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Politik für Alle


mn1217

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vor 26 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Frag sie vorher, ob sie lieber arbeitet, als ihr Kind zu betreuen. Das ist der Punkt. Nur das bezeichne ich als dumm.

 

Denn wenn sie das zugibt, frag sie, warum sie ihrem Kind das antut: An 2. Stelle gesetzt zu werden.

Ganz sicher nicht,ich bin kinderlos,aber nicht abwertend und ich kenne die Frauen und deren Kinder. Da muss ich gar nix fragen.

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vor 4 Minuten schrieb nannyogg57:

In früheren Zeiten hatten Karrierefrauen standardmäßig Ammen, die den Job für sie übernahmen. Das Problem besteht für Frauen schon etwas länger. Alternativ gab es so etwas wie das "Lehrerinnenzölibat" oder grundsätzlich (noch früher) für Frauen die Möglichkeit, in einer klösterlichen Atmosphäre dem Thema "Küche, Kirche, Kinder" zumindest zu zwei Drittel aus dem Weg zu gehen.

 

Da ich bei allen fünf Kindern (mit einer Ausnahme) gleich nach dem Mutterschutz wieder gearbeitet habe, bin ich wohl eine Karrierefrau, da ich aber in Teilzeit gearbeitet habe, wohl eher nicht. Das war vor der Sache mit dem Elterngeld, das wäre nicht schlecht gewesen, deswegen war "nicht arbeiten" finanziell nicht drin.

 

Andererseits: Dort, wo ich arbeite, bin ich seit über 25 Jahren präsent, und bin in meinem Bereich sicher so etwas wie eine Karrierefrau. 

 

Da es hier ums Stillen geht: Ich habe meine Kinder gestillt (deswegen die Teilzeit), habe abgepumpt und gelegentlich dürften die Tagesmütter was nachgefüttert haben. Es war unkompliziert, weiß nicht warum. Vielleicht sind die Probleme an meiner Sturheit gescheitert.

 

Wäre ich heute Mutter, ich würde die Elternzeit nehmen. Bei einem, dem Zweiten, da hatte ich ja so was Ähnliches. Mir fiel nach einem Jahr die Decke auf den Kopf. Ich würde so nach einem halben Jahr in Teilzeit wieder einsteigen und heute wüsste ich auch gleich zwei Tagesmütter bei uns am Ort, die sind so lieb, da würde ich am liebsten nur wegen denen noch mal ein Kind bekommen. 

 

Keine Ahnung, ob meine deswegen einen Knacks abbekommen haben. Der eine mit dem einen Jahr zu Hause spinnt auch nicht weniger rum als die anderen.

 

Ich wollte, Du könntest mit meiner Großen darüber sprechen. Sie hat gerade ihren Uniabschluss in Pädagogik/Psychologie gemacht. Sie könnte Dir das mit Bindung und Bindungstrauma wahrscheinlich sehr gut erkären.

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vor 24 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Klar. Hast Du ne Studie, über die Oxitozinausschüttung beim Fläschchengeben? Das ist ein Bindungshormon, wird beim Stillen ausgeschüttet. Stillen ist mehr als nur Ernährung.

 

Und auch hier: Man muss nicht stillen. Es gibt Gründe dagegen. Aber Fläschchen bleibt immer nur 2. Wahl.

Ohja,erzähl doch mal jemanden,der Ernährungswissenschaften studiert hat -mit hohem Anteil an Biochemie- was über Oxitozin und wann es ausgeschüttet wird.

Spoiler: Nicht nur beim Stillen.

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Ganz sicher nicht,ich bin kinderlos,aber nicht abwertend und ich kenne die Frauen und deren Kinder. Da muss ich gar nix fragen.

 

Das ist keine Abwertung. Nur bevor Du sagst: "Schöne Grüße von Higgs, Du bist in ihren Augen dumm", bitte ich Dich den von mir gesteckten Rahmen abzufragen.

 

Das ist alles.

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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

Ohja,erzähl doch mal jemanden,der Ernährungswissenschaften studiert hat -mit hohem Anteil an Biochemie- was über Oxitozin und wann es ausgeschüttet wird.

Spoiler: Nicht nur beim Stillen.

 

Aber da ne Riesenmenge...

