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Politik für Alle


mn1217

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Angeblich ist es ein Kinderchor und kein Knabenchor (in dem "rein zufällig" seit Gründung nur Jungs drin zu sein scheinen...) und zweitens soll die Ablehnung auf Grund mangelnder Leistung erfolgt sein... warum hätte man ein Mädchen sonst überhaupt zum Vorsingen zulassen sollen?

 

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vor 11 Stunden schrieb rince:

Aprpos Ablenkung, die Belege für deine Behauptung, die Attentäter seien Trump-Wähler, lassen immer noch auf sich warten.

 

Durchschaubar

Deine Belege für die tolle Wirtschaftsleistung unter Trump auch. Hast du dieses Manifest, dass du selbst erwähnt hattest gar nicht gelesen? Ist dir das Trump-Zitat nicht aufgefallen.

 

Apropos Trump. Das ekelhafte Vorbild aller Rassisten hat sich in El Paso grinsend mit einem Säugling ablichten lassen, dessen Eltern bei der Rettung ihres Kindes ums Leben gekommen ist. Punkte für die Wiederwahl. 

 

 https://www.derstandard.de/story/2000107225885/trump-prahlte-bei-massaker-opfern-el-pasos-mit-seinen-fan

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Gerade eben schrieb Thofrock:

Hast du dieses Manifest, dass du selbst erwähnt hattest gar nicht gelesen? Ist dir das Trump-Zitat nicht aufgefallen.

Das ist immer noch kein Beleg ob oder wen die beiden gewählt haben...

 

 

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Gerade eben schrieb rince:

Das ist immer noch kein Beleg ob oder wen die beiden gewählt haben...

 

 

Ja, ein Foto in der Wahlkabine habe ich nicht. Juristen nennen die vorliegenden Fakten Anscheinsbeweis. Aber wenn natürlich jemand behauptet, die Pyramiden von Gizeh seinen von Krokodilen erbaut worden, und niemand kann das Gegenteil beweisen, dann soll er das eben glauben. Im günstigsten Fall nimmt man an, er stellt sich dumm. Aber vielleicht stimmt das ja gar nicht. Dann allerdings, naja, hier würde jetzt die Moderation ansetzen.  

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vor 51 Minuten schrieb Flo77:

Wo gehört jetzt eigentlich die Debatte über die - nun ja - Berliner Mutter hin, die ihre Tochter unbedingt in einen Knabenchor klagen will?

 

Ist das noch Politik oder nur kurios oder gehört das in den Missbrauchsthread, weil solche Einrichtungen ja der Hort des Bösen sind?

 

Gehört in den Thread über den Dudelsackspieler, der sich in das Streichquartett geklagt hat.

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Wenn ich damit Probleme habe, dann ziehe ich halt nicht in besagte Gesellschaft....

 

Genau so wie ich nicht nach Saudi-Arabien oder Iran ziehen würde, weil ich mich der dortigen islamischen Unterdrückungskultur nicht anpassen könnte. Allerdings kann halt keine Frau von mir Verständnis erwarten, die dort hin zieht, und sich dann nicht an die Regeln halten will (dort geborene einheimische Frauen hingegen werden natürlich dieses Verständnis von mir erhalten)

das hände geben, drücken, schütteln ist nun aber kein konstitutives merkmal der gesamten europäischen kultur. es ist ähnlich wie beim begrüßungsknutschen. es ist noch nicht mal eine regel. es ist halt nur ein manchmal eng regionalen brauch. man darf mich "komischer kerl" nennen. wer daraus eine moralische, kulturelle pflichterfüllung  ableitet, geht entschieden zu weit.

verweigern kann ich nur eine verbriefte pflicht.

es gibt allerdings eine schlüssige erklärung für die übersteigerte sicht.  ein mensch, eine frau mit selbstbewußtsein, mit selbstwertgefühl  hätte kein problem. ersatzweise könnte empathie weiterhelfen. aber vielleicht braucht es für empathie auch ein gewisses maß an selbstwert. eine alternative erklärung ist offene oder versteckte, auch vor sich versteckte feindschaft. hier kommt schon wieder ser selbstwert ins spiel.

