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Politik für Alle


mn1217

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vor 9 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Gabriel ist einerseits ein intelligenter, politischer Kopf, aber andererseits leider kein kluger. Er ist ein widersprüchlicher Chaot, mal vernünftig, mal anarchisch. Man könnte auch sagen: er ist nie erwachsen geworden.

Keine Ahnung was du damit meinst. Vor allem wenn ich an die gesammelten Vorsitzenden anderer Parteien der letzten 20 Jahre so denke. Wen würdest du denn da für geradliniger halten?

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vor 4 Minuten schrieb Thofrock:

Keine Ahnung was du damit meinst. Vor allem wenn ich an die gesammelten Vorsitzenden anderer Parteien der letzten 20 Jahre so denke. Wen würdest du denn da für geradliniger halten?

 

Ich denke da an Brandt, Schmidt, und selbst Schröder, um nur mal Kanzler seiner eigenen Partei zu nehmen, die eine beschreibbare politische Agenda hatten und sie durchgezogen haben. Die sehe ich bei Gabriel nicht. Aber es ist nur ein Eindruck von mir. Ich bin nicht sein Biograf, vielleicht waren auch die Zeiten einfacher und so wichtig ist es auch nicht.

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vor 44 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ich denke da an Brandt, Schmidt, und selbst Schröder, um nur mal Kanzler seiner eigenen Partei zu nehmen, die eine beschreibbare politische Agenda hatten und sie durchgezogen haben. Die sehe ich bei Gabriel nicht. Aber es ist nur ein Eindruck von mir. Ich bin nicht sein Biograf, vielleicht waren auch die Zeiten einfacher und so wichtig ist es auch nicht.

kevin kühnert plant seinen altersjob als kanzler.

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Die SPD erinnert mich ein bisschen an den Brexit.

 

Nachdem die Neuen sich in einer Abstimmung mit knapp über 50% Wahlbeteiligung und knapp über 50% der angegebenen Stimmen durchgesetzt haben, wird jetzt dem Parteivolk schonend beigebracht, dass das mit den hochtrabenden Versprechungen, die ihnen gemacht wurden, eher doch nichts wird. Bloß nicht leichtfertig die GroKo riskieren! :lol:

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vor 35 Minuten schrieb Aristippos:

Die SPD erinnert mich ein bisschen an den Brexit.

 

Nachdem die Neuen sich in einer Abstimmung mit knapp über 50% Wahlbeteiligung und knapp über 50% der angegebenen Stimmen durchgesetzt haben, wird jetzt dem Parteivolk schonend beigebracht, dass das mit den hochtrabenden Versprechungen, die ihnen gemacht wurden, eher doch nichts wird. Bloß nicht leichtfertig die GroKo riskieren! :lol:

 

Selbst der Ober-GroKo-Kritiker Kevin, der Kühne, legt gerade ein überraschendes Wendemanöver hin!:

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-12/kevin-kuehnert-juso-chef-spd-koalition-union-wolfgang-thierse

 

Dass hier evtl. nichts anderes als einer der üblichen SPD-internen Machtkämpfe ablief, und zwar mittels einer aufwendigen Basisbefragung, wurde medial bisher kaum gefragt. Warum eigentlich?

 

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vor 21 Minuten schrieb Shubashi:

 

Selbst der Ober-GroKo-Kritiker Kevin, der Kühne, legt gerade ein überraschendes Wendemanöver hin!:

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-12/kevin-kuehnert-juso-chef-spd-koalition-union-wolfgang-thierse

 

Dass hier evtl. nichts anderes als einer der üblichen SPD-internen Machtkämpfe ablief, und zwar mittels einer aufwendigen Basisbefragung, wurde medial bisher kaum gefragt. Warum eigentlich?

 

 

Weil das allzuvielen, in Politik und Medien, peinlich wäre? ;)

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vor 11 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Weil das allzuvielen, in Politik und Medien, peinlich wäre? ;)

 

Das hat mich auch ein bisschen zu meinem neuen Thread gebracht: was soll eigentlich dieses ganze moralisierende "posing", bei dem "links" schon als bloße Behauptung von etwas "Gutem" schon mit deutlich weniger kritischer Nachfrage zu rechnen hat?

Ich fände es ja auch toll, wenn die ganzen "linken" Versprechen nicht nur ernst gemeint wären, sondern sogar funktionieren würden.

Nur tun sie das oft nicht, und sehr oft sind sie gar nicht ernst gemeint, sondern bloß ein Mittel zum Kern des Politischen vorzudringen: der Macht.

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Ich fände es ja auch toll, wenn die ganzen "linken" Versprechen nicht nur ernst gemeint wären, sondern sogar funktionieren würden.