Und beim Fläschengeben? Krieg ich dann die Studie?

 

bearbeitet von Higgs Boson
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Da wird auch so eine Ausschliesslichkeit suggeriert.

Als ob nicht Eltern total gerne arbeiten UND total gerne Kinder erziehen können oder

Mütter nicht stillen UND Väter Fläschchen geben können. Nicht unbedingt zur gleichen Mahlzeit...

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vor 3 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Das ist keine Abwertung. Nur bevor Du sagst: "Schöne Grüße von Higgs, Du bist in ihren Augen dumm", bitte ich Dich den von mir gesteckten Rahmen abzufragen.

 

Das ist alles.

" dumm" ist eine Abwertung.

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vor 2 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Aber da ne Riesenmenge...

Und beim Fläschengeben? Krieg ich dann die Studie?

 

Beim Knuddeln, beim auf- den-Bauch legen usw,was sich alles auch mit Fläschchen geben verbinden laesst.

 

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Gerade eben schrieb mn1217:

Beim Knuddeln, beim auf- den-Bauch legen usw,was sich alles auch mit Fläschchen geben verbinden laesst.

 

 

Still mal. Und dann erzähl mir was von Oxitozin beim auf den Bauch legen. Da liegen einfach Welten dazwischen.

 

Für die Studie empfehle ich Zwillinge: Einer wird gestillt, der andere nur geknuddelt und geflaschelt. Oder mit der Sonde ernährt, weil er nicht schlucken kann.

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Ich hab mir da mal ein paar Gedanken gemacht: Über Familienformen

 

Es gibt eine lang andauernde und ergebnislose Diskussion darüber, ob die traditionelle Kleinfamilie besser sei als andere Kinderbetreuungsformen, wie Alleinerziehende oder gleichgeschlechtliche Paare. Der „Wert“ dieser Beziehungsformen wird dabei, zumindest nach außen hin, ausgetragen an der Frage des Kindeswohls, das nur leider keine objektive Größe ist (zumindest wird so getan). Hinzu kommt, daß es in solchen Debatten keine überprüfbaren Tatsachen gibt. Alles erscheint wie die Farbe des Glases, durch das man es sieht, wenn nicht sogar reinweg gelogen wird.

 

Es kann aus meiner Sicht nicht schaden, wenn man einen Schritt zurücktritt, und sich die Entwicklung der menschlichen Familienformen über eine längere Zeit betrachtet. Dann stellt man fest, daß unsere Kleinfamilie der Endpunkt einer längeren Entwicklung ist, in der die „generativen Einheiten“ immer kleiner geworden sind. Noch vor wenigen Jahrhunderten lebten die Menschen auch bei uns wesentlich in „Haushalten“, die weit mehr Menschen umfaßten als nur die jeweilige Kleinfamilie, ganz abgesehen davon, daß diese Kernfamilie bei einer größeren Zahl von Kindern auch in unserem Sinne nicht klein waren.

 

Sozialisierung war die längste Zeit kein organisierter Prozeß, sondern die Kinder liefen einfach mit und machten nach. Hinzu kam, daß diese Haushalte eingebettet waren in Dorf- oder Stadtstrukturen, die einen Teil der Sozialisierung übernahmen. Nicht ohne Grund sagt man in Afrika: Zur Erziehung von Kindern braucht man ein ganzes Dorf.

 

Um Missverständnissen vorzubeugen, es geht hier nicht darum, vergangene Zeiten zu romantisieren. Das Zusammenleben einer größeren Gruppe von Menschen auf relativ engem Raum war und ist nicht immer harmonisch. Es gibt hier bei uns in Norddeutschland eine Regelung für das Hoferbe, genannt „Altenteil“, meistens ein Höckschken, irgendwo ans Haus angebaut, so klein, daß man darin heute keinen Schäferhund halten würde, in den die „Alten“ kamen, wenn sie den Hof übergeben hatten. Wann der Zeitpunkt für diese Übergabe gekommen war? Wenn der Alte keine Kraft mehr hatte, seinen Sohn und Erben zu verhauen, sondern der umgekehrt ihn. Ja, sie waren schon schön, die alten Zeiten. Deshalb sind ja die Großfamilien auch zerfallen, sobald die Jungen Arbeit in der Stadt fanden.

