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Politik für Alle


mn1217

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Wie schon G. K. Chesterton treffend bemerkte: Wenn die Menschen aufhören, an Gott zu glauben, dann glauben sie nicht an nichts, sondern an alles Mögliche.

 

 

Der Ersatzkult einer kulturell und intellektuell entwurzelten Christenheit ist das Anbeten der Göttin Gaia. Da ihm der Blick gen Himmel und Ewigkeit abgeht verlegt sich der moderne Mensch auf den Erdboden und das Zeitliche.

 

Frisch auf, mein Freund, wir retten die Erde! Mit E-Autos und Birkenstock. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Stunde schrieb Studiosus:

Wie schon G. K. Chesterton treffend bemerkte: Wenn die Menschen aufhören, an Gott zu glauben, dann glauben sie nicht an nichts, sondern an alles Mögliche.. 

 

So, ist das so? Auch ständige Wiederholung macht aus einem Irrtum keine Tatsache.

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vor 7 Stunden schrieb Frank:

Wer ist denn hier der autoritäre?
Ich muss nicht den, der nicht umsteigen will in den Bus zwingen. Es reicht wenn die Alternativen so attraktiv werden da der größte Teil freiwilig umsteigt. die ziehen dann die an "machen was alle machen" und wenn du dann - was weiss ich? - 75% des individualverkehrs in den Öffis hast ist schon viel erreicht. Selbst wenns am Ende nur 50% sind.

Also schieb mir nicht deine Zwangsstaatsphantasien in die Schuhe

Anders als durch Zwang wären aber die Änderungen in dem geforderten kurzen Zeitrahmen der besagten Teenagerin gar nicht zu machen. Genau das ist doch das Problem. Der ÖPNV in seinem aktuellen Zustand würde bei deinem Wunschszenario kläglich zusammenbrechen. In welcher Zeit möchtest du die Infrastruktur denn geschaffen haben, um die Menge Pendler, die dir vorschweben, in den Stosszeiten zu bewältigen?

bearbeitet von rince
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vor 7 Stunden schrieb mn1217:

Kein besonders hohen, lohnt sich nicht.

Genau so wie der Einfluss von D global gesehen nicht bedeutend ist, womit wir Klima-Politik ad acta legen können :)

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Wenn ich oder du oder auch ein Staat nur tun würde, was global bedeutend ist, wäre das arg wenig.

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vor 37 Minuten schrieb rince:

Anders als durch Zwang wären aber die Änderungen in dem geforderten kurzen Zeitrahmen der besagten Teenagerin gar nicht zu machen. Genau das ist doch das Problem. Der ÖPNV in seinem aktuellen Zustand würde bei deinem Wunschszenario kläglich zusammenbrechen. In welcher Zeit möchtest du die Infrastruktur denn geschaffen haben, um die Menge Pendler, die dir vorschweben, in den Stosszeiten zu bewältigen?

Was steht denn mit " so schnell wie möglich"? Das ist vielleicht nicht ganz so flott, wie sich sechzehnjährige wünschen, aber sicher schneller, als viele, auch hier, denken.

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Ich unterstelle einfach mal, dass diejenigen, die die Greta-Protest-Aktionen so toll finden, ihre Forderungen unterstützen, die ja dahin gehen, dass alles viel viel schneller gehen muss...

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Was steht denn mit " so schnell wie möglich"? Das ist vielleicht nicht ganz so flott, wie sich sechzehnjährige wünschen, aber sicher schneller, als viele, auch hier, denken.

 

Ich vermute, das hat mit unserem Denken weniger zu tun, als uns lieb ist. Unser Denken ist gewissermaßen wie die Schaumkrone auf dem Meer. Manchmal zeigt sie eine darunter liegende Bewegung an, manchmal ist die einfach nur ein flüchtiges Gebilde. 

 

Unser Denken ist nicht die Ursache der Veränderungen, sondern nur ihr sichtbarer Ausdruck, ihr Überbau. Was bleibt, ist die Tatsache, daß sich diese Welt verändert, und wir uns mit ihr, ob wir wollen oder nicht. In welche Richtung, daß wird man erst im Nachhinein sehen.

 

bearbeitet von Marcellinus
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vor 3 Minuten schrieb rince:

Ich unterstelle einfach mal, dass diejenigen, die die Greta-Protest-Aktionen so toll finden, ihre Forderungen unterstützen, die ja dahin gehen, dass alles viel viel schneller gehen muss...

