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Politik für Alle


mn1217

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vor 6 Minuten schrieb Werner001:

Zum Thema

 

Werner

Nochmal zum Thema:

"SCHLEPPENDE PRÜFUNG


Jedes zweite Asylverfahren dauert mehr als zwei Jahre


Beim Bundesverwaltungsgericht türmen sich die Akten. 48 Prozent der Asylverfahren nehmen mehr als zwei Jahre in Anspruch. Die jüngste Flüchtlingswelle ist da noch gar nicht eingerechnet."

https://www.kleinezeitung.at/politik/innenpolitik/6252708/Schleppende-Pruefung_Jedes-zweite-Asylverfahren-dauert-mehr-als

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vor 3 Stunden schrieb Studiosus:

Ein zweites Problem ist die zeitliche Begrenzung bzw. das Fehlen derselben. Eigentlich müsste man doch annehmen, dass die Flucht in die Sicherheit eines fremden Landes nur solange von beiden Seiten gewollt sein kann, wie für den Flüchtenden eine tatsächliche Bedrohungslage existiert. Wenn diese wegfällt, sollte doch eigentlich multilateral, will sagen: von Seiten des Geflohenen, seitens des Ursprungslandes und des aufnehmenden Landes, der Wunsch bestehen, diese Situation zu beenden. Das funktioniert in Deutschland allerdings auch nicht mehr oder hat noch nie funktioniert. Einmal da, wird das meist eine Sache auf Dauer oder Ewigkeit. Das entspricht ja eher nicht der Vorstellung von Flucht und Asyl als zeitlich begrenzter Abwehr von Gefahr für Leib und Leben. Das ist effektiv Zuwanderung bzw. Migration durch die Hintertür. 

Wie schon mal geschrieben: Theoretisch hast du Recht. In der Praxis funktioniert das nicht.

Wie viele im dritten Reich geflohene Juden sind in die Bundesrepublik zurückgekehrt? Ich weiß es nicht, aber ich denke nicht, daß es viele waren. Neben der Tatsache, daß man nach Jahren(!) woanders heimisch geworden war dürfte auch die Sorge, ob Deutschland wirklich sicher geworden war, eine Rolle gespielt haben. Denn da lebten ja (weitgehend) noch die selben Menschen wie vorher. Im Rückblick sehen wir, daß die BRD den Wandel geschafft hat. Aber war das wirklich vorhersehbar?

Dazu kommt, daß die Dauer der Herrschaft eines asylbegründenden Regimes nicht absehbar ist. Wie lange werden die Talliban in Afghanistan herrschen? Ehrlich gesagt, ich rechne da mit mindestens einer Generation. Und bevor man die Leute hier fünf, zehn, fünfzehn Jahre lang in Warteposition hält ist es sinnvoller und menschlicher, ihnen hier eine Perspektive zu bieten.

Was ja nicht heißt, daß man sie festhalten muß, wenn sie dereinst doch wieder in ihre Heimat ziehen wollen - und sie uns hier dann fehlen. Soweit ich weiß sind nach den Balkankriegen rund die Hälfte der Flüchtlinge wieder zurückgegangen (auch wenn das jetzt wenig mit Asyl zu tun hat).

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vor 21 Minuten schrieb Moriz:

Und bevor man die Leute hier fünf, zehn, fünfzehn Jahre lang in Warteposition hält ist es sinnvoller und menschlicher, ihnen hier eine Perspektive zu bieten.

Und welche Perspektive können wir ihnen bieten? 
Nur etwa die Hälfte der Migranten, die 2015/16 gekommen sind, arbeiten. Wieviele davon nur irgendeinen prekären Mindestlohn-Leiharbeitsjob haben, weiß ich nicht. 
Du zählst ja selbst immer wieder alle möglichen Gründe auf, warum so viele nicht arbeiten, was sollen das also für Perspektiven sein?

 

Werner

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Gut, ich will nicht bestreiten, dass die Theorie von der Praxis abweicht. Das ist ja meistens so. Und ob viele, die nach Deutschland kommen, wie die Juden im Babylonischen Exil um die verlorene Heimat weinen und sich heiß nach ihr sehnen, weiß ich natürlich nicht. 

