Wunibald Geschrieben 31. Dezember 2023 Melden Share Geschrieben 31. Dezember 2023 vor 18 Stunden schrieb Moriz: Ich war jetzt echt davon ausgeganen, daß eine missbräuchliche Ausstellung von AUs in einem Rechtsstaat überprüft und ggf. sanktioniert werden könnte. Ich vergaß mal wieder, daß wir ja in einer Bananenrepublik leben... cf. § 278 Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse (1) Wer zur Täuschung im Rechtsverkehr als Arzt oder andere approbierte Medizinalperson ein unrichtiges Zeugnis über den Gesundheitszustand eines Menschen ausstellt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. (2) 1In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren. 2Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande, die sich zur fortgesetzten Begehung von unrichtigem Ausstellen von Gesundheitszeugnissen verbunden hat, Impfnachweise oder Testzertifikate betreffend übertragbare Krankheiten unrichtig ausstellt. Polizei uns Staatsanwaltschaft können aber nicht alle Bescheinigungen überprüfen, aber z.B. Landgericht Passau: Der 59-Jährige soll in 79 Fällen Gesundheitszeugnisse ausgestellt haben, ohne die Patienten zu untersuchen. Die Passauer Staatsanwaltschaft will ihn dafür im Gefängnis sehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 31. Dezember 2023 Melden Share Geschrieben 31. Dezember 2023 vor 18 Stunden schrieb Die Angelika: na ja, das mit dem Verweigern von AUs ist auch nicht so ganz einfach. Man stelle sich einfach mal vor, ein Patient komme zum Arzt, klage über Bauch- und Kopfschmerzen, er sei zudem sehr erschöpft und müde, der Arzt verweigert ihm eine AU und einen halben Tag später klappt besagter Patient ab. Wie soll der Arzt da einen eingebildeten Kranken von einem echten Kranken unterscheiden können? Aufgrund eigener körperlichen Untersuchung. Und anschließend guter Dokumentation, damit er sich absichert. Das ist Bro&Butter-Geschäft eines jeden Hausarztes. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 31. Dezember 2023 Melden Share Geschrieben 31. Dezember 2023 vor 18 Stunden schrieb Moriz: Es geht nicht um das Verweigern oder gewähren einzeler AUs, sondern um den Verdacht des systematischen Missbrauchs ('Doc Holiday'). Ich wäre jetzt echt davon ausgegangen, daß es möglich sei, einem solchen Verdacht nachzugehen und ggf. auch Missbrauch zu ahnden. Mißbrauch muß man nachweisen. Die Krankenkasse kann auf Wunsch des AG den MDK einschalten, der im Einzelfall die AU prüft. Nur unter 2 Wochen AU macht die Kasse das eh nicht. Die wochenendnahen AU kommen immer durch. Übrigens gibt es bei der PKV gar keine Instanz eine AU zuprüfen. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bw83 Geschrieben 31. Dezember 2023 Melden Share Geschrieben 31. Dezember 2023 vor 5 Stunden schrieb Wunibald: cf. § 278 Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse (1) Wer zur Täuschung im Rechtsverkehr als Arzt oder andere approbierte Medizinalperson ein unrichtiges Zeugnis über den Gesundheitszustand eines Menschen ausstellt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. (2) 1In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren. 2Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande, die sich zur fortgesetzten Begehung von unrichtigem Ausstellen von Gesundheitszeugnissen verbunden hat, Impfnachweise oder Testzertifikate betreffend übertragbare Krankheiten unrichtig ausstellt. Polizei uns Staatsanwaltschaft können aber nicht alle Bescheinigungen überprüfen, aber z.B. Landgericht Passau: Der 59-Jährige soll in 79 Fällen Gesundheitszeugnisse ausgestellt haben, ohne die Patienten zu untersuchen. Die Passauer Staatsanwaltschaft will ihn dafür im Gefängnis sehen. Was haben falsche Maskenatteste mit dem besprochenen Thema zu tun? Wenn das Jobcenter etwas für nicht koscher hält, geht's zum Amtsarzt. Das hat doch mit Corona-Attesten nix zu tun. