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Politik für Alle


mn1217

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Long John Silver
vor 5 Stunden schrieb Shubashi:

Um die ganze Diskussion mal auf eine abstraktere Ebene zu heben:

ist es überhaupt sinnvoll, mit Debatten über "Identitätspolitik" den öffentlichen Raum in immer kleinere Einheiten zu unterteilen? Mir ist völlig schleierhaft, wieso einerseits "Inklusion" gelten soll, gleichzeitig aber immer neue "Mikroidentitäten" geschaffen werden, die angeblich unvereinbar mit dem Lebensstil des gesellschaftlichen Mainstreams sind und daher Privilegien einfordern.

Das ist völlig bizarr und unlogisch.

 

Nein, es ist nicht sinnvoll ;-)) 

 

Mikro-Identitaeten sind jedenfalls eine Bezeichnung  die ich mir merken muss, sie ist treffend.

 

Was anderes: kann es sein, dass in der oeffentlichen Diskussion inzwischen der Begriff transsexuell willkuerlich mit Transgender oder gar mit intersexuell wild zusammen gewurschelt wird?

 

Im uebrigen hat der Toilettengang bei intersexuellen Kindern gar nicht die Relevanz, wie manche Erwachsenen sich gegenseitig einreden.  Auch da ist die Verwechslung mit transsexuellen Identitaeten, wo es tatsaechlich recht frueh fuer eind Kind Probleme geben kann, gegeben. Da geht es aber dann nicht um ein drittes oder neutrales Klo, sondern darum um die Toilette des als entsprechend empfunden Geschlechtes aufsuchen zu duerfen. 

 

Ich glaube sowieso, die meisten Leute blicken bei diesen Themen so gut wie nicht durch, quasseln aber munter darueber. 

 

Ich kenne einige Menschen, die eine geschlechtsangleichende Entwicklung hinter sich haben  und ich kenne eine intersexuelle Person. Da gibt es grundsaetzliche Unterschiede in der Identitaetsfindung und dem eigenen Selbstverstaendnis,  es sind zwei voellig verschiedene Dinge.

 

 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 9 Stunden schrieb Frank:

Das wurde in der Sendung nicht thematisiert.

Ich persönlich denke es ist besser auch Kindern die Wahl zu lassen ob sie sich outen wollen oder auf die "falsche" Toilette zu gehen. Das Recht muss man ihnen zugestehen. Tut auch keinem weh.

Wo ist denn das Problem, nur eine Sorte Toiletten zu bauen(zum Hinsetzen, mit abschließbarer Tür und Hygieneeimer), die dann alle benutzen, ohne irgendwie in Männlein, Weiblein und Sonstiges aufzuteilen?

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Long John Silver
vor 1 Minute schrieb mn1217:

Wo ist denn das Problem, nur eine Sorte Toiletten zu bauen(zum Hinsetzen, mit abschließbarer Tür und Hygieneeimer), die dann alle benutzen, ohne irgendwie in Männlein, Weiblein und Sonstiges aufzuteilen?

 

Weil du nicht dem Rest der Welt aufdiktieren kannst oder sollst, dass sie alles es genauso gut finden sollen wie du, wenn Toiletten fuer Maenner abgeschafft werden und alle dazu verdonnert, das akzeptieren zu sollen. 

 

Ich finde z.B.  die Vorstellung hoechst unangenehm. Ich moechte keinen Frauen begegnen in einer oeffentlichen Toilette. Und eine Zwangsabschaffung aller Pinkelbecken ist grotesk, sorry. 

 

Auch nicht in einer Gaststaette moechte ich einer Frau oder der mit der ich vielleicht dort bin, im Toilettenraum begegnen. 

 

Fuer mich hat das ganze mit einem bestimmten Schamgefuehl zu tun und Anstand. Vielleicht bin ich wirklich ein Fossil ...

 

 

 

 

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vor 4 Minuten schrieb Long John Silver:

Vielleicht bin ich wirklich ein Fossil ...

 

Nun, wenn, dann nicht das einzige. ;)

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vor 4 Minuten schrieb Long John Silver:

 

Weil du nicht dem Rest der Welt aufdiktieren kannst oder sollst, dass sie alles es genauso gut finden sollen wie du, wenn Toiletten fuer Maenner abgeschafft werden und alle dazu verdonnert, das akzeptieren zu sollen. 

