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Politik für Alle


mn1217

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@Die Angelika

 

Danke für die ausführliche Information zum Ausbildungsvisum. Jetzt kann ich mir das besser vorstellen. 

 

Was mir aber noch nicht ganz klar geworden ist: Im Falle, dass tatsächlich jemand die Ausbildung weder antreten noch wechseln kann und sozusagen mittellos und obdachlos im Land ist, was geschieht dann? Wird da dann die Ausländerbehörde tätig und führt solche Personen in ihr Land zurück oder versuchen die Leute dann auf andere Weise ihren weiteren Aufenthalt in Deutschland zu begründen? 

 

Also meine Frage kurz formuliert: Verlassen sie Deutschland oder werden sie doch irgendwie in Deutschland bleiben gelassen? Nötigenfalls unter Beanspruchung von Sozialleistungen?

bearbeitet von Studiosus
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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

 

Es steht Dir und jedem anderen frei, Dich quasi mental in die Stimmung von 1933 zu versetzen. Ich halte das, mit Verlaub, für ausgemachten Blödsinn.

 

Die Welt hat sich Gott sei Dank nach 1945 weiter gedreht. Die Ausgangslage 2023 ist eine völlig andere als vor 90 Jahren. 

 

Darüber habe ich mich mit meinem Ältesten dieser Tage unterhalten. 

Ich habe seither den Eindruck, dass diese Angst vor einer Wiederholung der Geschichte auch damit zusammenhängt, dass die Zeit von 1914 bis 1933 im Geschichtsunterricht viel zu knapp behandelt wird. 

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Politik hat auf jeden Lebensbereich Auswirkungen. 

Wenn einem das egal ist...

Glaube ich aber nicht.

Wenn es einem egal ist,meckert man ja nicht.

Meckern heisst,es ist eben nicht egal.

Wer nicht wählrnvwill,sorgt dafür,dass auch alle,die wollen,es bald nicht mehr können/ dürfen,weil eben eine Diktatur entstanden ist.

Sie reiten ja die Demokraten mit rein.

 

Das ist Schwachsinn, zu behaupten, dass Nichtwähler die Verantwortung für das Entstehen einer Diktatur tragen. Aber Hauptsache, man gehöt als aufrechter Demokrat zu den armen Opfern. 

Unser Prinzip der Wahlfreiheit sieht vor, dass man auch die Wahl hat, zwischen Gang zur Wahlurne und Fernbleiben von der Wahlurne. Das ist demokratisches Recht. 

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vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

Ich habe seither den Eindruck, dass diese Angst vor einer Wiederholung der Geschichte auch damit zusammenhängt, dass die Zeit von 1914 bis 1933 im Geschichtsunterricht viel zu knapp behandelt wird. 

 

Das mag bei Vielen, die diese Vorstellung eher im Vorbeigehen aufschnappen, bestimmt so sein. 

 

Es gibt allerdings auch Kreise, vornehmlich Politiker und politiknahe Personen, die dieses Narrativ - 1933/45 wiederholt sich, wenn... - gezielt einsetzen. Als Waffe um den politischen Gegner zu neutralisieren. Dabei unterstelle ich diesen Personen, dass sie sehr wohl wissen, dass unsere Situation eine grundlegend andere ist als die Endphase der Weimarer Demokratie. Aber es zieht eben rhetorisch. Ebenso wie die beständige Abgrenzung wir hier die demokratischen Parteien, dort die Nichtdemokraten.

bearbeitet von Studiosus
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vor einer Stunde schrieb Bleze:

 

Was ist eigentlich heute "rechts"? 

Ich meine, die CDU der 90er fiele heute wahrscheinlich auch darunter, daher ist der Begriff schon inflationär gebraucht für alles was nicht der eigenen Linie entspricht. 

Wer die Tatsache feststellt, dass es genau 2 biologische Geschlechter gibt, gilt bei Links-Woken ja bereits als Rechtsradikal. 

