Politik für Alle

[Werner001]

vor 11 Minuten schrieb Thofrock:

Diskutierst du mit einer Gruppe von Homophoben die Wiedereinführung des §175, bzw die angebliche Notwendigkeit weiterführender Regelungen?

Bisher hat mit mir das noch keiner diskutieren wollen. Aber angenommen jemand wollte es mit mir diskutieren, was würde sich verbessern, wenn ich die Diskussion verbieten würde (was ich nicht kann, aber ich bin auch nicht verpflichtet, mich an jeder Diskussion zu beteiligen).

 

Aber angenommen jemand wollte das diskutieren, und diese Diskussion würde verboten, meinst du, der würde deswegen seine Meinung ändern?

Die Leugnung des Holocaust ist seit Jahrzehnten verboten, das hat aber leider nicht dazu geführt, dass es keine Nazis mehr gibt

 

Werner

[rince]

vor 44 Minuten schrieb nannyogg57:

 

@rince behauptete indirekt, dank Diskussionen wie in diesem Forum würden Probleme gelöst und Gutmenschen würden die Probleme totschweigen und wären deshalb gegen Diskussionen.

1. Das unser Forum keine Probleme löst, habe ich mehr als einmal betont. 

 

2. Aber ja, ich halte Diskussionen in der Gesellschaft nür notwendig, um einen Konsens zu finden, wie man Probleme löst. Die aktuelle Gender-Sprache ist das beste Negativ-Beispiel, wie man es nicht machen sollte: ohne Diskussionen über den Kopf der Mehrheit etwas Implementieren, ohne Akzeptanz oder Unterstützung auf breiter Basis. Einfach, weil eine Minderheit meint, damit etwas moralisch Tolles erreichen zu können. 

 

3. Und ich finde halt speziell bei dir im Forum wieder, was ich auch 'draussen' Wahrnehme, nämlich eine Grundhaltung zur Diskussionsverweigerung bei bestimmten 'Reizthemen'. Das kritisiere ich. Du bist da ja nicht alleine.

bearbeitet 17. Juli 2023 von rince

[Studiosus]

vor 10 Minuten schrieb Werner001:

Wir könnten, statt im Form zu diskutieren, auch Rosenkranz beten

 

Warum anstatt? Ich mache beides - nicht simultan, aber doch beides. 

[Werner001]

vor 1 Minute schrieb Studiosus:

 

Warum anstatt? 

Weil wir dann keine unangenehmen Themen mehr diskutieren würden. Je nach Thema und individueller Position dazu schmerzhafter oder freudenreicher RK

 

Werner

[Shubashi]

32 minutes ago, nannyogg57 said:

Die Diskussionen bei Randale im Freibad und bei Randale im Bierzelt werden komplett unterschiedlich geführt - Problemlösung ist in beiden Fällen die Gleiche.

 

Allein das ist eine Frage, die mich gar nicht so aus der Hand zu beantworten trauen würde, ich wäre vielmehr erstmal interessiert Argumente zu sammeln. Und am Ende wäre ich vielleicht um eine differenziertere Sichtweise bereichert, was ich als ziemlich befriedigendes Ergebnis betrachten würde.

 

Das Browser-Ballett war wirklich lustig und treffend - und Du bist kein bisschen neugierig, wie wir als Gesellschaft dahin gekommen sind? Und ob es evtl. Wege wieder davon weg gibt?

[nannyogg57]

vor 15 Minuten schrieb rince:

1. Das unser Forum keine Probleme löst, habe ich mehr als einmal betont. 

 

2. Aber ja, ich halte Diskussionen in der Gesellschaft nür notwendig, um einen Konsens zu finden, wie man Probleme löst. Die aktuelle Gender-Sprache ist das beste Negativ-Beispiel, wie man es nicht machen sollte: ohne Diskussionen über den Kopf der Mehrheit etwas Implementieren, ohne Akzeptanz oder Unterstützung auf breiter Basis. Einfach, weil eine Minderheit meint, damit etwas moralisch Tolles erreichen zu können. 

 

3. Und ich finde halt speziell bei dir im Forum wieder, was ich auch 'draussen' Wahrnehme, nämlich eine Grundhaltung zur Diskussionsverweigerung bei bestimmten 'Reizthemen'. Das kritisiere ich. Du bist da ja nicht alleine.

Um ehrlich zu sein: Ich habe normalerweise gerade einmal die Zeit, den Meldungen nachzugehen, wenn jemand wieder die Pferde durchgegangen sind. 

