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Politik für Alle


mn1217

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vor 5 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Leider sind die Gegner staatlicher Bevormundung bei staatlicher Kita-/Schulverpflegung (auch in diesem Thread) oft gar nicht mehr so liberal, wenn es um Burkinis im Schwimmunterricht oder die Wohnortwahl von Flüchtlingen innerhalb der EU geht. Das AfD-Sofortprogramm (hatte ich gestern aufgelistet) wimmelt nur so von Verboten. Solange es die "Richtigen" trifft, scheint staatliche Gängelung also doch ganz gut zu sein. Sie darf nur nicht vom falschen politischen Lager kommen. 

 

Da ich kein AfD Wähler bin, läuft Deine Attacke gegen ein totes Pferd. Burkinis sind mir auch egal, die sind  aus ästhetischen Gründen sogar viel mehr Personen zu empfehlen 😁.

Da allerdings Migranten zumeist keine EU-Bürger sind, gelten natürlich Beschränkungen.

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vor 16 Stunden schrieb OneAndOnlySon:

Wer von den Mensa-Besuchern will denn das dort bislang angebotene Fleisch haben? Hast du dazu irgendwelche Quellen? Hier echauffieren sich nur mal wieder ein paar Dauerempörte, die überhaupt nicht betroffen sind, über angebliche linksgrünversiffte Bevormundung.

Ich gehöre ja nun bekanntlich zu den gelegentlichen bis häufigen Nutzern von Schulkantinen. Das reale Fleischangebot besteht zumeist aus folgendem:

- Putengeschnetzeltes (kann man mich sowieso mit jagen)

- Frikadellen o.ä. (in der Regel relativ fett und Hack von mäßiger Qualität)

- Spaghetti bolognese (ok, ganz lecker)

- Würstchen (finde ich relativ fett und sie beinhalten viel Geschmacksverstärker)

 

Ein "normales" Stück Fleisch gibt es ausgesprochen selten. Wahrscheinlich aus dem einfach Grund, weil es relativ personalaufwändig ist, Schnitzel o.ä. zu braten und man relativ genau wissen muss, wie viele Essen an dem Tag benötigt werden. Ein Vorbestellsystem hat zumindest an meiner Schule nicht funktioniert. 

 

In  dem Moment, wo Essen bezahlbar und regional sein soll und vor Ort gekocht wird (also kein cook and chill), gibt es sowieso nur wenig Fleischgerichte, die in Frage kommen. Und dann kommt noch dazu, dass eben viele Schülerinnen und Schüler keine Schweinefleisch mögen und viele Fleischgerichte nicht unbedingt Kindergerichte sind. 

 

Daher gehen die vegetarischen Essen in der Regel sowieso besser weg. 

Ich halte die ganze Debatte daher weitestgehend für unnötig. Weder das strikte Verbot von den wenigen Fleischgerichten, die de facto angeboten und gegessen werden noch der Aufreger über das Verbot.

Lasst den Kindern doch die 2x Spaghetti bolognese bzw. Lasagne im Monat und die 3 Würstchen. Und bietet ansonsten schmackhaftes vegetarisches Essen an. Je mehr man drüber redet, desto ideologischer aufgeladen wird es. Und desto mehr Fleisch wird dann schon aus Protest eingefordert. 

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vor 4 Minuten schrieb Shubashi:

Die ideologische Polarisierung selbst banalster gesellschaftlicher Fragen läßt sich allerdings gut an dieser Debatte beobachten.

Ich möchte doch nochmal den Versuch machen, ob es nicht doch möglich ist, über ein paar elementare Fakten einig zu werden:

 

-Was ist der primäre Zweck einer Schulkantine?

Vorweg: Es geht in Freiburg um Mensen an (Ganztags-)Grundschulen und die Verpflegung in Kitas. Die Kinder (und deren Eltern) entscheiden sich also nicht aktiv und tagesweise dafür, ob sie das Essensangebot nutzen, sondern es ist Teil des Schul-/Kitakonzepts. Das sollte man also nicht mit der Mensa an einer weiterführenden Schule, einer Uni oder mit einer Firmenkantine verwechseln, wenn wir hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen wollen.

