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Politik für Alle


mn1217

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vor 25 Minuten schrieb Shubashi:

 

Das ist immerhin ein Vorteil der Selbstständigkeit - wenn es geschäftlich sehr gut läuft, kann man sich seine Kunden aussuchen.

Von daher - ich persönlich würde allerdings so einen brachial politisierenden Handwerksbetrieb meiden. Ich gehe weder zum Bäcker, um mir Vorträge über die Regierung anzuhören, noch zum Markt, um penetrante Wahlempfehlungen zu bekommen.

Ich möchte einfach nur gute Qualität und freundliche Bedienung, dafür zahle ich im Zweifel auch gerne einen Tick mehr.

 

Ich war letzthin beim Hörgeräte-Akustiker, musste etwas warten und saß also da und schaute mir an, was er da so zum Lesen ausliegen hat. Tichys Einblick, sonst nichts. Natürlich ging umgehend mein Gedankenkarussell los:

Macht er das, weil er selbst in dieser politischen Richtung einzuordnen ist? Geht er davon aus, dass seine (hauptsächlich alte) Kundschaft das bevorzugt lesen möchte? Wie fühlt sich wohl der schwerhörige Migrant beim Anblick solcher Lektüre vorausgesetzt, er ist des Deutschen schon so weit mächtig)? 

 

Da man sich ja im Laufe der Jahre etwas  kennt, habe ich einen Moment lang ernsthaft überlegt, ob ich ihn darauf ansprechen soll.....

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vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Und da wird Männern immer Wildpinkelei vorgeworfen.

 

Meine Damen, das WC ist in unseren Breiten flächendeckend verfügbar...

 

ICh mach das nur wegen des Phosphorgehalts....du weißt schon...düngen halt *unschuldigguck*

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vor 58 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ich war letzthin beim Hörgeräte-Akustiker, musste etwas warten und saß also da und schaute mir an, was er da so zum Lesen ausliegen hat. Tichys Einblick, sonst nichts. Natürlich ging umgehend mein Gedankenkarussell los:

Macht er das, weil er selbst in dieser politischen Richtung einzuordnen ist? Geht er davon aus, dass seine (hauptsächlich alte) Kundschaft das bevorzugt lesen möchte? Wie fühlt sich wohl der schwerhörige Migrant beim Anblick solcher Lektüre vorausgesetzt, er ist des Deutschen schon so weit mächtig)? 

 

Da man sich ja im Laufe der Jahre etwas  kennt, habe ich einen Moment lang ernsthaft überlegt, ob ich ihn darauf ansprechen soll.....

Nur Tichys Einblick und sonst nichts ist ein Statement.

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Wem gehört eigentlich hier im Forum die Sympathie bei der morgigen polnischen Wahl? Mein Votum muss ich ja sicher nicht erklären.

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vor 10 Minuten schrieb Soulman:

Der Demokratie.

Die Antwort ist zwar originell, aber gerade an dich richtete sich die Frage natürlich nicht. Wen du präferierst ist mir selbstverständlich klar.

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vor 3 Minuten schrieb Thofrock:

Die Antwort ist zwar originell, aber gerade an dich richtete sich die Frage natürlich nicht. Wen du präferierst ist mir selbstverständlich klar.

Wie kommst du eigentlich auf die schräge Bahn zu glauben, deutsche Rechte (also die du dafür hältst) würden ausgerechnet die extrem deutschfeindliche PIS präferieren?

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Thofrock:

Wem gehört eigentlich hier im Forum die Sympathie bei der morgigen polnischen Wahl? Mein Votum muss ich ja sicher nicht erklären.

Soweit ich es beurteilen kann (Mangels ausreichenden Sprachkenntnissen nur begrenzt möglich) wohl der KO.

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vor 43 Minuten schrieb Werner001:

Wie kommst du eigentlich auf die schräge Bahn zu glauben, deutsche Rechte (also die du dafür hältst) würden ausgerechnet die extrem deutschfeindliche PIS präferieren?