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vor 10 Stunden schrieb Marcellinus:

 

...... Da menschliche Gesellschaften aber nicht nur aus sozialen, sondern auch aus biologischen Strukturen bestehen, wird es eine strukturellen Gleichstellung zwischen Männern und Frauen erst geben, wenn es keine Männer und Frauen mehr gibt, ...

im großen und ganzen richtig.  aber biologische strukturen sind etwas vielfältiger als mann-frau. bei mir gehört gehirn dazu. da gibt es manchmal weibliche denkweise.

bearbeitet von helmut
kleine ergänzung
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vor 7 Stunden schrieb rince:

Wenn ich damit Probleme habe, dann ziehe ich halt nicht in besagte Gesellschaft....

als asylsuchender vielleicht doch. ich würde auf die empathie der gastgeber hoffen, soweit mir das problem bewußt wird.

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vor 9 Stunden schrieb rince:

Nun geht es aber ja so weit, dass man Mancherorts Begriffe wie "Vater" und "Mutter" tabuisieren will, und man doch nur noch "Elter 1" und "Elter 2" benutzen soll (Vorstoß des Europarates).

 

Die Anregung des Europarates von 2010 (!) ging angeblich  dahin, in der Verwaltungssprache die Bezeichnung "Elter" statt Elternteil zu benutzen (was ich übrigens beides für bescheuert halten würde; in Sprachangelegenheiten bin ich konservativ, und gendergerechte Sprache ist mir ein Greuel bzw. seit 1996 Gräuel). Es scheint aber eine komplette Zeitungsente zu sein!

 

Nach einigem Suchen habe ich gefunden, dass sich das in diesem Zusammenhang öfter erwähnte Dokument 12267 des Europarates zwar mit sexistischer Sprache in Medien befasst, von "Elter" oder gar Elter 1 und 2 soll dort allerdings nicht die Rede sein (ich selber habe das Dokument nicht gelesen). Ich gehe davon aus, dass die komplette Berichterstattung über Elter 1-4 auf journalistischen Erfindungen beruht. Falls es jemand besser weiß: Bitte melden.

 

Nachtrag: So, ich habe das entsprechende Dokument des Europarates von 2010 jetzt in der Summary gelesen und den Gesamttext zumindest überflogen. Kein Elter gefunden.

 

bearbeitet von Alfons
Weitergehende Information gegenüber der ersten Fassung
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vor 34 Minuten schrieb Alfons:
vor 9 Stunden schrieb rince:

Nun geht es aber ja so weit, dass man Mancherorts Begriffe wie "Vater" und "Mutter" tabuisieren will, und man doch nur noch "Elter 1" und "Elter 2" benutzen soll (Vorstoß des Europarates).

 

Die Anregung des Europarates von 2010 (!) ging angeblich  dahin, in der Verwaltungssprache die Bezeichnung "Elter" statt Elternteil zu benutzen (was ich übrigens beides für bescheuert halten würde; in Sprachangelegenheiten bin ich konservativ, und gendergerechte Sprache ist mir ein Greuel bzw. seit 1996 Gräuel). Es scheint aber eine komplette Zeitungsente zu sein. Nach einigem Suchen habe ich gefunden, dass sich das in diesem Zusammenhang öfter erwähnte Dokument 12267 des Europarates zwar mit sexistischer Sprache in Medien befasst, von "Elter" oder gar Elter 1 und 2 soll dort allerdings nicht die Rede sein (ich selber habe das Dokument nicht gelesen). Ich gehe davon aus, dass die komplette Berichterstattung über Elter 1-4 auf journalistischen Erfindungen beruht. Falls es jemand besser weiß: Bitte melden.

Als Fachsprache, sozusagen für den internen Gebrauch, und nur da würde das aber auch Sinn machen.

Wer ist der Vater, wer die Mutter, wenn das Kind bei gleichgeschlechtlichen Eltern aufwächst? Und wie vermeidet man Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Eltern bei Verwaltungsakten? Für die Fragen kann ich mir vorstellen (wissen tu ichs nicht) das es sinnvoll ist von "Eltern 1" und "Eltern 2" zu sprechen. Vielleicht liesse sich auch ander, kreativere, Lösungen finden. Und wenn die betreffende Verwaltungsperson sich nicht komplett professionell deformiert wird sie ausserhalb des Amtes auf diese "Redewendung" auch verzichten.

