Politik für Alle

[Die Angelika]

vor 21 Minuten schrieb nannyogg57:

Dann ist ja alles bestens und es freut mich, dass Minderjährige, egal welcher Art ihre Verwandtschaft oder ihr Vergehen ist, hier so vehement verteidigt werden.

 

Gilt dann aber auch für wirklich alle Minderjährigen.

 

Siehst du die Inkonsequenz im Verhalten der Grünen gegenüber Aiwanger auch? Doppelmoral halt, und daher grad so wenig wählbar für mich wie CSU

[rince]

Ich möchte nicht wissen, wie oft Polizisten sich schon diesen Satz von Eltern haben anhören müssen: "Meine Kinder machen so etwas nicht!"    

bearbeitet 27. August 2023 von rince

[Soulman]

vor 15 Minuten schrieb nannyogg57:

Und natürlich ein extrem valides Argument.

Du redest von anekdotischer Evidenz ("Ich bin stolz auf meine Söhne, weil sie so etwas nicht tun."). Da spare ich mir in der Regel jedes Argument.

bearbeitet 27. August 2023 von Soulman

[Die Angelika]

vor 19 Minuten schrieb Thofrock:

Dass man das als Jurist so aufbauen würde, ist ja schlüssig. Der hier gern und oft verteidigte Höcke nutzt ja auch immer wieder eine Sprache, deren Inhalte man zwar glasklar versteht, die aber immer auch eine andere Interpretation erlaubt, so absurd die auch sein mag.

 

Aber können wir uns hier nicht normal unterhalten? Wir haben doch hier keine juristische Auseinandersetzung. 

 

Wer war denn der Adressat des Flugblatts?

Ja und klar, der minderjährige Aiwanger, egal ob nun Hubert oder Helmut. hatte sicher bereits die rhetorischen Fähigkeiten eines Höcke. Lol!!!!

 

bearbeitet 27. August 2023 von Die Angelika

[Die Angelika]

vor 15 Minuten schrieb nannyogg57:

Gut, dass ihr alle meine Jungs besser einschätzen könnt als ich.

 

Was bin ich dankbar!

 

Und natürlich ein extrem valides Argument.

 

Ich habe deine Jungs gar nicht eingeschätzt, sondern lediglich von meinen Erfahrungen als Mutter geschrieben.

Und doch, subjektiv liebender Blick auf das eigene Fleisch und Blut trübt bisweilen die Fähigkeit zur objektiven Einschätzung.

Habe ich oft genug nicht nur bei meinen eigenen Kindern erlebt.

 

[Die Angelika]

vor 15 Minuten schrieb nannyogg57:

@Die Angelika: Ja, so was Ähnliches war es bei meinem Jüngsten. Von daher ist eine Nazi-Kiste bei meinen Jungs recht unwahrscheinlich. Ich meine, die Großen haben den Kleinen auch noch gefeiert wegen der Sache. 

 

Wobei: Dass er auf der Demo war, das wusste ich.

 

Ich wusste das damals nicht, weil das während der Trennungsphase von seinem Vater war und er mich nicht zusätzlich stressen wollte.

Diese Demos fanden damals regelmäßig statt mit regelmäßig denselben Reibungsverlusten. Es war von vornherein klar, dass es den ein oder anderen Demonstranten erwischen würde. 

[Flo77]

vor 8 Minuten schrieb rince:

Ich möchte nicht wissen, wie oft Polizisten sich schon diesen Satz von Eltern haben anhören müssen: "Meine Kinder machen so etwas nicht!"    

Selbst ich als (getrennter) Vater, weiß Dinge von meinen Kindern, die sie ihrer Mutter aus Gründen vorenthalten...

[Die Angelika]

vor 12 Minuten schrieb rince:

Ich möchte nicht wissen, wie oft Polizisten sich schon diesen Satz von Eltern haben anhören müssen: "Meine Kinder machen so etwas nicht!"    

 

Nicht nur Polizisten, auch Lehrkräfte bekommen das an Elternabenden immer wieder zu hören. Und wenn sie sich dann den Tatsachen stellen müssen, dann sind die Kinder solcher Eltern auf jeden Fall von anderen angestiftet oder gar gezwungen worden

[nannyogg57]

vor 16 Minuten schrieb Soulman:

Du redest von anekdotischer Evidenz ("Ich bin stolz auf meine Söhne, weil sie so etwas nicht tun."). Da spare ich mir in der Regel jedes Argument.

