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Politik für Alle


mn1217

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vor 1 Stunde schrieb lavoisine:

Spätestens wenn man Kranken und Armen hilft, wird man mit gesellschaftspolitischen Missständen konfrontiert. Wer da keine Haltung entwickelt, ist vermutlich gar nicht in der Lage zu helfen.

 

Nun ja, das kommt sehr darauf an wie man hilft. Wenn ich einen Kranken besuche, freut er sich über den Besuch bestenfalls unabhängig von Haltung und Meinung. Eine Meinung zu haben ist einfach, eine Haltung tut auch nicht wirklich weh. Was das alles wert ist zeigt sich dann in den Momenten der Anfechtung durch ernsthafte Konsequenzen.

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Long John Silver
vor 1 Stunde schrieb lavoisine:

 

Kann man machen. Allerdings wäre das eine eigenartige Parallelwelt in der man all das tut und behauptet, man sei von den Debatten losgekoppelt. Auch hier schließt das eine das andere nicht aus. Und ich behaupte sogar, dass das gar nicht zu trennen ist. Spätestens wenn man Kranken und Armen hilft, wird man mit gesellschaftspolitischen Missständen konfrontiert. Wer da keine Haltung entwickelt, ist vermutlich gar nicht in der Lage zu helfen.

 

Klar, man kann aus jeder Sache versuchen,  politische Diskussionen aus dem Boden zu stampfen oder Parteipolitik zu machen oder sie ideologisch zu ueberfrachten oder in ideologische Raster zu zwaengen. 

 

 

 

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Für seinen vorletzten Beitrag (den längeren) würde ich jls ja knuddeln,wenn ich der Knuddeltyp wäre - er hat aber vermutlich auch ewas dagegen.

Aber ja,so ist es,das Leben.

bearbeitet von mn1217
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47 minutes ago, helmut said:

da bin ich zu sehr marxist. kapitalismus ist erzeugung von mehrwert in der produktion. mohamed produzierte nicht,  ließ nicht produzieren mit seinem kapital. der handel, der händler erhielt einen teil des mehrwertes vom ursprung. wäre dieser nicht vorher erzeugt worden, nicht von ihm sondern von anderen, bekäme er keinen anteil.

 

Da hast Du Marx einiges voraus. Denn der war kein Marxist. Weil er eine Kritik der Ideologie formuliert hat. Das verstehen aber Marxisten nicht.

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41 minutes ago, helmut said:

emotionen sind hochkomplexe vorgänge des gesamten gehirns. hirnerregungen sind grobe muster über elektrik nach außen geleitet. löse das qualiaproblem reduktionistisch und du hättest recht.

 

Empathie und Mitgefühl sind nicht identisch. Empathie ist in erster Linie eine kognitive Leistung und kein Gefühl.

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vor 2 Minuten schrieb lavoisine:

 

Da hast Du Marx einiges voraus. Denn der war kein Marxist. Weil er eine Kritik der Ideologie formuliert hat. Das verstehen aber Marxisten nicht.

es ist nett, dass du so differenziert auf die kapitalismusanalyse von karl marx eingehst. die erzeugung von mehrwert ist die materielle essenz menschlichen lebens. seine verteilung die soziale. dein gedankenreichtum ist immens.

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vor 2 Minuten schrieb lavoisine:

 

Empathie und Mitgefühl sind nicht identisch. Empathie ist in erster Linie eine kognitive Leistung und kein Gefühl.

wir waren bei den erregungen der hirnregionen. das verhältnis zwischen kognition und empathie ist in der diskussion zwischen den gelehrten. deine apodiktische formulierung teile ich nicht.

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46 minutes ago, Long John Silver said:

ich hole meine  mir wichtigen Themen  nicht aus dem Internet oder einem Forum sondern aus meinen Lebenszusammenhaengen, und da haben politische Debatten in der Art, wie du sie skizzierst und auch hier zelebrierst,  keinen Platz.  Wissenschaftliche Debatten immer gern, das ist beruflich bedingt. 

 

Und deine Lebenszusammenhänge als "Biologielehrer" (?) führen Dich dann zu solchen wissenschaftlichen Erkenntnissen: "Wer sich wie die Hühner benimmt, wird auch so behandelt".

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46 minutes ago, Long John Silver said:

 

Klar, man kann aus jeder Sache versuchen,  politische Diskussionen aus dem Boden zu stampfen oder Parteipolitik zu machen oder sie ideologisch zu ueberfrachten oder in ideologische Raster zu zwaengen. 

 

 

 

Wie bestimmt man eigentlich ohne Teilhabe an Argumentationen wann etwas "ideologisch überfrachtet" oder in ein "ideologisches Raster" gezwängt wurde?

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vor 11 Minuten schrieb lavoisine:

 

Wie bestimmt man eigentlich ohne Teilhabe an Argumentationen wann etwas "ideologisch überfrachtet" oder in ein "ideologisches Raster" gezwängt wurde?

wenn keine argumente kommen aber viel geredet wird kann es ideologische überfrachtung sein. argumente und ideologie beissen sich.