 

Nachtrag: Es scheint wohl Überlegungen genau in diese Richtung - Statt "Vater" bzw. "Mutter" in Formularen "Elternteil 1" und "Elternteil 2" zu verwenden. Der österreichische Fakecheckerverein "mimikama.at" hat da mal was zusammengetragen. [klick]

Mimikamas Fazit: " Die ganze Empörung ist also absolut sinnlos. Die Begriffe „Mutter“ und „Vater“ sollen nicht abgeschafft werden, auch wird nicht gefordert, sondern nur vorgeschlagen, geschlechtsneutrale Bezeichnungen in Formularen zu verwenden.
Im Übrigen wird auch nur bei einem Vorschlag bleiben, da der Bereich „Bildung“ vor allem Ländersache ist, der Bund somit ohnehin kein wirkliches Mitspracherecht hat, wie die einzelnen Länder ihre Formulare gestalten."

bearbeitet von Frank
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Long John Silver
vor 11 Stunden schrieb Suzanne62:

Sexismus, wie auch Rassismus und andere unappetitliche Erscheinungen, verschwindet nun mal nicht durch konsequentes Totschweigen und Ignorieren.

Ich denke (fuer mich), das Problem ist eher, wenn einem aufdiktiert werden soll, etwas fuer vorhanden halten zu sollen, was gar nicht ist und was ganz beliebig definiert werden kann und auch wurde und wird. 

 

Sexismus gehoert wie Rassismus auch zu den Gummi-Begriffen und Kampfbegriffen, das ist doch ganz schnell damals zu einem beliebig deformierbaren Schlagwort geworden und es hat sich nicht gebessert. 

 

Ich mag generell keine dieser beliebten -ismen, die haben noch nie auf Dauer sinnvolle Diskussionen gebracht. 

 

Ich denke naemlich, es ist sinnvoll, Probleme oder Misstaende genau zu benennen und sich nicht hinter Schlagworten zu verschanzen. Will sagen,  als Beispiel, wenn ich ueber Ungleichheit bei Gehaeltern spreche, dann spreche ich ueber Ungleichheit bei Gehaeltern und auf dieser Ebene muss es eine Loesung angestrebt werden etc. etc. Gleichberechtigung, Emanzipation hat ursaechlich nichts mit Feminismus oder Sexismus zu tun oder Gender-Diskussionen, das sind der Sache aufgepropfte Ebenen einer entsprechenden Ideologie, die abgekoppelt von urspruenglichen Anliegen die buntesten Blueten treibt. 

 

-ismen sind vor allem dazu geeignet, die Welt sorgfaeltig einzuteilen, sie erschaffen eigene Weltbilder, die sich verselbstaendigen.  Darum lohnt es sich m.E. nicht, ueber sie zu diskutieren, denn im Mittelpunkt einer Frage sollte das konkrete Ereignis stehen, nicht der ideologische Ueberbau. 

 

Wohin diese Ueberbauten fuehren, sieht man schliesslich an der beliebigen Verwaesserung des Begriffes Rassismus, der hier von Helmut propagiert wird, die Sucht, die Welt einzuteilen in immer mehr sich aufloesende Begriffe, unter die alles und jedes subsumiert werden kann, wie es in der Diskussion passt und das eigene Weltbild stuetzt, die Aufloesung von soziologischen Begriffen zugunsten bestimmter politischer  Agendas. Das betrifft seit Jahrzehnten auch den Begriff Sexismus. Und am Ende wird dann ein vierjaehriger des Missbrauch bezichtigt, weil er und ein Maedchen aus der Kindergruppe gemeinsam aufs Klo gingen, um mal zu gucken, wie der andere pinkelt oder eine Gesellschaft traut sich nicht mehr,  die uebliche Tatsache, dass Kind Vater und Mutter hat und dass es zwei biologische Geschlechter gibt, die zur Fortpflanzung noetig sind un sich dazu zusammen finden, als Normalitaet zu bezeichnen, sondern bewegt sich im Kotau vor allen moeglichen Splittergruppen. 

