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Politik für Alle


mn1217

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vor 18 Stunden schrieb Moriz:

Ich war jetzt echt davon ausgeganen, daß eine missbräuchliche Ausstellung von AUs in einem Rechtsstaat überprüft und ggf. sanktioniert werden könnte.

Ich vergaß mal wieder, daß wir ja in einer Bananenrepublik leben...

cf. 

§ 278
Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse

(1) Wer zur Täuschung im Rechtsverkehr als Arzt oder andere approbierte Medizinalperson ein unrichtiges Zeugnis über den Gesundheitszustand eines Menschen ausstellt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) 1In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren. 2Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande, die sich zur fortgesetzten Begehung von unrichtigem Ausstellen von Gesundheitszeugnissen verbunden hat, Impfnachweise oder Testzertifikate betreffend übertragbare Krankheiten unrichtig ausstellt.

Polizei uns Staatsanwaltschaft können aber nicht alle Bescheinigungen überprüfen, aber z.B.

 

Landgericht Passau: 

Der 59-Jährige soll in 79 Fällen Gesundheitszeugnisse ausgestellt haben, ohne die Patienten zu untersuchen. Die Passauer Staatsanwaltschaft will ihn dafür im Gefängnis sehen.

 

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vor 18 Stunden schrieb Die Angelika:

na ja, das mit dem Verweigern von AUs ist auch nicht so ganz einfach.

Man stelle sich einfach mal vor, ein Patient komme zum Arzt, klage über Bauch- und Kopfschmerzen, er sei zudem sehr erschöpft und müde, der Arzt verweigert ihm eine AU und einen halben Tag später klappt besagter Patient ab. 

Wie soll der Arzt da einen eingebildeten Kranken von einem echten Kranken unterscheiden können?

 

Aufgrund eigener körperlichen Untersuchung. Und anschließend guter Dokumentation, damit er sich absichert. Das ist Bro&Butter-Geschäft eines jeden Hausarztes.

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vor 18 Stunden schrieb Moriz:

Es geht nicht um das Verweigern oder gewähren einzeler AUs, sondern um den Verdacht des systematischen Missbrauchs ('Doc Holiday').

Ich wäre jetzt echt davon ausgegangen, daß es möglich sei, einem solchen Verdacht nachzugehen und ggf. auch Missbrauch zu ahnden.

 

Mißbrauch muß man nachweisen. Die Krankenkasse kann auf Wunsch des AG den MDK einschalten, der im Einzelfall die AU prüft. Nur unter 2 Wochen AU macht die Kasse das eh nicht. Die wochenendnahen AU kommen immer durch. Übrigens gibt es bei der PKV gar keine Instanz eine AU zuprüfen.

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vor 5 Stunden schrieb Wunibald:

cf. 

§ 278
Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse

(1) Wer zur Täuschung im Rechtsverkehr als Arzt oder andere approbierte Medizinalperson ein unrichtiges Zeugnis über den Gesundheitszustand eines Menschen ausstellt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) 1In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren. 2Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande, die sich zur fortgesetzten Begehung von unrichtigem Ausstellen von Gesundheitszeugnissen verbunden hat, Impfnachweise oder Testzertifikate betreffend übertragbare Krankheiten unrichtig ausstellt.

Polizei uns Staatsanwaltschaft können aber nicht alle Bescheinigungen überprüfen, aber z.B.

 

Landgericht Passau: 

Der 59-Jährige soll in 79 Fällen Gesundheitszeugnisse ausgestellt haben, ohne die Patienten zu untersuchen. Die Passauer Staatsanwaltschaft will ihn dafür im Gefängnis sehen.

 

Was haben falsche Maskenatteste mit dem besprochenen Thema zu tun?

 

Wenn das Jobcenter etwas für nicht koscher hält, geht's zum Amtsarzt. Das hat doch mit Corona-Attesten nix zu tun.

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Ein falsches Maskenattest ist genauso strafbar wie eine Bescheinigung, die fälschlich eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigt. Ob und wie das eine oder andere strafrechtlich verfolgt wird hängt jeweils vom Einzelfall, den Nachweismöglichkeiten und den begrenzten Ressourcen der Strafverfolgungsbehörden ab.

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Hat jetzt nichts direkt mit wahren oder irrtümlichen/falschen Attesten zu tun, aber wenn so eine AU-Bescheinigung so wenig Geld einbringt wie ein einfaches Attest (ich sollte beim Arzt vor einiger Zeit weniger als 6 EUR für eine private Bescheinigung zahlen), dann wird kaum ein Arzt absichtlich betrügen.

