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Politik für Alle


mn1217

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20 minutes ago, Moriz said:

 

Stänkerst du mal wieder gegen historisch wichtige Grundrechte?

 

Wir wollen nicht die bestrafen, die politisch Verfolgten zur Flucht nach Deutschland verhelfen. Sondern denen, die den nicht Verfolgten eine illegale Einreise ermöglichen.

Ja, da gibt es einen Unterschied.

 


Ich nehme das nicht als „stänkern“ wahr. In der öffentlichen Diskussion vermischt sich das alles, so das quasi jeder „Angriff“ auf eine völlig unregulierte Einreise sofort als Ablehnung der Verfassung und der Grundrechte diffamiert wird. Da entstehen dann eben so verrückte Fiktionen, dass „Humanität“ unbegrenzt sei, egal ob einer, eine oder gleich zehn Millionen sie einfordern.

In der Realität besteht diese „Humanität“ einfach nur in der Bereitstellung ganz konkreter materieller und sozialer Ressourcen - und die sind nicht unendlich.

Dadurch kommt die Diskussion nicht voran, ständig vermischt sich eine säkulare „Glaubensdoktrin“ mit ganz konkreten Bedürfnissen, die aktuell an ganz reale Grenzen stoßen.

 

bearbeitet von Shubashi
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vor 8 Stunden schrieb Thofrock:

Wer ein schlechtes Geschäftsmodell hat wird irgendwann verschwinden. Und wenn sich in bestimmten Branchen eine Blase ergeben hat, dann reguliert der Markt das irgendwann wieder. Auch und vor allem in der Gastro. Das regelt in der Marktwirtschaft der Bedarf. 

Wobei bei Gastro und Kino dazu kommt das - überlassen wir die ungeschützt den Marktkräften - Kulturgüter verloren gehen.

Ich bin zu wenig Wirtschaftspolitiker, als das ich eine Idee hätte was man gegen Wirtshaussterben tun könnte und wie man einem Kinosterben tun könnte. Aber wir werden nicht nur wirtschaftlich ärmer wenn wir hier sagen "pech gehabt, wenn dein Geschäftsmodell nicht passt".

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Gerade eben schrieb Frank:

Wobei bei Gastro und Kino dazu kommt das - überlassen wir die ungeschützt den Marktkräften - Kulturgüter verloren gehen.

Ich bin zu wenig Wirtschaftspolitiker, als das ich eine Idee hätte was man gegen Wirtshaussterben tun könnte und wie man einem Kinosterben tun könnte. Aber wir werden nicht nur wirtschaftlich ärmer wenn wir hier sagen "pech gehabt, wenn dein Geschäftsmodell nicht passt".

Wenn sich eine Kultur auflöst gehen auch ihre immateriellen Kulturgüter verloren. War schon immer so.

 

Und ich dachte, die Kulturauflösung sei Absicht. Wir wollen doch schließlich alles Deutsche entsorgen. Ist doch alles nur böser Nationalismus.

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vor 6 Minuten schrieb Frank:

Wobei bei Gastro und Kino dazu kommt das - überlassen wir die ungeschützt den Marktkräften - Kulturgüter verloren gehen.

Ich bin zu wenig Wirtschaftspolitiker, als das ich eine Idee hätte was man gegen Wirtshaussterben tun könnte und wie man einem Kinosterben tun könnte. Aber wir werden nicht nur wirtschaftlich ärmer wenn wir hier sagen "pech gehabt, wenn dein Geschäftsmodell nicht passt".


Mal abseits Corona (denn da waren alle chancenlos):
Also was Kino angeht muss ich, trotz dass ich damit arbeite, sagen: Die Kinobetreiber haben es oft auch selbst verkackt. 
Wir halten an einem Jahrzehnte alten Modell des Kinos fest das heute schlicht nicht mehr so funktioniert wie früher. 
Schon allein was Preisgestaltung & co angeht.

Aber sich selbst beweihräuchern & feiern (und bejammern) kann die Branche wie eh & je.