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wunibald Geschrieben 1. Januar Melden Share Geschrieben 1. Januar Ein falsches Maskenattest ist genauso strafbar wie eine Bescheinigung, die fälschlich eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigt. Ob und wie das eine oder andere strafrechtlich verfolgt wird hängt jeweils vom Einzelfall, den Nachweismöglichkeiten und den begrenzten Ressourcen der Strafverfolgungsbehörden ab. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 1. Januar Melden Share Geschrieben 1. Januar Hat jetzt nichts direkt mit wahren oder irrtümlichen/falschen Attesten zu tun, aber wenn so eine AU-Bescheinigung so wenig Geld einbringt wie ein einfaches Attest (ich sollte beim Arzt vor einiger Zeit weniger als 6 EUR für eine private Bescheinigung zahlen), dann wird kaum ein Arzt absichtlich betrügen. Man sollte auch mal bedenken, dass der Arzt einen Ermessensspielraum hat - mir hat meiner klar gesagt, dass er nicht für extra Urlaubstage zuständig ist. Wenn die Arbeit krank macht, sollte man das Problem nicht über den Arzt lösen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 1. Januar Melden Share Geschrieben 1. Januar Das Oberste Gericht verteidigt den Rechtsstaat und erklärt wesentliche Elemente der Netanjahu‘schen Justizreform für nichtig. 1 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thanos Geschrieben 1. Januar Melden Share Geschrieben 1. Januar vor einer Stunde schrieb Shubashi: Das Oberste Gericht verteidigt den Rechtsstaat und erklärt wesentliche Elemente der Netanjahu‘schen Justizreform für nichtig. Das freut mich für die israelische Bevölkerung Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 2. Januar Melden Share Geschrieben 2. Januar vor 22 Stunden schrieb Shubashi: Man sollte auch mal bedenken, dass der Arzt einen Ermessensspielraum hat - mir hat meiner klar gesagt, dass er nicht für extra Urlaubstage zuständig ist. Wenn die Arbeit krank macht, sollte man das Problem nicht über den Arzt lösen. Das ein Arzt nicht für extra Urlaubstage zuständig ist sollte selbstverständlich sein. Aber wer, bitteschön, ist erster Ansperchpartner, wenn die Arbeit krank macht, wenn nicht der Arzt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 2. Januar Melden Share Geschrieben 2. Januar (bearbeitet) 2 hours ago, Moriz said: Das ein Arzt nicht für extra Urlaubstage zuständig ist sollte selbstverständlich sein. Aber wer, bitteschön, ist erster Ansperchpartner, wenn die Arbeit krank macht, wenn nicht der Arzt? Meiner hat gleich angesprochen, dass es dann wohl grundsätzlich zu viel ist, und er hatte recht damit. Zwei Jahren Doppelschichten waren zuviel, und wenn ich, wie diesen Monat, sechs Nächte fahre, bin ich am Ende unkonzentriert und langsam, eine Zumutung für die Kollegen. Ich muss leider zugeben, dass ich mit 60 alt werde, und deshalb selbst darauf achten, z.B. nicht zuviele Nächte zu arbeiten. Das kann aber nicht der Arzt regeln, sondern muss mit dem Arbeitgeber besprochen werden. bearbeitet 2. Januar von Shubashi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 2. Januar Melden Share Geschrieben 2. Januar vor 35 Minuten schrieb Shubashi: Ich muss leider zugeben, dass ich mit 60 alt werde Mit 60 wird jeder alt, nicht nur du! 