 

Werner

Da gibt's gleich zwei Gründe. Deutsche Rechte sind sowohl auch deutschlandfeindlich wie vor allem auch europafeindlich.

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vor 7 Minuten schrieb Thofrock:

Da gibt's gleich zwei Gründe. Deutsche Rechte sind sowohl auch deutschlandfeindlich wie vor allem auch europafeindlich.

Aber sie sind sicher gegen eine deutschlandfeindliche Partei in einem anderen Land - zudem die AfD zwar offiziell nicht, aber wohl viele Wähler in Hochburgen der AfD durchaus auch polenfeindlich sein dürften.

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3 hours ago, Die Angelika said:

 

Ich war letzthin beim Hörgeräte-Akustiker, musste etwas warten und saß also da und schaute mir an, was er da so zum Lesen ausliegen hat. Tichys Einblick, sonst nichts. Natürlich ging umgehend mein Gedankenkarussell los:

Macht er das, weil er selbst in dieser politischen Richtung einzuordnen ist? Geht er davon aus, dass seine (hauptsächlich alte) Kundschaft das bevorzugt lesen möchte? Wie fühlt sich wohl der schwerhörige Migrant beim Anblick solcher Lektüre vorausgesetzt, er ist des Deutschen schon so weit mächtig)? 

 

Da man sich ja im Laufe der Jahre etwas  kennt, habe ich einen Moment lang ernsthaft überlegt, ob ich ihn darauf ansprechen soll.....


Ehrlich gesagt, selbst wenn ich einen Laden hätte, würde ich nicht unbedingt von jedem Kunden auf allgemeine Politik angesprochen werden wollen. Selbst bei Lokalpolitik kann das ja schon heikel werden; ich habe letztens erst gemerkt, dass mein Nachbar eine ganz andere Meinung zu einem bestimmten Thema hat als ich, also wechsle ich dann lieber vorsichtig auf unverfänglichere Sachen. 
Nur relativ wenige Menschen können leider entspannt, fokussiert und ohne übermäßig parteiische Gesinnung über Politik reden, daher beschränke ich mich da auf Leute, die ich einigermaßen einzuschätzen weiß.

Ich würde sowas wie „Tichys“ aber interessiert lesen, weil ich es nur sehr vage kenne.

Aktuell überlege ich z.B. die „Jüdische Allgemeine“ zu abonnieren, aber das würde nicht bedeuten, dass ich jetzt von jedem gefragt werden wollte, warum ich das tue. Eine Zeitung ist am Ende eben nur eine Zeitung, und da lese ich alles mögliche, ohne gleich festgenagelt werden zu wollen.

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Beim Hörgeräte-Akustiker ist das eher eine Sache, wo es nicht so die Kategorie "von jedem Kunden" gibt. Der kennt seine Kunden mit Namen. Das ist ziemlich ruhig dort und schon fast intime Atmosphäre. Da sind im Regelfall maximal 2 verschiedene Kunden da, und das auch nur, wenn du mal ohne Termin wegen einer kurzen Sache reinhuschst. Da war ich ohne Termin gekommen, kein Mensch da, das Gerät funzte nicht, musste professionell gereinigt und gewartet werden und ich saß da allein und wartete eben. 

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vor 2 Stunden schrieb MartinO:

Aber sie sind sicher gegen eine deutschlandfeindliche Partei in einem anderen Land - zudem die AfD zwar offiziell nicht, aber wohl viele Wähler in Hochburgen der AfD durchaus auch polenfeindlich sein dürften.

Wahrscheinlich, aber das kann ja auch ganz schön kompliziert sein. Ich kann z.B. gar nicht so recht glauben, dass ein Großteil der bayerischen und hessischen AfD-Wähler pro-russisch sein soll. Aber dass die AfD pro-russisch ist, hat sie offenbar nicht sonderlich gestört.

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vor 1 Minute schrieb Thofrock:

Wahrscheinlich, aber das kann ja auch ganz schön kompliziert sein. Ich kann z.B. gar nicht so recht glauben, dass ein Großteil der bayerischen und hessischen AfD-Wähler pro-russisch sein soll. Aber dass die AfD pro-russisch ist, hat sie offenbar nicht sonderlich gestört.