Nur tun sie das oft nicht, und sehr oft sind sie gar nicht ernst gemeint, sondern bloß ein Mittel zum Kern des Politischen vorzudringen: der Macht.

 

Viele Linke leben mittlerweile in einer Welt, in der alle ihre Versprechen funktionieren, selbst die, von denen sie im nächsten Augenblick behaupten, daß die pöse Reaktion sie sabotiert.

 

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Verharmlost werden die Rechten!

 

Aber was Anderes....der NATO Gipfel...

Boris Johnson findet doch bestimmt einen Schneider,der ihm passende Jacketts schneidert?

 

bearbeitet von mn1217
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vor 21 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Ich denke da an Brandt, Schmidt, und selbst Schröder, um nur mal Kanzler seiner eigenen Partei zu nehmen, die eine beschreibbare politische Agenda hatten und sie durchgezogen haben. Die sehe ich bei Gabriel nicht. Aber es ist nur ein Eindruck von mir. Ich bin nicht sein Biograf, vielleicht waren auch die Zeiten einfacher und so wichtig ist es auch nicht.

Zu der Zeit dürfte es allerdings einfacher gewesen sein eine Partei zu führen. Soziale und sonstige Medien sorgen für maximale Unruhe. Und im Vergleich zu den Kollegen aus anderen Parteien fand ich Gabriel relativ souverän.

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vor 37 Minuten schrieb mn1217:

Verharmlost werden die Rechten!

 

Ist das so eine Art Mantra? Schau einen Abend in die zwei Öffentlich-Rechtlichen Sender, oder in irgendeines der Dritten. Von Verharmlosung kann da keine Rede sein. Linke dagegen, bis hin zu Ex-Kommunisten, erscheinen als die Sozialdemokraten mit etwas anderem Parteinamen. Und wenn dann jemand aus der CDU an Unvereinbarkeitsbeschlüsse erinnert, wird er oder sie eher belächelt. DAS ist  Verharmlosung! Geben sollte es sie dagegen weder rechts noch links.

 

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vor 1 Minute schrieb Thofrock:

Zu der Zeit dürfte es allerdings einfacher gewesen sein eine Partei zu führen.

 

Ja, da ist was dran.

 

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vor 9 Stunden schrieb Shubashi:

 

Selbst der Ober-GroKo-Kritiker Kevin, der Kühne, legt gerade ein überraschendes Wendemanöver hin!:

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-12/kevin-kuehnert-juso-chef-spd-koalition-union-wolfgang-thierse

 

Dass hier evtl. nichts anderes als einer der üblichen SPD-internen Machtkämpfe ablief, und zwar mittels einer aufwendigen Basisbefragung, wurde medial bisher kaum gefragt. Warum eigentlich?

 

Man muss einen Vorsitzenden der Jusos jetzt aber auch nicht zu wichtig nehmen. Kühnert ist ganz sicher nicht der große Strippenzieher in der Partei.

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vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ist das so eine Art Mantra? Schau einen Abend in die zwei Öffentlich-Rechtlichen Sender, oder in irgendeines der Dritten. Von Verharmlosung kann da keine Rede sein. Linke dagegen, bis hin zu Ex-Kommunisten, erscheinen als die Sozialdemokraten mit etwas anderem Parteinamen. Und wenn dann jemand aus der CDU an Unvereinbarkeitsbeschlüsse erinnert, wird er oder sie eher belächelt. DAS ist  Verharmlosung! Geben sollte es sie dagegen weder rechts noch links.

 

Naja,, jemand wie Bodo Ramelow ist des Extremismus' wirklich unverdaechtig.

 

Höcke und Co aber wirklich nicht aber die sind ja bürgerlich und wollen nur spielen.

 

 

Wer war eigentlich der Herr auf dem Foto zwischen der Queen und Prinz Charles? Ich habe nicht alle auf dem NATO Geburtstagsfoto erkannt. Bildungslücke,ich weiß.

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vor 14 Stunden schrieb Thofrock:

Man muss einen Vorsitzenden der Jusos jetzt aber auch nicht zu wichtig nehmen. Kühnert ist ganz sicher nicht der große Strippenzieher in der Partei.

 

Das Problem dürfte allerdings im Moment für die SPD sein: wen nimmt man überhaupt noch wichtig? Erst gilt der Borjans-Esken-Sieg als erfolgreiche Basis-Revolte gegen das Partei-Establishment, dann machen alle Revoluzzer in nur einer Woche eine Kehrtwende? Ich dachte, der kommende GroKo-Bruch sollte endlich mal der CDU zeigen, was eine Harke ist, jetzt klingt es so, als ob sowie die Scholz-Linie fortgesetzt würde.