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UHU Geschrieben 2. Januar Melden Share Geschrieben 2. Januar vor einer Stunde schrieb Shubashi: Meiner hat gleich angesprochen, dass es dann wohl grundsätzlich zu viel ist, und er hatte recht damit. Zwei Jahren Doppelschichten waren zuviel, und wenn ich, wie diesen Monat, sechs Nächte fahre, bin ich am Ende unkonzentriert und langsam, eine Zumutung für die Kollegen. Ich muss leider zugeben, dass ich mit 60 alt werde, und deshalb selbst darauf achten, z.B. nicht zuviele Nächte zu arbeiten. Das kann aber nicht der Arzt regeln, sondern muss mit dem Arbeitgeber besprochen werden. Wenn man mit Deinen Erfahrungen auf die Ideen aus der großen Politik schaut, die meinen, länger arbeiten zu können, sei kein Ding ... Geht vielleicht für wenige Berufe, aber bei weitem nicht für alle, wie Dein Beispiel zeigt. Finde ich total klasse, wie Du Deine Einsatzfähigkeit selbst einschätzt und die entsprechende Schlüsse ziehst bzw. ziehen kannst. Vorbildlich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 2. Januar Autor Melden Share Geschrieben 2. Januar (bearbeitet) Dass bei der FDP online Befragung nur um die 4o% mitgemacht gaben,stimmt schon. Diejenigen in der FDP, die ein anderes Ergebnis wollten,willen auch nochmal abstimmen lassen,aber diesmal dann wohl nicht online. Wir lassen solange abstimmen, bis das rauskommt, was wir wollen... bearbeitet 2. Januar von mn1217 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 2. Januar Melden Share Geschrieben 2. Januar 41 minutes ago, UHU said: Einsatzfähigkeit Ich bewundere und bedauere gleichzeitig meine Kollegen, viele sehen deutlich älter aus, schlucken tlw. mehr Medikamente als unsere Patienten und der letzte, der regulär in Rente ging, begann seinen Ruhestand mit einer schweren Krankheit. Die Bereitschaft, die reguläre Arbeitszeit zu reduzieren, ist allerdings unter männlichen Kollegen kaum vorhanden, meist wirtschaftlich begründet. Mein jetziger Wachleiter gibt die Leitung jetzt ab und will stattdessen wieder vollen Einsatzdienst fahren - ich weiß nicht, wie er das durchhalten will, auf einer vollen Stelle. Letztlich steigt dann der Krankenstand, aber dann geraten wir wieder in das angesprochene AU-Problem: chronische Rückenschmerzen oder Erschöpfung kuriert man halt nicht unbedingt wirklich mit Medikamenten. Ich bin da also etwas hin und hergerissen: ich plane etwa 10% Überstunden (bei halber Stelle) im Monat ein, um die anderen zu entlasten, wenn jemand einfach raus muss. Andererseits bin ich natürlich ein Weichei, weil ich dem „Männer-die-in-Stiefeln-sterben“-Mythos nicht folge. Mir scheint aber, dass eine Arbeit, die man nicht zufrieden und mit einem gewissen Spass verrichtet, nicht unbedingt das Ziel sein kann. Ich will sowohl gerne auf Arbeit und auch gerne frei haben - das ist bei 48 Stunden Schichtarbeit mit 60 eigentlich kaum zu schaffen. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 2. Januar Melden Share Geschrieben 2. Januar vor einer Stunde schrieb UHU: Wenn man mit Deinen Erfahrungen auf die Ideen aus der großen Politik schaut, die meinen, länger arbeiten zu können, sei kein Ding ... Geht vielleicht für wenige Berufe, aber bei weitem nicht für alle, wie Dein Beispiel zeigt. Ich glaube nicht, daß das nur für wenige Berufe gilt. Schwere körperliche Arbeit, die man wirklich nicht bis 67 machen kann, nicht mal bis 60, die wird immer weniger. Andererseits nimmt die Arbeitsverdichtung überall zu, was auch zu Problemen führt, nicht nur ab 60. