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Politik für Alle


mn1217

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vor 5 Stunden schrieb rince:
vor 5 Stunden schrieb Alfons:

 

Die Kriminalität in Deutschland sinkt kontinuierlich. Im Lauf der vergangenen 30 Jahre um mehr als 20 Prozent.
 

 

Ich sehe da eher ein munteres Auf und Ab...

 

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/197/umfrage/straftaten-in-deutschland-seit-1997/

 

Ja. Wenig Auf, mehr Ab. Die Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt über die Jahre hinweg eine abwärts gerichtete Wellenlinie. Wobei sich die Wellen gut erklären lassen. Zum Beispiel durch neue Gesetze. Registriert werden ja angezeigte Straftaten (nicht etwa Verurteilungen, die liegen niedriger). Wenn nun wie zum Beispiel 2016 das Sexualstrafrecht ("Nein heißt Nein") verschärft wird, dann siehst du die Folge in dieser Statistik: ein starker Anstieg der Kriminalität (in diesem Bereich). Das Gleiche gilt bei der Verschärfung der Asylbestimmungen nach der erhöhten Zuwanderung, denn jeder Verstoß führt zu einer Anzeige. (Was zugleich die an sich schon hohe Ausländer-Kriminalität zusätzlich erhöht - ein eingeborener Ostfriese kann ja schlecht gegen die Asylgesetze verstoßen). In dieser Statistik kannst du sehen, wie die Kriminalitätsrate verläuft, wenn man die Asyl-Verstöße rausrechnet: blaue Linie alle Straftaten insgesamt, schwarze Linie ohne die Asyl-Sachen.

 

Dass die Kurve nach 2010 auch nach dem Rausrechnen der Asyl-Vergehen nach oben ging, hat allerdings kaum mit der Zuwanderung zu tun, sondern mit dem Zensus von 2011. Nach diesem Zensus hatte Deutschland plötzlich rein rechnerisch 1,5 Millionen Einwohner weniger als vorher angenommen. Da die Kriminalitätsrate in angezeigten Straftaten pro 100.000 Einwohner gerechnet wird, waren wir auf einmal 1,8 Prozent  krimineller als zuvor...

 

Wenn Du dich tiefer in die Materie einarbeiten möchtest: hier finden sich die Jahresberichte der Polizeilichen Kriminalstatistik. Darin ist unter anderem zu erkennen, dass die so genannten Rohheitsdelikte ("eins auf die Fresse oder was?") stark zugenommen haben, aber inzwischen stagnieren. Während Diebstahl immer seltener wird. Einen guten Überblick bietet auch der Wikipedia-Artikel "Polizeiliche Kriminalstatistik (Deutschland)": von dort habe ich auch die beiden oben verlinkten Statistiken.

Fazit bleibt: Die Kriminalität insgesamt sinkt. Besonders bei Mord und Totschlag. Deutschland wird immer sicherer.

Alfons

bearbeitet von Alfons
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vor 4 Stunden schrieb rince:
vor 5 Stunden schrieb helmut:

die allgemeine verwahrlosung merke ich am stil der diskussion.

Dein hysterisches Rumbrüllen z.B. ist ein gutes Beispiel für Verwahrlosung bei Diskussionen, deine pauschalen Vorwürfe an alle anderen, die nicht deiner Meinung sind, sie seien Rassisten, ebenso.

"Du Rassist" würde sofort gelöscht werden. "Deine Aussage ist rassistisch" oder "Aussage xyz halte ich für Rassismus" ist hingegen etwas anderes. Wobei mir wichtig ist anzumerken das auch bei letzterem der Ton die Musik macht. Ähnlich würde es sich verhalten mit "Verleumdung"/ "Du verleumder" oder oder oder

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vor 8 Stunden schrieb mn1217:

Um zu schießen, brauche ich nicht nur den Willen, sondern auch die Waffe.

Fürs Rasen das Auto.

Langsamer fahren geht auch.