 

Ich sehe den primären Zweck darin, dass die Kinder dort ein möglichst vollwertiges Essen zu einem günstigen Preis erhalten. Meine persönliche Meinung ist, dass die Preise oft eher zu niedrig sind. Mit 3-4 Euro pro Mahlzeit lässt sich nicht viel anbieten. Besserverdienende Eltern könnten sich auch 5-7 Euro pro Tag leisten und bei Geringverdienern übernimmt ohnehin der Staat die Gebühren ganz oder teilweise. Ich fand auch schon unseren Kita-Beitrag zu niedrig aber das ist ein anderes Thema...

vor 4 Minuten schrieb Shubashi:

-Ist es möglich, die Schüler anders als durch freiwillige Akzeptanz der Mensa dort hinzubekommen?

Siehe oben: Die Kinder nutzen das Essensangebot, weil ihre Eltern sich für eine Ganztagskita oder Ganztagsschule entschieden haben. 

vor 4 Minuten schrieb Shubashi:

-Ist die Akzeptanz wohl höher durch geringere Auswahl bei höheren Preisen, oder höher bei mehr Auswahl zu niedrigeren Preisen?

Hier vermischst du mMn unzulässig zwei Aspekte: Preis und Auswahl.

Die Kosten für die Schul- und Kitaverpflegung sind generell gestiegen. Eine Preiserhöhung war also die Alternative zu einem höheren staatlichen Zuschuss.

Die Frage (die wir aus der Ferne nicht beantworten können) wäre jetzt, ob die Preiserhöhung höher oder niedriger ausgefallen wäre, wenn weiterhin auch Fleisch angeboten würde. 

 

Meine Vermutung ist, dass man dadurch eine noch größere Kostensteigerung vermeiden konnte, dass man allgemein auf die Wahloption verzichtet hat. Dann war vegetarisches Essen der kleinste gemeinsame Nenner der häufigsten Lebensmitteltabus (Muslime, Vegetarier). Ich glaube auch, dass dieses Konzept in einem mehrheitlich grünen Gemeinderat auf fruchtbaren Boden fällt. 

 

Aber nochmal zu deiner Frage: Auch bislang war die Auswahl in den meisten Fällen eher theoretisch. In der Kita bestimmt idR die Leitung, welches Essen für alle Kinder bestellt wird, in vielen Grundschulen ebenso.

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Doch,doch.

ich war bei der Auswahl.

die bei guten Kabtinen teilweise fast besser ist als in manchen Restaurants.

Wenn ich in ein ausgeschildertes veganes Restaurant gehe, erwarte ich kein Fleisch. Wenn ich in ein Argentinisches Steak-Haus gehe, erwarte ich Fleisch, aber kein veganes Alternativ-Menue. Wenn ich zum Chinesen gehe, erwarte ich keine Pizza. Wenn ich einen Flyer von einem Imbiss im Briefkastenhabe, der Türkisches, Italienisches, Asiatisches Essen und dazu noch Schnitzel anbietet, lasse ich tunlichst die Finger davon...

 

Wenn ich in eine Kantine gehe, bin ich froh, wenn etwas halbwegs Vernünftiges dabei ist...

bearbeitet von rince
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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Wenn aber vorgeschlagen wird, für Obst und Gemüse die Steuern zu senken,so dass das Verhältnis andersrum wäre: Shitstorm.

Die Steuern auf Obst und Gemüse (7% MwSt.) sind niedriger als die auf Süßigkeiten und Chips (19%  MwSt.)

 

vor einer Stunde schrieb mn1217:

Für Blei, Cadmium und viele andere Stoffe gibt es klare Grenzwerte und auch sonst ist das Lebensmittelrecht lang.

Finden die Meisten eher gut.

Aber wenn vorgeschlagen wird,Fett oder Zucker oder beides zu reduzieren( nicht wegzulassen), gibt es einen riesigen Aufschrei.

