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Politik für Alle


mn1217

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vor 5 Minuten schrieb Kara:

Ich finde den Gesetzesvorschlag gut und würde ihn noch erweitern. München z.B. hat das Problem, dass private Vermieter aussterben, weil bei Mehrfamilienhäuser die Steuern in die Millionen gehen und die Erben sich das nicht leisten können. Sie müssen verkaufen. Mit der Folge, dass (ausländische) Investoren - mit gravierenden Nachteilen für die Mieter - nach und nach den gesamten Wohnungsmarkt übernehmen. Findest du das gut? Ich nicht. Wenigstens die Freibeträge müssten deutlich angehoben werden.

Ich sehe nicht direkt, warum ich große Werte mal versteuern soll und mal nicht - erbe ich 1,5 Mio cash, dann zahle ich da Erbschaftssteuer, erbe ich sie in Form eines Mehrfamilienhauses, dann soll das steuerfrei sein?

 

Die Erbschaftssteuer sollte eher ein Anreiz sein, mit warmen Händen zu geben wie man das so schön nennt.

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vor 17 Minuten schrieb mn1217:

Heute Morgen in der Lokalen Zeitung auf der Titelseite: CDU oder CSU möchten,daß auf Grundnahrungsmittel und geerbt Häuser , in denen man selbst wohnt,keine Steuern zu zahlen sind.

Auf Nahrungsmittel git es schon den reduzierten MWSt-Satz. Eine dritte Stufe zu fordern ist nur das übliche politische Sommerloch.

Die Freibeträge bei der Erbschaftssteuer sind für Kinder so hoch, daß ein normales Einfamilienhaus steuerfrei vererbt wird.

Bei Villen mag das anders sein, da sehe ich aber auch keine Probleme. Und bei einem Mehrfamilienhaus, in dem man selbst eine Wohnung bewohnt, gibt es genug Werte und Einnahmen, um für die Erbschaftssteuer eine Hypothek aufzunehmen.

 

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vor 1 Stunde schrieb Guppy:

 

Also ich sehe einen sehr grossen Unterschied zwischen einer fremden Person, die gegen Bezahlung einen Haufen fremer Kinder verwahrt und einer Oma, die sich um ihren geliebten Enkel kümmert.

 

Aber selbst bei der Oma fände ich seltsam, wenn ein Kind dort täglich übernachten müsste oder jede Nacht aus dem Schlaf gerissen und zur Oma gefahren wird, weil die Eltern nie da sind und keine Zeit haben.

 

Sorry, aber ein Kind ist kein Gegenstand, den man nach Bedarf von A nach B schieben kann wie man es gerade braucht.

 

Erzieher  sind Kindern nicht fremd. Es ist vorgeschrieben, dass Kinder ein Eingewöhnungsphase haben

 Sie werden also langsam, zunächst im Beisein eines Elternteils an die neue Bezugsperson gewöhnt.

Kinder werden auch in Finnland sicher nicht einfach nachts aus dem Schlaf gerissen, um in Betreuung gebracht zu werden. Vielmehr lässt sich das aufgrund der Öffnungszeiten so einrichten, dass das Kind dort zu Bett gebracht werden kann.

Du drischst auf ein Zerrbild ein, um deine konservativen Vorstellungen als die einzig wahren präsentieren zu können.

Das gipfelt in deiner Schlussbemerkung, für die du dir mit mir wahrlich den falschen Adressaten ausgesucht hast. Denn ich habe meine eigenen vier Kinder klassisch konservativ katholisch aufgezogen, keines hat vor seinem 4. Geburtstag eine Kindertagesstätte besucht.

Ich persönlich würde auch nach wie vor im Rückblick keines meiner Kinder entscheidend früher in eine Betreuung geben wollen. Im Gegensatz zu dir ist mir aber möglich, über meinen eigenen Tellerrand hinauszublicken und darüber nachzudenken, dass für andere Eltern und Kinder mit anderen als meinen  Rahmenbedingungen solche Betreuungsmöglichkeiten besser sein können. 