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 2. Januar Melden Share Geschrieben 2. Januar vor 47 Minuten schrieb mn1217: Wir lassen solange abstimmen, bis das rauskommt, was wir wollen... Nun, das ist ja nichts Neues. Das wurde bei der MP-Wahl 2020 in Thüringen genau so gemacht wie beim EU-Referenfum 2008/2009 in Irland auch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 2. Januar Melden Share Geschrieben 2. Januar vor 4 Stunden schrieb Marcellinus: Mit 60 wird jeder alt, nicht nur du! Nicht nur mit 60. Man wird immer älter... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 2. Januar Melden Share Geschrieben 2. Januar vor 20 Minuten schrieb Die Angelika: Nicht nur mit 60. Man wird immer älter... Frauen vielleicht. Männer werden erfahrener 😉 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 2. Januar Melden Share Geschrieben 2. Januar vor 11 Minuten schrieb rince: Frauen vielleicht. Männer werden erfahrener 😉 Du Sexist 😉 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bw83 Geschrieben 2. Januar Melden Share Geschrieben 2. Januar vor 4 Stunden schrieb UHU: Wenn man mit Deinen Erfahrungen auf die Ideen aus der großen Politik schaut, die meinen, länger arbeiten zu können, sei kein Ding ... Geht vielleicht für wenige Berufe, aber bei weitem nicht für alle, wie Dein Beispiel zeigt. Finde ich total klasse, wie Du Deine Einsatzfähigkeit selbst einschätzt und die entsprechende Schlüsse ziehst bzw. ziehen kannst. Vorbildlich Naja, mit dem "länger arbeiten" werden eigentlich nur die Rentenkassen entlastet. Und zwar in beide Richtungen. Je mehr Leute länger arbeiten, desto weniger Beitragsempfänger und gleichzeitig mehr Beitragszahler gibt es eben. Noch Anfang der 1960er lag die durchschnittliche Rentenbezugsdauer bei unter 10 Jahren. Mittlerweile sind wir bei einer durchschnittlichen Bezugsdauer von über 20 Jahren angekommen. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/216672/umfrage/dauer-des-rentenbezugs-in-deutschland/ Ob es realistisch ist, dass ältere Personen länger arbeiten, muss im Einzelfall betrachtet werden, aber die Leute, die ich so kenne, hätten jedenfalls nicht viel länger ihre volle Leistungsstärke bringen können. Und wenn ich mal so durchgehe, dann gibt es unter denen, die ich so kenne, eigentlich so gut wie niemand Ü65, der nicht irgendwelche Wehwehchen hat, der eine mehr, der andere weniger. Aber komplett fit ist da so gut wie keiner mehr. Wie das funktionieren soll, würde mich ja schon mal interessieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 2. Januar Melden Share Geschrieben 2. Januar vor 44 Minuten schrieb Die Angelika: vor 5 Stunden schrieb Marcellinus: Mit 60 wird jeder alt, nicht nur du! Nicht nur mit 60. Man wird immer älter... Nur bis 60 ist das alles kein Problem! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 2. Januar Melden Share Geschrieben 2. Januar vor 13 Minuten schrieb Die Angelika: Du Sexist 😉 Immer gern zu Diensten... 😀 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. bw83 Geschrieben 2. Januar Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 2. Januar vor 2 Stunden schrieb Moriz: Ich glaube nicht, daß das nur für wenige Berufe gilt. Schwere körperliche Arbeit, die man wirklich nicht bis 67 machen kann, nicht mal bis 60, die wird immer weniger. Andererseits nimmt die Arbeitsverdichtung überall zu, was auch zu Problemen führt, nicht nur ab 60. Es sind aber auch nicht nur körperlich schwere Jobs betroffen. Meine Schwiegermutter war Grundschullehrerin. Sie ist Anfang 70, körperlich wie geistig soweit topfit. Aber sie leidet an einem chronischen Tinnitus, wegen dem sie kaum noch richtig hören kann. Das ist in den letzten Jahren immer schlimmer geworden, ihr fiel schon kurz vor dem Pensionsantritt das Arbeiten deswegen immer schwerer, wie die da nur 1 Schuljahr mehr hätte packen sollen, weiß