 

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1 hour ago, Frank said:

Wobei bei Gastro und Kino dazu kommt das - überlassen wir die ungeschützt den Marktkräften - Kulturgüter verloren gehen.

Ich bin zu wenig Wirtschaftspolitiker, als das ich eine Idee hätte was man gegen Wirtshaussterben tun könnte und wie man einem Kinosterben tun könnte. Aber wir werden nicht nur wirtschaftlich ärmer wenn wir hier sagen "pech gehabt, wenn dein Geschäftsmodell nicht passt".


Geht das nicht noch ein bisschen weiter?  Essen, Waren und Filme werden heute beliebig nach Haus geliefert, wofür brauchen wir eigentlich am Ende überhaupt noch eine Stadt, außer als Ansammlung von Häusern?

Und kann die Politik daran (also an den komplett veränderten Marktkräften) etwas grundlegend ändern?

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vor 10 Minuten schrieb Werner001:

Ich versuche mal an einem konkreten Beispiel zu erklären,  was mich an der Diskussion so ankotzt.

Diskussion diese Woche, ich meine es war Maischberger.

Thema Obergrenze, und natürlich kam sofort der Einwand „und wenn dann 200.000 da sind und jetzt steht eine junge Iranerin an der Grenze, sollen wir die dann den Mullahs ausliefern?“

 

Es ist immer die Drohung mit der falschen Alternative. Der Trick sollte doch mittlerweile bekannt sein. 

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vor 9 Minuten schrieb Werner001:
vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Stänkerst du mal wieder gegen historisch wichtige Grundrechte?

 

Wir wollen nicht die bestrafen, die politisch Verfolgten zur Flucht nach Deutschland verhelfen. Sondern denen, die den nicht Verfolgten eine illegale Einreise ermöglichen.

Ja, da gibt es einen Unterschied.

 

Ich versuche mal an einem konkreten Beispiel zu erklären,  was mich an der Diskussion so ankotzt.

Diskussion diese Woche, ich meine es war Maischberger.

Thema Obergrenze, und natürlich kam sofort der Einwand „und wenn dann 200.000 da sind und jetzt steht eine junge Iranerin an der Grenze, sollen wir die dann den Mullahs ausliefern?“

Das Ganze natürlich mit vorwurfsschwangerem Tonfall vorgetragen.

 

Und das ist purer, krasser Populismus, denn

 

1. ist es doch nicht so, das es nur die beiden Alternativen „Aufnahme in D“ und „Auslieferung an die Mullahs“ gibt.

 

2. ist eine Iranerin, die san unserer Grenze steht, bereits völlig sicher vor den Mullahs, auch wenn wir sie nicht einreisen lassen

 

3. gibt es 193 Länder auf der Erde, warum muss es unbedingt D sein, wenn hier kein Platz mehr ist

 

4. und nicht zuletzt: wäre genau diese Iranerin im Iran „den Mullahs ausgeliefert“ und würde um ein Visum bitten, im nach Deutschland kommen zu können, sue würde keines bekommen. „Wir“ würden sie eiskalt „den Mullahs ausgeliefert“ lassen

 

Und so wird die ganze Migrationsdebatte vom Populismus beherrscht, wobei der Populismus der sogenannten „Migrationsskeptiker“ nicht den größeren Anteil am Gesamtpopulismus hat.

 

Wenn wir aber nicht bald zu einer vernünftigen Debatte kommen, sehe ich schwarz fpr die Zukunft. uUnd dazu gehört auch eine Diskussion über die Art und Weise, wie wir mit dem Asylrecht umgehen, ohne dass das mit Totschlagargumenten abgewürgt wird.

 

Werner

Hübsch wie du den Weissen Elefanten im Raum - der oder die 200.001te hat Pech gehabt - beschreibst ohne ihn explizit auszusprechen. 

 

Und damit bist du bedeutend ehrlicher als es Seehofer war oder jetzt Söder ist. Die ducken sich nämlich vor der Frage was mit Asylsuchenden 200.001 und folgende passieren soll feige weg. - Und genau darin liegt der Populismus. Es wird eine scheinbar einfache Lösung präsentiert ohne zusagen was die Konsequenzen sind und ob es überhaupt durchführbar ist. 

