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Politik für Alle


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vor 33 Minuten schrieb rince:

Wenn inzwischen Grundschulen in D eine zusätzliche Toilette für das 3. Geschlecht bekommen sollen (gibt ja keine dringenderen Probleme bei den Schulen in Deutschland), dann gehe ich davon aus, dass der Scheissdreck ernst gemeint ist...

Und was ist nun so schlimm daran, wenn bei einem Neubau(!) das mitberücksichtigt wird?

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vor 39 Minuten schrieb Frank:

Und was ist nun so schlimm daran, wenn bei einem Neubau(!) das mitberücksichtigt wird?

Die sollten lieber behindertengerecht sein. Das dürfte für die vorpupertäre Lebenswirklichkeit von 6 bis 10jährigen deutlich relevanter sein...

bearbeitet von rince
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vor 4 Minuten schrieb rince:
vor 43 Minuten schrieb Frank:

Und was ist nun so schlimm daran, wenn bei einem Neubau(!) das mitberücksichtigt wird?

Die sollten lieber behindertengerecht sein. Das dürfte für die vorpupertäre Lebenswirklichkeit von 6 bis 10jährigen deutlich relevanter sein...

Du wirst lachen, so in der Richtung hab ich auch gedacht, das für vorpubertäre die Sache mit der Geschlechtlichkeit eher zweitrangig ist (bin aber zu einer anderen Schlussfolgerung gekommen - mir ist nämlich wurscht). Ja bis ich eine Sendung aus der Reihe "Leschs Kosmos", zum Thema Geschlechtlichkeit gesehen habe [klick]. Aus dem Text auf der dazugehörigen Seite der Mediathek: "Gibt es eine biologische Erklärung dafür, dass Menschen sich nicht dem Geschlecht zugehörig fühlen, das sie körperlich haben? Das Geschlecht bestimmen die Chromosomen. Bei zwei X-Chromosomen wird ein Mädchen geboren, bei einem X- und einem Y-Chromosom ein Junge. Etwa ab der fünften Woche entfalten die Geschlechtshormone ihre Wirkung. Manche Forscher vermuten, dass in einer späteren Phase die Bildung gegengeschlechtlicher Hormone die weitere Entwicklung beeinflusst. Bewiesen ist diese Theorie aber nicht. Klar ist dagegen: Transsexuelle fühlen sich schon als Kind fremd im eigenen Körper."

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Wenn inzwischen Grundschulen in D eine zusätzliche Toilette für das 3. Geschlecht bekommen sollen (gibt ja keine dringenderen Probleme bei den Schulen in Deutschland), dann gehe ich davon aus, dass der Scheissdreck ernst gemeint ist...

Das ist insofern schon eine Perversität für sich, weil ich keine einzige Schule (gleich welcher Schulform) kenne, die ordentliche WC-Anlagen für die bisher bekannten Geschlechter männlich und weiblich bereithalten.

 

Das Thema Sauberkeit ist da nur die Spitze des Eisbergs. Der Sanierungsstau der letzten 40 Jahre ist einfach unfassbar...

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vor 34 Minuten schrieb rince:

Die sollten lieber behindertengerecht sein. Das dürfte für die vorpupertäre Lebenswirklichkeit von 6 bis 10jährigen deutlich relevanter sein...

Das wäre allerdings ein Beitrag zur Inklusion - die du andernorts für Schwachsinn hältst.

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vor 18 Minuten schrieb Frank:

Du wirst lachen, so in der Richtung hab ich auch gedacht, das für vorpubertäre die Sache mit der Geschlechtlichkeit eher zweitrangig ist (bin aber zu einer anderen Schlussfolgerung gekommen - mir ist nämlich wurscht). Ja bis ich eine Sendung aus der Reihe "Leschs Kosmos", zum Thema Geschlechtlichkeit gesehen habe [klick]. Aus dem Text auf der dazugehörigen Seite der Mediathek: "Gibt es eine biologische Erklärung dafür, dass Menschen sich nicht dem Geschlecht zugehörig fühlen, das sie körperlich haben? Das Geschlecht bestimmen die Chromosomen. Bei zwei X-Chromosomen wird ein Mädchen geboren, bei einem X- und einem Y-Chromosom ein Junge. Etwa ab der fünften Woche entfalten die Geschlechtshormone ihre Wirkung. Manche Forscher vermuten, dass in einer späteren Phase die Bildung gegengeschlechtlicher Hormone die weitere Entwicklung beeinflusst. Bewiesen ist diese Theorie aber nicht. Klar ist dagegen: Transsexuelle fühlen sich schon als Kind fremd im eigenen Körper."