Das kann ich mir sehr wohl vorstellen.
Es gibt genügend Menschen, die Putin positiv sehen. Die meisten davon sind politisch eher rechts als links einzuordnen.

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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

 

Aktuell überlege ich z.B. die „Jüdische Allgemeine“ zu abonnieren, aber das würde nicht bedeuten, dass ich jetzt von jedem gefragt werden wollte, warum ich das tue. Eine Zeitung ist am Ende eben nur eine Zeitung, und da lese ich alles mögliche, ohne gleich festgenagelt werden zu wollen.

Im Vergleich zur Jüdischen Allgemeinen mutet Tichy aber geradezu an wie, äh..., das denke ich mir jetzt nur.

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vor 10 Stunden schrieb Thofrock:

Wahrscheinlich, aber das kann ja auch ganz schön kompliziert sein. Ich kann z.B. gar nicht so recht glauben, dass ein Großteil der bayerischen und hessischen AfD-Wähler pro-russisch sein soll. Aber dass die AfD pro-russisch ist, hat sie offenbar nicht sonderlich gestört.

Ich bin auch pro-russisch. Sie sollten aber langsam mal Putin loswerden.

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vor 14 Stunden schrieb Soulman:

Der Demokratie.

Bei der polnischen Wahl?

Hat die in Polen nicht auch schon den letzten Zug zur Küste genommen?

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Am 12.10.2023 um 17:33 schrieb Moriz:

 

Da sind die Parteien wie die RKK: Alle anderen haben allenfalls einen Teil der Wahrheit, wenn überhaupt.

Wenn eine Partei ihre eigene Politik nicht für die Beste hält, dann läuft irgendwas gründlich schief.

 

Es gab in der 'guten' alten Zeit der Zweieinhalb-Partien-Republik ganz gelegentlich mal das Phänomen der 'Leihstimmen', damit der kleine Koalitionspartner nicht an der 5%-Hürde scheitert. Aber ansonsten will doch jede Partei möglichst viele Stimmen für sich selbst.

 

 

Ich hatte geschrieben "Für die Grünen ist jeder politischer Gegner, der sie nicht wählt" und zwar im Zusammenhang mit Ricarda Langs Äußerung "Wer in Bayern eine Regierung mit Anstand will, kann nur Grün wählen"

Natürlich hält jede Partei die von ihr vertretene Politik für die richtige, grad so wie jede religiöse Gemeinschaft ihren Glauben für den wahren hält.

Ein anderes Thema ist aber, wie dann mit Andersdenkenden umgegangen wird. Setze ich mich mit ihnen argumentativ sachlich auseinander, nehme sie also ernst und lasse ihnen ihre Würde? Oder setze ich mich mit ihnen moralisierend auseinander, nehme sie also nicht ernst, sondern blicke überheblich moralisierend auf sie herab und entwürdige sie damit?

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Bei der polnischen Wahl?

Hat die in Polen nicht auch schon den letzten Zug zur Küste genommen?

Meiner Meinung nach nein.
Es gibt in Polen sehr wohl noch Medien, die der Regierung kritisch gegenüber stehen und überall erhältlich sind. Es gibt Wojewodschaften und Großstädte, in denen die Opposition an der Macht ist und entsprechend agiert. Auch der Staatspräsident - obwohl selbst aus der PiS - hat nicht alle Gesetze unterzeichnet (und hat, anders als der deutsche Bundespräsident, ein suspensives Vetorecht).

Polen ist sicher keine perfekte Demokratie, aber bestimmt auch keine Diktatur.

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vor 2 Stunden schrieb Soulman:

Ich bin auch pro-russisch. Sie sollten aber langsam mal Putin loswerden.

Ich bin weder pro-russisch noch anti-russisch, d.h. ich bemühe mich, einem einzelnen Menschen ohne Vorurteile zu begegnen, egal, welche Nationalität er hat.

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Bei der polnischen Wahl?

Hat die in Polen nicht auch schon den letzten Zug zur Küste genommen?