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19 minutes ago, helmut said:

es ist nett, dass du so differenziert auf die kapitalismusanalyse von karl marx eingehst. die erzeugung von mehrwert ist die materielle essenz menschlichen lebens. seine verteilung die soziale. dein gedankenreichtum ist immens.

 

Danke

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5 minutes ago, helmut said:

wenn keine argumente kommen aber viel geredet wird kann es ideologische überfrachtung sein. argumente und ideologie beissen sich.

 

Aber Marxist sein geht ohne Ideologie?

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vor 4 Minuten schrieb lavoisine:

 

Aber Marxist sein geht ohne Ideologie?

ich suche mir den unideologischen teil heraus. dann bin ich unideologischer marxist=kein marxist.

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7 minutes ago, helmut said:

ich suche mir den unideologischen teil heraus. dann bin ich unideologischer marxist=kein marxist.

 

Den unideologischen Teil von was genau suchst Du Dir heraus, um ein Marxist, doch kein Marxist zu sein?

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vor 59 Minuten schrieb lavoisine:

 

Und deine Lebenszusammenhänge als "Biologielehrer" (?) führen Dich dann zu solchen wissenschaftlichen Erkenntnissen: "Wer sich wie die Hühner benimmt, wird auch so behandelt".

Oh,das habe ich mal geschrieben, da ist jls unschuldig. 

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vor 1 Stunde schrieb lavoisine:

 

Empathie und Mitgefühl sind nicht identisch. Empathie ist in erster Linie eine kognitive Leistung und kein Gefühl.

 

Empathie ist das griech. Wort für Mitleid. Was ist der Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl?

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vor 6 Stunden schrieb helmut:

macht dich ein theologiestudium zum pius-bruder?

Helmut, ich schätze dich sehr. Mein Studium macht mich zum Theologen, die Doppeldeutigkeit meines Beitrags war mir schon klar, ich glaube, deine Position zu kennen, Kenner des Marxismus bist du, aber wohl kein ideologischer Marxist.

Beleidigen wollte ich dich nicht.

bearbeitet von Chrysologus
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2 hours ago, rorro said:

 

Empathie ist das griech. Wort für Mitleid. Was ist der Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl?

 

Das ist jetzt ein bisschen schwer aufzudröseln bzw. klar zu beantworten, weil diverse ForscherInnen jeweils eigene aber begründete Unterteilungen vornehmen.

 

Ich wollte darauf hinaus, dass Empathie keine Haltung ist, sondern eine kognitive Fähigkeit die Facetten der Persönlichkeit einer anderen Person erkennen und verstehen zu können. Ich bin nicht empathisch, weil ich empathisch sein will, sondern weil die materielle Grundlage meines Gehirns diese kognitive Fähigkeit ermöglicht. Menschen ohne Empathiefähigkeit haben in der Regel dysfunktionale Areale im Gehirn. 

 

Trotzdem ist es so, dass die Empathie durch Achtsamkeit gegenüber seiner Umwelt trainiert oder durch Vorurteile gegenüber Menschengruppen abgebaut werden kann. Aber auch hier wäre es die Haltung, die einen Einfluss auf die Empathie nehmen kann, nicht aber ursächlich für sie ist.

 

EDIT: Die Vorurteile gegenüber Menschengruppen beeinflussen auch nicht die Empathiefähigkeit an sich, sondern nur gegenüber den Menschengruppen denen gegenüber die Vorurteile gelten.

bearbeitet von lavoisine
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Empathie ist der Versuch unseres Gehirns, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale Anderer zu simulieren, wobei diese Anderen als Personen gedacht werden, es aber nicht zwingend sein müssen. Grundlange dieser Empfindung können Beobachtungen des Verhaltens der Anderen sein, Gestik, Mimik, Haltung, aber es reicht oft auch eine gut erzählte Geschichte, um diese Empfindung auszulösen. 

 

Diese Anlage ist evolutionär entstandenen, muß aber als Fähigkeit gelernt werden und ist damit in ihrer jeweiligen Ausprägung Teil der menschlichen Kultur. Sie ermöglicht den Menschen, sich auf das Verhalten anderer Menschen besser einzustellen. Es erleichtert Kommunikation und Kooperation ebenso wie Konkurrenz und Konfrontation. 

 

Empathie selbst ist keine Form der Wahrnehmung, sondern eine Modellbildung unseres Gehirns, die auf anderen Wahrnehmungen beruht. Sie ist umso zielsicherer, je mehr Subjekt und Objekt die gleiche kulturelle Grundlage teilen, und je näher sie sich sind, und sie geht umso mehr in die Irre, je mehr sich zwischen Subjekt und Objekt andere Vorstellungen und Gefühle schieben, eigene oder fremde, sodaß das Subjekt seine Gedanken und Gefühle nicht mehr von denen des Objekts unterscheiden kann oder will.

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vor einer Stunde schrieb Chrysologus:

Helmut, ich schätze dich sehr. Mein Studium macht mich zum Theologen, die Doppeldeutigkeit meines Beitrags war mir schon klar, ich glaube, deine Position zu kennen, Kenner des Marxismus bist du, aber wohl kein ideologischer Marxist.