 

Ich finde z.B.  die Vorstellung hoechst unangenehm. Ich moechte keinen Frauen begegnen in einer oeffentlichen Toilette. Und eine Zwangsabschaffung aller Pinkelbecken ist grotesk, sorry. 

 

Auch nicht in einer Gaststaette moechte ich einer Frau oder der mit der ich vielleicht dort bin, im Toilettenraum begegnen. 

 

Fuer mich hat das ganze mit einem bestimmten Schamgefuehl zu tun und Anstand. Vielleicht bin ich wirklich ein Fossil ...

 

 

 

 

Das ist eher eine Frage der Gewöhnung. In Schweden und Norwegen sind unisextoiletten in Restaurants (und anderswo wohl auch) ganz normal, waren es jedenfalls noch vor 10 Jahren 

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Ich sehe ja auch, wenn ein Mann ins Männer WC geht. Wer Pinkelbecken zum Vergleich braucht, naja. Ansonsten sind die wohl eher problematisch, auch für das Reinigungspersonal.

Sich an den Toiletten aufzuhängen, ist aber wirklich albern.

 

rorro oder shubashi wollte hier etwas diskutieren, ich glaube, das Bildungssystem.

 

Prinzipiell finde ich das ganz alte System der "Volksschulen" nicht verkehrt: Alle zusammen bis ca Klasse 8/9, danach Aufsplittung. Nach der Grundschule ist es oft noch zu früh , und ich denke auch, das so vergleichsweise kleine Kinder  nicht so einem Druck ausgesetzt sein sollten.

Die Klassen sollten klein und möglichst gut gemixt sein. Über geschlechtgetrennten Unterricht in Sprachen und Naturwissenschaften ab Klasse 6 oder so wäre zu reden, das kann durchaus für sprachlich begabte Jungen und mathematisch begabte Mädchen ein Vorteil sein(Auch Lehrer haben Klischees im Kopf...).

Es sollte genug Förderpersonal geben, um sowohl verscheidenene Begabungen als auch Beeinträchtigungen n möglichst gut abzufangen.

Bildung muss kostenlos sein. Ab der Kita. Sie ist eine gute Investition in die Zukunft und darf keinesfalls abhängig vom Geldbeutel der Eltern sein.

Eine Ganztagesschule mit vernünftiger Mittagsverpflegung, die in der Schule frisch zubereitet wird, halte ich für sinnvoll. Hier kann man "Hausaufgaben", Sport , kulturelle Angebote usw integrieren.

 

Durchlässigkeit finde  ich auch wichtig. Wer als Teenager eine Schulentscheidung trifft, sollte daran nicht lebenslang gebunden sein. Und wenn ein Handwerker noch studieren will, warum nicht (FH  oder Uni Zugang nach Meisterprüfung find ich keine schlechte Idee). 

 

Für die Klassen 7-9 wäre vielleicht ein höherer Praxisanteil und eine spätere Startzeit der Schulstunden sinnvoll- die Pubertät lässt grüßen.

 

 

bearbeitet von mn1217
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Long John Silver
vor 32 Minuten schrieb Xamanoth:

 

 

vor 1 Minute schrieb mn1217:

Ich

vor 1 Minute schrieb mn1217:

Ich sehe ja auch, wenn ein Mann ins Männer WC geht. Wer Pinkelbecken zum vergelcih braucht, naja. Ansosnten sind die wohl eher problematisch, auch für das Reinigungspersonal.

 

 

 

 

Manchmal hast du auch ein sehr einfaches klischeehaftes Weltbild :-))

 

Egal. Muss hier kein weiteres Thema sein, auch wenn ich was ganz anderes schrieb als worauf du reagierst hast. 

 

Also weiter mit den anderen Themen hier!

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vor 1 Minute schrieb Long John Silver:

 

 

Manchmal hast du auch ein sehr einfaches klischeehaftes Weltbild :-))

 

Egal. Muss hier kein weiteres Thema sein, auch wenn ich was ganz anderes schrieb als worauf du reagierst hast. 

 

Also weiter mit den anderen Themen hier!

😄. Manchmal kann ich halt einfach nicht widerstehen...

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Wo ist denn das Problem, nur eine Sorte Toiletten zu bauen(zum Hinsetzen, mit abschließbarer Tür und Hygieneeimer), die dann alle benutzen, ohne irgendwie in Männlein, Weiblein und Sonstiges aufzuteilen?