Auf Blei, Cadmium und viele andere Stoffe kann man in Lebensmitteln gerne verzichten, die gehören da einfach nicht rein.

Fett und Zucker dagegen sind grundlegende Bestandteile von Lebensmitteln. Nur von Proteinen kann man nicht leben.

Für den, der's will gibt es ja auch ein reichhaltiges Angebot fettreduzierter und/oder zuckerreduzierter Speisen.

Und solange nicht der Fett- und Zuckergehalt in Schokolade drastisch reduziert wird, solange wird meine Waage stöhnen.

 

bearbeitet von Moriz
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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Wenn aber vorgeschlagen wird, für Obst und Gemüse die Steuern zu senken,so dass das Verhältnis andersrum wäre: Shitstorm.

Wo genau kann ich diesen Shitstorm nachlesen? Habe ich tatsächlich nicht nicht mitbekommen. Das Mehrwertsteuer-Chaos für Lebensmittel gehört mMn tatsächlich dringend reformiert.

 

https://www.facebook.com/videotrendsoffiziell/videos/1147077712808348/

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

Für den, der's will gibt es ja auch ein reichhaltiges Angebot fettreduzierter und/oder zuckerreduzierter Speisen.

Na ja, wir diskutieren ja über Schul- und Kitaverpflegung.

Und da ist es schon eine Frage, was "sein muss" und was nicht. 

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vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Für Blei, Cadmium und viele andere Stoffe gibt es klare Grenzwerte und auch sonst ist das Lebensmittelrecht lang.

Finden die Meisten eher gut.

Aber wenn vorgeschlagen wird,Fett oder Zucker oder beides zu reduzieren( nicht wegzulassen), gibt es einen riesigen Aufschrei.

So ganz logisch ist das nicht.

nun, dann exerziere das doch mal am Beispiel von Honig oder Olivenöl durch ;) 

bearbeitet von rince
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vor 42 Minuten schrieb mn1217:

 

Fett und Zucker sind auch Inhaltsstoffe. Und darum dreht sich die Diskussion ja auch : Wieviel davon im bestimmten Lebensmitteln enthalten ist.

Es geht ja nicht darum,die Menge an Haushaltszucker oder Butter im Laden oder in der Abgabe zu begrenzen. 

 

Ich berate übrigens nur Meschen,die das explizit möchten und nachfragen, das ist dann aber weitestgehend altersunabhängig

Bei der Beratung bist du also so zurückhaltend, daß du nur diejenigen berätst, die das ausdrücklich wollen.

Aber der Staat soll Vorgaben machen, was Lebensmittel an Grundstoffen (nicht Schadstoffen) enthalten dürfen.

Finde ich jetzt nicht wirklich konsequent.

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vor 3 Minuten schrieb rince:

nun, Dan exerziere das doch mal am Beispiel von Honig oder Olivenöl durch ;) 

Vielleicht gibt's ja noch ein paar Ossis, die sich an adäquate(:a050:) Ersatzprodukte erinnern?

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vor 39 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Burkinis im Schwimmunterricht oder die Wohnortwahl von Flüchtlingen innerhalb der EU

Moment, mir fällt gleich was ein, was noch weniger vergleichbar ist.

Moment.

Hab‘s gleich.

Jaaaa…

Ich komm grad nicht drauf, sorry

 

Werner

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vor 47 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

die Wohnortwahl von Flüchtlingen innerhalb der EU geht

Wie möchtest du eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge unter den Mitgliedsländern gewährleisten, wenn du den Flüchtlingen gleichzeitig freie Wohnortwahl innerhalb der EU zugestehen möchtest?

bearbeitet von rince
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vor 2 Minuten schrieb rince:

Wie möchtest du eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge unter den Mitgliedländern gewährleisten, wenn du den Flüchtlingen gleichzeitig freie Wohnortwahl innerhalb der EU zugestehen möchtest?