 

Die Paare in der westlichen Welt uebrigens leben sowieso in ihren eigenen persoenlichen Modellen, die meistens oekonomische und ganz private Ursachen haben. Eine gesellschaftliche verordnete "Gleichheit" kann es deshalb gar nicht geben und sollte es auch, um Himmelswillen. Da gibt es ja noch so etwas wie die Freie Entfaltung der Persoenlichkeit und wenn ein Paar sich entschliesst, dass die Mutter zuhause bleibt und der Vater die Familie ernaehrt, faellt das in diesen Bereich, genau wie das Gegenteil, das geht niemand in der Gesellschaft etwas an, genau wie die Frage, wer nun zuhause bleibt, wenn die Kinder klein sind. Das sind voellig private Dinge (um die sich frueher kein Hahn gekraeht hat). Vorschlaege fuer gesetzlich verordnete Auszeiten von Vaetern, nur um sie Muettern "gleichzustellen",  lehne ich voellig ab, aber das ist eigentlich  egal, weil es bei uns auch keine besonderen Auszeiten fuer Muetter gibt wie in Deutschland.  Eben weil das Kinderkriegen als privat sache betrachtet wird. 

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vor 22 Stunden schrieb lavoisine:

Eine rechtliche Gleichstellung bedeutet nicht automatisch auch eine strukturelle Gleichstellung. Das kann ja jeder für sich selbst prüfen

Gibt es da verbindliche Checklisten? Denn auch diesbezüglich dürfte es einen Gap bei den Wahrnehmungen geben, was 'strukturelle Gleichstellung' ist. Ich behaupte mal keck, in meiner Umgebung sehe ich keinen Mangel an struktureller Gleichstellung, weder privat noch beruflich.

bearbeitet von rince
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vor 10 Stunden schrieb Frank:

Der österreichische Fakecheckerverein "mimikama.at" hat da mal was zusammengetragen.


Hihi, die schon wieder 😄: " Bereits im Mai wurde die Diskussion erstmal durch die Seite „kath.net“ angeheizt, die berichteten, dass ..."

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aEs wird ja umgesetzt (z.B. Hannover) und auch anderswo auf der Welt: https://abc7news.com/society/berkeley-manholes-will-now-be-called-maintenance-holes/5403786/

 

Wie gesagt, ich halte es für Kosmetik, welche das eigentliche Problem in keinster Weise beseitigt.

 

Genau so wenig wie Armut verschwunden ist, nur weil arme Menschen plötzlich nicht mehr Arme Menschen heissen sondern das Prekariat... Und die Diskriminierung von Menschen mit anderer Hautfarbe hört auch nicht dadurch auf, weil man "Neger" durch "Schwarzer" ersetzt, "Schwarzer" dann durch "Farbiger" und "Farbiger" schließlich durch "Afroamerikaner."... Und die Probleme von behinderten Kindern verschwinden nicht, weil man sie nun "spezielle Kinder" nennen soll. Sprachkosmetik ohne das eigentliche Problem auch nur ansatzweise anzugehen.

bearbeitet von rince
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vor 55 Minuten schrieb Julius:
vor 11 Stunden schrieb Frank:

Der österreichische Fakecheckerverein "mimikama.at" hat da mal was zusammengetragen.


Hihi, die schon wieder 😄: " Bereits im Mai wurde die Diskussion erstmal durch die Seite „kath.net“ angeheizt, die berichteten, dass ..."

Die Freunde sind hartnäckig. Man wird sie nicht los.

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vor 4 Stunden schrieb Long John Silver:

...Wohin diese Ueberbauten fuehren, sieht man schliesslich an der beliebigen Verwaesserung des Begriffes Rassismus, der hier von Helmut propagiert wird, die Sucht, die Welt einzuteilen....

du beschreibst falsch. der heutige rassismus ist recht eindeutig definierbar. du kannst dich dieser definition anschließen, eine eigene bringen oder jeglichen rassismus verleugnen. mich einer sucht nach einteilung zeihen ist falschmünzerei oder du solltest diese sucht durch einige beispiele belegen.  ich harre dieser beispiele mit ungeduld.