Aber sonst geht's Dir noch gut?

 

Ich habe keinen Bock auf dem Klo Frauen zu begegnen. Punkt.

 

Und wer keine Ahnung vom Benutzen eines Pissoirs hat, sollte sich vielleicht einfach mal an Dieter Nuhr halten.

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Das finde ich jetzt grade etwas witzig.

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Am 14.3.2019 um 15:11 schrieb Mistah Kurtz:

 

Dazu ein kleines Beispiel aus der deutschen Wirklichkeit. Vor etwas mehr als einem Jahr wurde die neue Schnellfahrstrecke Berlin–München dem Schienenverkehr übergeben. Die Strecke kostete 10 Milliarden Euro, also auch nicht gerade nur die Portokasse. Aber gut angelegtes Geld, wie es scheint: als Fahrgast in ca. 4 Stunden mit der Bahn von München nach Berlin. Die Fahrgastzahlen haben sich seitdem mehr als verdoppelt. 2010 sprach die Bundesregierung davon, dass nach Eröffnung der Strecke pro Tag und je Richtung 70 Güterzüge verkehren werden, also 140 Güterzüge nach Nord bzw. Süd. Ein Jahr neue Schnellfahrstrecke. In der Zeit ist kein einziger Güterzug die Strecke gefahren. Warum? Weil man beim Bau der Strecke aus Gründen der Kostenersparnis Steigungen von fast 2% in Kauf nahm, die an mehreren Signalstellen auf der Strecke liegen. Schwere Güterzüge aber, die an solchen Signalen halten müssen, können dann aus eigener Kraft nicht mehr anfahren.

 

Außerdem gibt es auch nur wenige Möglichkeiten für ein Überholen, auf der Strecke besteht ein Begegnungsverbot: aus Sicherheitsgründen dürfen die schnellen ICE nicht in einem Tunnel an einem Güterzug vorbeifahren. Aus diesem Grund wäre es für den Güterverkehr nur nachts möglich die Strecke zu nutzen. Was aber auf Grund der Tonnagebeschränkung ohnehin nicht geschieht. Nachträglich weiß man, dass die Bundesregierung sich den Bau der Strecke sozusagen schön hat rechnen und planen lassen. Denn ohne Güterverkehr ist die Strecke unrentabel. Aber da es ein Prestigeprojekt war, drückte man alle Augen - Hühneraugen inklusive - zu und das Projekt trotz der absehbaren Mängel durch. Jetzt hat man also eine Schnellfahrstrecke die auch für den Güterverkehr geplant war und nur mit diesem kostendeckend zu betreiben ist, die aber für den Güterverkehr nicht genutzt werden kann. Das ist beinahe schon so gut wie der neue Flughafen in Berlin, der seit 2011 den internationalen Flugverkehr von und nach Berlin hätte übernehmen sollen. Ob das jemals der Fall sein wird ... wer weiß? Beim Güterverkehr auf der Schnellfahrstrecke München - Berlin weiß man jedenfalls schon, dass es den in nennenswerter Quantität niemals geben wird. Es sei denn, man baut die Strecke von Grund auf neu. Aber diese Blamage will sich weder diese, noch eine der nächsten Bundesregierungen antun. Also bleibt die Strecke im wesentlich wie sie ist: schnell, aber defizitär. Und der Güterverkehr aus dem Süden in Richtung Berlin dort, wo er jetzt ist: vor allem auf der Straße.

Dort wäre er in jedem Fall geblieben. Die Bahn hat auch außerhalb ihres Streckennetzes keinerlei Infrastruktur mehr, um mit der Straße zu konkurrieren. Die wurde in den 80ern und 90ern sorgfältig und unwiederbringlich zerstört. Und was soll man denn bitte von München nach Berlin per Stückgut transportieren? Kohle vielleicht, oder Holzstämme, oder die Panzer von Krauss-Maffei?

Stückgutverkehr ist heute ohne Straße gar nicht mehr denkbar, weil man ja mindestens noch zwei Spediteure braucht, die das Zeug vom Versender zum Bahnhof und vom Bahnhof zum Empfänger bringen. In Zeiten von just in time würde die Bahn ihre Kunden angesichts ihrer logistischen Fähigkeiten in den Wahnsinn treiben. Und dramatisch teurer wäre sie außerdem.