Gut.

[nannyogg57]

Ist schon gut, wenn man mit so viel Erfahrungskompetenz konfrontiert wird.

 

Ich habe ja definitiv keine Ahnung, weder von Schule noch von der Elternschaft.

[rince]

vor 49 Minuten schrieb nannyogg57:

Ist schon gut, wenn man mit so viel Erfahrungskompetenz konfrontiert wird.

 

Ich habe ja definitiv keine Ahnung, weder von Schule noch von der Elternschaft.

Nun nimm zumindest mal zur Kenntnis, dass du weder das einzige schreibende Elternteil in diesem Forum bist noch die einzige Lehrkraft.  Und wenn du mir erzählen willst, dass du tatsächlich noch nie erlebt hast, dass Schüler ihren Eltern nicht immer alles erzählen, was sie so anstellen, dann glaube ich dir das ehrlich gesagt tatsächlich nicht  

 

Aber ich nehme einfach mal zur Kenntnis, dass deine Kinder offensichtlich ganz anders sind als alle anderen Kinder, die es sonst so gibt.

bearbeitet 27. August 2023 von rince

[Moriz]

vor 53 Minuten schrieb nannyogg57:

Gut, dass ihr alle meine Jungs besser einschätzen könnt als ich.

Natürlich!

Uns fehlen halt die angeborenen Scheuklappen, die alle Eltern in Bezug auf ihre eigenen Kinder haben.

 

Der Trick ist, daß nicht nur Eltern ihre Kinder in- und auswendig kennen, sondern auch Kinder ihre Eltern. Und genau wissen, auf welche 'Knöpfe' sie besser (nicht) drücken...

Du siehs das schiefe Grinsen deines Kleinen und weißt genau: 'Der hat wieder was ausgefressen!' Und was ist meist nicht schwer zu erraten. Nur, irgendwann wird der Kleine größer und lernt, dieses schiefe Grinsen gezielt einzusetzen...

[Die Angelika]

vor 35 Minuten schrieb nannyogg57:

Ist schon gut, wenn man mit so viel Erfahrungskompetenz konfrontiert wird.

 

Ich habe ja definitiv keine Ahnung, weder von Schule noch von der Elternschaft.

 

Das hat niemand behauptet. 

[mn1217]

Am 25.8.2023 um 17:55 schrieb UHU:

Erst was raushauen, was man = ich durchaus so verstehen kann, auch mit zeitlichem Abstand lese ich das immer noch so, und dann bei offensichtlichem Mißverständnis, das durchaus jedem und überall passieren kann, den Schwarzen Peter frustiert auf den anderen schieben, bringt mir persönlich eine ganz große Freude.

 

Ich habe nix "rausgehauen", zumindest nicht mit Absucht.

Und es ging mir auch nicht um den "Schwarzen Peter".  So denke ich gar nicht.

Wenn dir das so vorkam,entschuldige ich mich hirrmit dafür.

 

Ich konnte mich noch an Betrag erinnern, das war alles.

Ich gaste dann den Eindruck,dass mir hier unterste6wurde,ich hätte das Absicht falsch geschrieben/ gelogen. Das hat mich wütend gemacht.

Es ja auch nicht mal falsch,der Betrag kommt hin.

 

Dass das damals kein allgemeingültigen Pauschalbetrag war, habe ich sowohl zur Kenntnis genommen als auch dargelegt,wie auch begründet,wie ich zu dem Betrag kam .

 

bearbeitet 27. August 2023 von mn1217

[MartinO]

vor 3 Stunden schrieb Wunibald:

Da werden wir nicht die Einzigen sein, die nur eine Schreibmaschine hatten. 

Das Gegenteil dürfte die große Ausnahme gewesen sein, außer, ein Elternteil hatte sehr viel Schreibarbeit von zu Hause aus zu erledigen.

[Studiosus]

Ja, was ist es mit den konservativen Politikern und ihre "rechten" Abwegen in der Jugend? Nun damit dürfte es sich ähnlich verhalten, wie mit den politischen Linken, die heute in Amt und Würden sind, und in ihrer Jugend anderen Massenmördern gehuldigt haben, etwa Stalin oder Mao.