Und Nichtschießen geht auch! Wobei zu überlegen ist ob man/frau überhaupt eine Waffe braucht. Rasen auf duetschen Straßen und Waffenmissbrauch lassen sich nur durch strikte Gesetze regeln. Beim Waffenbesitz hat man das ja in Deutschland einigermaßen im Griff. Was das Rasen angeht: So etwas lässt sich in Deutschland nur durch Geschwindigkeitsbegrenzung und intensive Kontrollen erreichen! Bei Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen spielt aber die Autolobby nicht mit. In den USA ist es die Waffenlobby die striktere Gesetze im Umgang mit Waffen verhindert. "Freie Fahrt für freie Bürger" bei uns und "Jedem freien Bürger seinen Colt" in den USA!

bearbeitet von Howe
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Waffen sind gefährlicher, aber mir wäre ein Tempolimit auch vergleichsweise egal.  Wirklich schneller als 130 fahre ichs ehr selten.

 

Aber der Vergleich hinkt mMn. Waffen sind nur zum Töten/Verletzen da, Autos nicht nur zum Rasen...

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vor 55 Minuten schrieb Alfons:

 

Wenn Du dich tiefer in die Materie einarbeiten möchtest: hier finden sich die Jahresberichte der Polizeilichen Kriminalstatistik. Darin ist unter anderem zu erkennen, dass die so genannten Rohheitsdelikte ("eins auf die Fresse oder was?") stark zugenommen haben, aber inzwischen stagnieren. Während Diebstahl immer seltener wird. Einen guten Überblick bietet auch der Wikipedia-Artikel "Polizeiliche Kriminalstatistik (Deutschland)": von dort habe ich auch die beiden oben verlinkten Statistiken.

Fazit bleibt: Die Kriminalität insgesamt sinkt. Besonders bei Mord und Totschlag. Deutschland wird immer sicherer.

Alfons

"Ich glaube nur der Statistik die ich selbst gefälscht habe". Das Deutschland immer sicherer wird kannst du mal denen erzählen die in bestimmten Städten mit "no go areas" leben oder arbeiten müssen.

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vor 1 Minute schrieb Howe:

"Ich glaube nur der Statistik die ich selbst gefälscht habe". Das Deutschland immer sicherer wird kannst du mal denen erzählen die in bestimmten Städten mit "no go areas" leben oder arbeiten müssen.

 

Es tut mir leid, dass die Wirklichkeit sich nicht deinen Vorurteilen anpasst.

Deine Überzeugung, dass das Bundeskriminalamt Statistiken fälscht, solltest du bei der Polizei anzeigen. Das wäre nämlich strafbar.


 

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vor 14 Stunden schrieb rince:

Gestern gab es in der Schweiz Meldungen über die Zunahme der Touristen aus den USA, wegen der Wirtschaftslage dort. Die Arbeitslosenzahlen sind auf dem tiefsten Stand seit 50 Jahren.

 

Und auch hier lese ich, dass die US Wirtschaft wächst: https://www.n-tv.de/21178427

 

Zu den einen Schützen gab es Informationen bezüglich eines 'Manifestes', in dem der Täter beschreibt, wie enttäuscht er über Demokraten und Republikaner sei.

 

Woher nochmal dein Wissen, dass es sich um einen Trump-Wähler handelt?

Was du da auffährst sind Randerscheinungen, die man völlig unterschiedlich auslegen kann. Eine Zunahme von Touristen in der Schweiz kann auch bedeuten, dass die sich die Seychellen nicht mehr leisten können. Wer will schon in die Schweiz.

Die Arbeitslosenzahlen taugen erst recht nicht zu deiner Schlussfolgerung. Und einen Boom gibt es schon gar nicht, außer du bewertest Deutschland 1935 auch als Boom.

Im übertragenen Sinne baut Trump gerade Autobahnen.

 

Das billige Geld hält die Wirtschaft am Laufen. Nach so vielen Jahren solltest du das inzwischen gemerkt haben. Und in der USA ist Geld grad wieder billiger geworden. Aber warum denn?

Es gibt keinen Boom, in den hinein eine Zentralbank Zinsen senkt. Das ist absurder Schwachsinn.