 

Nur ändert das nichts daran, daß die moderne Kleinfamilie eigentlich eine defizitäre Lebensform ist, die Frauen wie Männern zur Entscheidung zwischen Beruf und Familie zwingt, und damit nur die Wahl läßt zwischen der Vernachlässigung der eigenen Person oder ihrer Kinder. Meistens ist es nichts von allem ganz, und damit zumindest in den Kindererziehungszeiten ein rechtes Chaos, und meistens damit verbunden, daß man die Kinder notgedrungen viel zu früh in irgendwelche Horte steckt. In der Ex-DDR nannte man das „unsere Sozialwaisen“.

 

Alleinerziehende leben nicht grundsätzlich anders, sondern erleben die Probleme nur noch etwas extremer. Gleichgeschlechtliche Paar mit adoptierten Kindern erwähne ich hier nur der Vollständigkeit halber, und nicht weil sie zahlenmäßig auch nur ansatzmäßig die Bedeutung hätten, die ihnen in der öffentlichen Debatte zugemessen wird. Und dann gibt es noch all die Formen von Patchwork-Familien, die in der Regel mehr Patchwork als Familien sind, und bei denen meistens zu all den oben genannten Problemen noch die Streitigkeiten mit den Ex-Partnern hinzukommen, sorgfältig orchestriert von mal mehr, mal weniger hilfreichen Gerichtsentscheidungen, als wenn das Leben nicht schon schwierig genug wäre.

 

Viele ziehen daraus den Schluß, daß die Sache mit den Kindern vom Prinzip her eine schlechte Idee ist. Damit aber verliert eine Paarbildung eigentlich jeden Sinn. Da viele aber dann vollkommen allein wären, bilden sich serielle Formen von Mono- oder Polygamie, die nun mit Wünschen nach Zwischenmenschlichkeit vollkommen überfrachtet werden, woran sie zwingend nach kurzer Zeit scheitern, sodaß immer mehr Menschen, zwischen ihrem Bedürfnis nach Nähe und ihrer Unfähigkeit zum Zusammenleben hin- und hergerissen, in unterschiedlichen Stadien unglücklicher Beziehungen oder Bindungslosigkeit vor sich hinleben. Oder man kauft sich gleich einen Hund. Der bleibt wenigstens bei einem, egal, wie man ihn behandelt. Dafür trägt man dann das Geld zum Hundepsychologen.

 

Es bliebt nicht aus, daß die Kinder auf diese Art sich möglichst früh in Gruppen von Gleichaltrigen organisieren, in denen schlicht das Gesetz des Stärkeren gilt, die Eltern nach Jahren der hoffnungslosen Überforderung nach der Kinderphase in ein Loch vermeintlicher Sinnlosigkeit fallen, und dann allerlei Krisensymptomen nachgehen, vom Bungee-Jumping bis zum meditativen Töpferkurs, nur um die ungewohnte Tatenlosigkeit irgendwie zu überspielen. Während die eigenen Kinder (zumindest einige von ihnen) irgendwann selber Kinder kriegen, hat sich die Generation der Großeltern (neuerdings „best ager“ genannt) schon so sehr an ihren rentenfinanzierten Selbstverwirklichungstripp gewöhnt, daß sie den Jungen keine Hilfe mehr sind, und die Bitte um Hilfe in ihrem vollen Terminkalender zwischen Kreuzfahrt, Besuch im Fitnessstudio und Motorradausflug (garniert von zunehmend notwendigen Arztbesuchen) gar nicht mehr unterkriegen, wenn sie es denn überhaupt wollen. Zwangsläufig führt eine solche Lebensweise dazu, daß der Spalt, der spätestens seit dem 2. Weltkrieg in der Kette der Generationen klafft, immer weiter öffnet.

 

Kurz: ich halte die Debatte um die Frage, ob die Kleinfamilie oder Alleinerziehende das geeignetere Familienmodell sind, für nicht zielführend. Es ist geradezu am Thema vorbei, denn sie sind alle defizitär, alle am Kindswohl vorbei, das sie doch ständig im Munde führen, und vor allem an den ökonomischen Notwendigkeiten, und persönlichen wie sozialen Bedürfnissen der beteiligten Erwachsenen in ihre jeweiligen Alterkohorte orientiert.