 

Ich will den Historikerstreit nicht wieder aufkochen, aber rein objektiv betrachtet unterscheidet nur die zugrundeliegende Ideologie die beiden Vorgänge: Ob ich mich nun geschmacklos auf das Dritte Reich beziehe oder die Leichenberge des Kommunismus verkläre, ist beides daneben. 

 

Der Unterschied ist allerdings, dass Linke keine Angst davor haben müssen, dass ihre Vergangenheit als Waffe gegen sie benutzt wird, denn die Öffentlichkeit misst mit zweierlei Maß. Deswegen sind auch viele Alt-Maoisten und Kommis sehr offen, was ihre Jugend angeht. 

 

 

[MartinO]

vor 57 Minuten schrieb nannyogg57:

Ist schon gut, wenn man mit so viel Erfahrungskompetenz konfrontiert wird.

 

Ich habe ja definitiv keine Ahnung, weder von Schule noch von der Elternschaft.

Natürlich haben dir deine Söhne immer alles erzählt. Natürlich hattest du in keiner deiner Klassen jemals Disziplinarprobleme. Natürlich wussten die Eltern deiner Schüler, wenn doch einmal etwas war, immer über ihre Kinder Bescheid.

 

Da dürftest du aber die Ausnahme gewesen sein.
 

[MartinO]

vor 3 Stunden schrieb Aristippos:

Der große Bruder war gerade durchgefallen und wäre für diese Aktion mit ziemlicher Sicherheit von der Schule geschmissen worden. 

Muss nicht sein. Im Schulrecht gibt es kein wenn..., dann... wie im Strafrecht.

Möglich und vertretbar wäre es aber gewesen.

[MartinO]

vor 4 Stunden schrieb Aristippos:

Nein. Die Grünen sollen profitieren, indem Söder genötigt wird, nicht mehr mit den FW zu koalieren. Die CSU kann sich den Partner ja aussuchen.

 

Ziemlich durchschaubar das Ganze.

 

Übrigens hat sich der anonyme Herr Studienrat, dem das jetzt alles so plötzlich eingefallen ist, eines Dienstvergehens schuldig gemacht. Die Akten schulischer Disziplinarverfahren sind nicht öffentlich, Verbreitung ihres Inhalts ist verboten. Wenn sein Name herauskommt, ist er seine Pension los. Der Dienstherr verweigert seinen Beamten aus gutem Grund die Befugnis, ihre Schüler wegen dummer Streiche in der Öffentlichkeit niederzumachen. 

 

Wenn ich Aiwanger wäre, würde ich mich darauf konzentrieren. Er kann sich ja vermutlich denken, wer der verspätete Kämpfer für die Gerechtigkeit ist.

Selbiges dürfte für die Facharbeit gelten. 

Auch Facharbeiten werden normalerweise nicht veröffentlicht - und wenn, dann wären sie damals neu gedruckt und nicht einfach kopiert worden.

Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr erinnern, ob ich meine Facharbeit behalten habe (und wenn ja, würde ich sie nicht finden) oder wieder abgeben musste und weiß auch nicht, ob der Lehrer, der sie damals korrigiert hat, eine Kopie davon gemacht hat und sie, wenn ja, noch besitzt (Genau genommen weiß ich nicht einmal sicher, ob er noch lebt)

[Studiosus]

Eigentlich ist allen in ihrer Selbsteinschätzung moralisch besonders integeren Eltern, die sich als eine Art neue Spezies Mensch verstehen, von Herzen zu wünschen, dass ihre Sprößlinge mal mit einem Blättchen im Stile Aiwangers unter dem Arm oder einer anderen Sache "die sie nie tun würden!!1111" erwischt und ebenso unbarmherzig am Nasenring durch die politisch korrekte Manage gezogen würden. Soll demütig machen, hab ich mir sagen lassen. 

 

Wenn die Selbstgerechtigkeit hingegen nicht nur aus den eigenen Poren dampft, sondern auch noch den Nachwuchs in eine undurchdringbare Wolke der Weltenthobenheit hüllt, dann ist da natürlich nichts zu machen. 