Beleidigen wollte ich dich nicht.

du mußt dich nicht sorgen. ich bin nicht zu beleidigen. wie nehzu alles hat der marxismus seinen beitrag zur erkennung der welt geleistet. er hat aber auch erheblich zur zerstörung beigetragen. seine gedankenwelt ist wie viele gedanken, mißbräuchlich verwendbar. zu einem aktuellen beitrag muß man sich sehr sorgfältig und kritisch auseinandersetzen.

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vor 50 Minuten schrieb lavoisine:

 

Das ist jetzt ein bisschen schwer aufzudröseln bzw. klar zu beantworten, weil diverse ForscherInnen jeweils eigene aber begründete Unterteilungen vornehmen.

 

Ich wollte darauf hinaus, dass Empathie keine Haltung ist, sondern eine kognitive Fähigkeit die Facetten der Persönlichkeit einer anderen Person erkennen und verstehen zu können. Ich bin nicht empathisch, weil ich empathisch sein will, sondern weil die materielle Grundlage meines Gehirns diese kognitive Fähigkeit ermöglicht. Menschen ohne Empathiefähigkeit haben in der Regel dysfunktionale Areale im Gehirn. 

 

Trotzdem ist es so, dass die Empathie durch Achtsamkeit gegenüber seiner Umwelt trainiert oder durch Vorurteile gegenüber Menschengruppen abgebaut werden kann. Aber auch hier wäre es die Haltung, die einen Einfluss auf die Empathie nehmen kann, nicht aber ursächlich für sie ist.

 

EDIT: Die Vorurteile gegenüber Menschengruppen beeinflussen auch nicht die Empathiefähigkeit an sich, sondern nur gegenüber den Menschengruppen denen gegenüber die Vorurteile gelten.

das ist ein teil dessen was als empathie bezeichnet wird. es ist eben die kognitive empathie. der psychotherapeut muß sie u.a. anwenden. im personalen bereich gibt es die emotionale empathie. sie kann auch als mitgefühl beschrieben werden. die dritte art ist die soziale empathie. karl marx war von ihr besessen, papst franziskus und in meinem politischen denken und handeln bin ich es auch. dich sehe ich durch die kognitive brille. meine flüchtlingesmädchen, denen das kopftuch verboten wird, durch die emotionale.

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1 minute ago, helmut said:

das ist ein teil dessen was als empathie bezeichnet wird. es ist eben die kognitive empathie. der psychotherapeut muß sie u.a. anwenden. im personalen bereich gibt es die emotionale empathie. sie kann auch als mitgefühl beschrieben werden. die dritte art ist die soziale empathie. karl marx war von ihr besessen, papst franziskus und in meinem politischen denken und handeln bin ich es auch. dich sehe ich durch die kognitive brille. meine flüchtlingesmädchen, denen das kopftuch verboten wird, durch die emotionale.

 

 

So und nicht anders wird es sein. Weil Du bist nicht nur Marxist, doch kein Marxist, sondern auch Neurowissenschaftler, doch kein Neurowissenschaftler. Oder spielt mir da meine emotionale Empathie einen Streich?

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vor 28 Minuten schrieb lavoisine:

 

 

So und nicht anders wird es sein. Weil Du bist nicht nur Marxist, doch kein Marxist, sondern auch Neurowissenschaftler, doch kein Neurowissenschaftler. Oder spielt mir da meine emotionale Empathie einen Streich?

ich bewältige diese ambivalenz. aber wenn du mir das köpfchen streicheln willst, gerne.

 

aber sachlich: ich bin 18 jahre dabei. da konnte ich viel lernen. es gab und gibt kluge leute hier. dass sie sich häufig daneben benehmen, läßt mich selbst daran lernen. mit kognitiver empathie werden sie durchschaubar. dich zähle ich zu den unbewußt lehrenden dazu. im zusammenhang mit "diskurs" konnte ich vieles in der welt für mich durchschaubarer machen. die anregung kam von dir.

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1 hour ago, helmut said:

ich bewältige diese ambivalenz. aber wenn du mir das köpfchen streicheln willst, gerne.

 

aber sachlich: ich bin 18 jahre dabei. da konnte ich viel lernen. es gab und gibt kluge leute hier. dass sie sich häufig daneben benehmen, läßt mich selbst daran lernen. mit kognitiver empathie werden sie durchschaubar. dich zähle ich zu den unbewußt lehrenden dazu. im zusammenhang mit "diskurs" konnte ich vieles in der welt für mich durchschaubarer machen. die anregung kam von dir.

 

18 Jahre dabei. Im Marxismus oder den Neurowissenschaften oder Islamwissenschaften?

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vor 36 Minuten schrieb lavoisine:

 

18 Jahre dabei. Im Marxismus oder den Neurowissenschaften oder Islamwissenschaften?

Er meint wohl hier im Forum. Sagt mir zumindest meine Emphatie. 

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