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Politik für Alle


mn1217

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vor 6 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Erstmal verteidige ich gar kein Modell.

Ich finde es lediglich fragwürdig, so zu tun, als sei Betreuung von Kindern durch ihre Eltern per se das Beste. Und das finde ich fragwürdig, obwohl meine vier Kinder die ersten vier Jahre in keinem Kindergarten waren und später auch in keinem Hort, sondern hauptsächlich von mir betreut wurden.

Aber ich könnte mir das zum einen leisten, zum anderen war ich damit auch zufrieden.

Es gibt aber Elternteile, die nicht so in dieser Rolle aufgehen wie ich und sehr unzufrieden sind, weil ihnen ihr Beruf fehlt. Solche Eltern tun ihren Kindern auch nicht gut 

Ebenso sieht es auch mit Eltern aus, die aus finanziellen Gründen arbeiten müssen und permanent unter Stress stehen, weil die Kinderbetreuung organisiert werden muss.

Vielleicht sollte der ein oder die andere dann einfach aufs Kinderkriegen verzichten oder sich das zumindest gut überlegen.

 

Zu deinem letzten Absatz: Die Ursache ist die schlechte Bezahlung in dem Fall und das Symptom ist die daraus resultierende Notwendigkeit von Betreuung. Da wäre es m.E. geschickter und nachhaltiger, wenn bei der Ursache angesetzt würde, statt an Symptomen rumzudoktern, denn das zurrt tendenziell den Status Quo (=schlechte Bezahlung) fest.

bearbeitet von bw83
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vor 5 Stunden schrieb Moriz:

Was ich damit sagen will: Man kann Kinder, altersabhängig, durchaus für ein paar Stunden fremdbetreuen lassen ohne daß sie davon Schaden nehmen.

 

Ja, ab einem gewissen Alter und für ein paar Stunden vielleicht schon, wobei ich finde das ist auch abhängig vom einzelnen Kind. Ein Kind ist ja kein normierter Roboter, sondern ein Individuum mit eigener Persönlichkeit. Jedes Kind ist anders. Das eine Kind mag vielleicht mit 5 Jahren ab und zu vormittags gern im Kindergarten sein, das andere Kind mit 5 Jahren mag das vielleicht gar nicht.

 

 

 

 

 

 

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8 hours ago, Moriz said:
8 hours ago, Guppy said:

Diese Nestwärme im Elternhaus ist durch nichts zu ersetzen.

Nein. Sie ist unverzichtbar, aber sie muß nicht ständig vermittelt werden.

Die Kleinfamilie (Mammi, Pappi, 1-3 Kinder) ist eine westliche Neuerfindung (vllt mal 100 Jahre alt) und ich behaupte mal frech, evolutionsmässig vermutlich nicht besonders erfolgreich. Neugeborene in Thailand leben ein paar Wochen bestenfalls Monate bei ihrer Mutter, und werden nachher dem Rudel in der Grossfamilie überlassen. Da passen Tanten, Ônkel (meist selbst noch halbe Kinder), ältere Geschwister, Nichten und Neffen auf sie auf und lernen sehr früh, Verantwortung zu übernehmen.

 

Es braucht auch keine massive Bevölkerungsexplosion um diese Grossfamilien nicht schrumpfen zu lassen, resp. sie lassen sich ersetzen durch Nachbarschafts-Initiativen, oder bei uns, durch private Quartier-Kitas. Bei diesen sind die Inhaber-Leiter selbständige Unternehmer, irgend eine staatliche Umerziehung würde ihr Geschäft ruinieren, daher lassen sie es, selbst wenn sie persönlich es vielleicht gerne anders möchten. Der Nachteil: Es kostet natürlich. Wie alles im Leben wo man nach Qualität sucht. Ansonsten ist Kanada ziemlich sozialdarwinistisch aufgestellt, es gibt pro Kind das man unterhält einen Steuerabzug, that's it. Wer keine oder kaum Steuern bezahlt profitiert natürlich kaum davon. Verbreitete Kinderarmut ist die Folge.

 

Jedenfalls war unsere Nina, was "Nestwärme" angeht, selten so aufgestellt wie während unseren Thailand-Urlauben, als wir sie dem Rudel überliessen. Anfangs hatte ich mächtig Schiss, sie holt sich irgend eine Krankheit, oder man lässt sie einen Augenblick aus den Augen und sie rennt auf die Strasse, usw. usw. Ich musste mir einfach sagen, mach dich bitte nicht als Helikopter-Mum lächerlich. oder Gott vertrauen um es katholisch auszudrücken. 🙂

 

 

 

bearbeitet von phyllis
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vor 8 Stunden schrieb Guppy:

Das eine Kind mag vielleicht mit 5 Jahren ab und zu vormittags gern im Kindergarten sein, das andere Kind mit 5 Jahren mag das vielleicht gar nicht.