  1. Woher weißt du, ob ich die gerechte Verteilung gewährleisten möchte?
  2. ist das doch genau mein Argument: Die ach so liberale Haltung endet bei jedem dort, wo man gerechte Gründe für Einschränkungen sieht. Das kann die Verteilung von Flüchtlingen, die Akzeptanz unter der Bevölkerung oder (beim Schulessen) ökologische und ethische Bedenken sein. Dass jemand diese Gründe anders beurteilt als ich selbst, macht mich nicht zum Liberalen und den anderen nicht zum Bevormundenden.
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vor 1 Minute schrieb OneAndOnlySon:

ist das doch genau mein Argument: Die ach so liberale Haltung endet bei jedem dort, wo man gerechte Gründe für Einschränkungen sieht.

Wie man es aktuell beim Linken Lager in Berlin sieht, dass keine Neubauten für Flüchtlinge im eigenen Kietz will :D 

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32 minutes ago, OneAndOnlySon said:

Aber nochmal zu deiner Frage: Auch bislang war die Auswahl in den meisten Fällen eher theoretisch. In der Kita bestimmt idR die Leitung, welches Essen für alle Kinder bestellt wird, in vielen Grundschulen ebenso.


Das ist allerdings eine komplett andere Voraussetzung als sie bisher in vielen Schulkantinen galt, und wohl auch in Freiburg bisher bestand:

Gegessen wird, was auf den Tisch kommt!

 

Wenn das als unumstrittene Regel in Freiburg gilt, erleichtert das die Verpflegung allerdings vom Kostenfaktor her ungemein, da täglich tausende von Mahlzeiten sicher abgesetzt werden könnten.

Allerdings ist damit idR eine enorme Einsparung verbunden, weshalb mir die Preiserhöhung eher fragwürdig wäre.

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Gerade eben schrieb rince:

Wie man es aktuell beim Linken Lager in Berlin sieht, dass keine Neubauten für Flüchtlinge im eigenen Kietz will :D 

 

Was nur die für diese Klientel übliche Heuchelei und Doppelbödigkeit ist. Man sieht auch kein Problem darin, dass in manchen Schulklassen deutsche Schüler nur noch eine Randerscheinung sind und schickt die eigenen Kinder trotzdem nach Salem oder St. Blasien. Das gönnt man sich und dem Nachwuchs. 

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vor 11 Minuten schrieb Shubashi:

Das ist allerdings eine komplett andere Voraussetzung als sie bisher in vielen Schulkantinen galt, und wohl auch in Freiburg bisher bestand:

Gegessen wird, was auf den Tisch kommt!

Was meinst du mit "bisher"? Es ging in Freiburg von Anfang an um Essen in Kitas und Grundschulen. Da hat sich in den letzten 10 Jahren kaum was geändert.

 

vor 11 Minuten schrieb Shubashi:

Wenn das als unumstrittene Regel in Freiburg gilt, erleichtert das die Verpflegung allerdings vom Kostenfaktor her ungemein, da täglich tausende von Mahlzeiten sicher abgesetzt werden könnten.

Allerdings ist damit idR eine enorme Einsparung verbunden, weshalb mir die Preiserhöhung eher fragwürdig wäre.

Wo soll die "enorme Einsparung" herkommen? Bisher hatte der Caterer zwei Essen im Speiseplan, von denen mit ca. 3 Tagen Vorlauf eins bestellt wurde. Eine gewisse Einsparung mag daraus resultieren, dass der Caterer jetzt weniger flexibel sein muss. Die Garantie, eingekaufte Ware auch absetzen zu können hatte der Caterer aber schon vorher. 

 

Der Grund für die Preiserhöhung wird die Inflation sein. Wenn die Einkaufspreise seit der letzten Preisfestlegung um > 10% erhöht haben, kann man schlicht nicht beim alten Preis bleiben.

bearbeitet von OneAndOnlySon
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vor 11 Minuten schrieb rince:

Wie man es aktuell beim Linken Lager in Berlin sieht, dass keine Neubauten für Flüchtlinge im eigenen Kietz will :D 

Jaja, die Bigotten sind immer nur die anderen. Du und ich sind da natürlich GAAANZ anders... 😇

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vor 11 Minuten schrieb Shubashi:

Allerdings ist damit idR eine enorme Einsparung verbunden, weshalb mir die Preiserhöhung eher fragwürdig wäre.