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vor 1 Stunde schrieb rince:

.. Und die Probleme von behinderten Kindern verschwinden nicht, weil man sie nun "spezielle Kinder" nennen soll. Sprachkosmetik ohne das eigentliche Problem auch nur ansatzweise anzugehen.

behindert oder krüppel ist schon stark verschieden. die frauen in meiner nachbarschaft oder die weiber dort ist heute auch unterschiedlich.

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vor 4 Stunden schrieb Long John Silver:

....und wenn ein Paar sich entschliesst, dass die Mutter zuhause bleibt und der Vater die Familie ernaehrt, faellt das in diesen Bereich, genau wie das Gegenteil, das geht niemand in der Gesellschaft etwas an, genau wie die Frage, wer nun zuhause bleibt, wenn die Kinder klein sind. Das sind voellig private Dinge (um die sich frueher kein Hahn gekraeht hat). Vorschlaege fuer gesetzlich verordnete Auszeiten von Vaetern, nur um sie Muettern "gleichzustellen",  lehne ich voellig ab, aber das ist eigentlich  egal, weil es bei uns auch keine besonderen Auszeiten fuer Muetter gibt wie in Deutschland.  Eben weil das Kinderkriegen als privat sache betrachtet wird. 

es hat hier viel mit gesellschaftlichem geld zu tun. eine durch ausschließlich persönliche gründe alleinerziehend gewordene mutter muß sich dann ausschließlich an den kinderzeugenden mann wenden.

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vor 21 Stunden schrieb rince:

Nun geht es aber ja so weit, dass man Mancherorts Begriffe wie "Vater" und "Mutter" tabuisieren will, und man doch nur noch "Elter 1" und "Elter 2" benutzen soll (Vorstoß des Europarates). [...]

 

Es hat mir keine Ruhe gelassen, ich habe das nachrecherchiert.

Diese ganze Europarat-Elter1-Elter2-Geschichte ist eine Zeitungsente. Fake News, wie man heute dazu sagt.

 

Ursprung der Ente ist ein fast zehn Jahre alter Bericht der Zeitung "Blick", einer Art schweizer  Bild-Zeitung, die einen Sprachleitfaden der Stadt Bern ausgewertet hat, in der angeblich das Wort "Elter" als anderer Begriff für Elternteil erwähnt worden sein soll. Das lässt sich schwer überprüfen, denn heute steht es nicht mehr drin. Außerdem gab es einen Leitfaden der schweizer Staatskanzlei, in der "Elter" als "sehr seltene" Bezeichnung erwähnt wurde. Der "Blick" brachte diese Broschüren mit einer damaligen (bis 2011) schweizerischen Europarats-Abgeordneten in Verbindung, die mit beiden Texten nichts zu tun hatte. Die Abgeordnete brachte das vor den Presserat. Und obwohl sich der "Blick" mit Händen und Füßen und Rechtsanwalt wehrte, zwang der Presserat das Blatt zu einer Berichtigung. Ich habe das Urteil gelesen, es ist vernichtend.

 

Das half aber nichts, denn wer liest schon Berichtigungen? "Elter" war in der Welt. Ich habe nicht herausgefunden, welcher phantasievolle Journalist dann Elter 1 und Elter 2 erfunden hat. Jedenfalls berichteten im Sommerloch 2010 selbst seriöse Zeitungen über die angebliche Empfehlung des Europarats, zum Beispiel die "Welt". Manche machten aus der angeblichen Empfehlung gleich ein Gesetz. Positive Ausnahme: Die Frauenzeitschrift Emma entlarvte den ganzen Schwindel als Zeitungsente.

 

Im Februar dieses Jahres kochte die alte Geschichte erneut hoch, wieder mit den falschen Behauptungen (Elter 1, Elter 2, Europarat). Den Auslöser habe ich nicht gefunden. Aber wieder gab es empörte Medienberichte, von der angeblichen Qualitätszeitung "Frankfurter Allgemeine" bis hin zu dem Web-Magazin "Tichys Einblick", einer konservativen Erregungsschleuder für rechts Abdriftende.