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vor 6 Minuten schrieb Frank:

Hübsch wie du den Weissen Elefanten im Raum - der oder die 200.001te hat Pech gehabt - beschreibst ohne ihn explizit auszusprechen. 

 

Und damit bist du bedeutend ehrlicher als es Seehofer war oder jetzt Söder ist. Die ducken sich nämlich vor der Frage was mit Asylsuchenden 200.001 und folgende passieren soll feige weg. - Und genau darin liegt der Populismus. Es wird eine scheinbar einfache Lösung präsentiert ohne zusagen was die Konsequenzen sind und ob es überhaupt durchführbar ist. 

Die Konsequenz für den 200.001 ist: Sorry, tut uns leid, du musst es in einem der 191 anderen Länder versuchen. 
 

Und wenn wir es noch schaffen, die von den 200.000, die überhaupt keinen Schutz brauchen, loszuwerden (statt sie auch noch die Familien nachholen zu lassen), ist sogar für den 200.002ten bis 300.000ten auch noch Platz.


Werner 

bearbeitet von Werner001
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vor 18 Minuten schrieb Frank:

Hübsch wie du den Weissen Elefanten im Raum - der oder die 200.001te hat Pech gehabt - beschreibst ohne ihn explizit auszusprechen. 

 

Und damit bist du bedeutend ehrlicher als es Seehofer war oder jetzt Söder ist. Die ducken sich nämlich vor der Frage was mit Asylsuchenden 200.001 und folgende passieren soll feige weg. - Und genau darin liegt der Populismus. Es wird eine scheinbar einfache Lösung präsentiert ohne zusagen was die Konsequenzen sind und ob es überhaupt durchführbar ist. 


Ich sag schon die ganze Zeit, als Konsequenz daraus das wir die Welt nicht retten können und auch unsere (und Europas) Möglichkeiten endlich sind,
werden Menschen sterben. Willkommen in der Realität. 

Rest hat Werner schon gesagt.
 

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vor 13 Minuten schrieb Werner001:
vor 19 Minuten schrieb Frank:

Hübsch wie du den Weissen Elefanten im Raum - der oder die 200.001te hat Pech gehabt - beschreibst ohne ihn explizit auszusprechen. 

 

Und damit bist du bedeutend ehrlicher als es Seehofer war oder jetzt Söder ist. Die ducken sich nämlich vor der Frage was mit Asylsuchenden 200.001 und folgende passieren soll feige weg. - Und genau darin liegt der Populismus. Es wird eine scheinbar einfache Lösung präsentiert ohne zusagen was die Konsequenzen sind und ob es überhaupt durchführbar ist. 

Die Konsequenz für den 200.001 ist: Sorry, tut uns leid, du musst es in einem der 191 anderen Länder versuchen. 
 

Und wenn wir es noch schaffen, die von den 200.000, die überhaupt keinen Schutz brauchen, loszuwerden (statt sie auch noch die Familien nachholen zu lassen), ist sogar für den 200.002ten bis 300.000ten auch noch Platz.

 

Weder bin ich davon überzeugt dass das irgendein Problem löst, noch bin ich davon überzeugt das es möglich ist Grundrechte mit dem Papperl "nur so lange Vorrat reicht" zu versehen.

 

Mindestens muss man dann legale Fluchtwege schaffen. 

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vor 24 Minuten schrieb Frank:

Weissen Elefanten im Raum

Was machst eigentlich du mit dem Weißen Elefanten, der da ist: Persönliches, unveräußerliches Recht für 8.000.000.000 Menschen auf zumindest temporäre Aufnahme in Deutschland (mit dem Hintergrundwissen, dass kaum jemand, der mal da ist, wieder weggeht)?

Im Moment versucht man es ja damit, mit allen Mitteln zu verhindern, dass jemand überhaupt nach Deutschland kommt um dieses versprochene Recht in

Anspruch zu nehmen, weshalb viele bei dem illegalen Versuch, trotzdem zu kommen, ums Leben kommen.