 

 

Dein Manifest solltest du mal lesen. Da fährt ein Rassist von Dallas nach El Paso um Mexikaner zu erschießen, weil ein anderer Rassist Mexikaner pauschal für kriminell erklärt hat und im 25 Mio-Paket nach Japan schicken will. Wenn du den Zusammenhang nicht siehst, kann man da wohl nichts mehr machen.

 

Der Heiligenkult den du mit Trump inzwischen abziehst, wirkt übrigens vor allem deshalb unamüsant, weil er recht überraschend kam. Seit Trump den glühenden Rassisten gibt, hast du ihn auf einmal ins Herz geschlossen.

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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

Waffen sind gefährlicher, aber mir wäre ein Tempolimit auch vergleichsweise egal.  Wirklich schneller als 130 fahre ichs ehr selten.

 

Aber der Vergleich hinkt mMn. Waffen sind nur zum Töten/Verletzen da, Autos nicht nur zum Rasen...

Das finde ich gut, dass du nur selten schneller als 130 fährst. Wahrscheinlich würdest du aber überhaupt nicht schneller fahren wenn es ein generelles Tempolimit gäbe. "Waffen sind ein Instrument der Abschreckung, der Verteidigung" so würde eine Waffenlobby bei uns argumentieren. Und auch ein Küchenmesser kann töten!

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vor 3 Minuten schrieb Thofrock:

Wer will schon in die Schweiz.

 

Ich. Die Schweiz ist imo eine der Top-Destinationen in Europa, zumindest für alle jene, die eine Berglandschaft zu schätzen wissen.

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vor 6 Minuten schrieb Howe:

Das finde ich gut, dass du nur selten schneller als 130 fährst. Wahrscheinlich würdest du aber überhaupt nicht schneller fahren wenn es ein generelles Tempolimit gäbe. "Waffen sind ein Instrument der Abschreckung, der Verteidigung" so würde eine Waffenlobby bei uns argumentieren. Und auch ein Küchenmesser kann töten!

Stimmt, ist aber nicht dafür bestimmt. Die Bestimmung eines Gewehres ist sehr eindeutig. Und das mit der Abschreckung ist schwachsinnig. Wenn jeder nur abschrecken würde, wäre es ja deutlich friedlicher und das Massaker wäre auch nicht passiert.

Und nochmal: Das hinkt doch,.. Mein Auto ist ein Transportmittel, dass mich von A nach B bringt. Fertig. Ein Gewehr ist zum Schießen da.

I

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vor 6 Stunden schrieb helmut:

ich leide nicht an hysteri, wie ein nachlesen meiner beiträge zeigt. ich bin der einzige mit meiner meinung. da erübrigt sich dein vorwurf.

Nö. Nur weil dein hysterischer Brüll-Anfall weg-moderiert worden ist, macht es ihn nicht ungeschehen...

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vor 2 Stunden schrieb Alfons:

 

Es tut mir leid, dass die Wirklichkeit sich nicht deinen Vorurteilen anpasst.

Deine Überzeugung, dass das Bundeskriminalamt Statistiken fälscht, solltest du bei der Polizei anzeigen. Das wäre nämlich strafbar.


 

Hierzu: Zeit - aber was zählen schon nackte Zahlen, wenn es um glauben geht.

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vor 2 Stunden schrieb Thofrock:

Was du da auffährst sind Randerscheinungen, die man völlig unterschiedlich auslegen kann. Eine Zunahme von Touristen in der Schweiz kann auch bedeuten, dass die sich die Seychellen nicht mehr leisten können. Wer will schon in die Schweiz.

Die Arbeitslosenzahlen taugen erst recht nicht zu deiner Schlussfolgerung. Und einen Boom gibt es schon gar nicht, außer du bewertest Deutschland 1935 auch als Boom.

Im übertragenen Sinne baut Trump gerade Autobahnen.

 

Das billige Geld hält die Wirtschaft am Laufen. Nach so vielen Jahren solltest du das inzwischen gemerkt haben. Und in der USA ist Geld grad wieder billiger geworden. Aber warum denn?

Es gibt keinen Boom, in den hinein eine Zentralbank Zinsen senkt. Das ist absurder Schwachsinn.