 

O.K., dem kann ich nichts entgegensetzen, da ich über das Innenleben von Transsexuellen nichts weiss. Ich weiss ja eigentlich nur etwas über mein innenleben. Ich habe es immer vermieden in der Schule aufs Klo zu gehen. 

 

Aber wurde denn tatsächlich die Frage gestellt bzw. beantwortet, ob es teanssexuellen Kindern hilft, ein solches zusätzliches Toilettenangebot zu haben?

 

Fühlt sich ein Kind weniger fremd in seinem Körper, wenn es zum Pinkeln auf eine diverse Toilette geht und sich somit zusätzlich vor der ganzen Gemeinschaft outet? 

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vor 12 Minuten schrieb Chrysologus:

Das wäre allerdings ein Beitrag zur Inklusion - die du andernorts für Schwachsinn hältst.

Ich halte unüberlegte Inklusion einzig um der Inklusion auf dem Papier Willen , ohne Rücksicht auf Verluste und ohne den gesunden Menschenverstand einzusetzen für Schwachsinn :)

 

bearbeitet von rince
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vor 14 Minuten schrieb rince:

Aber wurde denn tatsächlich die Frage gestellt bzw. beantwortet, ob es teanssexuellen Kindern hilft, ein solches zusätzliches Toilettenangebot zu haben?

 

Fühlt sich ein Kind weniger fremd in seinem Körper, wenn es zum Pinkeln auf eine diverse Toilette geht und sich somit zusätzlich vor der ganzen Gemeinschaft outet? 

Das wurde in der Sendung nicht thematisiert.

Ich persönlich denke es ist besser auch Kindern die Wahl zu lassen ob sie sich outen wollen oder auf die "falsche" Toilette zu gehen. Das Recht muss man ihnen zugestehen. Tut auch keinem weh.

bearbeitet von Frank
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vor 2 Minuten schrieb Chrysologus:

Das wäre allerdings ein Beitrag zur Inklusion - die du andernorts für Schwachsinn hältst.

Ein Kind, daß eine körperliche Behinderung hat, auf einen Rollstuhl und damit auf ein Behinderten-WC angewiesen ist, mag unter das Thema Inklusion fallen, aber diese Kinder sind nicht unbedingt unbeschulbar. Im Gegenteil.

 

Die Fälle von denen ich rede können durchaus allein auf ein Jungen- bzw. Mädchenklo gehen sind aber sonst nicht mit dem Schulsystem kompatibel.

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vor 11 Minuten schrieb Frank:

Das wurde in der Sendung nicht tehmatisiert.

Ich persönlich denke es ist besser auch Kindern die Wahl zu lassen ob sie sich outen wollen oder auf die "falsche" Toilette zu gehen. Das Recht muss man ihnen zugestehen. Tut auch keinem weh.

Lektion 1: Kinder sind grausam.

 

Das Thema Mobbing an Schulen bis hin zum Suizid ist also komplett an dir vorbei gegangen?

 

Ich bezweifle erst einmal, dass Kinder in dem Alter in der Lage wären, die Konsequenzen eines solchen Outings in aller Tragweite auch nur ansatzweise einschätzen zu können (deswegen sin es Kinder und nicht Strafmündig, weil man anerkennt, dass sie die Konsequenzen ihrer Handlungen noch nicht wirklich abschätzen können)

bearbeitet von rince
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vor 8 Minuten schrieb Frank:

Das wurde in der Sendung nicht tehmatisiert.

Ich persönlich denke es ist besser auch Kindern die Wahl zu lassen ob sie sich outen wollen oder auf die "falsche" Toilette zu gehen. Das Recht muss man ihnen zugestehen. Tut auch keinem weh.

Allein die Bereitstellung eines dritten Waschraums hebt diese Kinder aus der Gruppe heraus.

 

Ich verstehe allerdings auch nicht, warum es eine Unzumutbarkeit soll, ein WC des jeweiligen physischen Phänotyps aufsuchen zu sollen.

