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Politik für Alle


mn1217

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vor 30 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ist das ausgegraben? Warum wird das kurz vor de bayrischen Landtagswahl ausgegraben und anonym unters Volk gebracht, dass Aiwanger es verfasst habe?

Hat Aiwanger nicht auch schon bei der letzten Landtagswahl kandidiert? War es da (noch?) nicht wichtig? Warum jetzt? Was, wenn Aiwangers Behauptung stimmt, dass nicht er das Wurfblatt verfasst habe? Was, wenn die Behauptung des älteren Bruders stimmt, dass er das Flugblatt verfasst habe?

 

Ich befürchte, dass das alles heute nicht mehr so schnell zu klären sein wird. Und ich bin sauer.

In der SZ steht:

Quelle

So ein ArZsßch! Und da fällt ihm erst nach 35 Jahren ein, das an die Öffentlichkeit zu bringen? Wieso nicht wenigstens schon bei der vorigen Landtagswahl? 

Denunzianten-Gesocks halt

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Wobei ich dieses Wort fürchterlich finde. Ich bin der Souverän. Ich ernenne und entlasse mit meiner Wahl so, wie es mir beliebt und zukommt und das ist alles, aber kein Protest. Lasst euch nicht immer so verkleinern von diesen Gestalten.

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vor 11 Minuten schrieb Soulman:

Wobei ich dieses Wort fürchterlich finde. Ich bin der Souverän. Ich ernenne und entlasse mit meiner Wahl so, wie es mir beliebt und zukommt und das ist alles, aber kein Protest. Lasst euch nicht immer so verkleinern von diesen Gestalten.

 

Hmmm. Da hast du auch wieder Recht.

DAnn wähle ich meinen ehemaligen Klassenkameraden halt einfach, weil ich ihn gerne nicht aus dem Landtag entlassen sähe. Der ist schon drin und kandidiert wieder

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vor 35 Minuten schrieb rince:

Denunzianten-Gesocks halt

Fehlt nur noch der Qualitätsjournalismus:

 

“Aiwanger gibt zu, dass er es war.“

bearbeitet von Soulman
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vor einer Stunde schrieb UHU:

Dann muß der aber so was von themenfrei sein. :huh:

Bayern = Paradies?????

Paradies nicht, aber die großen Wahlkampfthemen gibt es nicht.

Die großen Überraschungen sind auch nicht zu erwarten: Die CSU wird wieder mit Abstand stärkste Partei werden, die absolute Mehrheit zwar deutlich verfehlen, aber sich den Koalitionspartner aussuchen können.
Und es gibt vier Argumente für Markus Söder:

1.) Hubert Aiwanger (nicht wegen dieses Flugblatts, sondern wegen fehlender Kontrolle über sein Mundwerk)

2.) Florian von Brunn (SPD-Spitzenkandidat, den niemand kennt)

3.) die Grünen insgesamt

4.) die AfD insgesamt

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vor 13 Minuten schrieb MartinO:

Paradies nicht, aber die großen Wahlkampfthemen gibt es nicht.

Nicht? :o

Bildung und Polizeistärke gehen doch immer.

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Gerade eben schrieb UHU:

Nicht? :o

Bildung und Polizeistärke gehen doch immer.

Beides würde für die CSU sprechen und das bestreitet die Opposition nicht einmal. - Oder, anders gesagt: Da niemand mit einem Regierungswechsel rechnet, hat sich auch niemand Gedanken gemacht, was er ändern würde.

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vor 3 Minuten schrieb UHU:

Nicht? :o

Bildung und Polizeistärke gehen doch immer.

Beides Themen, die Geld kosten.

Damit kann eine Regierungspartei nur punkten, wenn sie sich wirklich drum gekümmert hat. Sonst glaubt man ihr die Versprechen nicht.

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vor 10 Minuten schrieb MartinO:

Beides würde für die CSU sprechen und das bestreitet die Opposition nicht einmal. - Oder, anders gesagt: Da niemand mit einem Regierungswechsel rechnet, hat sich auch niemand Gedanken gemacht, was er ändern würde.

 

vor 8 Minuten schrieb Moriz:

Beides Themen, die Geld kosten.

Damit kann eine Regierungspartei nur punkten, wenn sie sich wirklich drum gekümmert hat. Sonst glaubt man ihr die Versprechen nicht.

Klingt beides nicht gut.

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vor 19 Minuten schrieb Moriz:

Beides Themen, die Geld kosten.

Damit kann eine Regierungspartei nur punkten, wenn sie sich wirklich drum gekümmert hat. Sonst glaubt man ihr die Versprechen nicht.

Sagen wir so: Beides läuft nicht optimal, aber es gibt 15 andere deutsche Bundesländer, in denen beides schlechter läuft.