Meine persönliche Meinung: Kantinenessen ist immer Zuschussgeschäft. Wenn die Stadt nun billigeres Essen für mehr Geld verkauft, spart sie an den Zuschüssen. Und die Gemeinden müssen aus diversen Gründen sparen, wo immer es irgendwie geht

 

Werner

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Am 13.9.2023 um 10:07 schrieb rince:

Müsste es bei den Grünen nicht heißen "Elter1, bitte wähl für mich"? Oder "Alte Umweltsau, wähl für mich"?

Wie kommst du da drauf?

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Fett und Zucker sind auch Inhaltsstoffe. Und darum dreht sich die Diskussion ja auch : Wieviel davon im bestimmten Lebensmitteln enthalten ist.

Bei diesen Stoffen ist allerdings ein Faktor mitentscheidend, der bei anderen Produkten vielleicht weniger ins Gewicht fällt:

 

Mit der Reduzierung dieser Stoffe ändert sich massiv der Geschmack und es dauert einfach bis sich der Geschmackssinn an das neue Angebot gewöhnt hat (und der Stoffwechsel begriffen hat, daß er von dem reduzierten Produkt nicht mehr essen muss).

 

Die Reduzierung in der Fläche hätte einen gesamtgesellschaftlichen "Turkey" zur Folge. Muss man mit im Auge haben meiner Meinung nach.

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1 minute ago, OneAndOnlySon said:

Was meinst du mit "bisher"? Es ging in Freiburg von Anfang an um Essen in Kitas und Grundschulen. Da hat sich in den letzten 10 Jahren kaum was geändert.

 

Wo soll die "enorme Einsparung" herkommen? Bisher hatte der Caterer zwei Essen im Speiseplan, von denen mit ca. 3 Tagen Vorlauf eins bestellt wurde. Eine gewisse Einsparung mag daraus resultieren, dass der Caterer jetzt weniger flexibel sein muss. Die Garantie, eingekaufte Ware auch absetzen zu können hatte der Caterer aber schon vorher. 

 

Der Grund für die Preiserhöhung wird die Inflation sein. Wenn die Einkaufspreise in seit der letzten Preisfestlegung um > 10% erhöht haben, kann man schlicht nicht beim alten Preis bleiben.


Ich hatte ja vorher die Studienlage für eine funktionierende Ernährung an Kitas und Schulen vorgestellt. Ab ca. 200-300 regelmäßigen Teilnehmern gilt eine qualitativ gute Versorgung zu akzetablen Preisen als problemlos umsetzbar, sogar wenn „Vor Ort“ gekocht wird. Die Preise der Zutaten fallen dann nur wenig ins Gewicht, weil in großen Mengen gekauft wird (4 ct Unterschied, wenn nach DGE-Standard gekocht wird.)

Die Idee der „Einheitsmahlzeit“ für alle in Freiburg scheint mir allerdings auch komplett an der öffentlichen Diskussion und den diversen Angeboten vorbei zu gehen.

 

Hier z.B. wird durch Bundesregierung eine Vielzahl von Möglichkeiten vorgestellt, wie mit etlichen Modellen Kinder, Schulträger und Eltern in eine gesunde und möglichst umfassend akzeptierte Ernährung eingebunden werden können.

Hier ein großer Anbieter, der sich sogar „Viefaltsmenue“ nennt.

 

Ich habe mich bisher kaum mit dem Thema befasst, aber die Idee, ein deutscher Stadtrat wäre mit der Anordnung der kindlichen Speisekarte zu befassen, kommt mir inzwischen noch bizarrer vor.

