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Politik für Alle


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vor 2 Stunden schrieb rorro:

 

Wie würde helmut sagen: die Familie Quandt ist volkswirtschaftlich irrelevant.

 

Ich gebe zu, die Logik von Erbschaftssteuern nicht zu verstehen. Was geht das den Staat an, was eine Familie mit ihrem (bereits versteuertem) Geld macht? Kein Wunder, daß viele Firmen nicht in der Familie bleiben und man hoffentlich vorher verkauft - so bleibt die Firma bestehen (die Ausnahmeregel wurde ja vom BVerfG verworfen).

 

Wenn die Erbschaftssteuer dazu dienen soll, den anderen Nichterben ein besseres Leben zu ermöglichen, dann müßte sich dieses bessere Leben durch Erbschaftssteuer ja belegen lassen. Ich vermute eher, es geht darum den Erben ein einfacheres Leben zu verbauen.

Hier ist die USA tatsächlich Vorbild. Dort hat man begriffen, dass die arm/reich-Schere jeglichen Pioniergeist lähmt. Die eigentliche Gefahr für Familienunternehmen besteht doch darin, dass die Erbschaft ungeeignete Geschäftsführungen zur Folge hat die das gesündeste Unternehmen ruinieren. Ich kenne ein ganzes Bündel von Fällen wo das so gelaufen ist.

 

Ich hoffe du weißt wie man einen Unternehmenswert berechnet. Die Erbschaftssteuer für ein gesundes und ertragreiches Unternehmen aufzubringen ist in Zeiten der Nullzinspolitik wirklich kein Problem. Hat das Unternehmen stattdessen Schieflage, fällt auch keine Erbschaftssteuer an. 

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vor 11 Stunden schrieb rorro:

Ich gebe zu, die Logik von Erbschaftssteuern nicht zu verstehen. Was geht das den Staat an, was eine Familie mit ihrem (bereits versteuertem) Geld macht? Kein Wunder, daß viele Firmen nicht in der Familie bleiben und man hoffentlich vorher verkauft - so bleibt die Firma bestehen (die Ausnahmeregel wurde ja vom BVerfG verworfen).

Ich finde die Logik leicht zu verstehen. Der Erbe bekommt vom Erblasser einen Vermögensvorteil und zahlt darauf zum ersten Mal Steuern, ähnlich wie bei der EInkommensteuer. Andere Steuern finde ich schwerer zu verstehen, z.B. die Grunderwerbssteuer.

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Just now, Merkur said:

Ich finde die Logik leicht zu verstehen. Der Erbe bekommt vom Erblasser einen Vermögensvorteil und zahlt darauf zum ersten Mal Steuern

Verstehe ich bei Fremden, nicht in der Familie.

 

Grunderwerbssteuer kann man nicht verstehen, weil sie völlig sinnlos ist. Sie dient nur dazu, den öffentlichen Händen Geld zu verschaffen.

 

Werner

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vor 16 Minuten schrieb Werner001:

Verstehe ich bei Fremden, nicht in der Familie.

 

Grunderwerbssteuer kann man nicht verstehen, weil sie völlig sinnlos ist. Sie dient nur dazu, den öffentlichen Händen Geld zu verschaffen.

 

Werner

Immobilienverkäufe mit 19% MWSt. zu belegen wäre eine Alternative...

 

(Privatleute kaufen und verkaufen ohnehin brutto für netto untereinander.)

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vor 23 Minuten schrieb Merkur:

Ich finde die Logik leicht zu verstehen. Der Erbe bekommt vom Erblasser einen Vermögensvorteil und zahlt darauf zum ersten Mal Steuern, ähnlich wie bei der EInkommensteuer. Andere Steuern finde ich schwerer zu verstehen, z.B. die Grunderwerbssteuer.

 

Warum soll denn ein Vermögensvorteil versteuert werden? Wie gesagt, dieses Vermögen wurde ja schon zuvor besteuert bzw. ist durch versteuertes Geld entstanden! Welchem Menschen ist damit geholfen, daß der Erbe weniger hat als ohne Steuer? Dadurch hat ja kein anderer Bürger mehr Geld.

 

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vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Immobilienverkäufe mit 19% MWSt. zu belegen wäre eine Alternative...

 

(Privatleute kaufen und verkaufen ohnehin brutto für netto untereinander.)

 

Es wäre eine Mwst., wenn nur der Mehrwert besteuert werden würde (also Differenz Kauf - Verkauf). Das wird inflationsbereinigt ein Spaß zu berechnen ...

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8 minutes ago, rorro said:

 

Es wäre eine Mwst., wenn nur der Mehrwert besteuert werden würde (also Differenz Kauf - Verkauf). Das wird inflationsbereinigt ein Spaß zu berechnen ...

Nirgends wird der Mehrwert besteuert, sondern überall der Gesamtpreis. Der Begriff "Mehrwertsteuer" soll etwas Falsches suggerieren. Deshalb heißt es gewerblich ja auch Umsatzsteuer. 