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vor 39 Minuten schrieb Soulman:

Fehlt nur noch der Qualitätsjournalismus:

 

“Aiwanger gibt zu, dass er es war.“

„Aiwangers Bruder will Flugblatt verfasst haben“ (Zeit und Spiegel)


Werner

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Und die Süddeutsche hat herausgefunden, dass Aiwanger seine Facharbeit auf der selben Schreibmaschine geschrieben hat, auf der auch das Flugblatt geschrieben wurde. Wenn also auch sein Bruder das Flugblatt verfasst hat, ist er durch Verwendung der rechtsextremen Schreibmaschine auch irgendwie mitschuldig.

 

Werner

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Nochmal zur Causa Aiwanger: 

 

Dieses Flugblatt ist töricht, selbst für Schüler. Und es spielt natürlich mit der NS-Vergangenheit und dem Massenmord in Dachau/Auschwitz. Aber inwiefern es dezidiert "antisemitisch" sein soll, erschließt sich mir nicht so ganz. Allein wegen der Begriffe Konzentrationslager und Dachau? Das Ganze ist ja als eine Art makabarer Wettbewerb ("Wer ist der größte Volksverräter?") aufgemacht, aber die Adressaten z. B. sind "Alle Deutschen oder die, die sich in Deutschland aufhalten". Damit werden wohl eher weniger Juden gemeint sein. Wenn man einberechnet, wann Aiwanger zur Schule ging, dann stößt das wohl - sicher auf makabare Weise - eher ins Horn der politischen/ideologischen Gegnerschaft. Wir kennen ja den Duktus gerade in Bayern etwa eines Franz Josef Strauss. Also gegen Juden, was ich für die Definition von Antisemitismus halte, richtet sich dieses Flugblatt nicht direkt. Es macht makabare und ekelhafte Anspielungen auf die Nazi-Vernichtungsmaschinerie. Dafür sollte, wer immer denn dann der Verfasser war (der Bruder hats wohl zugegeben), sich entschuldigen und seine jugendliche Dummheit verantwortlich machen und gut wäre es. 

 

Also ich persönlich erkenne darin, wenn man ausblendet, dass es sowieso über 30 Jahre her ist, weder eine Form der Wiederbetätigung noch eine dezidiert antisemitische Volte. Eher eine Art geschmacklose Satire. Derartige Satiren gibt es aber nun schon recht lange, selbst heute noch gibt es KZ-Witze oder Anspielungen auf Nazismus und Drittes Reich selbst im Mainstream-Kabarettbetrieb. 

 

bearbeitet von Studiosus
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vor 13 Minuten schrieb Werner001:

Wenn also auch sein Bruder das Flugblatt verfasst hat, ist er durch Verwendung der rechtsextremen Schreibmaschine auch irgendwie mitschuldig.

 

Wurde eigentlich die Schreibmaschine, auf der ein Herr A. Schickelgruber seinen Bestseller schrieb (noch heute im arabischen Raum gerne gelesen und frei verkäuflich) jemals in Den Haag belangt? Oder tippt die immer noch unbehelligt vor sich hin? 

bearbeitet von Studiosus
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vor 16 Minuten schrieb Werner001:

Und die Süddeutsche hat herausgefunden, dass Aiwanger seine Facharbeit auf der selben Schreibmaschine geschrieben hat, auf der auch das Flugblatt geschrieben wurde. Wenn also auch sein Bruder das Flugblatt verfasst hat, ist er durch Verwendung der rechtsextremen Schreibmaschine auch irgendwie mitschuldig.

 

Werner

 

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!!!!

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vor 5 Minuten schrieb Studiosus:

Dafür sollte, wer immer denn dann der Verfasser war (der Bruder hats wohl zugegeben), sich entschuldigen und seine jugendliche Dummheit verantwortlich machen und gut wäre es.

 

Warum soll sich ein heute 60jähriger Mann sich für ein Zettelchen entschuldigen, dass er als 16jähriger Dummkopf mal in der Schule geschrieben hat?

 

Sollen wir uns jetzt alle für Dinge entschuldigen, die wir als Kinder mal gemacht haben oder wie?

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vor 18 Minuten schrieb Studiosus:

Also ich persönlich erkenne darin, wenn man ausblendet, dass es sowieso über 30 Jahre her ist, weder eine Form der Wiederbetätigung noch eine dezidiert antisemitische Volte. Eher eine Art geschmacklose Satire. Derartige Satiren gibt es aber nun schon recht lange, selbst heute noch gibt es KZ-Witze oder Anspielungen auf Nazismus und Drittes Reich selbst im Mainstream-Kabarettbetrieb. 

Ich frage mich auch, wo da der Antisemitismus sein soll. 

 

Aber de Causa liefert mir einen zusätzlichen Grund, nicht in die Politik zu gehen. Ich bin ein ziemlich annehmbarer Zeichner und habe in meiner Schulzeit für die Schülerzeitung satirische Comics über Lehrkräfte verfasst. Natürlich nur über die, die es nicht locker nahmen, man will ja provozieren. Einmal habe ich mir deswegen sogar einen Verweis eingehandelt, weil ich angeblich irgendeine Grenze überschritten hatte.

