit Hilfe von Schulbüchern, die der deutsche Steuerzahler mitfinanziert

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vor einer Stunde schrieb nannyogg57:

 

"An dieser Brunnenvergiftung tragen die Herren von Treitschke, Stoecker und alle jene Würdenträger in Kutte und Talar, die von dem "berechtigten Kerne" der antisemitischen Bewegung so erbaulich zu reden wissen, die Hauptschuld. Sie haben der Sache das moralische und nationale Mäntelchen umgelegt und damit den niedrigsten Beweggründen erst die Möglichkeit gegeben, sich in dieser Vermummung unter anständigen Leuten blicken zu lassen."

 

Theodor Barth, 1892

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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Mit arabischen Geflüchteten haben wir uns noch ne Zusatzpackung Antisemitismus angeschafft.

DA braucht man nicht mal mehr hoffähig machen, den haben die quasi mit der Muttermilch aufgesogen 

Die Argumentation gegen die Leute islamischer Herkunft ist praktisch deckungsgleich mit der, die Treitschke auf die Juden aus Osteuropa anwandte.

 

Aber netter Move. 

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vor 2 Stunden schrieb phyllis:

Grosser Funfakt: Wir wissen das bereits. Wir sind nicht deine dritte Klasse. Und wie dein Link ja auch schreibt. Rechtlich unverbindlich. Und um was es hier geht: Hat Deutschland diese Allgemeine Erklärung weltweit durchzusetzen? Indem es alle aufnimmt welchen diese Würde und Rechte vorenthalten wird in ihrer Heimat?

Alle?

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Da meiner Ansicht nach dazu paßt, noch ein Text vom gleichen Autor aus demselben Jahr: 

 

"Hier kommt ein Grundsatz ins Spiel, der zum Fundament der demokratischen Staatsauffassung gehört. Das Prinzip der Rechtsgleichheit kann gar nicht strikt genug interpretiert werden, zumal in einem Lande, wie Preußen und Deutschland, in dem die Staatsverwaltung es täglich schon beinahe gewohnheitsmäßig verletzt ... sollte es einmal zu einer gesetzgeberischen Einschränkung der staatsbürgerlichen Rechte der Juden oder der Sozialdemokraten oder der Freidenker kommen, dann wird man den Freisinnigen stets entgegenhalten können, daß das, was den Polen gegenüber Recht war, jedem anderen Staatsbürger gegenüber kein Unrecht sein könne ..."

 

Wohlgemerkt 1892 geschrieben, 40 Jahre vor Beginn der Nazi-Zeit. 

 

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