Das in den Fake News oft erwähnte Dokument 12267 des Europarats (für das tatsächlich die oben erwähnte schweizer Abgeordnete verantwortlich zeichnete) befasst sich mit sexistischer Sprache in den Medien und hat mit "Elter" statt Vater oder Mutter nichts zu tun. Ich habe das Dokument gelesen. Das Wort Elter kommt darin nicht vor.

 

Fazit: Ein Musterbeispiel, wie Fake News funktionieren und wie selbst seriöse Medien darauf hereinfallen.

 

Alfons

 

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Long John Silver
vor 28 Minuten schrieb helmut:

es hat hier viel mit gesellschaftlichem geld zu tun. eine durch ausschließlich persönliche gründe alleinerziehend gewordene mutter muß sich dann ausschließlich an den kinderzeugenden mann wenden.

 

Ja, und? Nicht jede Gesellschaft fuehlt sich fuer jedes verantwortlich, was ihre Mitglieder privat tun. 

 

Frauen waehlen in unserer westlichen Gesellschaft die Erzeuger ihrer Kinder freiwillig und selbst. Wenn sie diese aus persoenlichen Gruenden verlassen, ist das ihr eigenes Problem.

 

 Unterhalt fuer Ehepartner und Kinder wird bei der Scheidung geregelt, kann eingeklagt werden, falls erforderlich, was hat die Gesellschaft als solche damit zu tun? 

 

Das Problem des deutschen Sozialstaates ist, das angenommen wird, dass die Gesellschaft automatisch fuer jede individuelle Lebensentscheidung finanziell und moralisch verantwortlich sei und einspringen muesse. 

 

 

 

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vor 9 Minuten schrieb Long John Silver:

....Das Problem des deutschen Sozialstaates ist, das angenommen wird, dass die Gesellschaft automatisch fuer jede individuelle Lebensentscheidung finanziell und moralisch verantwortlich sei und einspringen muesse.

diese verallgemeinerungen " fuer jede individuelle Lebensentscheidung" machen eine gleichberechtigte diskussion unmöglich. hast du einen differenzierten einblick in das deutsche soziale leben? ich maße mir auch nicht an, durch die trump-berichterstattung über das amerkanische politische leben abschließend zu entscheiden. ich habe dann fragen.

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vor 43 Minuten schrieb Alfons:

...Fazit: Ein Musterbeispiel, wie Fake News funktionieren und wie selbst seriöse Medien darauf hereinfallen.

 

Alfons

 unkritische leser fallen darauf rein. keiner entläßt den leser aus seiner verantwortung. ein herr bieri hat ein sehr interessantes büchlein über bildung geschrieben. kritisches und selbstkritisches denken spielt dort eine große rolle.

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vor 57 Minuten schrieb Long John Silver:

Das Problem des deutschen Sozialstaates ist, das angenommen wird, dass die Gesellschaft automatisch fuer jede individuelle Lebensentscheidung finanziell und moralisch verantwortlich sei und einspringen muesse. 

 

Ich persönlich sehe in dieser Haltung einer Variante der Sehnsucht nach dem starken Mann an der Macht. Man wünscht sich, dass jemand alles für einen regelt, von der Wiege bis zur Bahre. In dem von Dir angesprochenen Beispiel wird der "starke Mann" durch "Vater Staat" substituiert, oder, für jene, die eine feminine Ausdrucksweise präferieren,  durch den Nanny-Staat.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 3 Stunden schrieb Alfons:

 

Es hat mir keine Ruhe gelassen, ich habe das nachrecherchiert.

Diese ganze Europarat-Elter1-Elter2-Geschichte ist eine Zeitungsente. Fake News, wie man heute dazu sagt.

 

Ursprung der Ente ist ein fast zehn Jahre alter Bericht der Zeitung "Blick", einer Art schweizer  Bild-Zeitung, die einen Sprachleitfaden der Stadt Bern ausgewertet hat, in der angeblich das Wort "Elter" als anderer Begriff für Elternteil erwähnt worden sein soll. Das lässt sich schwer überprüfen, denn heute steht es nicht mehr drin. Außerdem gab es einen Leitfaden der schweizer Staatskanzlei, in der "Elter" als "sehr seltene" Bezeichnung erwähnt wurde. Der "Blick" brachte diese Broschüren mit einer damaligen (bis 2011) schweizerischen Europarats-Abgeordneten in Verbindung, die mit beiden Texten nichts zu tun hatte. Die Abgeordnete brachte das vor den Presserat. Und obwohl sich der "Blick" mit Händen und Füßen und Rechtsanwalt wehrte, zwang der Presserat das Blatt zu einer Berichtigung. Ich habe das Urteil gelesen, es ist vernichtend.