 

 

Dein Manifest solltest du mal lesen. Da fährt ein Rassist von Dallas nach El Paso um Mexikaner zu erschießen, weil ein anderer Rassist Mexikaner pauschal für kriminell erklärt hat und im 25 Mio-Paket nach Japan schicken will. Wenn du den Zusammenhang nicht siehst, kann man da wohl nichts mehr machen.

 

Der Heiligenkult den du mit Trump inzwischen abziehst, wirkt übrigens vor allem deshalb unamüsant, weil er recht überraschend kam. Seit Trump den glühenden Rassisten gibt, hast du ihn auf einmal ins Herz geschlossen.

Wisch dir dem Schaum vom Mund. Ich ziehe keinen Heiligenkult ab. Ich habe ihn auch nicht ins Herz geschlossen. Ich halte ihn immer noch für einen *biep* und eine Fehlbesetzung. 

 

Aber auch wenn ich eine Person nicht mag, nehme ich es mir heraus, Kritik an ihr nicht ungefragt nachzuplappern und zu bejubeln.

 

Ich hinterfrage also weiter deine Behauptung, die beiden Attentäter seien Trump-Wähler gewesen. Ich hätte für deine Behauptung immer noch gern Belege (mir ist klar, dass du sie Schuldig bleiben wirst. Aber vielleicht ist es dir doch etwas peinlich, auf AfD Niveau zu reagieren, denn genau diese zweifelhafte Qualität hat deine Äusserung für mich). Oder ist es O.K. Gerüchte und Lügen zu verbreiten, wenn es gegen den richtigen Gegner geht? Du machst genau so schmutzige Spielchen wie Trump oder die AfD, dann bist du um keinen Deut besser. Und damit kannst du dich doch eigentlich nicht zufrieden geben?

bearbeitet von rince
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vor 27 Minuten schrieb Chrysologus:

Hierzu: Zeit - aber was zählen schon nackte Zahlen, wenn es um glauben geht.

 

Mit Genuss und Genugtuung erneut gelesen. Danke für das Verlinken. Daraus: "Hohe Auflagen und Quoten erreicht man mit Sex and Crime allemal leichter als mit der Meldung, dass die Kriminalität sinke. Daher stürzen sich die meisten Journalisten in Sachen Kriminalitätsentwicklung auf alles, was nach schlechten und dramatischen Neuigkeiten aussieht, während Positives ausgeblendet oder in eine Fußzeile verdrängt wird." Und die Schlussfolgerung: "Auf einem sinkenden Schiff fühlt man sich nicht so wohl wie auf einem Dampfer, der den richtigen Kurs hat. Außerdem blockiert ein solches Untergangsempfinden Energien und Ideen, während das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein, Kraft und Innovationen freisetzt."

 

Wie man sich dem populistischen Gesabbel entziehen kann? Ich nutze bewusst weder Fernsehen noch "soziale" Medien als Informationsquelle. Da reicht mir schon das Gejammer hier im Forum völlig. Stattdessen lese ich gezielt seriöse Zeitungen, Zeitschriften und Internet-Blogs unterschiedlicher weltanschaulicher Grundhaltungen. Etwas Skepsis und Kontrolle der Quellen kann auch nicht schaden.

 

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vor 3 Stunden schrieb Alfons:

 

Es tut mir leid, dass die Wirklichkeit sich nicht deinen Vorurteilen anpasst.

Deine Überzeugung, dass das Bundeskriminalamt Statistiken fälscht, solltest du bei der Polizei anzeigen. Das wäre nämlich strafbar.


 

die stecken doch alle unter einer decke. mainstream, political correctness eben. in die statistik kommen doch nur delikte die die polizei meldet. damit ist klar was die statistik aussagt.😚

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vor 58 Minuten schrieb rince:

Nö. Nur weil dein hysterischer Brüll-Anfall weg-moderiert worden ist, macht es ihn nicht ungeschehen...

dann ist er ja angekommen.

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vor 1 Minute schrieb helmut:

die stecken doch alle unter einer decke. mainstream, political correctness eben. in die statistik kommen doch nur delikte die die polizei meldet. damit ist klar was die statistik aussagt.😚

 

Ja, und die Erde ist hohl und Hitler ist mit einem Ufo in die Antarktis geflohen.