 

Wäre es da nicht ehrlicher, so ein Versprechen gar nicht erst zu machen, wenn man genau weiß, dass man es unmöglich halten kann?

 

Ich habe geschrieben, wie ich mit meinem Weißen Elefanten umgehen möchte. Was schlägst du für den deinen vor?

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Was machst eigentlich du mit dem Weißen Elefanten, der da ist: Persönliches, unveräußerliches Recht für 8.000.000.000 Menschen auf zumindest temporäre Aufnahme in Deutschland (mit dem Hintergrundwissen, dass kaum jemand, der mal da ist, wieder weggeht)?

Im Moment versucht man es ja damit, mit allen Mitteln zu verhindern, dass jemand überhaupt nach Deutschland kommt um dieses versprochene Recht in

Anspruch zu nehmen, weshalb viele bei dem illegalen Versuch, trotzdem zu kommen, ums Leben kommen.

 

Wäre es da nicht ehrlicher, so ein Versprechen gar nicht erst zu machen, wenn man genau weiß, dass man es unmöglich halten kann?

 

Ich habe geschrieben, wie ich mit meinem Weißen Elefanten umgehen möchte. Was schlägst du für den deinen vor?

 

Werner

Zum einen nehm ich mal die Realität zur Kenntnis: 8Mrd wollen gar nicht nach Europa und wollen auch nicht nach Deutschland. 

Die meisten fliehen in ihre Nachbarländer.

Diese muss man unterstützen. Den Sommer 2015 hatten wir weil dem UNHCR das Geld zur Versorgung der Geflüchteten ausging.

Wer heimatmah eine Perspektive hat, der oder die wird die Flucht nicht fortsetzen.

 

Gut, ein Paar werden es vielleicht dennoch wagen. Legale Fluchtwege kann auch da Leben retten.

 

Und wer es dennoch wagt: natürlich müssen wir deren Schutzanspruch prüfen. Spurwechsel, wenn keine Fluchtgründe vorliegen: Wir rennen demografisch bedingt auf einen Arbeitskräftemangel zu. Wir wären mit dem Klammerbeutel gepudert wenn wir dennen die hier arbeiten wollen die Möglichkeit nicht dazu geben.

 

Ja und für die, die weder Schutzgrunde haben noch ihre zweite Chance nutzen... die müssen dann wieder gehen. Auch wenn das leichter gesagt als getan ist.

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Gerade eben schrieb Frank:

8Mrd wollen gar nicht nach Europa

Prinzip Hoffnung also. Und warum sind wir dann jetzt schon überlastet?

Weißt du an was mich das erinnert? An die Lehramtstreuen, die Verhütung ablehnen, auch als Schutz vor Krankheiten und sagen „ es müssten sich ja nur alle an die kirchliche Lehre halten“

 

Ich habe einen konkreten Vorschlag gemacht, leider kommt aus der anderen Richtung nie einer. Wie soll man da diskutieren?

 

Werner

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Prinzip Hoffnung also. Und warum sind wir dann jetzt schon überlastet?

Weißt du an was mich das erinnert? An die Lehramtstreuen, die Verhütung ablehnen, auch als Schutz vor Krankheiten und sagen „ es müssten sich ja nur alle an die kirchliche Lehre halten“

 

Ich habe einen konkreten Vorschlag gemacht, leider kommt aus der anderen Richtung nie einer. Wie soll man da diskutieren?

 

Werner

Die 8Mrd sind eine Nebelkerze über die ich nicht diskutieren will.

 

Was konkrete Vorschläge angeht: Auch ich hab welche gemacht. Du musst sie nicht zur Kenntnis nehmen. Du musst sie auch nicht diskutieren wenn du nicht willst. Wir leben Gott sei Dank in einem freien Land.

bearbeitet von Frank
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vor 1 Minute schrieb Frank:

Du musst meine Vorschläge nicht zur Kenntnis nehmen. Du musst auch nicht diskutieren wenn du nicht willst. Wir leben Gott sei Dank in einem freien Land.