 

Daneben dürfte es auch so sein, dass inzwischen nicht nur vor militärischen Konflikten und politischer Verfolgung geflohen wird, sondern auch vor allgemeinen prekären Lebenssituationen. Und da ist Europa und vor allem Deutschland natürlich als ständiges Ziel attraktiv (Stichwort Pull-Faktoren, die es angeblich ja nicht geben soll). 

 

Und die wirklich überdurchschnittlich gute Versorgung und Aufnahme in Deutschland dürfte auch wenig dazu beitragen, dass die Menschen, sobald es möglich ist, wieder gehen. Zynisch könnte man sagen: Wenn man sich, ohne selbst etwas leisten zu müssen, ins (von anderen finanzierte) gemachte Nest setzten kann, dann bleibt man eben. 

 

Ob es der Mehrheit der Deutschen allerdings recht ist, dass sie arbeiten gehen, damit andere die Füße hochlegen können (trifft auch auf eigentlich arbeitsfähige Einheimische zu), bezweifle ich jedoch eher. Wie lange das noch gut gehen wird? 

bearbeitet von Studiosus
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vor 7 Minuten schrieb Studiosus:

wie die Juden im Babylonischen Exil um die verlorene Heimat weinen

Was ja auch eher in die Sphäre der späteren sentimentalen Geschichtsrevision gehört...

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vor 19 Minuten schrieb Studiosus:

Wie lange das noch gut gehen wird?

 

GUT geht es schon lange nicht mehr. Die Frage ist eher, wie lange es noch geht.

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vor 20 Minuten schrieb Flo77:

Was ja auch eher in die Sphäre der späteren sentimentalen Geschichtsrevision gehört...

 

Klar, und selbst innerbiblisch kann man nachvollziehen, dass Teile des verschleppten Volkes durchaus in ihrer neuen Heimat die Karriereleiter bei Hofe erklommen haben. 

 

Meins war da eher im Stil des Gefangenenchors aus Verdis Nabucco formuliert

bearbeitet von Studiosus
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vor 7 Minuten schrieb Studiosus:

Klar, und selbst innerbiblisch kann man nachvollziehen, dass Teile des verschleppten Volkes durchaus in ihrer neuen Heimat die Karriereleiter bei Hofe erklommen haben. 

 

Was auf den Charakter dieser „Verschleppungen“ oben verweist. es ging um Arbeitskräfte, die einzige Quelle von Wohlstand in der damaligen Zeit. Und Arbeitskräfte, das können eben Sklaven sein, oder Handwerker oder Verwaltungsleute. Da war die Antike wenig pingelig.

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vor 21 Minuten schrieb Marcellinus:

 

GUT geht es schon lange nicht mehr. Die Frage ist eher, wie lange es noch geht.

So lange wie die Machthaber wollen.


Das deutsche Volk hat dabei nichts zu schnabeln. Und die "Regierung" auch nur so viel, wie die Atlantikbrücke und das WEF erlauben.

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vor 8 Stunden schrieb Flo77:

Ein vierfüßiges, relativ hohes Gestell auf dem eine Vorrichtung montiert werden kann, die einen Baum aus optischen oder pflegerischen Gründen mit künstlichem Licht bestrahlt.

 

Da sieht man mal wieder, wie vielfältig Worte sein können.

Selbst ein einfacher Tisch kann sehr unterschiedlich genauer beschrieben werden. 🙂

 

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vor 8 Stunden schrieb Flo77:

Wir sind hier nicht bei "Genial Daneben".