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

Wie bereits gesagt: In meinen Augen nicht gerade realitätsnah. Wer unsere Zeit mit der scheidenden Weimarer Republik und dem Aufstieg des Nationalsozialismus in Verbindung bringt, verharmlost den Zustand der Weimarer Demokratie und die Bedrohung durch die Nazis. 

 

Die Weimarer Republik war der erste Versuch einer demokratischen Verfassung.
Die Menschen waren nicht in einer Demokratie aufgewachsen. Sie waren entschieden anfälliger, irgendwelchen Führerpersönlichkeiten nachzulaufen.

Dass das heute nicht mehr so ist, sieht man mMn schon an den Auseinandersetzungen in der AfD. Gab es sowas je in der NSDAP? 

Ich denke auch, dass heute eine Machtergreifung wie 1933 nicht mehr durchführbar wäre, eben weil die heutigen Bürger in einer Demokratie aufgewachsen sind.

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vor 8 Minuten schrieb Die Angelika:

Ich denke auch, dass heute eine Machtergreifung wie 1933 nicht mehr durchführbar wäre, eben weil die heutigen Bürger in einer Demokratie aufgewachsen sind

 

Und selbst wenn wir mal den worst case hypothetisch annehmen würden, dann glaubt ja wohl hoffentlich niemand, dass die ganze Welt, wenn Deutschland mal wieder die Diktatur probt, seelenruhig daneben säße und Däumchen drehte? Da wären schneller internationale Interventionskräfte im Land, um diese Regierung abzusetzen, als Gauland Vogelschiss sagen kann. 

 

Ich kann mich nur wiederholen: Wir leben zwar in den 20ern, aber nicht in den 1920ern. Die Welt ist eine andere geworden und das ist zu großen Teilen auch gut so. 

bearbeitet von Studiosus
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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Also der für Hessen ist online.

 

(Und das Ergebnis überrascht mich nur insofern als das die Grünen noch 50% bekommen, aber ich habe auch mit dem Wolf und dem Nachtflugverbot jetzt nicht so ernsthafte Probleme.)

 

Na toll....hab das grad auch spaßhalber gemacht. Irgendwie verzweifele ich an dem Ding, das war das letzte Mal auch so merkwürdig.

Die Grünen kriegen von mir fast 60%

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Warum auch immer.

Es spricht gegen den Auslacher.

Fehler macht nämlich jeder.

 

Nicht jeder Lacher ist ein Auslacher. 

Auch dann nicht, wenn du es so empfindest

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vor 2 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Na toll....hab das grad auch spaßhalber gemacht. Irgendwie verzweifele ich an dem Ding, das war das letzte Mal auch so merkwürdig.

Die Grünen kriegen von mir fast 60%

Bitte wie bist Du denn drauf??? 😅

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

@Die Angelika

 

Danke für die ausführliche Information zum Ausbildungsvisum. Jetzt kann ich mir das besser vorstellen. 

 

Was mir aber noch nicht ganz klar geworden ist: Im Falle, dass tatsächlich jemand die Ausbildung weder antreten noch wechseln kann und sozusagen mittellos und obdachlos im Land ist, was geschieht dann? Wird da dann die Ausländerbehörde tätig und führt solche Personen in ihr Land zurück oder versuchen die Leute dann auf andere Weise ihren weiteren Aufenthalt in Deutschland zu begründen? 

 

Also meine Frage kurz formuliert: Verlassen sie Deutschland oder werden sie doch irgendwie in Deutschland bleiben gelassen? Nötigenfalls unter Beanspruchung von Sozialleistungen?

 

Die wissen von vornherein, dass sie mittellos sind, wenn sie ihre Ausbildung abbrechen, ohne zuvor eine neue Ausbildungsstelle gefunden zu haben. 

Sie haben keinerlei Anspruch auf Sozialleistungen. 

 

Wir haben etwa 25 % Teilnehmer mit Ausbildungsvisum (Tendenz steigend, die nächsten stehen schon in der Warteschleife bei uns). 