 

Blöd wenn einem das Volk nicht passt, ne?

 

Und ich finde es ja besonders passend, wenn ausgerechnet wieder Deutsche meinen den Polen erklären zu müssen, was richtig und falsch ist.

bearbeitet von rorro
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Am 14.10.2023 um 11:02 schrieb mn1217:

So zum Vergleich der Programme kann sich ja der geneigte user oder die geneigt userin auch nochmal Mt 5, 1-12 und 38-44 vornehmen.

Schon ganz anders als das AfD Programm (als alle Parteiprogramme, da aber mit am Deutlichsten).

 

Allerdings bin ich generell nicht der Meinung, zu viel Religon in die politische Diskussion bringen zu wollen. Aber da hier user meinten, das zu thematisieren, bitte.

 

 

 

Generell bin ich auch nicht der Meinung, zu viel Religion in die politische Diskussion bringen zu wollen.

Allerdings halte ich es nicht für falsch, politische Ansichten eines Diskutanten abzuklopfen, inwiefern sie schlüssig sind. Und da halte ich es  halt für wenig schlüssig, sich über das Frauenbild der AfD, das ziemlich viele Parallelen mit dem der RKK aufweist, als Argument gegen eine Wählbarkeit dieser Partei ins Feld zu führen, zugleich aber anscheinend keine Gewissenskonflikte bezüglich einer Zugehörigkeit zur RKK zu haben. 

Da hilft dann auch kein Verweis auf irgendein wie auch immer andersgeartetes jesuanisches Frauenbild. Denn die RKK vertritt offenbar dieses angeblich existierende jesuanische Frauenbild nicht. Der Verweis ist ungefähr so sinnig, wie als wegen der Haltung zu Migration kritisiertes AfD-Mitglied darauf zu verweisen, dass man in Bezug auf Migration die Politik der Grünen vertrete.

 

Der Hinweis an geneigte User und Userinnen auf Mt ist in meinen Augen ziemlich lächerlich für jemanden, der hier in besonderem Maße mit der Verweigerung von klaren Aussagen auffällt.

Denn in der zitierten Passage steht auch "Eure Rede sei: Ja, ja. Nein, nein; was darüber hinausgeht, stammt vom Bösen" 

Die Bergpredigt halte ich ohnehin für wenig ertragreich als Handlungsanweisung für Staatspolitik.

Wie weit es damit als Handlungsanweisung überhaupt auch nur im individuellen Bereich her ist, zeigt sich ja schon hier. Na freilich, wir sind ganz friedfertig und leisten dem, der uns  (tatsächlich oder vermeintlich) Böses tut, keinen Widerstand, aber wir sorgen dafür, dass das jemand anderer tut, indem wir  den Mod-Button betätigen und rumheulen, dass die Moderation da gefälligst Widerstand leisten solle, wenn die das mal nicht tut. 

 

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Am 14.10.2023 um 11:37 schrieb bw83:
Am 14.10.2023 um 10:57 schrieb Shubashi:

Ich finde es gut, immer mal wieder auf die Grundsätze und Grundlagen demokratischer Politik hinzuweisen.

Dazu passend ein, wie ich finde, guter Artikel von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas. 
Sie weist darauf hin, dass die Arbeit des Parlaments offen und bürgernah sein soll, gleichzeitig aber wirksam vor gewalttätigen und pöbelnden Demokratiefeinden geschützt werden muss.

Ich finde den Artikel grottenschlecht und eine Selbstbeweihräucherung durch das Hinterstübchen.

Die Demokratie ist in einer Krise bzw. "in Gefahr", weil wir seit Dekaden grottenschlecht regiert werden - die AfD und Konsorten sind nicht das eigentliche Problem, sondern nur das Symptom.

 

Schade, dass keiner von euch beiden anhand des Textes gezeigt hat, warum er in gut bzw schlecht findet.....

Der Text ist rhetorisch sehr geschickt aufgebaut und würde sich mE sehr gut für den Politik- oder Deutschunterricht ab der 10.Klasse eignen.

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