 

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vor 1 Minute schrieb Alfons:

 

Ja, und die Erde ist hohl und Hitler ist mit einem Ufo in die Antarktis geflohen.

 

ich weiß. vor langer zeit las ich "eine reise ins innere der erde".

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vor einer Stunde schrieb rince:

Wisch dir dem Schaum vom Mund. Ich ziehe keinen Heiligenkult ab. Ich habe ihn auch nicht ins Herz geschlossen. Ich halte ihn immer noch für einen *biep* und eine Fehlbesetzung. 

 

Aber auch wenn ich eine Person nicht mag, nehme ich es mir heraus, Kritik an ihr nicht ungefragt nachzuplappern und zu bejubeln.

 

Ich hinterfrage also weiter deine Behauptung, die beiden Attentäter seien Trump-Wähler gewesen. Ich hätte für deine Behauptung immer noch gern Belege (mir ist klar, dass du sie Schuldig bleiben wirst. Aber vielleicht ist es dir doch etwas peinlich, auf AfD Niveau zu reagieren, denn genau diese zweifelhafte Qualität hat deine Äusserung für mich). Oder ist es O.K. Gerüchte und Lügen zu verbreiten, wenn es gegen den richtigen Gegner geht? Du machst genau so schmutzige Spielchen wie Trump oder die AfD, dann bist du um keinen Deut besser. Und damit kannst du dich doch eigentlich nicht zufrieden geben?

Du gibst dich ja auch damit zufrieden, Trump für seine Wirtschaftsdaten zu loben, ohne diese auch nur im Ansatz benennen zu können.

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vor 28 Minuten schrieb Alfons:

 

Mit Genuss und Genugtuung erneut gelesen. Danke für das Verlinken. ...

 

 

Nun ja, wie man es nimmt. Ich habe beruflich viel mit Zahlen und Statistik zu tun. Daher bin ich immer sehr vorsichtig, vor allem, wenn sie in den Medien landen und dort regelmäßig verballhornt werden. Bei solchen Statistiken (wobei streng genommen solche Zahlensammlungen keine Statistik sind, aber das ist ein Thema für sich) kommt es nämlich immer wesentlich auf den Vergleichszeitraum an. Verschiebe ich diesen  ein paar Jahre vor oder zurück, ändert sich schnell die Aussage und zwar mitunter bis ins Gegenteil hinein. Nehmen wir mal als Beispiel die Anzahl der polizeilich erfassten Fälle von Gewaltkriminalität in Deutschland von 1999 bis 2018. 1999 lag deren Zahl bei 186.655 und 2018 bei 185.377, also praktisch auf nahezu gleichem Niveau, vor allem, wenn man sich die Werte der Vorjahre anschaut und sieht, wie hoch von Jahr zu Jahr die Schwankungsbreite ist.

 

Jetzt wechseln wir einmal den zeitlichen Bezugsrahmen und betrachten den Zeitraum der letzten 5 Jahre, also seit 2014. 2014 lag deren Zahl bei 180.955, 2015 stieg sie auf 181.386, 2016 dann weiter auf 193.542, um schließlich von 2017 (188.946) auf die schon genannten 185.377 abzusinken. Daraus könnte man nun vorschnell den Schluss ziehen, dass es von der Zeit vor Merkels Alleingang im September 2015 bis heute tendenziell zu einem Anstieg kam. Sieht man sich aber die letzten 10 Jahre an, schaut das schon wieder ganz anders aus. Und bei Betrachtung der letzten 20 Jahre stellt man fest, dass wir heute wieder dort sind, wo wir vor 20 Jahren waren. Alleine die Wahl des zeitlichen Bezugsrahmens erlaubt es vollkommen gegensätzliche Aussagen zu treffen. 

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vor 17 Minuten schrieb Thofrock:

Du gibst dich ja auch damit zufrieden, Trump für seine Wirtschaftsdaten zu loben, ohne diese auch nur im Ansatz benennen zu können.

volkswirtschaft ist kein eindeutiges rechenexempel. zu jeder maßnahme, wie z.b. zölle, gibt es gegenmaßnahmen, wie z.b. währungsabwertung. die konkreten auswirkungen sind im nachhinein zu betrachten. ich traue trump den nötigen sachverstand und ein ev. hören auf beratung nicht zu.