 

Das einzige, was schnell geht, ist etwas kaputt zu machen. Etwas Neues aufzubauen, ist dagegen ein langfristiger Prozeß voller Überraschungen. In dieser Situation die Hoffung auf ein Kind zu setzen, ist ein Zeichen für die eigene Hoffnungs- und Ratlosigkeit. Es ist nicht der Wunsch, Probleme zu lösen, sondern der Wunsch nach Erlösung, ein vollkommen absurder Vorgang, zum Lachen, wenn er nicht so zum Weinen wäre.

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vor 15 Minuten schrieb rince:

'Absurd' beschreibt diesen Hype recht gut.

 

Ein Hype, ein Medienphänomen, eine Schaumkrone, mehr nicht. Die Frage bleibt, welche Bewegung darunter ist.

bearbeitet von Marcellinus
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vor 8 Stunden schrieb kam:

Was heißt hier attraktiv? - Ich würde es sehr schätzen, wenn es wieder Kondukteure gäbe, die zB Ordnungsregeln durchsetzen würden und vielleicht auch Zeitungen verkaufen. Die Sitze sollten etwas breiter werden, ich bin ja nun eher schlank, aber neulich ist mir wieder passiert, daß sich eine übelriechende Dicke neben mich quetschte (Auto war in der Werkstatt). 

Erstaunlicherweise werden die Sitze ständig kleiner, anscheinend weil die Verantwortlichen glauben, so mehr Fahrgäste auf gleichem Raum transportieren zu können. In einigen Jahren werden öffentliche Verkehrsmittel schon deswegen unbenutzbar sein.

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vor 12 Stunden schrieb rince:

Ich unterstelle einfach mal, dass diejenigen, die die Greta-Protest-Aktionen so toll finden, ihre Forderungen unterstützen, die ja dahin gehen, dass alles viel viel schneller gehen muss...

Ich meine, dass es schneller gehen muss, wenngleich es kaum so schnell gehen kann, wie gefordert. Die Fakten scheinen mir relativ klar auf dem Tisch zu liegen - auch wenn die Folgerungen daraus unangenehm sind.

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vor 17 Minuten schrieb Chrysologus:

Ich meine, dass es schneller gehen muss, wenngleich es kaum so schnell gehen kann, wie gefordert. Die Fakten scheinen mir relativ klar auf dem Tisch zu liegen - auch wenn die Folgerungen daraus unangenehm sind.

Herrn Xi wird es freuen...

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vor 26 Minuten schrieb rince:

Herrn Xi wird es freuen...

Du magst ja alle deine Handlungen von der Angst vor den Chinesen diktieren lassen - ich halte das für kein sehr rationales Vorgehen.

 

Es wird auch Herr Trump freuen, aber wie lautet der alte Satz zu schön: "Das geschieht meiner Mutter fei recht, dass es mich an den Händen friert, hätte sie mir mal Handschuhe mitgegeben."

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vor 3 Minuten schrieb Chrysologus:

Du magst ja alle deine Handlungen von der Angst vor den Chinesen diktieren lassen - ich halte das für kein sehr rationales Vorgehen.

 

Ich denke, es geht nicht um ein Gefühl, sondern um die realistische Erkenntnis, daß sich die internationalen Machtgewichte grundsätzlich verschoben haben, und zwar von Europa weg, nach dem WWII in Richtung USA, und heute nach Asien. Europa kann froh sein, wenn es nicht unter die Räder des Fortschritts gerät. Wahrscheinlicher ist allerdings, daß es zu einer Art Disneyland für reiche Asiaten wird.

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vor 50 Minuten schrieb Chrysologus:

Du magst ja alle deine Handlungen von der Angst vor den Chinesen diktieren lassen - ich halte das für kein sehr rationales Vorgehen.

 

Es wird auch Herr Trump freuen, aber wie lautet der alte Satz zu schön: "Das geschieht meiner Mutter fei recht, dass es mich an den Händen friert, hätte sie mir mal Handschuhe mitgegeben."

Angst? Das hat nichts mit Angst zu tun. Die Zahl der im Bau befindlichen Kohlekraftwerke sind bekannt und eine Tatsache.

 

Ende März fliege ich geschäftlich nach China. Dort findet eine der grössten Messen im Bereich Medizindiagnostik statt. Während hier Energie-Ausstiegs-Szenarien diskutiert werden, die maximal für ein Argrarland ausreichend sind. 

 

China wird seine Wirtschaftspolitik nicht durch Greta-Proteste ändern.