 

Jungs, die sich für Mädchen halten können doch so oder so in eine Kabine gehen und bei den Mädchen stellt sich die Frage nach dem gemeinsamen Pinkeln doch nicht.

 

Davon mal ab, daß ich den Sport- und vorallem den Schwimmunterricht für sehr viel herausfordernder halte.

 

bearbeitet von Flo77
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vor 13 Minuten schrieb rince:

Ich halte unüberlegte Inklusion einzig um der Inklusion auf dem Papier Willen , ohne Rücksicht auf Verluste und ohne den gesunden Menschenverstand einzusetzen für Schwachsinn

Da sind wir  uns vollkommen einig - eine gute Idee wird hier miserabel umgesetzt, das spricht aber gegen die Umsetzer, nicht die Idee.

vor 9 Minuten schrieb Flo77:

Ein Kind, daß eine körperliche Behinderung hat, auf einen Rollstuhl und damit auf ein Behinderten-WC angewiesen ist, mag unter das Thema Inklusion fallen, aber diese Kinder sind nicht unbedingt unbeschulbar. Im Gegenteil.

Vollkommen richtig - aber vor der UNBRK haben sich die Kultusministerien, Schul- und Sozialverwaltungen hier ziemlich quer gestellt. Ein Schüler, der das 2. OG nicht erreichen kann, kann halt nicht am Unterricht teilnehmen. Man muss allerdings auch sagen, dass es wunderbare Gegenbeispiele gab, in denen alle Beteiligten ihr mögliches gemacht haben, und dann ging es. Aber das ist eben Gnade der Beteiligten.

vor 9 Minuten schrieb rince:

Lektion 1: Kinder sind grausam.

Sowohl an der Schule meiner Töchter als auch bei den Pfadfindern weiß ich von Jugendlichen, die sich als Homo- oder Transsexuell bezeichnen. Vom Problemen oder Mobbing habe ich bislang auch auf Nachfragen nichts gehört.

vor 9 Minuten schrieb Flo77:

Ich verstehe allerdings auch nicht, warum es eine Unzumutbarkeit soll, ein WC des jeweiligen physischen Phänotyps aufsuchen zu sollen.

Meine jüngere Tochter trug eine ganze Zeit lang (so zwischen 8 und 12) die Haare extrem kurz und bevorzugt schwarz - sie ist mehr als ein mal auf der Damentoilette angepflaumt worden, weil sie eben nicht phänotypisch weiblich aussah.

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vor 16 Minuten schrieb Chrysologus:

Sowohl an der Schule meiner Töchter als auch bei den Pfadfindern weiß ich von Jugendlichen, die sich als Homo- oder Transsexuell bezeichnen. Vom Problemen oder Mobbing habe ich bislang auch auf Nachfragen nichts gehört.

Das finde ich gut. 

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Interessantes Thema, kann mir aber mal jemand erklären, auf welcher gesetzlichen Basis so absonderliche Diskussionen um "Toiletten" für das "dritte" Geschlecht funktionieren? Meines Wissens hat BVerfG lediglich festgelegt, dass Intersexuelle nicht voreilig gegen ihren Willen im Personenstandsrecht einem Geschlecht zugeordnet werden dürfen, da hier weder vom individuellen Empfinden der Betroffenen noch genotypisch so eine Fremdbestimmung zutreffend möglich ist, und der Staat so ihre Rechte verletzt.

Weder hat das Gericht über die Existenz eines "dritten Geschlechtes" spekuliert noch über "Toiletten".

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Wenn ich mit meinen Töchtern oder auch den Pfadis rede, dann merke ich schnell, dass die etwa die Unmöglichkeit, dass Homosexuelle heiraten, gefühlt im späten 18. Jahrhundert verorten. Auf der anderen Seite aber lastet eine ganz gewaltige Last auf ihnen, sich festlegen zu müssen - und hier fehlt es zum Teil an guter Begleitung. 

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vor 4 Minuten schrieb Shubashi:

Interessantes Thema, kann mir aber mal jemand erklären, auf welcher gesetzlichen Basis so absonderliche Diskussionen um "Toiletten" für das "dritte" Geschlecht funktionieren?