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vor 12 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Nun ja, wie man es nimmt. Ich habe beruflich viel mit Zahlen und Statistik zu tun. Daher bin ich immer sehr vorsichtig, vor allem, wenn sie in den Medien landen und dort regelmäßig verballhornt werden. Bei solchen Statistiken (wobei streng genommen solche Zahlensammlungen keine Statistik sind, aber das ist ein Thema für sich) kommt es nämlich immer wesentlich auf den Vergleichszeitraum an. Verschiebe ich diesen  ein paar Jahre vor oder zurück, ändert sich schnell die Aussage und zwar mitunter bis ins Gegenteil hinein. Nehmen wir mal als Beispiel die Anzahl der polizeilich erfassten Fälle von Gewaltkriminalität in Deutschland von 1999 bis 2018. 1999 lag deren Zahl bei 186.655 und 2018 bei 185.377, also praktisch auf nahezu gleichem Niveau, vor allem, wenn man sich die Werte der Vorjahre anschaut und sieht, wie hoch von Jahr zu Jahr die Schwankungsbreite ist.

 

Jetzt wechseln wir einmal den zeitlichen Bezugsrahmen und betrachten den Zeitraum der letzten 5 Jahre, also seit 2014. 2014 lag deren Zahl bei 180.955, 2015 stieg sie auf 181.386, 2016 dann weiter auf 193.542, um schließlich von 2017 (188.946) auf die schon genannten 185.377 abzusinken. Daraus könnte man nun vorschnell den Schluss ziehen, dass es von der Zeit vor Merkels Alleingang im September 2015 bis heute tendenziell zu einem Anstieg kam. Sieht man sich aber die letzten 10 Jahre an, schaut das schon wieder ganz anders aus. Und bei Betrachtung der letzten 20 Jahre stellt man fest, dass wir heute wieder dort sind, wo wir vor 20 Jahren waren. Alleine die Wahl des zeitlichen Bezugsrahmens erlaubt es vollkommen gegensätzliche Aussagen zu treffen. 

statistik ist die verbindung empirischer daten mit einer theorie um diese zu stützen. wo ist die theorie in der kriminalstatistik? welche theorie soll gestützt werden?

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Long John Silver

Ich weiss nicht, wie das mit den Zahlen in Deutschland ist, aber ich denke durchaus, dass das Gefuehl, in einer sehr unsicheren und tendenziell immer gewalttaetigeren Welt zu leben, vorhanden ist. Es geht ja nicht um die Zahl von Einbruechen oder wer da und dort welches Auto gestohlen hat. Es geht (Marcellinus beschrieb das gut) um ein allgemeines Absenken von sozialen Normen,  von fortschreitender  sozialer Verwahrlosung.  Das kann man schlecht oder gar nicht in  Zahlen fassen, weil es nichts um der  Anzahl zu tun hat, sondern mit den Ereignissen selbst.  Das betrifft Dinge wie damals das hilflose polizeiliche Zulassen von Zustaenden am Koelner Hauptbahnhof, das betrifft  angstmachende Verunsicherung im oeffentlichen Raum (U-Bahn, Bahnhoefe), das Gefuehl, dass neben den asozial handelnden (siehe sexuelle Uebergriffe, Gruppenverwaltigugenn ,Randale in Freibaedern, Leute, die Autobahnen blockieren, Gaffer, Uebergriffe auf Rettungspersonal, Uebergriffe auf Polizisten), auch die Anzahl der Psychisch gestoerten steige - was sie natuerlich nicht tut, nur gibt es bei diesen den Effekt der Trittbrettfahrer (siehe vor den Zug Schubsen etc.), sie lesen und machen es nach (genau wie Terroristen Dinge nachmachen (z.B. wenn sich der Irre in Texas jetzt auf Christchurch bezieht). Das alles hat einen Domino-Effekt. 