Vielleicht noch eine Pumpstation, damit der politisch verordnete Einheitsbrei zuverlässig an alle vorgesehenen Empfänger verteilt werden kann?

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Zum Essen in Kantinen:

Ich denke, dass man da unterscheiden sollte.

Bei der Verpflegung in KiTas ist es für mich nur logisch, dass aus pragmatischen Gründen die KiTa-Leitung das Essen auswählt. Wäre bei Kindern im Alter von ca 1 bis 6 Jahren anders nur chaotisch. Ab 5/6 Jahren könnte es so langsam funktionieren, wäre aber auch kontraproduktiv, wenn dann einige wenige Kinder dieser Altersgruppe auswählen dürften und andere eben nicht.

In Schulen sehe ich das anders. Warum sollten Kinder nicht wählen können? Ich denke auch nicht, dass es jeden Tag ein Gericht mit Fleisch zur Auswahl geben sollte, aber von 5 Tagen in der Woche kann ja wohl wenigstens ein Tag mit Fleisch dabei sein. Den Kostenfaktor halte ich für vorgeschoben. Zudem finde ich es halt auch blöd, wenn dann die Folge des ausschließlich vegetarischen Essensangebotes wäre, dass es 5 mal in der Woche sehr ähnliche Gerichte gäbe, sich das Angebot noch stärker wiederholte, als es ohnehin in Kantinen üblich ist, weil auch noch die Fleischvariante wegfällt. Und ich hoffe, dass man schon so konsequent ist, vegetarisches Essen dann aus regional verfügbaren Produkten hergestellt wird.

Nun kommt aber gerade im Kleinkindalter dazu, dass Kinder oftmals Hülsenfrüchte noch nicht so gut vertragen, die fallen dann also auch noch weg. Ein weiteres Problem stellt da dann mMn auch das vermehrte Auftreten von Lebensmittelunverträglichkeiten bei Kindern dar. 

 

In Schulen egal welchen Typs fände ich es schön, wenn da entspannter rangegangen würde und ein Angebot wie das von @laura beschriebene nicht verworfen wird. 

 

In Kantinen für Erwachsene zeigt ja das Beispiel von VW (?) sehr schön, wozu es führt, wenn man meint, unbedingt eine vegetarische Kantine haben zu müssen. 

Was ist dagegen einzuwenden, wenn neben einem vegetarischen Gericht auch ein nicht vegetarisches angeboten wird? Wer Vegetarier ist, kann dann ja täglich sein vegetarisches Gericht essen. Wieso sollten erwachsene mündige Menschen subtil gezwungen werden, ihr Essverhalten umzustellen? 

 

Zur Freizügigkeit von Asylbewerbern und in D Geduldeten:

Dieser Hinweis in der Diskussion um freie Wahlmöglichkeit ist schlichtweg Polemik.

Denn auch jeder deutsche Arbeitslose ist nicht mehr so ganz freizügig, sondern muss es sogar mit der Arbeitsagentur abklären, wenn er z.B. für mehrere Tage von Weilheim nach Füssen will, da das verschiedene Regierungsbezirke sind. 

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vor 17 Minuten schrieb Frank:
Am 13.9.2023 um 10:07 schrieb rince:

Müsste es bei den Grünen nicht heißen "Elter1, bitte wähl für mich"? Oder "Alte Umweltsau, wähl für mich"?

Wie kommst du da drauf?

 

Meinst du diese Frage wirklich Ernst?

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vor 16 Minuten schrieb Shubashi:

Ich habe mich bisher kaum mit dem Thema befasst, aber die Idee, ein deutscher Stadtrat wäre mit der Anordnung der kindlichen Speisekarte zu befassen, kommt mir inzwischen noch bizarrer vor.

Aus Freiburg wird auch berichtet, die Stadt habe „mit Workshops und Coaching-Angeboten“ die Caterer geschult. Der Stadtrat befasst sich also nicht nur mit dem Kindergarten-Speiseplan, er bringt auch den Caterern erst noch das Kochen bei…

 

Werner

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