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

Die Freibeträge bei der Erbschaftssteuer sind für Kinder so hoch, daß ein normales Einfamilienhaus steuerfrei vererbt wird.

Weißt du, was ne alte, verratzte Bude im Münchner Umland kostet? Da kommst du nicht weit mit den Freibeträgen.

 

vor 2 Minuten schrieb Chrysologus:

Ich sehe nicht direkt, warum ich große Werte mal versteuern soll und mal nicht - erbe ich 1,5 Mio cash, dann zahle ich da Erbschaftssteuer, erbe ich sie in Form eines Mehrfamilienhauses, dann soll das steuerfrei sein?

Äpfel und Birnen? Wenn ich Geld erbe, das ich versteuern muss, kann ich die Steuern von diesem Geld zahlen. Wenn ich ein Haus erbe, von was soll ich dann die Steuern zahlen? Richtig. Vom Verkauf des Hauses.

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vor 6 Minuten schrieb Moriz:

Die Freibeträge bei der Erbschaftssteuer sind für Kinder so hoch, daß ein normales Einfamilienhaus steuerfrei vererbt wird.

 

Nicht an jedem Wohnort. In und um München kostet auch ein normales EFH über eine Mio. (ich kenne die Düsseldorfer Preise sehr gut und wenn ich da noch eine Münchner Schippe drauf lege, bin ich schnell da).

bearbeitet von rorro
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vor 1 Minute schrieb Kara:

Wenn ich ein Haus erbe, von was soll ich dann die Steuern zahlen? Richtig. Vom Verkauf des Hauses.

 

Haus beleihen geht auch.

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Gerade eben schrieb rorro:

In und um München kostet auch ein normales EFH über eine Mio.

Ein normales EFH kostet schon in kleineren bayerischen Städten über 1 Mio.. Das ist weit ab von Münchner Preisen.

 

Wir haben unser sanierungsbedürftiges Elternhaus kürzlich verkauft. Den Wert bestimmt meist nur das Grundstück. Auch wenn man ne Bruchbude erbt, in die man einen großen 6stelligen Betrag investieren müsste, muss man die gleichen hohen Steuern zahlen.

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vor 3 Minuten schrieb rorro:

 

Haus beleihen geht auch.

Natürlich. Plus die Sanierungskosten. Einen solchen Kredit kriegt man nur nie im Leben abbezahlt.

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vor 26 Minuten schrieb Chrysologus:

Und wie ist es mit der Oma, die froh war, als die eigenen Kinder aus dem Haus waren, und der man nun die Enkel aufdrückt, um in Ruhe die Kirch' besuchen zu können?

 

Ich bin ja nun auch Oma, meine Tochter ist berufstätig, ich selbst auch. Aber selbst wenn ich nicht mehr berufstätig wäre, würde ich kein Kind mehr regelmäßig betreuen und damit einen Teil der Erziehung übernehmen müssen.

Wenn mein Enkel 2 Wochen im Sommer bei mir ist, weil sie natürlich nicht so viel Urlaub hat wie die Schule Ferien, dann mache ich das gerne. Aber da bin ich nicht regelmäßig fest eingeplant(wenn ich nicht könnte, müsste er halt in den Hort), sondern genieße mit ihm zwei Ferienwochen und es dürfen und können "Omaregeln" gelten, weil das für ihn eine besondere Zeit ist. Ich hätte aber bei aller Liebe  nicht die geringste Lust, ein kleineres Kind regelmäßig Woche für Woche betreuen zu müssen, auch dann nicht, wenn ich es zeitmäßig könnte. 

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Ich gestehe, das ich eine Erbschafts“steuer“ für asozial halte. Es geht deswegen keinem Armen besser. Österreich, Portugal, Schweden und andere haben sie abgeschafft.