 

Das ist niemandem vorzuwerfen. Es ist ein Produkt der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung seit der Industrialisierung, ein Punkt, hinter den wir nicht mehr zurückkönnen, selbst wenn wir wollten. Nebenher war die vorindustrielle Zeit für die überwiegende Zahl der Menschen keineswegs so, daß man sie sich zurückwünschen sollte.

 

Was tun?, könnte man mit Lenin fragen, besonders, da dies ja nicht die einzige problematische Baustelle im Zusammenleben der Generationen ist. Wir haben uns einfach eine Lebensweise zugelegt, für die wir Menschen nicht gedacht sind. Wir sind gruppenbildende Primaten. Unsere „natürliche“ Lebensweise ist das Zusammenleben mehrerer Generationen. Die traditionelle Mehrgenerationenfamilie ist an der Tatsache gescheitert, daß das Zusammenleben mit Verwandten sich unter den Bedingungen einer modernen Gesellschaft mit ihren Anforderungen und Möglichkeiten nicht bewährt hat. Außerdem haben wir für solch eine Mehrgenerationenfamilie nicht mehr genügend Kinder, und bevor die Bemerkung kommt: ja, das ist nicht nur gut so, sondern angesichts der Bevölkerungssituation auf diesem Planeten auch unvermeidlich, wenn wir nicht irgendwann zusammen mit Kakerlaken die einzigen Arten auf einem ausgeplünderten Planeten sein wollen.

 

Was bleibt? Das kann man bisher nur andeuten. Meiner Ansicht nach bleibt nur der freiwillige Zusammenschluss von Mehrgenerationengruppen, demokratisch organisiert, arbeitsteilig mit dem Ziel von Kooperation und Ausgleich zwischen den Geschlechtern und Generationen. Mehr als diese Vorstellung habe ich dazu selbst nicht (nein, ich will ehrlich sein, ein paar mehr Vorstellungen habe ich schon, nur sind sie bisher graue Theorie), mache mir auch keine Illusionen über die Probleme bei seiner Verwirklichung. Allerdings sehe ich auch keinen anderen Weg, um sich nicht gesellschafts- und familienpolitisch ständig im Kreis zu drehen, wie ich es die letzten Jahrzehnten erlebt habe, oder ins andere Extrem einer vollkommenen Vergesellschaftung unserer sozialen Beziehungen zu verfallen, Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Alte, jeder in seinen eigenen „Horten“, betreut von einer übermächtigen Elternfigur namens Sozialbürokratie.

 

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vor 33 Minuten schrieb Marcellinus:

..... Meiner Ansicht nach bleibt nur der freiwillige Zusammenschluss von Mehrgenerationengruppen, demokratisch organisiert, arbeitsteilig mit dem Ziel von Kooperation und Ausgleich zwischen den Geschlechtern und Generationen. Mehr als diese Vorstellung habe ich dazu selbst nicht (nein, ich will ehrlich sein, ein paar mehr Vorstellungen habe ich schon, nur sind sie bisher graue Theorie), mache mir auch keine Illusionen über die Probleme bei seiner Verwirklichung. ....

 

ein neues tätigkeitsfeld für psychothrapeuten und mediatoren.

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vor einer Stunde schrieb helmut:

ein neues tätigkeitsfeld für psychothrapeuten und mediatoren.

Am Ende kann es nur um sinnvolle Lösungen für konkrete Personenkonstellationen gehen - anstatt nach der einen Lösung für alle zu suchen.

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Ich bin voll fürs Stillen. Ich weiß genau, was es mit dem Oxytozin auf sich hat. Es ist, Hand aufs Herz, im Idealfall das, was man nach der Maßgabe unseres Jahrhunderts als sexuellen Verkehr mit einem Minderjährigen bezeichnen kann. Für die Rückbildung übrigens der Bringer. Das Ganze absolut vorgesehen von der Natur.