Bisher haben wir einen einzigen Fall, wo der TN aus der Gastronomie heraus in Eigenregie einen Wechsel in einen anderen Ausbildungsberuf gemacht hat. Der hat jetzt ein heftiges Problem, weil er nämlich keine bezahlbare Wohnung findet. Ist aber nicht unser Problem, sondern seines. Der ist mittlerweile auch nicht mehr in unserer Maßnahme. ICh weiß lediglich über seine ehemaligen Azubi-Kollegen, dass er derzeit noch bei einem Bekannten untergekommen ist, wo er aber auch nicht auf Dauer bleiben kann, zum einen weil der zu wenig Platz hat, zu anderen, weil er von da aus zu lange braucht, um zu seiner neuen Stelle zu kommen. Ich gehe davon aus, dass das scheitern wird, sprich dass er die Probezeit nicht überstehen wird und dann ist er weg vom Fenster. 

 

Dieser TN war übrigens auch der Anlass, ne klare Grenzlinie zu ziehen, dass das nicht zu unserem Aufgabenbereich gehört. Ich hab nämlich nicht die geringste Lust, nach irgendwelchen Schlupflöchern zu suchen, wie man doch einen Ausbildungsplatzwechsel hinbekommt, obwohl das eigentlich so nicht konzipiert ist. 

 

Da Thema Ausbildungsvisum beschäftigt mich derzeit auch emotional sehr. Denn da kommen auch Menschen, die sehr hohen Einsatz zeigen, um hier in Deutschland eine Ausbildung machen und dann hier ihr Leben aufbauen zu können. Vor zwei Wochen hat sich ein junges Ehepaar bei uns angemeldet. Sie wird Fachkraft für Gastronomie, er Koch. Nun, das wäre nun noch nicht sonderlich emotional belastend. Aber die beiden haben ihr 10 Monate altes Kind in ihrer Heimat in Aserbeidschan bei den Großeltern gelassen und planen, es nach Ausbildungsabschluss (also frühestens in 2 Jahren, Fachkraft Gastronomie ist eine zweijährige Ausbildung) herzuholen. Mitnehmen konnten sie es nicht, weil sie eben keinerlei Sozialleistungen bekommen und dann auch hinreichend Wohnraum nachweisen müssten, was sie nicht können. Jetzt haben sie halt ein kleines Personalzimmer im Hotel. Das ist aber nicht genug Wohnraum inklusive Kind. 

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vor 35 Minuten schrieb Flo77:
vor 38 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Na toll....hab das grad auch spaßhalber gemacht. Irgendwie verzweifele ich an dem Ding, das war das letzte Mal auch so merkwürdig.

Die Grünen kriegen von mir fast 60%

Bitte wie bist Du denn drauf??? 😅

 

Das sind wahrscheinlich noch die Überreste meiner Jugendzeit. Hab ich doch schon erzählt, dass da die werten JU-Kollegen meines damaligen Freundes ihn anzählten, weil ich angeblich Grün sei. Die hab ich aber damals nicht gewählt, weil sie mir zu chaotisch und gewaltbereit waren

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vor 4 Stunden schrieb bw83:

Aus einer gewissen Warte wünschenswert. Die meisten Migranten können mit den Grünen überhaupt nix anfangen. 

So stockkonservativ wie Deutschland dann würde, können die Grünen sich gar nicht vorstellen. 

Dann wären sie weg vom Fenster.

Ich bin ja nicht bei den Grünen aber so oder so würde ich es drauf ankommen lassen. 

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vor 4 Stunden schrieb Werner001:

Und was bitteschön hat das mit der verfehlten Migrationspolitik zu tun?

 

Werner

Um was geht es beim Erlangen der Staatsbürgerschaft, wenn nicht um Migrationspolitik? 

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vor 6 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Und?

Warum haben die Menschen an Ort und Stelle sich gegen die Abschiebung, die sicher nicht illegal erfolgen sollte, gewendet?

Ausschließlich um dich zu ärgern.

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vor 5 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Ein solches Sozialsystem ist aber, auch das habe ich bereits geschrieben, asozial. 