 

Das kommt als Diskussionsverweigerung rüber, kann ich nicht ändern.

 

Ich muss auch zugeben, dass ich fachlich nicht hundert Prozent sattelfest bin, wenn es um komplexe politische Themen geht. Scheint bei anderen Leuten hier im Forum ja der Fall zu sein.

 

Wenn es was zu lernen gäbe, dann würde ich wenigstens konsequent mitlesen.

 

 

[rince]

vor 16 Minuten schrieb nannyogg57:

Das kommt als Diskussionsverweigerung rüber, kann ich nicht ändern.

Nein... das meinte ich nicht.

 

Eher der Wunsch, bestimmte Themen nicht anzusprechen. Wie das Schwimmbad-Thema

[Moriz]

Am 10.7.2023 um 11:24 schrieb mn1217:

Nö, ich kann ja gucken wer meine Interessen am ehesten vertritt( 100% wird es da nie geben) und dann das wählen.

Hatte meine Oma dereinst gemacht.

Sie hatte die NSDAP gewählt.

Hat sie später bitter bereut.

 

 

Faschisten wählt man einfach nicht!

[Marcellinus]

vor 5 Minuten schrieb Moriz:

Faschisten wählt man einfach nicht!

 

Und Kommunisten auch nicht! Von Klerikalen gar nicht zu reden. 

[nannyogg57]

Das Schwimmbad-Thema halte ich IMHO aus meiner Perspektive (Bayern, Ort mit jeder Menge Leute mit unterschiedlichstem Migrationshintergrund, regelmäßige Besucher*in des örtlichen Schwimmbades einschließlich sämtlicher Badeseen des weiteren Umlandes, von daher sich dessen bewusst, dass niemand, selbst in Berlin, ins Columbiabad gehen muss, der dort wegen des Klientels nicht hingehen will) für medial übertrieben: Es handelt sich um einen Brennpunkt und es muss wohl gehandelt werden und es wird gehandelt. Daraus den Untergang des Abendlandes abzuleiten halte ich für übertrieben.

 

Der Kotzhügel an der Bavaria ist auch nicht das Ende der Libertas Bavariae (das war eher der Musikantenstadel).

[Shubashi]

2 hours ago, Thofrock said:

Noch einmal, ich schrieb, desto rechter die AfD auftritt, desto erfolgreicher wird sie, und du schriebst, sie speisen ihren Aufschwung vorzugsweise aus Nichtwählern.

Das passt doch super zusammen.

Wem die Partei bisher noch nicht radikal genug war, hat jetzt auch endlich seine Heimat gefunden.

 

Ich verweise erneut auf die Leipziger Studie.

 

 

Für mich heißt das erstmal, dass die AfD überhaupt eine Partei ist, die Nichtwähler mobilisieren kann, nicht aber zwangsläufig, dass das umso besser gelingt, je stärker sie sich radikalisiert.

„Radikalisierung“ ist ja nur ein theoretisches Konzept, solange es keine Gelegenheit erhält, sich in der Praxis zu entzaubern.

Bei uns in SH hat die AfD durch ihre Chaotik, Unfähigkeit und Gier das in einer Wahlperiode geschafft - und flog dann wieder raus.

 

Die „Leipziger Studie“ könnte man in meinen Augen auch mit diesem Buch kontrastieren: Democracy Erodes from the Top: Leaders, Citizens, and the Challenge of Populism in Europe (Princeton Studies in Political Behavior, 41)

Dort wird aufgrund des seit 2002 geführten European Social Survey dargelegt, dass die unterstellte „Krise der Demokratie“ eben nicht einer Radikalisierung der Bürger, sondern eben in einer Unfähigkeit demokratischer Parteien liegt, Wünsche in der Wählerschaft wahrzunehmen und entsprechende Angebote zu machen.

bearbeitet 17. Juli 2023 von Shubashi

[Marcellinus]

vor 16 Minuten schrieb Shubashi:

Dort wird aufgrund des seit 2002 geführten European Social Survey dargelegt, dass die unterstellte „Krise der Demokratie“ eben nicht einer Radikalisierung, sondern eben in einer Unfähigkeit demokratischer Parteien, Wünsche in der Wählerschaft wahrzunehmen und entsprechende Angebote zu machen.

 

Das bringt es auf den Punkt!