 

Aber: Die Natur hat auch den Frauen gegeben, dass sie nach dem Klimakterium weiterleben. Eigentlich müsste ich demnächst, vermutlich so in 6 Monaten, tot sein. Biologisch bin ich dann ein Deadend. Aber dem ist nicht so. Ich lebe weiter. Denn ich habe noch eine weitere biologische Aufgabe, nämlich der jetzt vorhandenen Müttergeneration zur Seite zu stehen. Gut, kann schon sein, dass die Sache an mir vorübergeht, ich habe nur Jungs und bin nicht die Alpha-Oma - aber nur deshalb lebe ich: Als Ersatzmutter, denn die Originalmutter, da wir nach dem Steinzeitmodus programmiert sind, wird gebraucht in unserer Jäger- und Sammlergemeinschaft, sie ist fit, sie ist jung, sie muss arbeiten.

 

Gott sei Dank ist unsere Gruppe klein, die Kleinen haben eine übersichtliche Anzahl an Ansprechpartnern. Neben den Eltern mich und ein paar Tanten. Und natürlich gibt es da noch die älteren Geschwister.

 

Achso, ich bin ja nicht in der Steinzeit, mistaberauch. Erzählt mir aber bitte nichts über den negativen Einfluss älterer Brüder auf ihre jüngsten Geschwister: Die Älteren brachten die Ausdrücke aus der Kita nach Hause. Die Jüngeren brachten die Ausdrücke in die Kita (falls ihr euch jemals fragt, wie Ausdrücke überhaupt in Kitas kommen).

 

Bindung? Ich kann einfach nur hoffen, ich hatte irgendeinen Einfluss auf diese Kinder. Trauma und Steinzeit, das sind doch einfach nur zwei Seiten derselben Medaille, oder?

 

 

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vor 52 Minuten schrieb nannyogg57:

Bindung? Ich kann einfach nur hoffen, ich hatte irgendeinen Einfluss auf diese Kinder. Trauma und Steinzeit, das sind doch einfach nur zwei Seiten derselben Medaille, oder?

 

Ein Trauma ist im besten Fall eine Überlebensstrategie. Traumatisierte Kinder aus  Slums beispielsweise bilden aber kein PTBS aus. Solange die traumatisierende Situation nämlich weiterbesteht, bricht die nicht aus. Das Trauma wird erst dann zum Störfaktor, wenn Ruhe und Sicherheit herrscht. Dann ist das Überlebensprogramm obsolet, unangebracht und kontraproduktiv.

 

Ja, Steinzeit und Trauma sind zwei Seiten einer Medaille. Aber was uns in der Steinzeit überleben lies, ist heute ein Fehlprogramm. Weshalb man die Situationen nicht vergleichen kann.

 

bearbeitet von Higgs Boson
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Long John Silver
vor 11 Stunden schrieb Marcellinus:

Wenn das so ist, und es besteht für mich kein Zweifel daran, dann sollte man das Stillen eigentlich verbieten. Noch besser wäre eine künstliche Aufzucht. Aldous Huxleys Schöne Neue Welt läßt grüßen. Die Originalausgabe ist übrigens von 1932!

 

Nun, Maenner sind halt keine Frauen und umgekehrt, da koennen sie noch so viele Schwangerschaftskurse mitbesuchen oder bei der Geburt mithecheln oder sonstwie Verrenkungen machen. Die allererste und unerlaessliche Bindungsperson ist biologisch die Mutter, das hat mit Bezugsperson gar nichts zu tun. die Leute koennen diese beiden Begriffe nicht auseinanderhalten. Der Vater ist in dem Fall immer Substitut (das ist keine Wertung, sondern eine  Folge davon, dass er keine Frau ist, also ein voellig natuerlicher Vorgang). Die ursaechliche Bindung an die Mutter erfolgt durch die Schwangerschaft, die Bindung des Kindes an den Vater erfolgt danach, wenn ja, und in einer anderen Weise. 

 

Ich habe  unseren Aeltesten auch im ersten Jahr sehr oft allein versorgt (so etwas gab es vor meiner Zeit frueher auch in Familien), aber ich habe mir nie eingebildet, seine Mutter als erste und grundsaetzliche  Bindungsperson zersetzen zu koennen oder gar zu sollen, das haette ich fuer eine Schnapsidee gehalten. Meine Wertigkeit als Mann und Vater setzt woanders ein, ich jedenfalls brauche mich nicht zu "verweiblichen", indem ich mir einbilde oder einreden lasse, ich muesste die gleiche Geige spielen wie eine Frau, ich habe als Vater meine eigenen Qualitaeten.  Nein, ich spiele ein ganz anderes Instrument, (wenn man diesen Vergleich strapazieren wollte). 