 

Und nein "diese Leute" benötigen diese Hilfe im Alltag nicht. Und ebenfalls nein, es sind offenbar keine Einzelfälle, sondern das ist so ganz legal, dass man aufgrund seiner Altersgebrechlichkeit vom Arzt einen recht hohen Behindertengrad diagnostiziert bekommt, der wiederum zur Beantragung der Pflegestufe berechtigt, bei der eine Haushaltshilfe finanziert wird. 

Also laut Sozialgesetzbuch ist das Versorgungsamt für den Behindertengrad zuständig. Und dieses Versorgungsamt hat mit der Pflegestufe mal gar nichts zu tun.

Aber in deiner näheren Umgebung ist ja meist alles etwas anders.

 

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vor 5 Stunden schrieb Studiosus:

Die Menschen mit guter Ausbildung, die nicht nur Staatsleistungen herausnehmen, sondern langfristig einen positiven wirtschaftlichen Faktor für unser Land darstellen, und darüber hinaus durch ein geordnetes Verfahren einwandern, sind gar kein Problem. 

Ähm, in welchem Loch hast du die letzten Jahre verbracht? Sagen dir die Begriffe Demografie und Fachkräftemangel etwas? Die von dir skizzierte Migrantengruppe ist sehr wohl ein Problem, denn sie ist einfach viel zu klein. Weder werben wir genug potentielle Leistungsträger an, noch schaffen wir ein durchlässiges System, das irregulär Eingewanderten den Übergang in die erste Gruppe erleichtert. 

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vor 14 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Ähm, in welchem Loch hast du die letzten Jahre verbracht? Sagen dir die Begriffe Demografie und Fachkräftemangel etwas? Die von dir skizzierte Migrantengruppe ist sehr wohl ein Problem, denn sie ist einfach viel zu klein. Weder werben wir genug potentielle Leistungsträger an, noch schaffen wir ein durchlässiges System, das irregulär Eingewanderten den Übergang in die erste Gruppe erleichtert. 

 

Deine Antwort hat nur nichts mit meinem Beitrag zu tun. 

 

Ich kann es aber auch gerne explizit machen, was ich meinte: Diese Gruppe (die eine Ausbildung hat, arbeitsfähig und -willig ist und nach einem geordneten Verfahren einwandert) stellt, im Gegensatz zu anderen Gruppen, die, nicht selten illegal, nach Deutschland kommen und in die Sozialsysteme einwandern, um dort langfristig ohne Perspektive auf dem Arbeitsmarkt zu verbleiben, kein Problem für den deutschen Staat dar

 

Das war meine Aussage. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 7 Minuten schrieb Studiosus:

 

Deine Antwort hat nur nichts mit meinem Beitrag zu tun. 

 

Ich kann es aber auch gerne explizit machen, was ich meinte: Diese Gruppe (die eine Ausbildung hat, arbeitsfähig und willig ist und nach einem geordneten Verfahren einwandert) stellt, im Gegensatz zu anderen Gruppen, die, nicht selten illegal, nach Deutschland kommen und in die Sozialsysteme einwandern, um dort langfristig ohne Perspektive auf dem Arbeitsmarkt zu verbleiben, kein Problem für den deutschen Staat dar

Ich hab dich schon verstanden. Deine Aussage ist aber falsch. Die von dir favorisierte Gruppe ist ein Problem für den Staat, weil sie zu klein ist. Das hatte ich doch geschrieben. Deutschland braucht sehr viel höhere Zuwanderungszahlen aus dieser Gruppe.

 

Migrationspolitik ist eben nicht in erster Linie eine Politik zur Eindämmung der Migration. Die Förderung von Zuwanderung und der Abbau von Integrationshindernissen gehören mindestens gleichwertig dazu. 

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vor 21 Minuten schrieb Thofrock:

Ausschließlich um dich zu ärgern.

 

Du bist sowas von neben der Spur....