 

Ich denke deshalb, es ist kein Problem von Kriminalstatistiken, sondern ein Problem der tatsaechlichen Ereignisse, welche Menschen verunsichern. Das Problem auf Statistiken lenkt eher vom Problem ab (aber das gehoert zum Wesen der Statistik :-))  )  Es ist nicht allein die Menge der Ereignisse, welche Menschen verunsichern, sondern vor allem, um welches Ereignis es sich handelt und wie sehr es in die Vorstellung einer an sich grundsaetzlich als sicher empfundenen Alltags innerhalb der menschlichen Gemeinschaft einbricht.

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver
vor 6 Stunden schrieb Alfons:

 

Mit Genuss und Genugtuung erneut gelesen. Danke für das Verlinken. Daraus: "Hohe Auflagen und Quoten erreicht man mit Sex and Crime allemal leichter als mit der Meldung, dass die Kriminalität sinke. Daher stürzen sich die meisten Journalisten in Sachen Kriminalitätsentwicklung auf alles, was nach schlechten und dramatischen Neuigkeiten aussieht, während Positives ausgeblendet oder in eine Fußzeile verdrängt wird." Und die Schlussfolgerung: "Auf einem sinkenden Schiff fühlt man sich nicht so wohl wie auf einem Dampfer, der den richtigen Kurs hat. Außerdem blockiert ein solches Untergangsempfinden Energien und Ideen, während das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein, Kraft und Innovationen freisetzt."

 

Wie man sich dem populistischen Gesabbel entziehen kann? Ich nutze bewusst weder Fernsehen noch "soziale" Medien als Informationsquelle. Da reicht mir schon das Gejammer hier im Forum völlig. Stattdessen lese ich gezielt seriöse Zeitungen, Zeitschriften und Internet-Blogs unterschiedlicher weltanschaulicher Grundhaltungen. Etwas Skepsis und Kontrolle der Quellen kann auch nicht schaden.

 

 

Ich glaube nicht, dass es mit Untergangsempfinden etwas zu tun hat, sondern mit Realitaetssinn und dem klaren Blick auf eine sich rapide veraendernde Gesellschaft. 

 

 Du musst bei diesen Beurteilungen aufpassen, dass du nicht von der anderen Seite vom Pferd faellst ;-)) Es einzig mit populistischem Gesabber ab zu tun, finde ich ein bisschen sehr kurz gegriffen.  Dem sollte man sicher nicht freiwillig aussetzen. Ich bin auch jemand, der sprachlos davor steht, warum Leute Facebook nutzen, um sich "politisch zu informieren" oder Twitter. Allerdings ist der Begrif serioese Zeitungen fuer mich auch nicht zu zuendend, weil mir Zeitungen viel zu viel Meinung inzwischen transportieren und zu viel Einfluss meinen nehmen zu duerfen, was Meinungsmache betrifft. Letzlich sind auch die "serioesen" lediglich Sprachrohre einer bestimmten Klientel. Was dazu fuehrt, dass man am besten nur noch den Sportteil liest und die sozialen Meldungen Heirat,  Geburt und Tod  etc. 

Blogs zu weltanschaulichen Themen lese ich nie, nur zu Sachthemen wissenschaftlich oder Hobbies. 

 

Wie dem auch sei - ich stimme nicht zu, dass es sich generell um Untergangsphantasien aus populistischem Mund handelt, wenn man sich ueber den gegenwaertigen Zustand der Gesellschaft bedenkend und sehr nachdenklich aeussert undihrer tendenziellen Entwicklung (sei es nun bei euch oder bei uns).  

 

 

 

 

 

 

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LJS hat einen wichtigen Punkt gebracht: die Zunahme der Bedrohung von Rettungskräften als eines der Symptome, was aktuell nicht läuft bei uns. 

 

Ist das Klagen der Retter (denn von denen lese ich immer wieder die entspechenden Klagen) nur übertriebene Stimmungsmache, und in Wirklichkeit ist alles so wie immer? Was sagen denn 'seriöse Zeitungen' denn dazu? Alles gut, und die heutigen Retter sind einfach nur wehleidige Weicheier? 

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