Nicht, dass ich der "tabula rasa"-Politik gegen die eigene Regierung viel Erfolg prognostiziert hätte, aber hieß es nicht, jetzt müsse die Seele der Partei sich endlich mal Luft machen und an "back to the roots" führe für wahre Erneuerung kein Weg vorbei?

Jetzt sieht es schon nach Angst vor der eigenen Courage aus, und auf dem Parteitag wird unweigerlich die Frage gestellt werden, was überhaupt die ganze Polarisierung sollte, wenn sowieso immer nur die gleiche Linie fortgesetzt würde.

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vor 6 Minuten schrieb Shubashi:
vor 15 Stunden schrieb Thofrock:

Man muss einen Vorsitzenden der Jusos jetzt aber auch nicht zu wichtig nehmen. Kühnert ist ganz sicher nicht der große Strippenzieher in der Partei.

 

Das Problem dürfte allerdings im Moment für die SPD sein: wen nimmt man überhaupt noch wichtig? Erst gilt der Borjans-Esken-Sieg als erfolgreiche Basis-Revolte gegen das Partei-Establishment, dann machen alle Revoluzzer in nur einer Woche eine Kehrtwende? Ich dachte, der kommende GroKo-Bruch sollte endlich mal der CDU zeigen, was eine Harke ist, jetzt klingt es so, als ob sowie die Scholz-Linie fortgesetzt würde.

Nicht, dass ich der "tabula rasa"-Politik gegen die eigene Regierung viel Erfolg prognostiziert hätte, aber hieß es nicht, jetzt müsse die Seele der Partei sich endlich mal Luft machen und an "back to the roots" führe für wahre Erneuerung kein Weg vorbei?

Jetzt sieht es schon nach Angst vor der eigenen Courage aus, und auf dem Parteitag wird unweigerlich die Frage gestellt werden, was überhaupt die ganze Polarisierung sollte, wenn sowieso immer nur die gleiche Linie fortgesetzt würde. 

Die SPD, in ihrer aktuellen Verfassung muss man nicht verstehen. Ich fürchte die verstehen sich selbst nicht.

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vor 3 Minuten schrieb Frank:

Die SPD, in ihrer aktuellen Verfassung muss man nicht verstehen. Ich fürchte die verstehen sich selbst nicht.

 

Dieser Salto mortale ist aber selbst für die SPD erstaunlich, und gleichzeitig bezeichnend, wie klammheimlich die Reaktion darauf. Konsequent wäre jetzt, auf dem Parteitag jemand anderen als Vorsitzenden zu wählen. Wenn die einen sich nicht mal eine Woche an ihr Wort halten, müssen es die anderen auch nicht, und vor allem nicht solche Wendehälsigkeit mit dem Vorsitz belohnen. Jetzt wäre ich zum ersten Mal gern Deligierter mit Rederecht! :D

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vor 20 Minuten schrieb Shubashi:

Jetzt sieht es schon nach Angst vor der eigenen Courage aus, und auf dem Parteitag wird unweigerlich die Frage gestellt werden, was überhaupt die ganze Polarisierung sollte, wenn sowieso immer nur die gleiche Linie fortgesetzt würde.

Das war ein Grundkurs Demokratie für die SPD-Basis: Ihr dürft zwar gerne abstimmen, aber danach machen wir eh dasselbe wie vorher. Das war jetzt bitter notwendig, um die SPD für Bundestagswahlen zu stählen. Nach der letzten sah es ja so aus, als ob weite Teile der Parteimitglieder dieses wichtige Prinzip nicht begriffen hätten.

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vor 8 Minuten schrieb Marcellinus:

Jetzt wäre ich zum ersten Mal gern Deligierter mit Rederecht! :D

Delegierter. 

 

Deligiert ist wohl am ehesten mit dem Englischen "unhinged" zu übersetzen. ;)

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Den Erpressungsversuch von AKK mit der Grundrente finde ich jetzt auch nicht so überzeugend.

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vor 36 Minuten schrieb mn1217:

Den Erpressungsversuch von AKK mit der Grundrente finde ich jetzt auch nicht so überzeugend.

Ich finde, das war eine Selbstverständlichkeit. Die SPD glaubt doch nicht allen Ernstes, dass sie aus der Koalition aussteigen kann, aber der ehemalige Koalitionspartner dann trotzdem brav den Koalitionsvertrag abarbeitet. Wenn die SPD hinschmeißt, sind alle Vereinbarungen, Kompromisse und Projekte hinfällig, das ist doch wohl klar.

 

"Nicht überzeugend" fand ich lediglich, dass einige in der SPD so getan haben, als hätten sie das nicht schon vorher verstanden.

bearbeitet von Aristippos
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