Wenn eine Behörde bzw. so etwas plant braucht es eine bestimmte gesetzliche Basis?

 

MW hat auch noch kein 3. Geschlechtlicher bisher dahingehend geklagt, das es solche neuen stillen Örtchen zu geben habe.

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vor 12 Minuten schrieb rince:

Wenn eine Behörde bzw. so etwas plant braucht es eine bestimmte gesetzliche Basis?

 

MW hat auch noch kein 3. Geschlechtlicher bisher dahingehend geklagt, das es solche neuen stillen Örtchen zu geben habe.

 

Das heißt dann leider wohl, Schulbau basiert nicht auf klaren gesetzlichen oder politischenVorgaben, sondern auf den individuellen Ideologien oder Wünschen von Kommunalbeamten? Wenn also jemand einen Ufo-Landeplatz für wichtig hielte, würde der eingebaut?

 

Edit:

Soweit es wirklich ein "Toiletten-Problem" geben sollte, einfach mal die Schüler fragen. Die haben kurzerhand 2 von 12 Toiletten unisex umgewidmet, Problem für 12,59 EUR gelöst.

Ideologischer Kreuzzug fand dazu nicht statt.

https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/article215800821/Erste-Unisex-Toiletten-an-Schulen-und-Unis-in-Niedersachsen.html

bearbeitet von Shubashi
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vor 46 Minuten schrieb Chrysologus:

Sowohl an der Schule meiner Töchter als auch bei den Pfadfindern weiß ich von Jugendlichen, die sich als Homo- oder Transsexuell bezeichnen. Vom Problemen oder Mobbing habe ich bislang auch auf Nachfragen nichts gehört.

... 

Meine jüngere Tochter trug eine ganze Zeit lang (so zwischen 8 und 12) die Haare extrem kurz und bevorzugt schwarz - sie ist mehr als ein mal auf der Damentoilette angepflaumt worden, weil sie eben nicht phänotypisch weiblich aussah.

 

Absatz 2 scheint anderer Ansicht zu sein wie Absatz 1. 

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Um die ganze Diskussion mal auf eine abstraktere Ebene zu heben:

ist es überhaupt sinnvoll, mit Debatten über "Identitätspolitik" den öffentlichen Raum in immer kleinere Einheiten zu unterteilen? Mir ist völlig schleierhaft, wieso einerseits "Inklusion" gelten soll, gleichzeitig aber immer neue "Mikroidentitäten" geschaffen werden, die angeblich unvereinbar mit dem Lebensstil des gesellschaftlichen Mainstreams sind und daher Privilegien einfordern.

Das ist völlig bizarr und unlogisch.

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vor 12 Minuten schrieb Shubashi:

Um die ganze Diskussion mal auf eine abstraktere Ebene zu heben:

ist es überhaupt sinnvoll, mit Debatten über "Identitätspolitik" den öffentlichen Raum in immer kleinere Einheiten zu unterteilen? Mir ist völlig schleierhaft, wieso einerseits "Inklusion" gelten soll, gleichzeitig aber immer neue "Mikroidentitäten" geschaffen werden, die angeblich unvereinbar mit dem Lebensstil des gesellschaftlichen Mainstreams sind und daher Privilegien einfordern.

Das ist völlig bizarr und unlogisch.

Du lieferst selber die Antwort: Inklusion.

Ich erlaube mir dazu Wikipedia zu zitieren:

"Die Forderung nach sozialer Inklusion ist verwirklicht, wenn jeder Mensch in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, in vollem Umfang an ihr teilzuhaben oder teilzunehmen. Unterschiede und Abweichungen werden im Rahmen der sozialen Inklusion bewusst wahrgenommen, aber in ihrer Bedeutung eingeschränkt oder gar aufgehoben. Ihr Vorhandensein wird von der Gesellschaft weder in Frage gestellt noch als Besonderheit gesehen. Das Recht zur Teilhabe wird sozialethisch begründet und bezieht sich auf sämtliche Lebensbereiche, in denen sich alle barrierefrei bewegen können sollen." [klick]

Um diese Barierefreiheit zu erreichen muss sich die Gesellschaft so anpassen. Zum Beispiel in dem sie Toiletten für das dritte Geschlecht mindestens toleriert.