der Geier. Der Lebensgefährte meiner Schwiegermutter war ebenfalls Lehrer, hat eine Herzschwäche und eine nicht heilbare Lungenkrankheit. Meine Mutter war Standesbeamtin und später auf dem Bauamt beschäftigt. Mit Mitte 50 Brustkrebs, wegen der Bestrahlung eine schwere Herzschwäche entwickelt und vorletztes Jahr mit 66 gestorben. Sie konnte trotz vorhandener geistiger Fitness aufgrund der Herzschwäche bereits seit Ende 50 nicht mehr arbeiten. Mein Vater war Beamter bei der Agentur für Arbeit bzw. dem Jobcenter. Er ging auch vor dem "regulären" Pensionsalter in Pension, da er bereits 2 Herzinfarkte hatte. Und so geht das durch die ganze Verwandtschaft. Die meisten sind zwar im Oberstübchen absolut fit, aber jeder hat seine Leiden. Es ist nun beileibe nicht so, dass bei uns in der Verwandtschaft die Mehrheit früh verstirbt, es gibt genauso Personen, die werden älter. Die haben aber auch ihre Leiden und Gebrechen. Und das seit Jahren. Auch bei mir im Betrieb, der mit körperlicher Arbeit rein gar nichts zu tun hat, haben wir einige ältere Semester, davon die meisten mit Wehwehchen, die ihnen im Alltag zu schaffen machen und was auch noch dazu kommt ist der Umstand, dass in der Arbeitswelt vieles immer schnelleren Veränderungen unterworfen ist. Das geht schon bei der eingesetzten Software los, bei der ein Update dazu führen kann, dass eine Schaltfläche nicht mehr da ist, wo sie vorher war und dadurch ein Drama entsteht, das sich "von" schreibt. Oder es kommen neue Vorschriften auf uns zu, wo sich ältere Mitarbeiter schon allein deswegen schwerer tun, weil man das, was man sonst jahrelang immer nach Variante X gemacht hat, nun nach Variante Y machen muss. Das kostet Nerven und Zeit und Zeit ist Geld. Und das betrifft ja nicht nur unseren Betrieb. Es gibt sicherlich auch viele, viele Personen, auf die diese Probleme nicht zutreffen, wenn sie im Pensions- oder Rentenalter sind. Aber ich sehe das tatsächlich nicht, dass die Leute flächendeckend länger arbeiten können. 4 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Shubashi Geschrieben 2. Januar Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 2. Januar 3 hours ago, Moriz said: Ich glaube nicht, daß das nur für wenige Berufe gilt. Schwere körperliche Arbeit, die man wirklich nicht bis 67 machen kann, nicht mal bis 60, die wird immer weniger. Andererseits nimmt die Arbeitsverdichtung überall zu, was auch zu Problemen führt, nicht nur ab 60. Das ist eine interessante Frage, ich habe deshalb mal nachgeschlagen, und erstaunliche „Ergebnisse“ gefunden: -Beim RKI gibt es eine Untersuchung, die den Anteil schwerer körperlicher Arbeit auf 14,8 % (Männer) bzw. 3,2% (Frauen) beziffert. Körperliche Inaktivität gilt dabei als das Stehen oder das Sitzen während der Arbeit. -17% der AN arbeiten im Schichtdienst bzw. 13% im Wechselschichtbetrieb. -Gefahrbelastet sind traditionell die Handwerke, v.a. der Bau wg. der Unfallgefahr. Zumindest galt das bis 2019, dann allerdings wurde seit Corona ein neues Ranking aufgestellt; und jetzt gilt verblüffenderweise (tadadataaa und Tusch) - ich habe den gefährlichsten Beruf von allen, wegen der Infektionsgefahren. [Erneut Tusch und Verneigung des Dompteurs in der Manege - die gemischte Raubtiernummer „Viren und Bakterien“ zieht brüllend und fauchend zurück in ihre Petrischalen] 2 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 2. Januar Melden Share Geschrieben 2. Januar vor 40 Minuten schrieb Marcellinus: Nur bis 60 ist das alles kein Problem! Das sagst DU! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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