 

Oder um in deinem Bild zu bleiben: Wollhandschuhe sind abzulehnen, da nicht vegan (man würde ja Schafe ausbeuten), Synthetik-Fasern sind aber ebenfalls abzulehnen, weil da die Chemie-Mafia hinter steckt. Also friert sich der Greta-Hype-Deutsche mit ökologisch reinem gewissen lieber die Hände ab, während der Chinese am Kohlefeuer warm sitzend zuschaut und nicht weiss, ob er sich nur wundern oder lachen soll ;)

bearbeitet von rince
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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

Ich denke, es geht nicht um ein Gefühl, sondern um die realistische Erkenntnis, daß sich die internationalen Machtgewichte grundsätzlich verschoben haben, und zwar von Europa weg, nach dem WWII in Richtung USA, und heute nach Asien. Europa kann froh sein, wenn es nicht unter die Räder des Fortschritts gerät. Wahrscheinlicher ist allerdings, daß es zu einer Art Disneyland für reiche Asiaten wird.

Solche Prognosen habe ich in 1990ern auch schon gelesen, nur stand da Japan statt China.

vor 31 Minuten schrieb rince:

Angst? Das hat nichts mit Angst zu tun. Die Zahl der im Bau befindlichen Kohlekraftwerke sind bekannt und eine Tatsache.

Das sind sie - löst es das Problem?

vor 32 Minuten schrieb rince:

Ende März fliege ich geschäftlich nach China. Dort findet eine der grössten Messen im Bereich Medizindiagnostik statt. Während hier Energie-Ausstiegs-Szenarien diskutiert werden, die maximal für ein Argrarland ausreichend sind. 

Dieser Vergleich hinkt nicht einmal - aber ich hoffe, du wirst von den überlegenen Chinesen dort viel lernen. Ansonsten belegst du plausibel, dass es den menschengemachten Klimawandel nicht gibt und man das Thema daher ignorieren sollte.

 

Demonstriest du schon als aufrechter Europäer gegen die Sinisierung der Welt?

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Warum sollte ich demonstrieren? Wir helfen den Chinesen bei ihrem wirtschaftlichen Wachstum, um dabei zu partizipieren.

 

Und sich bewusst zu machen, wie viele Kohlekraftwerke demnächst in China in Betrieb gehen, könnte bei uns tatsächlich Probleme lösen :)

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vor 8 Minuten schrieb Chrysologus:

Solche Prognosen habe ich in 1990ern auch schon gelesen, nur stand da Japan statt China.

 

Ja, ich auch, und ich bin solchen Prognosen gegenüber ziemlich mißtrauisch. Allerdings gibt es zwischen Japan der 90er und dem heutigen China ein paar Unterschiede. Zum einen war Japan selbst in seinen besten Zeiten nie die "Werkbank" der Welt, und zweitens hat China einen so großen heimischen Markt, daß ihm auch ohne den Rest der Welt eine wirtschaftlich beherrschende Position sicher ist.

 

Das bedeutet nicht, daß der Weg Chinas zur Supermacht Nummer Eins des 21. Jh. vollkommen sicher ist. China hat eine Reihe innerer Probleme, von denen zumindest ich nicht weiß, ob sie sie in den Griff bekommen. Aber es spricht mehr dafür als dagegen. Jedenfalls sollte sich Europa nicht darauf verlassen, daß China scheitert. Ja, wir sollten es uns nicht einmal wünschen, denn was dann käme, wäre sicherlich bei weitem unerfreulicher als die Wirtschaftskrise in Japan.

 

bearbeitet von Marcellinus
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vor 15 Minuten schrieb Shubashi:

Selbst wenn morgen früh Greta Thunberg zur alleinherrschenden Kaiserin Europas würde, hätte sie keinerlei Möglichkeit, den Klimawandel aufzuhalten - es sei denn, sie wäre so genial, auch diese vier Länder auf ihre politische Linie zu bekommen.

Dass sie Kaiserin würde, wäre nicht zu wünschen - zum einen, weil Autokratien unter keinem Gesichtspunkt wünschenswert sind, zum anderen weil Regieren  immer bedeutet, im Team zu agieren und Kompromisse zu suchen, beides ist von Autismuspektrumstörungen betroffenen nicht gegeben. Das ändert jedoch nichts daran, dass man dem Grundanliegen der Freitagsdemonstrantinnen nicht Recht geben könnte - wie immer der konkrete Weg dann aussieht. Und da gibt es in der Politik durchaus gute Ansätze, die man weiter verfolgen sollte und auch weiter verfolgt. 

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