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Nirgends wird der Mehrwert besteuert, sondern überall der Gesamtpreis. Der Begriff "Mehrwertsteuer" soll etwas Falsches suggerieren. Deshalb heißt es gewerblich ja auch Umsatzsteuer. 

 

Werner

 

Alle anderen sind aber vorsteuerabzugsberechtigt, deswegen ist es nur eine Mehrwertsteuer.

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vor 11 Minuten schrieb rorro:

 

Alle anderen sind aber vorsteuerabzugsberechtigt, deswegen ist es nur eine Mehrwertsteuer.

ALLE anderen sind es nicht. ansonsten, du solltest den inhalt erkennen und nicht den begriff verabsolutieren. sie sind oft mehrdeutig.

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vor 27 Minuten schrieb rorro:

 

Warum soll denn ein Vermögensvorteil versteuert werden? Wie gesagt, dieses Vermögen wurde ja schon zuvor besteuert bzw. ist durch versteuertes Geld entstanden! Welchem Menschen ist damit geholfen, daß der Erbe weniger hat als ohne Steuer? Dadurch hat ja kein anderer Bürger mehr Geld.

 

warum nicht? der staat hat mehr geld. gibt es an die ostrentner weiter.

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vor 31 Minuten schrieb rorro:

 

Warum soll denn ein Vermögensvorteil versteuert werden? Wie gesagt, dieses Vermögen wurde ja schon zuvor besteuert bzw. ist durch versteuertes Geld entstanden! Welchem Menschen ist damit geholfen, daß der Erbe weniger hat als ohne Steuer? Dadurch hat ja kein anderer Bürger mehr Geld.

 

Weil der Staat zur Erfüllung seiner Aufgaben Geld braucht. Zu diesem Zweck verlangt er von dem, der Geld bekommt, einen Teil. Beispiel Einkommensteuer.

 

Der Erbe hat auf seine Erbschaft bisher keinerlei Steuern bezahlt. Die Behauptung, das Geld sei bereits versteuert, trifft daher nicht zu. Die Steuern, die alle Voreigentümer vor ihm bezahlt haben,  zählen nicht. Einkommen ist ja auch zu versteuern, auch wenn der Arbeitgeber und dessen Kunden und alle, die das Geld vorher hatten, darauf Steuern bezahlt haben.

bearbeitet von Merkur
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vor 15 Minuten schrieb Werner001:

Nirgends wird der Mehrwert besteuert, sondern überall der Gesamtpreis. Der Begriff "Mehrwertsteuer" soll etwas Falsches suggerieren. Deshalb heißt es gewerblich ja auch Umsatzsteuer. 

 

Werner

 

Nein, das ist nicht korrekt. Es ist eine Mehrwertsteuer, weil nur der Mehrwert besteuert wird, also der Erlös nach Abzug der Kosten. Verwendet man den Begriff Umsatzsteuer, müßte es korrekt heißen: Umsatzsteuer mit Vorsteuerabzug.

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4 minutes ago, Marcellinus said:

 

Nein, das ist nicht korrekt. Es ist eine Mehrwertsteuer, weil nur der Mehrwert besteuert wird, also der Erlös nach Abzug der Kosten. Verwendet man den Begriff Umsatzsteuer, müßte es korrekt heißen: Umsatzsteuer mit Vorsteuerabzug.

Ich habe 100 Euro.

Ich kaufe dafür Waren im Wert von 100 Euro. 

Meine Vermögenssituation ist unverändert.

Wo ist mein Mehrwert?  

Trotzdem muss ich 19 Euro Mehrwertsteuer zahlen.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Ich habe 100 Euro.

Ich kaufe dafür Waren im Wert von 100 Euro. 

Meine Vermögenssituation ist unverändert.

Wo ist mein Mehrwert?  

Trotzdem muss ich 19 Euro Mehrwertsteuer zahlen.

 

Werner

 

Der Mehrwert ist entstanden zwischen dem Beginn und dem Ende der Produktionskette, der letzte Erlös minus alle Kosten. Wenn du der letztendliche Käufer bist, bis du derjenige, der zahlt.

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Egal wie man das Baby jetzt nennt: die Besteuerung des Immobilienhandels nach dem Umsatzsteuerprinzip fände ich durchaus logisch. Ebenso logisch fände ich eine Rückgewähr der vom Käufer geleisteten Umsatzsteuer in Höhe von mind. 12% des Kaufpreises bei nachgewiesener Selbstnutzung des Objekts für mind. 5 Jahre bzw. ab Kauf bis Weiterverkauf.

 

Aber ich wäre ja auch dafür die Gemarkungen in Lagen (A+++ - F) zu klassifizieren und auf dieser Basis die Grundsteuer pro Quadratmeter zu berechnen (A+++ = Uferlage Starnberger See oder Dünenrand Sylt bis G = forst-/landwirtschaftliche Nutzfläche bzw. F = Naturfläche bzw. A+++ = 600 €/Jahr bis G = 2 €/Jahr bzw. F = 0,00 €/Jahr).