Man sollte auch mal bedenken, dass der Arzt einen Ermessensspielraum hat - mir hat meiner klar gesagt, dass er nicht für extra Urlaubstage zuständig ist. Wenn die Arbeit krank macht, sollte man das Problem nicht über den Arzt lösen.

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Das Oberste Gericht verteidigt den Rechtsstaat und erklärt wesentliche Elemente der Netanjahu‘schen Justizreform für nichtig.

Das freut mich für die israelische Bevölkerung 

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vor 22 Stunden schrieb Shubashi:

Man sollte auch mal bedenken, dass der Arzt einen Ermessensspielraum hat - mir hat meiner klar gesagt, dass er nicht für extra Urlaubstage zuständig ist. Wenn die Arbeit krank macht, sollte man das Problem nicht über den Arzt lösen.

Das ein Arzt nicht für extra Urlaubstage zuständig ist sollte selbstverständlich sein.

Aber wer, bitteschön, ist erster Ansperchpartner, wenn die Arbeit krank macht, wenn nicht der Arzt?

 

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2 hours ago, Moriz said:

Das ein Arzt nicht für extra Urlaubstage zuständig ist sollte selbstverständlich sein.

Aber wer, bitteschön, ist erster Ansperchpartner, wenn die Arbeit krank macht, wenn nicht der Arzt?

 


Meiner hat gleich angesprochen, dass es dann wohl grundsätzlich zu viel ist, und er hatte recht damit. Zwei Jahren Doppelschichten waren zuviel, und wenn ich, wie diesen Monat, sechs Nächte fahre, bin ich am Ende unkonzentriert und langsam, eine Zumutung für die Kollegen.

Ich muss leider zugeben, dass ich mit 60 alt werde, und deshalb selbst darauf achten, z.B. nicht zuviele Nächte zu arbeiten.

Das kann aber nicht der Arzt regeln, sondern muss mit dem Arbeitgeber besprochen werden.

bearbeitet von Shubashi
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vor 35 Minuten schrieb Shubashi:

Ich muss leider zugeben, dass ich mit 60 alt werde


Mit 60 wird jeder alt, nicht nur du! ;)

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:


Meiner hat gleich angesprochen, dass es dann wohl grundsätzlich zu viel ist, und er hatte recht damit. Zwei Jahren Doppelschichten waren zuviel, und wenn ich, wie diesen Monat, sechs Nächte fahre, bin ich am Ende unkonzentriert und langsam, eine Zumutung für die Kollegen.

Ich muss leider zugeben, dass ich mit 60 alt werde, und deshalb selbst darauf achten, z.B. nicht zuviele Nächte zu arbeiten.

Das kann aber nicht der Arzt regeln, sondern muss mit dem Arbeitgeber besprochen werden.

Wenn man mit Deinen Erfahrungen auf die Ideen aus der großen Politik schaut, die meinen, länger arbeiten zu können, sei kein Ding ... Geht vielleicht für wenige Berufe, aber bei weitem nicht für alle, wie Dein Beispiel zeigt.

Finde ich total klasse, wie Du Deine Einsatzfähigkeit selbst einschätzt und die entsprechende Schlüsse ziehst bzw. ziehen kannst. Vorbildlich :daumenhoch:

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Dass bei der FDP online Befragung nur um die 4o% mitgemacht gaben,stimmt schon.

Diejenigen in der FDP, die ein anderes Ergebnis wollten,willen auch nochmal abstimmen lassen,aber diesmal dann wohl nicht online.

Wir lassen solange abstimmen, bis das rauskommt, was wir wollen...

bearbeitet von mn1217
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41 minutes ago, UHU said:

Einsatzfähigkeit


Ich bewundere und bedauere gleichzeitig meine Kollegen, viele sehen deutlich älter aus, schlucken tlw. mehr Medikamente als unsere Patienten und der letzte, der regulär in Rente ging, begann seinen Ruhestand mit einer schweren Krankheit.

Die Bereitschaft, die reguläre Arbeitszeit zu reduzieren, ist allerdings unter männlichen Kollegen kaum vorhanden, meist wirtschaftlich begründet.