Welche Vorschläge hast du gemacht? Ich hab nur verstanden „es wird schon nicht so schlimm kommen“. Das ist aber kein Vorschlag.

Was sollen denn „legale Fluchtwege“ für eine Verbesserung bringen, wenn wir mit Illegalen Routen schon an die Grenzen stoßen?

 

Werner

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15 minutes ago, Frank said:

Die 8Mrd sind eine Nebelkerze über die ich nicht diskutieren will.

 

Was konkrete Vorschläge angeht: Auch ich hab welche gemacht. Du musst sie nicht zur Kenntnis nehmen. Du musst sie auch nicht diskutieren wenn du nicht willst. Wir leben Gott sei Dank in einem freien Land.


 

 

24 minutes ago, Frank said:

Zum einen nehm ich mal die Realität zur Kenntnis: 8Mrd wollen gar nicht nach Europa und wollen auch nicht nach Deutschland. 

Die meisten fliehen in ihre Nachbarländer.

Diese muss man unterstützen. Den Sommer 2015 hatten wir weil dem UNHCR das Geld zur Versorgung der Geflüchteten ausging.

Wer heimatmah eine Perspektive hat, der oder die wird die Flucht nicht fortsetzen.

 

Gut, ein Paar werden es vielleicht dennoch wagen. Legale Fluchtwege kann auch da Leben retten.

 

Und wer es dennoch wagt: natürlich müssen wir deren Schutzanspruch prüfen. Spurwechsel, wenn keine Fluchtgründe vorliegen: Wir rennen demografisch bedingt auf einen Arbeitskräftemangel zu. Wir wären mit dem Klammerbeutel gepudert wenn wir dennen die hier arbeiten wollen die Möglichkeit nicht dazu geben.

 

Ja und für die, die weder Schutzgrunde haben noch ihre zweite Chance nutzen... die müssen dann wieder gehen. Auch wenn das leichter gesagt als getan ist.


Deswegen habe ich es ja auf 6 Mrd reduziert, das ist realistischer.

Ansonsten setzt Du eben weiterhin auf den Zufall, dass es schon nicht so viele schaffen, Dein „System“ funktioniert nämlich nur dann, wenn Lampedusa oder 2015 die Ausnahme bleibt - und schon damals war es eben reiner Zufall. Von den deutschen Stellen wusste niemand, ob es bei einer Million bleibt, oder ob es 5 oder sogar 8 Mio werden.

Dies System funktioniert nur mit koooperationswilligen Erdogans oder entschlossen Balkanstaaten zwischen uns und den anderen.

(Und über eine Konsequenz nicht nachdenken wollen oder nicht reden hilft nicht. Das macht dann nämlich gerne die AfD für Dich!)

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vor 40 Minuten schrieb Frank:

Zum einen nehm ich mal die Realität zur Kenntnis: 8Mrd wollen gar nicht nach Europa und wollen auch nicht nach Deutschland. 

Die meisten fliehen in ihre Nachbarländer.

Das mag schon sein.

 

vor 40 Minuten schrieb Frank:

Diese muss man unterstützen. Den Sommer 2015 hatten wir weil dem UNHCR das Geld zur Versorgung der Geflüchteten ausging.

Wer heimatmah eine Perspektive hat, der oder die wird die Flucht nicht fortsetzen.

Warum dieser Quark immer noch rumschwirrt, ist mir ein absolutes Rätsel. Man könnte Hunderte von Millionen an Euro in die Lager pumpen, es hätte nichts geholfen und es wird auch in Zukunft nichts helfen. Der Aufenthalt in einem Lager ist für die "Lagerbewohner" nur dann auszuhalten, wenn sie wissen, dass sie dort eine Perspektive haben können. Aber die gibt es dort nicht. Aus, Ende, Apfel. Das UNHCR unterstützt bzw. unterhält aber eben hauptsächlich Lager. Im Lager bleiben sowieso nur die, die keine Mittel haben, weder materiell noch finanziell. Wer Geld übrig hat, haut ab, wenn er denn überhaupt je in einem Lager war. Genau deswegen wird ja häufig jemand vorgeschickt, der als "Ankerperson" früher oder später den Rest der Familie nachholen soll. Die meisten mit Geldreserven versuchen es sowieso privat. So war und ist es auch im Libanon, der Türkei und sonst wo.