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Long John Silver
vor 11 Stunden schrieb Flo77:

Aber sonst geht's Dir noch gut?

 

Ich habe keinen Bock auf dem Klo Frauen zu begegnen. Punkt.

 

Und wer keine Ahnung vom Benutzen eines Pissoirs hat, sollte sich vielleicht einfach mal an Dieter Nuhr halten.

 

Ich denke, hinter diesen Dingen steht allgemein die Ansicht, es sei richtig und gesund, dass die Geschlechter am besten voellig undifferenziert betrachtet werden (siehe auch Ko-Edukation etc.).

 

Freiraeume, die sich auf das Geschlecht beziehen, sind in einem bestimmten Denken einfach "baeh". Die duerfen nicht sein. 

 

Und so kommen wir auch zu einer Generation von oft eher identitaetslosen "Maennlein", die nicht mehr wissen, was sie eigentlich sein sollen und sind und sich in ihrer Not daran klammern, den Frauen in den Hintern zu kriechen, um ueberhaupt noch ein Bein auf die Erde zu bekommen.  

 

Es gibt diesen Bereich, der mit Koerperlichkeit zu tun hat, mit Geschlechtlichkeit. Und es muss meines Erachtens einen gewissen Abstand geben in diesem Bereich zwischen den Geschlechtern. Ich glaube z.B. nicht, dass es unbedingt ein Diktat sein muss, dass Maenner beim Geburtsvorgang immerfort dabei sein muessen oder  alle moeglichen Intimen Dinge ueber ihre Frauen erfahren muessen. Da wird insgesamt oft das Kind mit dem Bad ausgeschuettet.  Ich halte durchaus etwas von der Idee, dass es manchmal besser ist, unter sich zu sein als Geschlecht.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Wer als Mann nicht bei der Geburt dabei sein will,bitte. Aber er verpasst was. Und wer Sex will,sollte meiner Meinung nach auch die Folgen ertragen können. Frauen haben da ja keine Wahl.

Es ist aber kein Zwang,und die Unterstellungen hier verbitte ich mir auch energisch.

Hier sind einige Männer recht empfindlich, ist wohl ein wunder Punkt...

 

Ich denke,dass das Toilettenthema zu hoch hängt.

Wenn Männer unter sich sein wollen, könnte ich ja auch unterstellen, dass sie da nur Unterdrückung planen.  Ist doch Quatsch.

Fakt ist,es gibt zB ein Ungleichgewicht z.B. bei Löhnen. Ich finde es wichtiger,das anzugehen, als Toiletten zuzuweisen. 

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Long John Silver
vor 20 Minuten schrieb mn1217:

Wer als Mann nicht bei der Geburt dabei sein will,bitte. Aber er verpasst was. Und wer Sex will,sollte meiner Meinung nach auch die Folgen ertragen können. Frauen haben da ja keine Wahl.

Es ist aber kein Zwang,und die Unterstellungen hier verbitte ich mir auch energisch.

Hier sind einige Männer recht empfindlich, ist wohl ein wunder Punkt...

 

 

 

Ich habe dir in keinster Weise etwas unterstellt. Ich habe nur meine Meinung zu einem bestimmten Punkt erlaeutert. 

 

Zum Thema Maenner bei der Geburt gibt es auch Frauen, die klar sagen, sie wollen ohne sie sein, auch wenn es aktuell nicht opportun ist. Das kommt immer auf die konkreten Personen an, was fuer sie gut ist und was nicht passt.

 

Einen wunden Punkt sehe ich hier auch nicht, weder bei dem einen oder anderen Thema und auch keine Ueberempfindlichkeit. Ich denke, es ist einfach eine Sache von gegenseitigem Respekt,  anderen nichts aufs Auge druecken zu wollen, was sie innerlich ablehnen.

 

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Wer als Mann nicht bei der Geburt dabei sein will,bitte. Aber er verpasst was. Und wer Sex will,sollte meiner Meinung nach auch die Folgen ertragen können. Frauen haben da ja keine Wahl.

Es ist aber kein Zwang,und die Unterstellungen hier verbitte ich mir auch energisch.

Hier sind einige Männer recht empfindlich, ist wohl ein wunder Punkt...

Wer hier was unterstellt...