Mein jetziger Wachleiter gibt die Leitung jetzt ab und will stattdessen wieder vollen Einsatzdienst fahren - ich weiß nicht, wie er das durchhalten will, auf einer vollen Stelle. Letztlich steigt dann der Krankenstand, aber dann geraten wir wieder in das angesprochene AU-Problem: chronische Rückenschmerzen oder Erschöpfung kuriert man halt nicht unbedingt wirklich mit Medikamenten.

Ich bin da also etwas hin und hergerissen: ich plane etwa 10% Überstunden (bei halber Stelle) im Monat ein, um die anderen zu entlasten, wenn jemand einfach raus muss.

Andererseits bin ich natürlich ein Weichei, weil ich dem „Männer-die-in-Stiefeln-sterben“-Mythos nicht folge. 
Mir scheint aber, dass eine Arbeit, die man nicht zufrieden und mit einem gewissen Spass verrichtet, nicht unbedingt das Ziel sein kann. Ich will sowohl gerne auf Arbeit und auch gerne frei haben - das ist bei 48 Stunden Schichtarbeit mit 60 eigentlich kaum zu schaffen.

 

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vor einer Stunde schrieb UHU:

Wenn man mit Deinen Erfahrungen auf die Ideen aus der großen Politik schaut, die meinen, länger arbeiten zu können, sei kein Ding ... Geht vielleicht für wenige Berufe, aber bei weitem nicht für alle, wie Dein Beispiel zeigt.

Ich glaube nicht, daß das nur für wenige Berufe gilt. Schwere körperliche Arbeit, die man wirklich nicht bis 67 machen kann, nicht mal bis 60, die wird immer weniger.

Andererseits nimmt die Arbeitsverdichtung überall zu, was auch zu Problemen führt, nicht nur ab 60.

 

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vor 47 Minuten schrieb mn1217:

Wir lassen solange abstimmen, bis das rauskommt, was wir wollen...

Nun, das ist ja nichts Neues.

 

Das wurde bei der MP-Wahl 2020 in Thüringen genau so gemacht wie beim EU-Referenfum 2008/2009 in Irland auch.

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vor 4 Stunden schrieb Marcellinus:


Mit 60 wird jeder alt, nicht nur du! ;)

 

Nicht nur mit 60. Man wird immer älter...

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vor 20 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Nicht nur mit 60. Man wird immer älter...

Frauen vielleicht. Männer werden erfahrener 😉

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vor 4 Stunden schrieb UHU:

Wenn man mit Deinen Erfahrungen auf die Ideen aus der großen Politik schaut, die meinen, länger arbeiten zu können, sei kein Ding ... Geht vielleicht für wenige Berufe, aber bei weitem nicht für alle, wie Dein Beispiel zeigt.

Finde ich total klasse, wie Du Deine Einsatzfähigkeit selbst einschätzt und die entsprechende Schlüsse ziehst bzw. ziehen kannst. Vorbildlich :daumenhoch:

Naja, mit dem "länger arbeiten" werden eigentlich nur die Rentenkassen entlastet. Und zwar in beide Richtungen. Je mehr Leute länger arbeiten, desto weniger Beitragsempfänger und gleichzeitig mehr Beitragszahler gibt es eben.

 

Noch Anfang der 1960er lag die durchschnittliche Rentenbezugsdauer bei unter 10 Jahren. Mittlerweile sind wir bei einer durchschnittlichen Bezugsdauer von über 20 Jahren angekommen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/216672/umfrage/dauer-des-rentenbezugs-in-deutschland/

 

Ob es realistisch ist, dass ältere Personen länger arbeiten, muss im Einzelfall betrachtet werden, aber die Leute, die ich so kenne, hätten jedenfalls nicht viel länger ihre volle Leistungsstärke bringen können. Und wenn ich mal so durchgehe, dann gibt es unter denen, die ich so kenne, eigentlich so gut wie niemand Ü65, der nicht irgendwelche Wehwehchen hat, der eine mehr, der andere weniger. Aber komplett fit ist da so gut wie keiner mehr. 

 

Wie das funktionieren soll, würde mich ja schon mal interessieren. 

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vor 44 Minuten schrieb Die Angelika:
vor 5 Stunden schrieb Marcellinus:

Mit 60 wird jeder alt, nicht nur du! ;)

 

Nicht nur mit 60. Man wird immer älter...

 

 Nur bis 60 ist das alles kein Problem! :D

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vor 13 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Du Sexist 😉

Immer gern zu Diensten... 😀

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