 

Allerdings gab es da mehr: Neben den veröffentlichten Comics ist mir ein anderer erinnerlich, mit unserer jungen und attraktiven Englischlehrerin als Protagonistin, der - ähm ja - nicht ganz jugendfrei war. Ja, die Hormone eines 16jährigen... Dieser wurde nur vertrauenswürdigen Personen zugänglich gemacht und kam nie "heraus". Aber die SZ würde ihn finden, da bin ich mir sicher. :ninja:

bearbeitet von Aristippos
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vor 8 Minuten schrieb Guppy:

 

Warum soll sich ein heute 60jähriger Mann sich für ein Zettelchen entschuldigen, dass er als 16jähriger Dummkopf mal in der Schule geschrieben hat?

 

Sollen wir uns jetzt alle für Dinge entschuldigen, die wir als Kinder mal gemacht haben oder wie?

 

Also ich selbst fordere von niemandem Entschuldigungen. Ich habe nicht - bildlich gesprochen - die moralische Hochwasserhose an, um von anderen Entschuldigungen einzufordern. Die Frage ist nur, ob der Verfasser heute selbst noch viel Verteidigenswertes in seinem Zettel von damals findet. 

 

Es gibt ja durchaus Phasen im Leben, in denen man vor allem als junger Mensch besonders "edgy" sein will und auch mal mit dem falschen Thema kokettiert. Ob man da Jahrzehnte später noch dahinter steht, ist eine andere Frage. 

 

Ich selbst finde dieses Flugblatt eher peinlich, es ist aber auch nicht die schlimmste Sache der Welt. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 2 Minuten schrieb Aristippos:

Aber die SZ würde ihn finden, da bin ich mir sicher. :ninja:

 

Wir haben wohl alle unsere Leichen im Keller. Sollte mal irgendwann meine Bischofsnominierung anstehen, kann ich auch nur beten, dass bestimmte Kollegen aus dem Internat den Mund halten. Ich habe nicht immer druckreif oder sagen wir politisch korrekt gesprochen 😁

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vor 27 Minuten schrieb Werner001:

Und die Süddeutsche hat herausgefunden, dass Aiwanger seine Facharbeit auf der selben Schreibmaschine geschrieben hat, auf der auch das Flugblatt geschrieben wurde. Wenn also auch sein Bruder das Flugblatt verfasst hat, ist er durch Verwendung der rechtsextremen Schreibmaschine auch irgendwie mitschuldig.

 

Werner

Hat Hitler nicht auch eine Schreibmaschine benutzt? Alles sehr verdächtig!

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vor 15 Minuten schrieb Guppy:

 

Warum soll sich ein heute 60jähriger Mann sich für ein Zettelchen entschuldigen, dass er als 16jähriger Dummkopf mal in der Schule geschrieben hat?

 

Sollen wir uns jetzt alle für Dinge entschuldigen, die wir als Kinder mal gemacht haben oder wie?

Wenn man bedenkt, dass die Mitglieder der Weißen Rose eben wegen Flugblättern von dem Regime ermordet wurden, dem hier gehuldigt wird, würde ich dem Autor dieses "Zettelchen", wer immer das auch sein mag, auch nicht zu einer Entschuldigung raten. 

Damit würde er sich lächerlich machen.

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Es war Aiwangers Bruder. Aiwanger hatte nur zufällig ein paar Exemplare des Flugblattes in der Schultasche.

 

Na, dann ist ja alles gut.

 

Und das Flugzeug mit dem Wagner-Chef ist wegen eines Defektes abgestürzt.

 

Niemand muss sich entschuldigen.

 

Der Artikel in der SZ war ein bisserl ausführlicher. Die haben eine Linie von dem Flugblatt bis zum Auftritt in Erding gezogen. Aber alles gut.

bearbeitet von nannyogg57
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vor 11 Minuten schrieb Studiosus:

Ich selbst finde dieses Flugblatt eher peinlich, es ist aber auch nicht die schlimmste Sache der Welt. 

 

Was ich viel interessanter finde:

 

Wieso gräbt ein sogenanntes Qualitätsmedium wie die "Süddeutsche Zeitung" weniger Wochen vor einer Landtagswahl eine solche Geschichte aus der Kindheit eines Politikers aus? Was genau sollte das? Was bewegt einen Redakteur dazu sowas zu machen?

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Gerade eben schrieb Guppy:

Wieso gräbt ein sogenanntes Qualitätsmedium wie die "Süddeutsche Zeitung" weniger Wochen vor einer Landtagswahl eine solche Geschichte aus der Kindheit eines Politikers aus? Was genau sollte das? Was bewegt einen Redakteur dazu sowas zu machen?

 

Da muss man jetzt kein Hellseher sein. Anstehende Wahlen in Bayern. 

 

Ich gehe persönlich davon aus, dass dieses Schriftstück den Redaktionen schon deutlich länger vorliegt, allerdings erst jetzt und taktisch hervorgeholt wird. Solange Aiwanger ein Hinterbänkler ohne größere Popularität war, hat da kein Hahn danach gekräht. 

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Die SZ hat ein bisserl mehr gemacht als nur das Flugblatt ausgegraben.

 

 

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