 

 

 

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Long John Silver
vor 9 Stunden schrieb Marcellinus:

 

 

Kurz: ich halte die Debatte um die Frage, ob die Kleinfamilie oder Alleinerziehende das geeignetere Familienmodell sind, für nicht zielführend. Es ist geradezu am Thema vorbei, denn sie sind alle defizitär, alle am Kindswohl vorbei, das sie doch ständig im Munde führen, und vor allem an den ökonomischen Notwendigkeiten, und persönlichen wie sozialen Bedürfnissen der beteiligten Erwachsenen in ihre jeweiligen Alterkohorte orientiert.

 

 

 

 

Natuerlich ist sie nicht zielfuehrend, vor allem auch, weil die Tatsache "defizitaer" inzwischen schon bei vielen als anruechig zu benennen gilt und durch alle moeglichen Beschoenigungen ersetzt wird. Es geht inzwischen die Tendenz von der Kleinfamilie, die immerhin noch Vater, Mutter, Kind umfasst zu der gewollten Ein-Person-mit-Kind-Konstellation (nicht aus Not geboren, das gab es schon immer, sondern teilweise absichtlich und propagiert als gleichwertiges Modell ), als die voellige Aufloesung von Familie (egal wie man das dann nennt, es ist keine Familie mehr). 

 

 

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vor 11 Stunden schrieb nannyogg57:

I.... Denn ich habe noch eine weitere biologische Aufgabe, nämlich der jetzt vorhandenen Müttergeneration zur Seite zu stehen. ...

ein bißchen viel biologie. ich halte es für eine kulturelle aufgabe, eine schöne kulturelle aufgabe.

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Wobei ich es nicht so sehe wie Marcellinus, dass Kindergärten oder Schulen nur nach "survival of the fittest" funktionieren. Ganz im Gegenteil lernen die Kinder da viel soziales Zusammenleben.

Und Großeltern sind ein sehr entscheidender Faktor bei der Kinderbetreuung. Ohne diese haben die Eltern oft verloren. Und so viel Kreuzfahrt können sich die emisten Großeltern nun auch nicht leisten.

Ich sehe mich als Frau auch nicht nur als irgendwie nötig für Kinderaufzucht und ansonsten verzichtbar. Ich habe keine Kinder und ich bin auch für die Erziehung meiner Nichten nicht  verantwortlich oder nur am Rande(was übrigens sehr nett ist. Ich kann mit ihnen Spaß haben und sie wieder abgeben).Meine Wertigkeit leitet sich nicht durch meine Gebärmutter und/oder Fähigkeit, mit Kindern umzugehen ab.

 

Merhgenerationenprojekte gibt es ja schon einige, klappt wohl  mal mehr und mal  weniger gut. In der Stadt, in der ich arbeite, gibt es wenig Wohnungen, da ziehen dann schon mal Studenten zu älteren Leuten, die Platz haben und versuchen, eine "win-win Gemeinschaft" zu bilden. 

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Es sind ja bald Wahlen im Osten Deutschlands, Brandenburg und Sachsen. Im Heute-Journal des ZDF dazu ein Video-Kurzbericht - Schwerer Stand: SPD im Osten

 

Zitat

Die SPD hat bei den drei Wahlen im Osten, vor allem aber in Brandenburg - wo sie seit der Wende regiert - viel zu verlieren. In Sachsen und Thüringen droht die SPD - zurzeit Juniorpartner in den Landesregierungen - in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.

 

Die SPD, Partei der kleinen Leute, versteht die Welt nicht mehr. Geht mal in dem Video auf die Minute 1:10 und hört Euch an, was die Schatzmeisterin der SPD Wustermark, Frau Elfriede Handrick, zu sagen hat. Wer denkt da nicht fast automatisch an den zu Unrecht Marie Antoinette zugeschriebenen Ausruf es mögen die Armen, wenn sie kein Brot hätten, doch einfach Kuchen essen.

