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Politik für Alle


mn1217

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57 minutes ago, Werner001 said:

Wie ewurde dieses Pamphlet damals eigentlich vervielfältigt? heute hat ja jeder einen Drucker mit Kopierfunktion zuhause, aber in den 80ern? Oder wurden alle Exemplare einzeln geschrieben?

 

Werner

 

Da gab es noch den Kulturkampf um den Schulkopierer, während die alte Garde darauf bestand, dass alle Aufgabenzettel auf Matrize getippt wurden?

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Ein neues Thema zu eröffnen, lohnt nicht und es passt eigentlich gut in diese Diskussion hinein. Was mich einmal interessieren würde:

 

Gibt es eigentlich wirklich Leute, die ernsthaft Angst davor haben, wenn eine dem rechten Spektrum zugehörige Partei in Regierungsverantwortung käme (wie in anderen europäischen Staaten geschehen), würde das sozusagen nach der Art einer historischen Analogie zu denselben Konsequenzen führenden wie seinerzeit im Dritten Reich? 

 

Man möge mich richtig verstehen: Es ist richtig und gut, dass Deutschland sensibel mit seiner Geschichte umgeht. Aber ist es nicht völlig realitätsfremd anzunehmen, unter den Maßgaben des Grundgesetzes und der freiheitlich-demokratischen Ordnung könne sich "Geschichte" wiederholen? Eine rechte Partei würde meines Erachtens denselben demokratischen und parlamentarischen Beschränkungen und Rahmenbedingungen unterliegen wie alle anderen Parteien auch. Sie müssten Rede und Antwort stehen, könnten selbstverständlich abgewählt werden und die parlamentarische Opposition und eine wachsame Öffentlichkeit gibt es ja auch noch. Die würde nicht aufgehoben. 

 

Dass z. B. eine AfD in Regierungsverantwortung im Bund ähnlich wie die NSDAP alle anderen Parteien verbieten oder mit Gewalt aus dem Parlament werfen würde, befürchte ich nicht. Oder dass eine solche Regierung wieder einen Genozid oder einen Krieg vom Zaun brechen könnte, um einmal den schlimmstenfalls Fall zu nehmen. 

 

Sind diese Bedenken gegenüber rechten Parteien also ernst gemeint oder dient das nur dazu, diese sozusagen durch diesen aufgebauten Popanz "unwählbar" zu machen?

bearbeitet von Studiosus
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Dieselbe Meinung vertritt ein mir bekannter Arzt, als Haitianer schwarz wie die Nacht und bekennender Gegner der Grünen. Ob er deswegen die AfD wählt, entscheidet er noch.

 

Erfahrungen mit der Regierung in Italien bestätigen auch seine Ansicht.

bearbeitet von rorro
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vor 4 Minuten schrieb Studiosus:

Sind diese Bedenken gegenüber rechten Parteien also ernst gemeint oder dient das nur dazu, diese sozusagen durch diesen aufgebauten Popanz "unwählbar" zu machen?

letzteres.

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Nur: wen interessiert dieser Popanz noch? Wenn ich mir anschaue - und ich vermute nur eine gewisse Repräsentanz - wie massiv der Konsum von Zeitungen und dem ÖRR in meiner Familie und Bekanntenkreis eingebrochen ist…

 

Die Menschen schauen eher nach dem Handeln (nicht nach Worten) der jetzt Verantwortlichen und überlegen, ob sie ihnen noch einmal das Land anvertrauen oder andere ranlassen.

 

Das ist Demokratie. Macht ist immer geliehen.

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vor 10 Minuten schrieb Studiosus:

Sind diese Bedenken gegenüber rechten Parteien also ernst gemeint oder dient das nur dazu, diese sozusagen durch diesen aufgebauten Popanz "unwählbar" zu machen?

 

Diese Bedenken sind so realistisch wie Bedenken gegen linke Parteien, Gulags wiederauferstehen zu lassen - selbst wenn manche Mitglieder dieser Parteien bspw. die DDR nicht als Unrechtsstaat titulieren wollen.

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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

Ein neues Thema zu eröffnen, lohnt nicht und es passt eigentlich gut in diese Diskussion hinein. Was mich einmal interessieren würde:

 

Gibt es eigentlich wirklich Leute, die ernsthaft Angst davor haben, wenn eine dem rechten Spektrum zugehörige Partei in Regierungsverantwortung käme (wie in anderen europäischen Staaten geschehen), würde das sozusagen nach der Art einer historischen Analogie zu denselben Konsequenzen führenden wie seinerzeit im Dritten Reich? 