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vor 39 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Absatz 2 scheint anderer Ansicht zu sein wie Absatz 1. 

"Du gehörst nicht auf dieses Klo!" würde ich nicht Mobbing nennen, sondern schlicht Irrtum, es waren aber immer nur Erwachsene, die sich da beklagten.

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vor 8 Minuten schrieb Frank:

Du lieferst selber die Antwort: Inklusion.

Ich erlaube mir dazu Wikipedia zu zitieren:

"Die Forderung nach sozialer Inklusion ist verwirklicht, wenn jeder Mensch in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, in vollem Umfang an ihr teilzuhaben oder teilzunehmen. Unterschiede und Abweichungen werden im Rahmen der sozialen Inklusion bewusst wahrgenommen, aber in ihrer Bedeutung eingeschränkt oder gar aufgehoben. Ihr Vorhandensein wird von der Gesellschaft weder in Frage gestellt noch als Besonderheit gesehen. Das Recht zur Teilhabe wird sozialethisch begründet und bezieht sich auf sämtliche Lebensbereiche, in denen sich alle barrierefrei bewegen können sollen." [klick]

Um diese Barierefreiheit zu erreichen muss sich die Gesellschaft so anpassen. Zum Beispiel in dem sie Toiletten für das dritte Geschlecht mindestens toleriert.

 

Nur wachsen Toiletten nunmal nicht wie Pilze, sondern müssen teuer gebaut werden. Toilettenintolerante zerschlagen unsere Vorortsbahnhofsklo regelmäßig vollkommen diskriminierungsfrei, was ich vordringlich als ein Problem empfinde.

 

Das Problem sehe ich also darin, dass hier öffentliche Ressourcen für eine rein behauptete Diskriminierung eingefordert werden. Die Bahn kennt z.B. nichts anderes als "Unisexklos", und Antidiskriminierungskreuzzüge sind mir dort unbekannt. Nur manchmal Stinkezüge mit unbenutzbaren Klos.

 

Andere Formen unbegründeter Anspruchshaltung für mich: Ohne entsprechende geistige Qualifikation auf's Gymnasium zu wollen. Als geborener Mann plötzlich für Frauen ausgelegte Sportdisziplinen dominieren zu wollen. 

Sprich: teure Privilegien per ideologischem bullshit ergattern zu wollen.

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vor 6 Minuten schrieb Shubashi:
vor 31 Minuten schrieb Frank:

Du lieferst selber die Antwort: Inklusion.

Ich erlaube mir dazu Wikipedia zu zitieren:

"Die Forderung nach sozialer Inklusion ist verwirklicht, wenn jeder Mensch in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, in vollem Umfang an ihr teilzuhaben oder teilzunehmen. Unterschiede und Abweichungen werden im Rahmen der sozialen Inklusion bewusst wahrgenommen, aber in ihrer Bedeutung eingeschränkt oder gar aufgehoben. Ihr Vorhandensein wird von der Gesellschaft weder in Frage gestellt noch als Besonderheit gesehen. Das Recht zur Teilhabe wird sozialethisch begründet und bezieht sich auf sämtliche Lebensbereiche, in denen sich alle barrierefrei bewegen können sollen." [klick]

Um diese Barierefreiheit zu erreichen muss sich die Gesellschaft so anpassen. Zum Beispiel in dem sie Toiletten für das dritte Geschlecht mindestens toleriert.

 

Nur wachsen Toiletten nunmal nicht wie Pilze, sondern müssen teuer gebaut werden. Toilettenintolerante zerschlagen unsere Vorortsbahnhofsklo regelmäßig vollkommen diskriminierungsfrei, was ich vordringlich als ein Problem empfinde.

 

Das Problem sehe ich also darin, dass hier öffentliche Ressourcen für eine rein behauptete Diskriminierung eingefordert werden. Die Bahn kennt z.B. nichts anderes als "Unisexklos", und Antidiskriminierungskreuzzüge sind mir dort unbekannt. Nur manchmal Stinkezüge mit unbenutzbaren Klos.

 

Andere Formen unbegründeter Anspruchshaltung für mich: Ohne entsprechende geistige Qualifikation auf's Gymnasium zu wollen. Als geborener Mann plötzlich für Frauen ausgelegte Sportdisziplinen dominieren zu wollen. 