Nur mal so, ich habe auch schon während meiner Zeit als Lehrkraft in BIK-Klassen indirekt dazu beigetragen, dass junge Männer nicht angeschoben wurden. Man weiß dann ja schließlich, welche die geringsten Chancen auf Anerkennung ihres Asylantrags haben. Ja, dann schaut man eben, wenn die sich entsprechend anstellen, dass sie etwas schneller in Ausbildung kommen und dann ne Ausbildungsduldung haben. Wenn man aber eben nicht von realitätsfernem Idealismus getragen ist, konzentriert man sich da auf diejenigen, die fleißig und gut lernen. Bei denen ist das nämlich sinnvoll, weil die dann ihre Ausbildung auch tatsächlich schaffen. Sie einfach nur in Ausbildung zu packen, damit sie vor Abshiebung geschützt sind, ohne dass auch nur ansatzweise die Chance besteht, dass sie die Ausbildung auch hinkriegen, halte ich schlichtweg für bekloppt.

 

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vor 3 Stunden schrieb Bleze:

 

Ich meine, die CDU der 90er fiele heute wahrscheinlich auch darunter, daher ist der Begriff schon inflationär gebraucht für alles was nicht der eigenen Linie entspricht. 

Das meinst du nicht, das hast du irgendwo abgeschrieben. Die Grundvariation dieser selbst in diesem Forum 100-fach lancierten Aussage stammt von Herrn Gauland, der ja tatsächlich mal in der Union war.

 

Aber was ist das überhaupt für ein blödsinniger Vergleich? In diesen 30 Jahren hat sich die Welt derart stark verändert, dass man da überhaupt nichts vergleichen kann. 

Dass die Reaktionären gerne die Globalisierung vollständig zurückdrehen möchten, versteht sich, aber dafür steht die Union natürlich nicht zur Verfügung. Und die Wirtschaft erst recht nicht. 

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vor 6 Stunden schrieb Die Angelika:

Nach drei Jahren kann bestenfalls jemand, der bereits mit guten Deutschkenntnissen nach D kommt, integriert sein. 

dass jemand innerhalb der ersten drei Jahre ein integratives Ehrenamt ausübt, halte ich für nicht realistisch. Wenn man natürlich hohes Engagement in der syrisch muslimischen Gemeinde, in der durchgängig arabisch gesprochen wird, als Ehrenamt definieren würde, dann wäre das zwar realistisch, aber eben auch kontraproduktiv.

Nach fünf Jahren betrifft das bestenfalls Einwanderer, die bereits einen Beruf haben, der in D anerkannt und gebraucht wird. Wieviele davon gibt es?

Ich gebe zu, dass ich diesbezüglich sehr viel niedrigere Maßstäbe ansetzte. Viele meiner Kollegen sind aus Indien. Sie leben hier seit einigen Jahren, können sich sehr gut auf Englisch verständigen und verstehen recht gut Deutsch. Ich halte es für absolut angemessen, dass sie nach 3-5 Berufsjahren in Deutschland auch die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten können. 

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vor 12 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Migrationspolitik ist eben nicht in erster Linie eine Politik zur Eindämmung der Migration.

 

Dieser Satz wäre eine breitere Diskussion wert, aber nicht mehr heute. 

 

Ob das Heil der überalterten Gesellschaften Europas allein oder auch nur vorwiegend in der Einwanderung liegt, halte ich für zu kurz gedacht. Nicht von Dir, aber von denen, die dieses Paradigma vertreten. 

 

Migration ja, aber gesteuert und in der Hauptsache von den Menschen, die sich in Deutschland integrieren können, ihren Lebensunterhalt selbständig bestreiten wollen und können und die einen Mehrwert für die Aufnahmegesellschaft darstellen. Asyl und Aufnahme von Flüchtlingen im Kriegsfall o. ä. temporär mit klar ausgesprochener Rückkehroption. 

 

Um demographische Schieflagen im Lande zu bekämpfen würde ich es vorziehen, gesellschaftspolitische Stellschrauben zu drehen, anstatt alle Karten auf Migration zu setzen. Das ist schwieriger, erspart aber Folgeprobleme. Migration sollte hier, wenn überhaupt, nur eine kurzfristige Überbrückungslösung sein. Ungebremste Einwanderung ist vollständig abzulehnen. 

bearbeitet von Studiosus
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