Hierzulande scheint es nicht gewollt zu sein, dass sich Familien von der Abhängigkeit des Staates emanzipieren. Ein versteuerter Euro muss noch einmal versteuert werden. Und wenn man ihn nicht ausgibt, sondern klug investiert, dann noch einmal. Und noch einmal…

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vor 3 Minuten schrieb Kara:

Wir haben unser sanierungsbedürftiges Elternhaus kürzlich verkauft. Den Wert bestimmt meist nur das Grundstück. Auch wenn man ne Bruchbude erbt, in die man einen großen 6stelligen Betrag investieren müsste, muss man die gleichen hohen Steuern zahlen.

 

Ich sag ja, eine kluge rechtzeitige Schenkung erspart viel Ärger.

bearbeitet von rorro
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vor 34 Minuten schrieb mn1217:

Heute Morgen in der Lokalen Zeitung auf der Titelseite: CDU oder CSU möchten,daß auf Grundnahrungsmittel und geerbt Häuser , in denen man selbst wohnt,keine Steuern zu zahlen sind.

Bei Letzterem bin ich dagegen. We schon das Privileg hat,zu erben,kann ruhig Steuern zahlen.

Aber bei den Grundnahrungsmitteln bin ich durchaus dafür .( Hätte aber gern mal die Definition für Grundnahrungsmittel der CSU. Bier fällt bei mir da nämlich nicht drunter).

 

Das Problem ist halt nur, dass der, der ein Haus geerbt hat, damit noch lange nicht liquide genug ist, um daraus entstehende Steuern bezahlen zu können. Um welche Steuern geht es eigentlich genau, für die beim Erbe keine Steuern gezahlt werden sollen

 Erbschaftssteuern? Grundsteuern?

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vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Ich sag ja, eine kluge rechtzeitige Schenkung erspart viel Ärger.

 

Bei uns wars Ok. Keiner von uns hätte das Haus übernommen, wir wohnen beide nicht mehr in meiner Heimatstadt.

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vor 20 Minuten schrieb rorro:

 

Ach, Du denkst in realen Konsequenzen. Gesinnungsethiker denken in Gefühlen. Da liegen Welten dazwischen.

 

Allerdings kommen die Erblasser auch rechtzeitig schenken (ggf. mit Nießbrauchrecht) und ihren Erben die Steuer sparen. Das scheint aber ein emotionales Problem zu sein.

 

Das geschieht nur meistens bei denen, die auch sonst gut finanziell aufgestellt sind. Die wissen, wie sie ihre Schäfchen ins Trockene bringen. Die anderen denken oft gar nicht an die anfallenden Steuern.

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vor 41 Minuten schrieb mn1217:

Aber bei den Grundnahrungsmitteln bin ich durchaus dafür .( Hätte aber gern mal die Definition für Grundnahrungsmittel der CSU. Bier fällt bei mir da nämlich nicht drunter).

Brokkoli kann man ruhig weiter besteuern, ist für mich kein Nahrungsmittel. Und Labskaus. 
 

Werner

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vor 21 Minuten schrieb Moriz:

Die Freibeträge bei der Erbschaftssteuer sind für Kinder so hoch, daß ein normales Einfamilienhaus steuerfrei vererbt wird.

 

Nein. 

Was, wenn das normale Einfamilienhaus eines am Tegernsee ist( siehe Karas) Beispiel?

Es gibt Regionen, wo die Wertentwicklung der Immobilien horrend ist, aber halt auf dem Papier. Da hat nur der Erbe recht wenig davon, wenn er auf dieser Basis Erbschaftsteuer zahlen soll, das Geld aber nicht hat. 

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vor 21 Minuten schrieb rorro:

 

Nicht an jedem Wohnort. In und um München kostet auch ein normales EFH über eine Mio. (ich kenne die Düsseldorfer Preise sehr gut und wenn ich da noch eine Münchner Schippe drauf lege, bin ich schnell da).