 

Man möge mich richtig verstehen: Es ist richtig und gut, dass Deutschland sensibel mit seiner Geschichte umgeht. Aber ist es nicht völlig realitätsfremd anzunehmen, unter den Maßgaben des Grundgesetzes und der freiheitlich-demokratischen Ordnung könne sich "Geschichte" wiederholen? Eine rechte Partei würde meines Erachtens denselben demokratischen und parlamentarischen Beschränkungen und Rahmenbedingungen unterliegen wie alle anderen Parteien auch. Dass z. B. eine AfD in Regierungsverantwortung im Bund ähnlich wie die NSDAP alle anderen Parteien verbieten oder mit Gewalt aus dem Parlament werfen würde, befürchte ich nicht. Oder dass eine solche Regierung wieder einen Genozid oder einen Krieg vom Zaun brechen könnte, um einmal den schlimmstenfalls Fall zu nehmen. 

 

Sind diese Bedenken gegenüber rechten Parteien also ernst gemeint oder dient das nur dazu, diese sozusagen durch diesen aufgebauten Popanz "unwählbar" zu machen?

Das Problem ist ein speziell deutschen und liegt auch an der Natur der AfD die ein Sammelsurium von völkischen  Wirtschaftskonservativen  Weltverschwörung-Gläubigen darstellt 
Deutschland steckt auch der Schock von Weimar nach wie vor in den Knochen und der sitzt tief.
Als praktisches Beispiel das Deutsche Parlament ist das Einzige in ganz Europa das nicht in der Lage ist sich von sich aus aufzulösen 
Aber hauptsächlich dürfte es an der AfD als solches liegen 
In Italien haben wir ja gesehen wie es in andern europäischen Staaten läuft

die Neofaschisten führen die Regierung sehr umsichtig haben sich der europäischen Realität angepasst
dazu ist die AfD denke ich mit Höcke und Co nicht in der Lage
In Österreich gibt es die Rechtspartei seit 1949 sie war und ist immer wieder in Landesregierungen vertreten gewesen und auch Teil von Koalitionsregierungen
auch hat der Österreichische Bundespräsident mehr Möglichkeiten die Regierung auszubremsen da er viel mehr Rechte hat als der Deutsche und auch der einzige Politiker im Land ist der immer mit absoluter Mehrheit der Bevölkerung gewählt wird

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Es ist ja auch erstaunlich, daß der europaweite Rechtstrend bei Wahlen (mit Ausnahmen) bei der EU-Kommission nicht im Geringsten zum Umdenken führt. Da wird ein Green Deal durchgepeitscht, der am Klima zwar nichts ändert (die EU stößt derzeit schon - also vor den Folgen dieses Deals - <10% des weltweiten CO2 aus mit sinkender Tendenz), der aber zu massivem Wohlstandsverlust bei den Bevölkerungen führt.

 

Und irgendwann führt die AfD eine Regierung an, Fr. Le Pen Präsidentin von Frankreich und Meloni lang amtierende Ministerpräsidentin von Italien und alle fragen sich, wie es so weit kommen konnte.

bearbeitet von rorro
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vor 14 Minuten schrieb Studiosus:

Sind diese Bedenken gegenüber rechten Parteien also ernst gemeint oder dient das nur dazu, diese sozusagen durch diesen aufgebauten Popanz "unwählbar" zu machen?

Ich halte diese Panikmache für ein politisches Instrument, den Versuch des linken Blocks seine Macht zu zementieren.

 

De facto erwarte ich mir von einer "rechten" Regierung übrigens kaum eine reale Veränderung. Genausowenig wie ich mir von einer FDP-geführten Regierung besondere Entwicklungen in Sachen Datenschutz und pers. Freiheiten erwarte.

 

Ich habe 16 Jahre Kohl überlebt, 16 Jahre Merkel und dazwischen mal ein wenig Schröder und jetzt Scholz. Hätte Olaf der Vergessliche nicht dieses Grüne am Hals, würde man vermutlich immer noch keinen Unterschied merken. Und man muss ja auch sagen: diese Konstanz hatte ihre Vorteile.

 

Ob eine "rechte" Regierung jetzt wirklich einen Kurs rechts von Kohl einschlagen würde (rechts von Merkel ist ja jetzt nicht so die Herausforderung), halte ich für extrem unwahrscheinlich.

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Dazu müssten sie eine wählbare Alternative haben. Die sehe ich derzeit nicht.

Bleibt eigentlich nur noch, eine eigene Partei zu gründen. Das ist mir zugegebenerweise zu aufwändig.

Die Radikalen wählen.

Und je weniger Andere wählen,desto mehr Anteil bekommen die Radikalen.

Wer das will,wählt nicht.

Wer das nicht will,wählt.