Dass so viele Flüchtlinge kamen, hatte mit der "Unterfinanzierung" so gut wie gar nichts zu tun.

 

Sowas kann doch nur von jemand kommen, der mit den Flüchtlingen keinerlei Berührungspunkte hatte. Ich hatte und habe diese seit Jahren und da ist so gut wie keiner dabei, der je in einem Lager war.

 

Außerhalb der Lager kann das UNHCR keine Perspektive bieten, da das UNHCR für Flüchtlinge keine schaffen kann. Es kann vllt. Kinderbetreuungen und Schulen organisieren, aber keine Erwerbsstrukturen für Erwachsene.

 

vor 40 Minuten schrieb Frank:

Und wer es dennoch wagt: natürlich müssen wir deren Schutzanspruch prüfen. Spurwechsel, wenn keine Fluchtgründe vorliegen: Wir rennen demografisch bedingt auf einen Arbeitskräftemangel zu. Wir wären mit dem Klammerbeutel gepudert wenn wir dennen die hier arbeiten wollen die Möglichkeit nicht dazu geben.

 

Ja und für die, die weder Schutzgrunde haben noch ihre zweite Chance nutzen... die müssen dann wieder gehen. Auch wenn das leichter gesagt als getan ist.

Hör doch endlich auf mit diesem Arbeitskräftemagel-Quark auf. Die Flüchtlinge, die zu uns kommen, werden den nicht lindern. Da hocken dann die Syrer, Afghanen und Eritreer in den Sprachkursen, haben vom hiesigen Arbeitsmarkt keinen Dunst und meinen, sie würden Programmierer werden können, weil sie irgendwo aufgeschnappt haben, dass man damit gutes Geld verdient. Aber träum du mal schön weiter, dass man mit Menschen, die Ü20 sind, seit zig Jahren aus der Schule draußen sind und dort nur mit minimalem Wissen (in Bezug auf unsere Anforderungen) ausgestattet wurden, hier unseren Arbeitskräftemangel linder.

 

Deine Beiträge sind dermaßen realitätsfern, dass es mich schüttelt.

bearbeitet von bw83
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vor 42 Minuten schrieb Frank:

Gut, ein Paar werden es vielleicht dennoch wagen.

Du bekommst aber schon mit, dass diese Paar immer mehr und mehr werden, und die Kapazitäten der verantwortlichen Behörden vor Ort, die die Konsequenzen dieser Realitätsverweigerung organisieren müssen, immer öfter schlicht und ergreifend verbraucht sind? logistisch, personell finanziell. 

bearbeitet von rince
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vor 2 Minuten schrieb rince:

Du bekommst aber schon mit, dass diese Paar immer mehr und mehr werden, und die Kapazitäten der verantwortlichen Behörden vor Ort, die die Konsequenzen dieser Realitätsverweigerung organisieren müssen, schlicht und ergreifend verbraucht sind? Weder logistisch, noch personell noch finanziell. 

Er glaubt eben den Unfug mit der Unterfinanzierung des UNHCR. Das war aber nie ein Hauptgrund oder Auslöser der massiven Migration. Deswegen ist eine bessere finanzielle Ausstattung des UNHCR auch keine Lösung, nicht mal ansatzweise.

bearbeitet von bw83
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War der jüngste Sager des UN-Generalsekretärs Guterres hier eigentlich schon Thema?

 

https://www.morgenpost.de/politik/article239626535/Guterres-Die-Menscheit-hat-das-Tor-zur-Hoelle-geoeffnet.html

 

Ich verfolge ja immer mit einem halben Ohr, wann und wie Politiker, national oder übernational, religiöse Metaphern einsetzen. Neben den gefallenen Engeln aus der Hölle ist das eines meiner Lieblingsbilder. 