 

[Guppy]

vor 12 Minuten schrieb nannyogg57:

Das Schwimmbad-Thema halte ich IMHO aus meiner Perspektive (Bayern, Ort mit jeder Menge Leute mit unterschiedlichstem Migrationshintergrund, regelmäßige Besucher*in des örtlichen Schwimmbades einschließlich sämtlicher Badeseen des weiteren Umlandes, von daher sich dessen bewusst, dass niemand, selbst in Berlin, ins Columbiabad gehen muss, der dort wegen des Klientels nicht hingehen will) für medial übertrieben: Es handelt sich um einen Brennpunkt und es muss wohl gehandelt werden und es wird gehandelt. Daraus den Untergang des Abendlandes abzuleiten halte ich für übertrieben.

 

 

Dieses Columbiabad ist doch kein Einzelfall. Das gibt es in jeder westdeutschen Stadt zahlreich. Meine Schwester wohnt in einer mittelgrossen Stadt und dort kann man gerade als Frau auch nicht mehr in das städtische Freibad gehen. Sexuelle Belästigungen und Übergriffe sind dort an der Tagesordnung, ebenso wie Gewalt und Ausschreitungen. Die Täter sind immer dieselbe "Klientel" und das wissen da auch alle.

 

Meine Schwester erzählte, wer die Möglichkeit hat fährt da nun zum Baden lieber raus in das ländliche Umland an die Seen.

 

 

[Shubashi]

23 minutes ago, nannyogg57 said:

Daraus den Untergang des Abendlandes abzuleiten halte ich für übertrieben.

Da sind wir absolut einer Meinung! Nur, wie kann dann die Diskussion über so ein eher wenig bedrohliches Ereignis dann als demokratische Krise ausgelegt werden? 
Es ist einfach Teil der gesellschaftlichen Debatte Berlins, die vorherige Regierung hat eszudem nicht hinbekommen, jetzt werfen es die Berliner aller Hintergründe es der neuen Regierung vor die Füsse!

Democracy at work, würde ich es nennen.

[Werner001]

vor 33 Minuten schrieb nannyogg57:

regelmäßige Besucher*in

OT: als wieviele Geschlechter identifizierst du dich denn? Im Plural verstehe ich noch, was der Genderstern soll, aber im Singular, wenn man von sich selbst spricht? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich annehmen, du gehörst zu den Leuten, die sich durch absurdes Gendern über das Gendern lustig machen

 

Werner

bearbeitet 17. Juli 2023 von Werner001

[Guppy]

Zitat

"Was derzeit in den Freibädern passiere, sei zudem "schlicht unsozial", sagte Linnemann. "Familien, die sich keinen Urlaub oder keinen Pool im eigenen Garten leisten können, müssen im Freibad mitansehen, wie junge Männer, oft mit Migrationshintergrund, gewalttätig werden. Sie haben den Eindruck, dass der Staat nur zuschaut."

 

https://www.tagesschau.de/inland/linnemann-120.html

 

Die Erkenntnis kommt ja echt früh bei der CDU. Achja: Welcher Partei haben wir nochmal diese Zustände zu verdanken? Wer regierte in den letzten 16 Jahren?

[Marcellinus]

vor 4 Minuten schrieb Guppy:

Die Erkenntnis kommt ja echt früh bei der CDU. Achja: Welcher Partei haben wir nochmal diese Zustände zu verdanken? Wer regierte in den letzten 16 Jahren?

 

Deswegen ist von der CDU auch erst dann wieder echte Opposition zu erwarten, wenn sie sich von der Merkel-Ära distanziert. 

[Thofrock]

vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Bisher hat mit mir das noch keiner diskutieren wollen. Aber angenommen jemand wollte es mit mir diskutieren, was würde sich verbessern, wenn ich die Diskussion verbieten würde (was ich nicht kann, aber ich bin auch nicht verpflichtet, mich an jeder Diskussion zu beteiligen).

 

Aber angenommen jemand wollte das diskutieren, und diese Diskussion würde verboten, meinst du, der würde deswegen seine Meinung ändern?

Die Leugnung des Holocaust ist seit Jahrzehnten verboten, das hat aber leider nicht dazu geführt, dass es keine Nazis mehr gibt

 

Werner

Verbieten? 

Da liegt ja auch so ein sinnloses Problem, wofür wir jetzt nebenan noch einen sinnlosen Thread haben. Die panikmache vor angeblichen Verboten ist ja gerade die Nebelkerze derer, die sich tatsächlich den großen Durchgreifer wünschen.

 

Dieser Schwachsinn, man dürfen nicht mehr alles sagen, ist ja gerade das Erkennungszeichen derer, die nichts zu sagen haben. Stattdessen plappern sie einfach nur nach und bilden sich ein, sie hätten ihr Geplapper sogar verstanden.