 

Danke. ICh weiß, das ich genial und ziemlich daneben bin, wenn es um mainstreamiges Denken geht 

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vor 8 Stunden schrieb Werner001:

Wad seid ihr für ungebildete Leute! Das ist, wenn man im Wald nachts hinter einen Baum, äh, kackt und dabei eine Lampe in den Baum hängt, weil es nachts im Wald dunkel ist. Wenn am Morgen dann der Förster kommt ind das sieht, schimpft er „da hat wieder so ein blöder Tourist einen Baumlampenstuhl hingesetzt!“

 

Werner

 

Was schrieb ich eben? Selbst einfache Wörter ohne jegliche Zusammensetzungen können seeeeeehr unterschiedlich beschrieben und verstanden werden, besonders das Wort Stuhl

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vor 2 Stunden schrieb Guppy:

Der Chrupalla wurde gestern bei einer Wahlkampfveranstaltung angegriffen. Jemand stiess ihm eine Spitze mit einer unbekannten Substanz in den Arm. Danach brach er zusammen und musste im Krankenhaus auf der Intensivstation überwacht werden.

Als medizinischer Laie frage ich mich eins: Überwachung auf Intensivstation und tagsdrauf entlassen? Wie geht so was?

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vor 6 Stunden schrieb Frank:

Was das?

 

Ein Vater*in ist ein Mensch, der biologisch eine Frau ist,  sich aber als Vater fühlt.

Oder war das umgekehrt und ein Vater*in ist ein Mensch, der biologisch ein Mann ist, sich aber als Frau fühlt?

Oder vielleicht ein Mensch, der sich als Mann fühlt, aber eine Frau ist, die  Mutter ist und deshalb als Vater*in angesprochen werden will?

*verwirrtabgeh*

 

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vor 2 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Da sieht man mal wieder, wie vielfältig Worte sein können.

Selbst ein einfacher Tisch kann sehr unterschiedlich genauer beschrieben werden. 🙂

 

Ein "Stuhl" ist kein "Tisch".

 

Der "Baumlampentisch" ist ein völlig anderes Möbel, das ursprünglich "Baumschlampentisch" hieß und Teil der Infostandeinrichtung bei Aktionen besonders engagiert-penetranter und zügelloser Gehölzschützerinnen aus den 80ern war.

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vor 6 Stunden schrieb Frank:

Dann heisst das Eltern oder Väter und Mütter... Väterinnnen gibt es im Deutschen nicht. 

 

Eltern ist Altersdiskriminierung. Dieser Begriff gehört geächtet. Väter*innen ist da viel sprachsensibler

  • Haha 2
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vor 5 Stunden schrieb Studiosus:

 

Ich finde das ja nett, dass Du das ausschlachtest. Ich für meinen Teil, und das ganz gleich, ob ich Alice Weidel mag, gut finde, was sie politisch macht oder dass sie mit einer Frau verheiratet ist, finde es unerträglich und die Demokratie deutlich gefährdender als manch anderes, wenn politische Funktionäre um ihre persönliche Sicherheit und die Sicherheit ihrer Angehörigen bangen müssen. 

Und wie erträglich findest du das, wenn man die Bedrohung nur vortäuscht? Da ist ja wohl in gleich beiden Fällen gründlich was schief gelaufen. 

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vor 6 Stunden schrieb Thofrock:

Und wie erträglich findest du das, wenn man die Bedrohung nur vortäuscht? Da ist ja wohl in gleich beiden Fällen gründlich was schief gelaufen. 

Ja, ich finde es unerträglich, wenn eine Bedrohung nur vorgetäuscht wird, um so über ein Asylverfahren in Deutschland auf Staatskosten zu leben. Dass da was schief läuft, ist Kern der aktuellen Diskussion.

bearbeitet von rince
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vor 6 Stunden schrieb Thofrock:

Und wie erträglich findest du das, wenn man die Bedrohung nur vortäuscht? Da ist ja wohl in gleich beiden Fällen gründlich was schief gelaufen. 

Typische AfD-Taktik - gab es ich meine in Bremen auch schon mal, da war es ein herbeigelogenes Kantholz, wer sich erinnert.  Nun ist es eben ein aus Sicherheitsgründen nötiger Luxusurlaub auf Mallorca mit ausländischer Frau und Kindern, bezahlt vom deutschen Steuerzahler.