 

Ja klar. Es gibt auch Kinder, die mögen nur ab und zu gern nachts schlafen, andere mögen mit  13 das vielleicht gar nicht.

Es gibt auch Kinder, die sich nach der Betreuung durch die liebevolle Oma in den Ferien, nur noch von Gummibärchen und Nutellatoast und Karamalz  ernähren mögen. 

Und dann gibt es Kinder, die auch nur ab und zu in die Schule mögen, während andere Kinder das vielleicht gar nicht mögen.

Sollten da Mama und/oder Papa besser auf Homeschooling setzen, um sich an den Vorlieben ihres Sprösslings zu orientieren?

Ich denke, dass es Kindern ganz gut tut zu lernen, dass Leben nach dem Lustprinzip nicht funktioniert, sondern manchmal auch Dinge mit sich bringt, die man nicht so mag.

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vor 8 Stunden schrieb Guppy:

 

Ja, ab einem gewissen Alter und für ein paar Stunden vielleicht schon, wobei ich finde das ist auch abhängig vom einzelnen Kind. Ein Kind ist ja kein normierter Roboter, sondern ein Individuum mit eigener Persönlichkeit. Jedes Kind ist anders. Das eine Kind mag vielleicht mit 5 Jahren ab und zu vormittags gern im Kindergarten sein, das andere Kind mit 5 Jahren mag das vielleicht gar nicht.

 

 

 

 

 

 

Tatsache ist es ist heute kaum mehr möglich und von vielen Frauen auch nicht gewünscht zu hause zu bleiben die Kinder zu betreuen und in einem schädlichen Abhängigkeitsverhältnis vom Mann zu leben , was z.B.eine Scheidung sehr erschwert und die gepriesene Nestwärme im Elternhaus ist leider oft nur Wunschprodukt

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In Schleswig-Holstein ist AfD keine Boom-Partei.

 

Ich verlange hiermit, dass die Außernordischen jetzt in sich gehen, einmal laut „Layla“ singen, einen Daniel-Günther-Starschnitt aufhängen und uns ihren Nachtisch geben!

 

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vor 15 Stunden schrieb Guppy:

 

Aber Oma liebt ihre Enkel und die fremde "hochqualifizierte Fachkraft" eher nicht. Das ist kein Vorwurf, es ist völlig normal, dass die "Fachkraft" überhaupt nicht diese emotionale Bindung zu fremden Kindern haben kann.

 

Ein Kind, ganz besonderes die Kleinen, braucht meiner Meinung nach vorallem Liebe, Nähe, Vertrauen, Sicherheit. Diese Nestwärme im Elternhaus ist durch nichts zu ersetzen. Und dafür braucht man auch nicht "hochqualifiziert" zu sein.

 

Die Erzieherinnen meiner Nichten hatten eine liebevolle emotionale Verbindung zu ihnen. 

Und umgekehrt ist es leider nicht so,das im Elternhaus automatisch Nestwärne und Liebe gegeben sind. Oder Sicherheit. 

Ich denke,es tut Kindern gut,mit verschiedenen Menschen und auch verschiedenen Arten von Zuneigung zu tun zu haben.

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vor 18 Minuten schrieb Shubashi:

In Schleswig-Holstein ist AfD keine Boom-Partei.

 

Ich verlange hiermit, dass die Außernordischen jetzt in sich gehen, einmal laut „Layla“ singen, einen Daniel-Günther-Starschnitt aufhängen und uns ihren Nachtisch geben!

 

Bitte nicht,zumindest nicht laut...

( Das Lied.  Mit Herrn G. habt ihr es mMn tatsächlich ganz gut getroffen, auch wenn ich für Starschnitte zu alt bin. Na gut,ich hatte nie einen).

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vor 10 Stunden schrieb Guppy:

 

Ja, ab einem gewissen Alter und für ein paar Stunden vielleicht schon, wobei ich finde das ist auch abhängig vom einzelnen Kind. Ein Kind ist ja kein normierter Roboter, sondern ein Individuum mit eigener Persönlichkeit. Jedes Kind ist anders. Das eine Kind mag vielleicht mit 5 Jahren ab und zu vormittags gern im Kindergarten sein, das andere Kind mit 5 Jahren mag das vielleicht gar nicht.