Sprich: teure Privilegien per ideologischem bullshit ergattern zu wollen.

Die Toilettenfrage liesse sich über Unisex-Klos, in öffentlichen Gebäuden, vielleicht am sinnvollsten lösen. Die hätten den Vorteil das sich das Problem, eines etwaigen Outings, von dem rince oben sprach, nicht mehr stellt. Ob das in Großraumtoiletten mit 4; 5 oder 6 Kabinen sinnvoll möglich ist Oder ob es dafür mehrere Einzeltoiletten braucht ist eine Detailfrage die ich nicht diskutieren werde. In dieses Klein-Klein will ich das jetzt nicht ziehen.

 

Der bereits zitierte Wikipedia-Artikel führt weiter aus:

"Inklusion beschreibt dabei die Gleichwertigkeit eines Individuums, ohne dass dabei Normalität vorausgesetzt wird. Normal ist vielmehr die Vielfalt, das Vorhandensein von Unterschieden. Die einzelne Person ist nicht mehr gezwungen, nicht erreichbare Normen zu erfüllen, vielmehr ist es die Gesellschaft, die Strukturen schafft, in denen sich Personen mit Besonderheiten einbringen und auf die ihnen eigene Art wertvolle Leistungen erbringen können."

Wenn ich das lese klingelt mir ein Satz aus meiner Sozialbetreuerausbildung (da war neben Pflegehelfer auch Behindetenhilfe mit drin, aber das würde zu weit führen näher auszuführen): "Nicht die Behinderung behindert, sondern die Gesellschaft." Die Frage die da hinter steckt ist: Wo können Einschränkungen sinnvoll ausgeglichen werden? Oder wenn du es abstrakter willst: Wie kann trotz Normabweichung Teilhabe organisiert werden?

Und schon geht es nicht mehr darum "teure Privilegien per teurem Bullshit zu ergattern", sondern darum Privilegien abzubauen oder besser: Auszugleichen. Der Gebärdensprachdolmetscher oder der Einsatz von leichter Sprache mögen teuer sein, stellen aber insofern keine Privilegien dar als sie es Gehörlosen erst ermöglichen einer Veranstaltung zu folgen oder Menschen mit geistiger Beeinträchtigung sich am demokratischen Prozess zu beteiligen. Sie heben beeinträchtigte Menschen auf das Niveau von Menschen ohne Beeinträchtigungen (da fällt mir ein: Wie üben Blinde ihr Wahlrecht aus? Vielleicht ist mir was entgangen, aber ich habe weder Wahlbenachrichtigung noch Stimmzettel in Blindenschrift gesehen). Natürlich hat das seine Grenzen. "Ohne entsprechende geistige Qualifikation auf's Gymnasium" zu können wird nur unter verändern von Standards gehen. Das ist nur bis zu nem gewissen Punkt sinnvoll ist - irgendwann kippt das ins absurde.

Das Ideal von den ausgeglichenen Einschränkungen wird nicht zu 100% erfüllbar sein. Das liegt in der Natur der Sache von Idealen. Nun sollten wir aber auch nicht in typisch deutscher Manier so tun als müsste das Ideal mindestens zu 100% erfüllt werden. Nur weil bei 80%+X Schluss ist, wird Inklusion nicht zum "ideologischen bullshit".

 

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vor 7 Minuten schrieb Frank:

Wie üben Blinde ihr Wahlrecht aus? Vielleicht ist mir was entgangen, aber ich habe weder Wahlbenachrichtigung noch Stimmzettel in Blindenschrift gesehen

 

Nur zur Information: Es gibt Lesegeräte. Außerdem haben eigentlich alle Blinden Vertrauenspersonen, die ihren fehlenden Gesichtssinn ausgleichen. 

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vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:
vor 15 Minuten schrieb Frank:

Wie üben Blinde ihr Wahlrecht aus? Vielleicht ist mir was entgangen, aber ich habe weder Wahlbenachrichtigung noch Stimmzettel in Blindenschrift gesehen

 

Nur zur Information: Es gibt Lesegeräte. Außerdem haben eigentlich alle Blinden Vertrauenspersonen, die ihren fehlenden Gesichtssinn ausgleichen. 

Wusste ich nicht. Wieder was gelernt. Danke!

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