 

Das half aber nichts, denn wer liest schon Berichtigungen? "Elter" war in der Welt. Ich habe nicht herausgefunden, welcher phantasievolle Journalist dann Elter 1 und Elter 2 erfunden hat. Jedenfalls berichteten im Sommerloch 2010 selbst seriöse Zeitungen über die angebliche Empfehlung des Europarats, zum Beispiel die "Welt". Manche machten aus der angeblichen Empfehlung gleich ein Gesetz. Positive Ausnahme: Die Frauenzeitschrift Emma entlarvte den ganzen Schwindel als Zeitungsente.

 

Im Februar dieses Jahres kochte die alte Geschichte erneut hoch, wieder mit den falschen Behauptungen (Elter 1, Elter 2, Europarat). Den Auslöser habe ich nicht gefunden. Aber wieder gab es empörte Medienberichte, von der angeblichen Qualitätszeitung "Frankfurter Allgemeine" bis hin zu dem Web-Magazin "Tichys Einblick", einer konservativen Erregungsschleuder für rechts Abdriftende.

Das in den Fake News oft erwähnte Dokument 12267 des Europarats (für das tatsächlich die oben erwähnte schweizer Abgeordnete verantwortlich zeichnete) befasst sich mit sexistischer Sprache in den Medien und hat mit "Elter" statt Vater oder Mutter nichts zu tun. Ich habe das Dokument gelesen. Das Wort Elter kommt darin nicht vor.

 

Fazit: Ein Musterbeispiel, wie Fake News funktionieren und wie selbst seriöse Medien darauf hereinfallen.

 

Alfons

 

Dann ist die Meldung von Anfang des Jahres aus Hannover auch Fake-News?

 

https://www.welt.de/politik/deutschland/article187788064/Geschlechtergerechte-Sprache-Elternteil-soll-Mutter-und-Vater-ersetzen.html

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vor 42 Minuten schrieb rince:

 

Nein, nicht das ich wüsste. Wie kommst du darauf? Steht in dem Bericht, den du nennst, irgend etwas von Elter 1, Elter 2 oder Europarat?

Dass Verwaltungen in Stadt und Land an verwaltungsinternen Richtlinien zu gendergerechtem Behördendeutsch arbeiten, ist ja nun bekannt. Ich bedauere das zutiefst. Ich halte das für einen sprachschädlichen Irrweg. Mir würde ein höfliches Behördendeutsch völlig ausreichen.

Der von dir verlinkte Artikel der "Welt", obwohl inhaltlich sicher korrekt, enthält allerdings auch eine kleine journalistische Ekeligkeit. Die Überschrift lautet, empörungsheischend, "Mutter und Vater werden zu >Elternteilen<". Wenn du in dem Artikel einen Beleg für diese Überschrift suchst, wirst du ziemlich weit unten finden, dass eine " Sprecherin der schleswig-holsteinischen Landesarbeitsgemeinschaft der hauptamtlichen kommunalen Gleichstellungsbeauftragten" in einer Zeitung geschrieben habe, man "könne statt Teilnehmer künftig Personen sagen oder Elternteil statt Mutter oder Vater". Letzteres wäre in Behördenbriefen an Eltern ja auch sinnvoll, weil es immer mehr gleichgeschlechtliche Erziehungsberechtigte gibt, ich kenne selber welche. Aus dieser - nach meiner Meinung zumindest diskussionswürdigen - Äußerung einer Funktionärin die Überschrift abzuleiten "Mutter und Vater werden zu Elternteilen", halte ich für unsachlich und journalistisch fragwürdig. Ein solches Vergröbern der Information zielt auf das Erregungspotential von unkritischen Lesern, die nach Bestätigung für vorgefasste Meinungen suchen.

Alfons

 

bearbeitet von Alfons
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