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Tja, diese Frau setzt AfD-Wähler mit Nazis gleich. So wird das nix (immerhin gibt sie zu, dass sie das alles nicht versteht, nur dann hätte sie schweigen sollen....). Das ist eben das Problem mit der Demokratie, wenn dieses komische Volk einfach nicht so will wie man selbst.

bearbeitet von rorro
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Wer die Sorgen und Nöte der Bürger nicht verstehen will und nicht ernst nehmen mag, weil diese nicht ins parteipolitische Weltbild passen, der darf sich halt nicht wundern, wenn er nicht gewählt wird...

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vor 8 Minuten schrieb rince:

Wer die Sorgen und Nöte der Bürger nicht verstehen will und nicht ernst nehmen mag, weil diese nicht ins parteipolitische Weltbild passen, der darf sich halt nicht wundern, wenn er nicht gewählt wird...

manches verstehe ich auch nicht, manches eben. aber ernst nehmen auf jeden fall, tatsächlich ernst nehmen.

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Heute in den Nachrichten habe ich ein zwei Vertreter der AfD gehört.

Ehrlich,wer die wählt,ist wirklich nicht mehr zu retten.

Das mit dem Ende nehmen wird ja immer gesagt und ist auch wichtig,aber ich habe nicht den Eindruck, dass alle anderen Parteien die Wähler nicht ernst nehmen. Es ist im Gegenteil die AfD,die Unwahres erzählt oder zumindest Dinge dermaßen verkürzt,dass es einer Lüge gleichkommt.

Aber die Wähler wollen die AfD und es scheint völlig egal, wie eher sie von anderen Parteien genommen werden.

 

bearbeitet von mn1217
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vor 6 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Es sind ja bald Wahlen im Osten Deutschlands, Brandenburg und Sachsen. Im Heute-Journal des ZDF dazu ein Video-Kurzbericht - Schwerer Stand: SPD im Osten

 

 

Die SPD, Partei der kleinen Leute, versteht die Welt nicht mehr. Geht mal in dem Video auf die Minute 1:10 und hört Euch an, was die Schatzmeisterin der SPD Wustermark, Frau Elfriede Handrick, zu sagen hat. Wer denkt da nicht fast automatisch an den zu Unrecht Marie Antoinette zugeschriebenen Ausruf es mögen die Armen, wenn sie kein Brot hätten, doch einfach Kuchen essen.

Was sie ueber  Nöten und Sorgen sagt, ist Quatsch. Natürlich haben Menschen diese. Und es ist ihr Job, herauszufinden, welche das sind.

Womit sie Recht hat,ist, dass keine Sorge rechtsradikales Handeln und Denken rechfertigt.

Und sie hat nicht gesagt, dass alle AfD Wähler rechtsradikal seien. Sie hat nur gesagt,dass eben Sorgen und Hörte keine Rechtfertigung für Rechtsradikalitaet sind.

 

Wobei nicht zu vergessen ist: Es gab Demos, bei denen gebotene Gesten gezeigt wurden. Und die AfD ist da zumindest mitmarschiert.

Die Demonstranten sind nicht alle harmlose Bürger,die lediglich ihre Sorgen und Hörte zum Ausdruck bringen möchten. Das geht nämlich sehr gut oben verbotene Gesten und ohne Andere, vorzugsweise Ausländer für die Missstände im eigenen Leben verantwortlich zu machen.

Die AfD schürt aber genau das.

 

Und entnehmen heißer NiCHT,jemandem nach dem Mund zu reden oder alles zu tun,was dieser will. Es heißt auch nicht,dieAfD rechts zu überholen. Und es heißt ganz sicher nicht, Rechtsradikalitaet gutzuheissen.

Ernst nehmen heißer auch klare Kante und Abgrenzung und nein sagen-am Besten mit Begründung. Ernst-nehmen heißer auf,selbst authentisch zu sein.

 

bearbeitet von mn1217
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Vermutlich wird es bei den folgenden Landtagswahlen ein paar unerfreuliche Ergebnisse geben, und die sind, wie ich das sehe, vor allem der Politik der großen Koalition der letzten Jahre geschuldet, im Bezug auf die ostdeutschen Bundesländer sogar den Versäumnissen der letzten 30 Jahre. Nun wird man mit den Ergebnissen leben und regieren müssen. Aber wer, wie SPD und Grüne, keine Skrupel hat, mit der Nachfolgeorganisation der SED zu regieren, sollte vielleicht mit dem moralischen Zeigefinger etwas sparsamer umgehen. 

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