 

In und um München darfst du das schon bald für ne mittlere Wohnung veranschlagen.

 

Wenn ich nur dran denke, was in meinem Kaff eine popelige 3ZimmerWohnung aus den späten 70ern kosten soll, nicht auszudenken.....

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Könnte es nicht auch einfach sein, daß gerade Bayern völlig durchgeknallt ist, was die Preise angeht?

 

Nebenbei: Selbst Köln und Düsseldorf sind in der Hinsicht  bereits jenseits von Gut und Böse.

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vor 24 Minuten schrieb rorro:

 

Haus beleihen geht auch.

 

Auch dazu brauchst du wohl Grundlagen....

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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Nein. 

Was, wenn das normale Einfamilienhaus eines am Tegernsee ist( siehe Karas) Beispiel?

Es gibt Regionen, wo die Wertentwicklung der Immobilien horrend ist, aber halt auf dem Papier. Da hat nur der Erbe recht wenig davon, wenn er auf dieser Basis Erbschaftsteuer zahlen soll, das Geld aber nicht hat. 

Geld hat man zu haben - ggf. muss man das Haus eben verkaufen. Der CSU-Vorschlag kann nun auch dazu führen: Elternhaus steuerfrei erben, 10 Jahre gammeln lassen, dann das Grundstück entsprechend verkaufen, das kann in der richtigen Lage dann locker 7-stellig werden.

 

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Gerade eben schrieb Die Angelika:
vor 24 Minuten schrieb rorro:

 

Haus beleihen geht auch.

 

Auch dazu brauchst du wohl Grundlagen....

Ja, das Haus. Kannst du den Kredit nicht zahlen, wird es eben verkauft.

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vor 3 Minuten schrieb Chrysologus:

Geld hat man zu haben - ggf. muss man das Haus eben verkaufen. Der CSU-Vorschlag kann nun auch dazu führen: Elternhaus steuerfrei erben, 10 Jahre gammeln lassen, dann das Grundstück entsprechend verkaufen, das kann in der richtigen Lage dann locker 7-stellig werden.

 

Wo ist das Problem?

 

Werner

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vor 18 Minuten schrieb Kara:

 

Bei uns wars Ok. Keiner von uns hätte das Haus übernommen, wir wohnen beide nicht mehr in meiner Heimatstadt.

 

Darum geht’s nicht. Schenkung mit Nießbrauch für die Schenker mindestens 10 Jahre vor dem Ableben erspart jegliche Erbschaftssteuer. Nicht mehr, nicht weniger.

bearbeitet von rorro
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vor 3 Minuten schrieb Chrysologus:

Ja, das Haus. Kannst du den Kredit nicht zahlen, wird es eben verkauft.

 

Ist ja egal, wenn die einheimischen Normalverdiener immer weniger werden 🤦‍♀️.

 

vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Könnte es nicht auch einfach sein, daß gerade Bayern völlig durchgeknallt ist, was die Preise angeht?

Natürlich! Und das Problem verschärft sich, je mehr Investoren eine Gegend übernehmen.

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vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Könnte es nicht auch einfach sein, daß gerade Bayern völlig durchgeknallt ist, was die Preise angeht?

 

Nebenbei: Selbst Köln und Düsseldorf sind in der Hinsicht  bereits jenseits von Gut und Böse.

 

O ja, das könnte durchaus sein.

Mein Sohn hat mir letzthin erzählt, dass es den klassischen Wohnungskauf in München nicht mehr gibt. Da wird versteigert, also ein Mindestbetrag gesetzt, dann willst du die Wohnung kaufen, klärst die Finanzierung mit der Bank ab und, ehe das abgeschlossen ist, bekommst du nen Anruf vom Makler/Verkäufer, dass mittlerweile ein anderer Interessent 50.000 mehr geboten hat. Das war's dann....

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Gast
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