 

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

 

Da gab es noch den Kulturkampf um den Schulkopierer, während die alte Garde darauf bestand, dass alle Aufgabenzettel auf Matrize getippt wurden?

Matrize kenne ich noch, mag sein, dass es im Sekretariat auch schon einen Kopierer gab. Aber dass da jeder Schüler privat kopieren konnte, halte ich für ziemlich ausgeschlossen

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Matrize kenne ich noch, mag sein, dass es im Sekretariat auch schon einen Kopierer gab. Aber dass da jeder Schüler privat kopieren konnte, halte ich für ziemlich ausgeschlossen

 

Werner

Hintergrund meiner Frage: wenn der Verfasser sich die Mühe gemacht hätte, das Papier richtig zu vervielfältigen, würde ich da tiefere Hintergründe vermuten als pubertäre Provokationslust.

Wenn er es zwei oder dreimal selbst getippt hat, nicht.

 

Bei Flugblatt denkt man ja erstmal an Papierstapel. 

 

Werner

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vor 5 Stunden schrieb rince:

mMn reicht das überhaupt nicht aus für irgendwas, ohne alle Hintergründe zu .  

Ja,Herr Aiwanger hatte das Flugblatt nur dabei,um es umgehend zum Direx oder zur Polizei zu bringen...

Blöd nur,dass er selbst was Anderes sagt.

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Hintergrund meiner Frage: wenn der Verfasser sich die Mühe gemacht hätte, das Papier richtig zu vervielfältigen, würde ich da tiefere Hintergründe vermuten als pubertäre Provokationslust.

Wenn er es zwei oder dreimal selbst getippt hat, nicht.

 

Bei Flugblatt denkt man ja erstmal an Papierstapel. 

 

Werner

 

Für "pubertäre Provokationslust" gehen die mir bekannten Inhalte aber deutlich zu weit.

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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

 

Für "pubertäre Provokationslust" gehen die mir bekannten Inhalte aber deutlich zu weit.

Nein, ich hab da so einiges erlebt in der Schule

 

Werner

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Der Postillion hatte eine Vorlage. Die haben diesmal eigentlich nur einen Ball verwandelt der schon auf der Torlinie lag.

 

https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/aiwanger-bruder-zu-flugblaettern-in-schultasche-hubert-hat-sie-eingesammelt-um-zu-deeskalieren-14198894

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vor 12 Minuten schrieb Guppy:

Bürgergeld steigt um satte 12 Prozent.

 

Ein Schlag ins Gesicht für Millionen hart arbeitende Steuerzahler.

 

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/buergergeld-erhoehung-100.html

das ist doch völliger Blödsinn. wer erträumt sich denn ein Leben mit 563 Euro außerdem bezieht ja niemand Bürgergeld weil ein Leben damit so lustig ist
aber was du hier von Dir gibst sagt viel über dich aus und  läßt auch Deine Konversion in einem anderen Licht erscheinen

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vor 12 Minuten schrieb Guppy:

Bürgergeld steigt um satte 12 Prozent.

 

Ein Schlag ins Gesicht für Millionen hart arbeitende Steuerzahler.

Köstlich, seit einem Jahr wetterst du über die bösen und dramatischen Preissteigerungen und den Verlust an Lebensqualität, und wenn man dann denen, die tatsächlich davon betroffen sind, einen Inflationsausgleich zahlt, dann gönnst du denen das nicht einmal und startest eine Neiddebatte.

War Neid nicht eine Todsünde? 

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Von 449 letztes Jahr auf 561 nächstes Jahr ist schon eine Hausnummer. Mir war nicht bewusst, dass wir so eine krasse Inflation haben, die Medien beschönigen die Zahlen anscheinend

 

Werner

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Schulkopierer in Bayern: Ich bin Boomer, etwas älter als Aiwanger. Zu meiner Zeit gab es einen Kopierer vor dem Sekretariat, man musste 10 Pfennig pro Kopie zahlen. Wenn man z.B. für die Facharbeit Seiten aus einem Buch kopieren wollte, dann tat man das auf diesem Gerät.

 

Matrizen waren zu meiner Zeit noch im Einsatz (Handouts bei Referaten), weil sie billiger waren, aber vermutlich zu der Zeit des Flugblattes selbst im tiefsten Niederbayern nicht mehr zwingend notwendig.

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vor 1 Minute schrieb nannyogg57:

Zu meiner Zeit gab es einen Kopierer vor dem Sekretariat, man musste 10 Pfennig pro Kopie zahlen.

Ah ok, danke

 

Werner

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Gerade eben schrieb Werner001:

Ah ok, danke

 

Werner

Und die Sekretärin hat nicht gemerkt, was da kopiert werden sollte?

 

Sehr glaubwürdig.

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Gast
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