[Werner001]

vor 2 Minuten schrieb Studiosus:

Eigentlich ist allen in ihrer Selbsteinschätzung moralisch besonders integeren Eltern, die sich als eine Art neue Spezies Mensch verstehen, von Herzen zu wünschen, dass ihre Sprößlinge mal mit einem Blättchen im Stile Aiwangers unter dem Arm oder einer anderen Sache "die sie nie tun würden!!1111" erwischt und ebenso unbarmherzig am Nasenring durch die politisch korrekte Manage gezogen würden. Soll demütig machen, hab ich mir sagen lassen. 

 

Wenn die Selbstgerechtigkeit hingegen nicht nur aus den eigenen Poren dampft, sondern auch noch den Nachwuchs in eine undurchdringbare Wolke der Weltenthobenheit hüllt, dann ist da natürlich nichts zu machen. 

Das ist keine Selbstgerechtigkeit, Eltern müssen so sein.

Allerdings sollte ihnen bei allem nötigen, wichtigen und guten Beschützerinstinkt ein wenig Realitätssinn erhalten bleiben 

 

Werner

[Studiosus]

Gerade eben schrieb Werner001:

Allerdings sollte ihnen bei allem nötigen, wichtigen und guten Beschützerinstinkt ein wenig Realitätssinn erhalten bleiben 

 

Eben, das ist das Problem. Wie nennt man das eigentlich heutzutage? Helikopter-Eltern? Oder sind das schon ausgewachsene Boeings 747?

[nannyogg57]

vor 22 Minuten schrieb MartinO:

Natürlich haben dir deine Söhne immer alles erzählt. Natürlich hattest du in keiner deiner Klassen jemals Disziplinarprobleme. Natürlich wussten die Eltern deiner Schüler, wenn doch einmal etwas war, immer über ihre Kinder Bescheid.

 

Da dürftest du aber die Ausnahme gewesen sein.
 

Jaja.

[Thofrock]

vor 1 Stunde schrieb Aristippos:

Ich meine das genau so. Ich erkenne keinen irgendwie gearteten Bezug zu Juden. 

Dann ist das eben so. Und bei Wannseekonferenz denkst du vermutlich an die Planung einer Segelregatta.

[Studiosus]

So können sich Wahrnehmungen eben unterscheiden: Der Bezugsrahmen des Flugblatts ist meines Erachtens völlig klar. Selbstverständlich wird da das Dritte Reich und die Tötungsmaschine der Nazis referenziert. Ziemlich plump sogar. In dieser Hinsicht hat es natürlich (auch) mit Juden zu tun. 

 

Die Stoßrichtung, also die Aktualisierung des Inhalts, zielt allerdings keineswegs auf Juden ab, sondern - wie mehrmals festgestellt - auf Deutsche, die Verräter sind. Diese sollen sich melden. Da steht nicht Juden sind... oder Findet Juden... Außerdem glaube ich nicht, dass es in den späten 1980ern im direkten Umfeld Aiwangers besonders viele jüdische Mitbürger gegeben hat, auf die sich dieses Flugblatt bezogen haben könnte. Kein (seinerzeitiger) Gegenwartsbezug, sondern allenfalls geschmacklose Geschichtsvergessenheit. 

 

"Antisemitismus" zieht als Framing jedoch ungleich besser, sodass es nicht wundert, dass es in dieser Richtung ausgeschlachtet wird. Selbst der wirkmächtige Begriff des "Antisemitismus" steht irgendwann, wird er unsachgemäß und inflationär benutzt, in der Gefahr, abzustumpfen. Wenn sämtliche Kritik am Staat Israel, seiner Siedlungspolitik usw. direkt als Antisemitismus gebrandmarkt wird, dann wird das unglaubwürdig.

 

Das ist bei weitem kein neues Phänomen: Schon Hannah Arendt, die selbst Jüdin war, wurde in die antisemitische Ecke gestellt, weil sie in ihrer Zeit vorbehaltlos etwa auch die Behandlung der Palästinenser durch den israelischen Staat kritisiert hat. Und natürlich Eichmann nicht zu dem Monstrum hochgeschrieben hat, das politisch gewünscht war. Und die Rolle der Judenvereine bei der Durchführung des Holocaust kritisch bespiegelt hat usw. Da war sie unbestechlich. Wer von der ausgegebenen Linie abweicht, hat eben kein leichtes Leben. Selbst wenn er eigentlich auf der richtigen Seite der Geschichte steht. 

bearbeitet 27. August 2023 von Studiosus