 

 

 

 

 

 

Das ein oder andere Kind ist mit 5 schon in der Schule.

Spätestens mit 6,7 fragt niemand mehr. Schule ist Pflicht.

Ich denke,Kinder daran zu gewöhnen, und zwar nicht erst im Jahr vorher,ist wichtig. 

Und ausserdem profitieren Kinder mMn vom Umgang mit ( ungefähr) Gleichaltrigen . Das bietet das Elternhaus nicht unbedingt,der Kindergarten aber sehr wohl.

bearbeitet von mn1217
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vor 8 Stunden schrieb Die Angelika:

Sollten da Mama und/oder Papa besser auf Homeschooling setzen, um sich an den Vorlieben ihres Sprösslings zu orientieren?

 

Warum nicht, wenn es für die Familie ein gangbarer Weg ist?

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vor 2 Stunden schrieb Guppy:

 

Warum nicht, wenn es für die Familie ein gangbarer Weg ist?

 

Weil Mama und Papa im Regelfall das entsprechende Know-how für die Beschulung von Kindern fehlt

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vor 2 Stunden schrieb Guppy:

 

Warum nicht, wenn es für die Familie ein gangbarer Weg ist?

Weil Kinder Kontakt zu anderen Erwachsenen und anderen Kindern brauchen. 

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vor 7 Stunden schrieb Guppy:
vor 16 Stunden schrieb Die Angelika:

Sollten da Mama und/oder Papa besser auf Homeschooling setzen, um sich an den Vorlieben ihres Sprösslings zu orientieren?

 

Warum nicht, wenn es für die Familie ein gangbarer Weg ist?

Aber bitte immer nur dann, wenn das Kind das auch wirklich will - dass ausgerechnet guppy eine Freundin der antiautoritären Erziehung ist.... 

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vor 26 Minuten schrieb Chrysologus:

Aber bitte immer nur dann, wenn das Kind das auch wirklich will - dass ausgerechnet guppy eine Freundin der antiautoritären Erziehung ist.... 

 

Wenn deren KindER nur mal nicht anfangen, nicht in den Gottesdienst gehen zu wollen.....😉

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vor 15 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Weil Mama und Papa im Regelfall das entsprechende Know-how für die Beschulung von Kindern fehlt

wer braucht das schon hauptsache sie beten und leben die frommen Rollenbilder 

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vor 5 Stunden schrieb Thofrock:

 

Unabhängig von Inhalt, finde ich es grundsätzlich ein gutes Argument für Homeschooling. Dass die Lehrpläne in Schulen von politischen Mehrheiten beeinflusst und zusammengestellt werden ist in Deutschland nicht anders. Oft wird versucht, bestimmte Ideologien so an die Schulen und in die Köpfe der Kinder zu bekommen.

 

Homeschooling gibt den Eltern mehr Freiheit selbst zu entscheiden und ihre Kinder ggf. zu schützen.

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vor 24 Minuten schrieb Flo77:

Homeschooling erlaubt den Eltern vorallem ihre Kinder völlig in ihrer eigenen Blase zu kontrollieren und von Informationen fernzuhalten.

 

Machen das nicht alle Eltern so, dass sie Einflüsse, die sie für schädlich und unangemessen halten von ihren Kindern nach Möglichkeit fernhalten?

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vor 7 Minuten schrieb Guppy:

 

Machen das nicht alle Eltern so, dass sie Einflüsse, die sie für schädlich und unangemessen halten von ihren Kindern nach Möglichkeit fernhalten?

In den USA vielleicht. Hierzulande war es bisher - zumindest in autochthonen Familien - üblich die Kinder schon ab dem Kindergarten mit der Realität vertraut zu machen.

 

(Womit ich in der Tat nicht die Travestieshows meine, aber das muss auf anderer Ebene geklärt werden, als die Kinder deswegen Schule und Kita zu verweigern.)

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vor 44 Minuten schrieb rince:

In Spanien sind die Sozialisten wohl abgewählt.

Das war zu erwarten, es ist aber wohl knapper ausgegangen als erwartet
El País

 

El Mundo

Die Regierungsbildung wird spannend. PP und Regionalparteien hat schon geklappt, aber eine PP-VOX-Koalition mit Unterstützung baskischer und katalanischer Separatisten dürfte schwierig werden.

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