[Werner001]

vor 6 Minuten schrieb Thofrock:

Verbieten? 

Da liegt ja auch so ein sinnloses Problem, wofür wir jetzt nebenan noch einen sinnlosen Thread haben. Die panikmache vor angeblichen Verboten ist ja gerade die Nebelkerze derer, die sich tatsächlich den großen Durchgreifer wünschen.

 

Dieser Schwachsinn, man dürfen nicht mehr alles sagen, ist ja gerade das Erkennungszeichen derer, die nichts zu sagen haben. Stattdessen plappern sie einfach nur nach und bilden sich ein, sie hätten ihr Geplapper sogar verstanden.

Irgendwie schaffe ich es nicht, dir zu folgen. Deine Gedanken scheinen mehr Haken zu schlagen als die Hasen, die ich morgens beim Laufen manchmal treffe

 

Werner

[phyllis]

50 minutes ago, nannyogg57 said:

niemand, selbst in Berlin, ins Columbiabad gehen muss, der dort wegen des Klientels nicht hingehen will) für medial übertrieben: Es handelt sich um einen Brennpunkt und es muss wohl gehandelt werden und es wird gehandelt.

Klasse-Beispiel wie diese Probleme kleingeschwatzt werden. Ja das Berliner Schwimmbad ist so ein Einzelfall in einem sozialen Brennpunkt. Und 100 weitere Schwimmbäder auch. Wir machten schon 2004 oder so in Karlruhe mit so ein paar Einzelfällen Bekanntschaft, und gingen einfach nicht mehr hin. Und dass die Typen so ziemlich alle den gleichen Migrationshintergrund haben, was solls? In Bierzelten wird ja manchmal auch randaliert. Thema vom Tisch.

 

Nur folgen dir da eine zunehmende Anzahl Wähler wohl nicht mehr, und wählen - wohl die meisten weil keine besseren Alternativen vorhanden sind - die Faschisten. Wobei ich mir über die AfD kein Urteil anmasse, wegen Unkenntnis aller Details. Den Kommentatoren der Mainstream Medien glaube ich längst nix mehr, hüben wie drüben.

[Chrysologus]

vor 4 Minuten schrieb phyllis:

Ja das Berliner Schwimmbad ist so ein Einzelfall in einem sozialen Brennpunkt.

Stimmt. Es ist in dieser Dimension ein Einzelfall. Dass sich junge Männer in Gruppen untereinander prügeln, da ist nun kein Einzelfall, das kommt auf jeder Kerwa vor.

 

vor 5 Minuten schrieb phyllis:

Und 100 weitere Schwimmbäder auch.

Belege?

[Thofrock]

vor 16 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Deswegen ist von der CDU auch erst dann wieder echte Opposition zu erwarten, wenn sie sich von der Merkel-Ära distanziert. 

Ein Parteivorsitzender Merz ist die maximale Distanzierung, die man überhaupt hätte finden können. Und in Bayern verkörpert Söder den perfekten Unions-Politiker überhaupt. Der umarmt sogar Bäume. Noch mehr Anti-Merkel geht ja gar nicht.

 

Was sollte das auch bringen, 16 Jahren Merkel plötzlich umkehren zu wollen. Zurück zu Kohl? 

[nannyogg57]

vor 47 Minuten schrieb Werner001:

OT: als wieviele Geschlechter identifizierst du dich denn? Im Plural verstehe ich noch, was der Genderstern soll, aber im Singular, wenn man von sich selbst spricht? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich annehmen, du gehörst zu den Leuten, die sich durch absurdes Gendern über das Gendern lustig machen

 

Werner

erwischt. Ein Gendersternchen zu viel.

[Shubashi]

20 minutes ago, phyllis said:

Den Kommentatoren der Mainstream Medien glaube ich längst nix mehr, hüben wie drüben.

 

Wie aber willst Du dann überhaupt etwas über die Welt erfahren? Wenn ich jetzt behaupte, tausend Tungusen kloppen sich im lokalen Schwimmbad, wie willst Du das verifizieren? Ich bin ein einzelner Fremde, allen professionellen Medien misstraust Du, vorbeifahren ist schwierig, vor allen sind die Tungusen dann weg...klingt stark nach selbst gebasteltem „Catch 22“.

bearbeitet 17. Juli 2023 von Shubashi

[Marcellinus]

vor 2 Minuten schrieb nannyogg57:

erwischt. Ein Gendersternchen zu viel.

Jedes Gendersternchen ist eines zu viel!