 

Und dass die Klimakatastrophe und der Kampf gegen sie mittlerweile quasi-religiöse Züge annimmt, ist ja evident. Eine religiöse Endzeitvorstellung. Und Propheten (die ganzen Institute, die am und um das Klima forschen) und Klima-Vestalinnen und Hohepriesterinnen (Greta, die ganzen Reemtsmas, Neubauers, van Baalens) hat diese Religion auch schon berufen. Und was natürlich in keiner Religion fehlen darf: Häretiker gibt es auch. Das sind diejenigen, die noch nicht so recht in Panik verfallen wollen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 5 Stunden schrieb Bleze:

Also was Kino angeht muss ich, trotz dass ich damit arbeite, sagen: Die Kinobetreiber haben es oft auch selbst verkackt. 
Wir halten an einem Jahrzehnte alten Modell des Kinos fest das heute schlicht nicht mehr so funktioniert wie früher. 

Früher ging man ins Kino, um einen Film zu sehen. Heutzutage gibt es dafür Netflix und Co. Und wer ein passionierter Filmegucker ist, der hat auch einen 100-Zoll Fernseher oder gleich einen Beamer im Wohnzimmer. Selbst mit Freunden schaut man Filme häufig zu hause; ins Kino geht man nur noch des ganz besonderen Erlebnisses wegen. Natürlich sinken da die Besucherzahlen!

 

Die Zeiten ändern sich nun mal. Vor hundert Jahren lösten allmählich die Kraftfahrzeuge die Kutschen ab. Mit massiven Auswirkungen für Wagenbauer und Hufschmiede. Trotz aller Probleme mit dem ausufernden Verkehr: Ein Verbleib bei den 1-PS-Kutschen wäre noch viel problematischer geworden; ein Blick auf die Länder, in denen solche Gespanne auch heute noch das Haupttransportmittel ist sollte dazu reichen.

 

In der Gastronomie gibt es ähnliche Tendenzen. Wo die Männer früher an der Theke hockten müssen sie heutzutage zu Hause die Kinder hüten (OK, fünf Ocken in die Chauvikasse). Die Kneipe im Dorf lohnt sich nur, wenn es zum einen noch genug Dorfbewohner gibt und die zum anderen auch oft genug in die Kneipe gehen. Beides scheint sich zu wandeln.

Andersrum gefragt: Gibt es, außerhalb von Fast-Food-Ketten, noch einfache Restaurants wo sich normale Arbeitnehmer das tägliche Mittagessen leisten können? Dazu kommt: Gerade die Gastronomie bietet Schaißjobs zum Mindestlohn. Während Corona mussten sich viele ehemalige Gastronomieangestellte was anderes suchen - und sind da geblieben, denn es wurde eigentlich nur besser. Auf weitere Probleme hat ein Film hingewiesen, den ich hier neulich verlinkt hatte: Geraden in Urlaubsregionen ist Gastronomie ein Saisonjob. Zum Mindestlohn kann sich das niemand leisten, selbst wenn er im Sommer am Meer und im Winter in den Bergen arbeitet - denn wovon soll derjenige im Frühjahr und Herbst leben?

 

bearbeitet von Moriz
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vor 3 Stunden schrieb Frank:

Weder bin ich davon überzeugt dass das irgendein Problem löst, noch bin ich davon überzeugt das es möglich ist Grundrechte mit dem Papperl "nur so lange Vorrat reicht" zu versehen.

 

Mindestens muss man dann legale Fluchtwege schaffen. 

 

es löst aber auch keinerlei Probleme, den Grundrechten kein Papperl "nur solange Vorrat reicht" aufzukleben, in der Theorie darauf zu beharren, dass Grundrechten das Papperl "Unveräußerlichkeit" aufzukleben, in der Praxis  krachend zu scheitern und pauschal all denen Rechtsradikalismus zu unterstellen, die sich der Realität stellen und sagen, dass es nichts bringt, auf der Theorie zu beharren und man praktikable Lösungen suchen muss, 

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