 

Aber ich geh' vermtl. mal wieder falsch an die Sache ran.

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vor 2 Stunden schrieb helmut:

warum nicht? der staat hat mehr geld. gibt es an die ostrentner weiter.

 

Wenn das wichtigste Ziel ist, daß "der Staat" mehr Geld hat, dann wäre Kommunismus ja ein erstrebenswertes Ziel. Nur lief das nicht so gut...

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vor 2 Stunden schrieb Merkur:

Weil der Staat zur Erfüllung seiner Aufgaben Geld braucht. Zu diesem Zweck verlangt er von dem, der Geld bekommt, einen Teil. Beispiel Einkommensteuer.

 

Der Erbe hat auf seine Erbschaft bisher keinerlei Steuern bezahlt. Die Behauptung, das Geld sei bereits versteuert, trifft daher nicht zu. Die Steuern, die alle Voreigentümer vor ihm bezahlt haben,  zählen nicht. Einkommen ist ja auch zu versteuern, auch wenn der Arbeitgeber und dessen Kunden und alle, die das Geld vorher hatten, darauf Steuern bezahlt haben.

 

Es wird also steuerlich der belohnt, der sein Gehalt verkonsumiert und möglichst nichts investiert. Der zahlt keine Steuern auf Investitionen (weil es diese nicht gibt) und kostet später ggf. sogar Steuergeld (mangels eigenem Vermögen)

 

Ist das nicht asozial?

bearbeitet von rorro
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vor 18 Minuten schrieb rorro:

 

Es wird also steuerlich der belohnt, der sein Gehalt verkonsumiert und möglichst nichts investiert. Der zahlt keine Steuern auf Investitionen (weil es diese nicht gibt) und kostet später ggf. sogar Steuergeld (mangels eigenem Vermögen)

 

Ist das nicht asozial?

 

Nein, dann ermöglicht durch seinen Konsum anderen, Steuern zu zahlen! :)

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1 hour ago, Flo77 said:

Egal wie man das Baby jetzt nennt: die Besteuerung des Immobilienhandels nach dem Umsatzsteuerprinzip fände ich durchaus logisch. Ebenso logisch fände ich eine Rückgewähr der vom Käufer geleisteten Umsatzsteuer in Höhe von mind. 12% des Kaufpreises bei nachgewiesener Selbstnutzung des Objekts für mind. 5 Jahre bzw. ab Kauf bis Weiterverkauf.

 

Aber ich wäre ja auch dafür die Gemarkungen in Lagen (A+++ - F) zu klassifizieren und auf dieser Basis die Grundsteuer pro Quadratmeter zu berechnen (A+++ = Uferlage Starnberger See oder Dünenrand Sylt bis G = forst-/landwirtschaftliche Nutzfläche bzw. F = Naturfläche bzw. A+++ = 600 €/Jahr bis G = 2 €/Jahr bzw. F = 0,00 €/Jahr).

 

Aber ich geh' vermtl. mal wieder falsch an die Sache ran.

ich hab 650 qm, bestimmt nicht A+++, also setz ich mal "nur" 50 Euro an, dann sind das 32.500 Euro im Jahr. 

Mit der Idee bekommst du unsere zweitniedrigste Eigentumsquote Europas unter 10% gedrückt.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Füt 400 qm in einer A oder B+-Lage sollten realistischerweise nicht mehr als 400 € anfallen.

 

Bei Seeufer Starnberg oder Düne Sylt würde ich dafür allerdings noch einen Schritt weitergehen und für Ferienhäuser einen fiktiven Mietertrag zur Einkommenssteuerberechnung hinzuziehen...

bearbeitet von Flo77
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vor 1 Stunde schrieb rorro:

 

Wenn das wichtigste Ziel ist, daß "der Staat" mehr Geld hat, dann wäre Kommunismus ja ein erstrebenswertes Ziel. Nur lief das nicht so gut...

ich schrieb 2 sätze.

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vor 1 Stunde schrieb rorro:

 

Es wird also steuerlich der belohnt, der sein Gehalt verkonsumiert und möglichst nichts investiert. Der zahlt keine Steuern auf Investitionen (weil es diese nicht gibt) und kostet später ggf. sogar Steuergeld (mangels eigenem Vermögen)

 

Ist das nicht asozial?

der konsument zahlt x% mehrwertsteuer. investiert er klug, verdient er.

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vor 1 Stunde schrieb Marcellinus:

 

Nein, dann ermöglicht durch seinen Konsum anderen, Steuern zu zahlen! :)

 

Je nachdem wo er konsumiert (viele Fernurlaube bspw.) hat unser Staat davon nicht viel. Und wenn der Konsument dann am Ende des Lebens nicht mehr viel hat, zahlen die Steuerzahler für ihn.

 

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