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9 hours ago, UHU said:

Als medizinischer Laie frage ich mich eins: Überwachung auf Intensivstation und tagsdrauf entlassen? Wie geht so was?


Sowas geht schon, wenn z.B. ein Risiko nur vermutet wird, das aber einer strikten Überwachung der Vitalfunktionen bedarf, z.B. nach einer Vergiftung, einer Herzrythmusstörung oder bei einem Blutungsrisiko. Erst wenn weitere Untersuchungen zeigen, dass das Risiko oder die akuten Beschwerden gering sind, wird man von der Station entlassen.

(Habe jetzt nicht aber nicht verfolgt, von was gerade konkret die Rede ist - auch in der Medizin ist Mutter die Kiste des vorsichtigen Porzellans.)

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So es um Drohungen und Gewalt gegen Politiker und Parteien geht:

seit Jahresbeginn zunehmend, insbes. in zeitlicher Nähe zu Wahlkämpfen. Betroffen sind alle Parteien, aktuell v.a. wohl die der Ampel.

Eine allgemeine Zunahme von Stress und Gereiztheit im System?

 

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Um das klar zu sagen: Gewalt gegen Politiker gleich welcher Partei geht gar nicht und muss verfolgt werden - das ist nicht die Frage. Und hier angebliche Angriffe zu konstruieren (wenn man statt dessen am Strand liegt) ist gefährlich, weil es verharmlosend wirkt.

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vor 6 Minuten schrieb Chrysologus:

Um das klar zu sagen: Gewalt gegen Politiker gleich welcher Partei geht gar nicht und muss verfolgt werden - das ist nicht die Frage. Und hier angebliche Angriffe zu konstruieren (wenn man statt dessen am Strand liegt) ist gefährlich, weil es verharmlosend wirkt.

Ist das vortäuschen einer Straftat nicht ebenfalls eine Straftat?

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vor 33 Minuten schrieb Chrysologus:

Typische AfD-Taktik - gab es ich meine in Bremen auch schon mal, da war es ein herbeigelogenes Kantholz, wer sich erinnert.  Nun ist es eben ein aus Sicherheitsgründen nötiger Luxusurlaub auf Mallorca mit ausländischer Frau und Kindern, bezahlt vom deutschen Steuerzahler.

Gab es da nicht auch den Grünen, der von irgendeiner Nazi-Bedrohung sprach und dann kam heraus, dass er selbst Hakenkreuze an die Wand schmierte?

 

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/manoj-jansen-gruener-kommunalpolitiker-erfand-nazi-drohungen-a-80ba2894-2f41-45e3-8463-fdf278c091ec

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vor 13 Stunden schrieb Guppy:

Der Chrupalla wurde gestern bei einer Wahlkampfveranstaltung angegriffen. Jemand stiess ihm eine Spitze mit einer unbekannten Substanz in den Arm. Danach brach er zusammen und musste im Krankenhaus auf der Intensivstation überwacht werden.

 

Frau Weidel wurde wegen konkreter Anschlagspläne gegen sich und ihre Angehörigen von der Schweizer Polizei aus ihrer Wohnung an einen sicheren Ort gebracht und ist dann mit Angehörigen für einige Tage zur Sicherheit ins Ausland geflogen.

 

Die anderen Parteien schweigen dazu, die meisten Medien wie ARD und ZDF ignorieren oder relativieren das Ganze.

 

In was für einem Land leben wir hier?

 

 

 

Das ist so nicht nachgewiesen. 

Ein Artikel dazu gestern auf der Tagesschauseite schrieb,er hat einen Stich.

Aber woher der kommt ist wohl unklar.

Und Frau Weidel war noch im Bundestag ( es gibt ein Protikoll,in dem Zwischenrife von ihr stehen) und danach in Mallorca- ganz offen und für alle sichtbar. 

So gefährdet ist sie also wohl nicht.

 

Versteh mich nicht falsch, Gewalt gegen egal welchen Politiker lehne ich,wie jede Gewalt,ab.

 

Aber bitte bei den Fakten bleiben. 

bearbeitet von mn1217
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