 

Jedenfalls war ich bei den Geburten aller meiner Kinder dabei und es gab NIE eine Veranstaltung auf der ich mich so überflüssig gefühlt habe, wie die Geburt unserer Twinzlinge.

 

Frau sollte sich vielleicht auch im Hinterkopf behalten, daß Verhüllung ein wichtiger Teil des erotischen Spiels ist.

Eine Frau von der mann alles weiß wirkt reizlos und plump (und vice versa - Hundebabies statt Dick-pics meine Herren) und bis auf die Gruppe entsprechend orientierter Liebhaber ist das Klo einer der unsexiesten Räume überhaupt: Geräusche, die man nicht hören will, Gerüche, die man nicht riechen will, Banalität die man nicht bewusst wahrnehmen will.

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vor 22 Stunden schrieb Frank:

"Nicht die Behinderung behindert, sondern die Gesellschaft." Die Frage die da hinter steckt ist: Wo können Einschränkungen sinnvoll ausgeglichen werden? Oder wenn du es abstrakter willst: Wie kann trotz Normabweichung Teilhabe organisiert werden?

 

Ich denke, darüber gibt es keinen Streit. Es geht mir eher um konstruierte "Diskriminierungen" oder darum, dass die Kirche manchmal einfach im Dorf bleiben sollte.

Um ein Bild zu benutzen: niemand kommt z.B. auf die Idee, Treppenhäuser als diskriminierend abzuschaffen, es ist einfach sinnvoll, stattdessen Rampen und und Aufzüge zu bauen.

Eine rollstuhlgerechte Toilette ist unverzichtbar für Menschen im Rolli, ein fehlendes extra "Gender-WC" schränkt die Lebensqualität nur mit ideologischen Verrenkungen ein.

 

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vor 23 Stunden schrieb Frank:

"Nicht die Behinderung behindert, sondern die Gesellschaft."

 

Das halte ich für einen Irrtum. Eine Behinderung behindert, sonst wäre es keine. Der Behinderte selbst, und seine Mitmenschen, können versuchen, die Behinderungen im praktischen Leben erträglicher zu manchen, aber weder ist "die Gesellschaft" Quelle der Behinderung, noch kann sie sie verschwinden machen.

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Aber deutlich weniger wichtig. Durch technische Vorrichtungen können viele Behinderungen deutlich reduziert werden. Klar ist man noch blind oder gelähmt usw,aber man kommt besser zurecht.

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Wikipedia ist heute aus Protest gegen Artikel13 offline, aber wohl gar nicht davon betroffen. Sagt Korrespondentin Iris Marx auf tagesschau. de

bearbeitet von mn1217
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Die britische Rein- Raus Katze hat solange gemaunzt, bis die Herrchen und Frauchen aus der EU wieder gemacht  haben,was sie will...

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vor 32 Minuten schrieb mn1217:

Die britische Rein- Raus Katze hat solange gemaunzt, bis die Herrchen und Frauchen aus der EU wieder gemacht  haben,was sie will...

 

Genausogut hätte ich hier den Lach-Smiley vergeben können - mit rince "Einhorn-Dialog" eines der drolligsten, passenden Brexit-Bilder, was ich bisher irgendwo gelesen habe.

 

Allerdings gehören dazu ja immer zwei: ein/e Doofe/r der/die es mit sich machen lässt. Was mir allerdings immer noch lieber ist, als wutentbrannt aus der Haut zu fahren, und der Katze eine kalte Dusche zu verpassen, denn trotz allem mag man seine Katze ja.

 

Wir Europäer sollten nun mal entspannter werden, weil aus-der-Haut fahren nichts nützt, nur den Tag vermiest und am Ende sowieso alles ist, wie es eben mit uns ist.

Von daher könnten wir uns vor allem den moralisierenden Größenwahn schenken und sehen, dass wir aus diesem dennoch liebenswerten chaotischen Haufen schrecklicher Europäer das beste machen, was eben geht: einfach mit ihnen weiter zusammenleben und -arbeiten, so gut es eben geht.

 

Passendes Zitat aus den Medien dazu:

Zitat

Den einzigen überzeugenden Europäer treffen die meisten Zeitgenossen morgens im Badezimmer. Sie sehen ihn im Spiegel, wenn auch bisweilen noch etwas zerknirscht. Aber dort findet der Mustereuropäer das, was er sucht: sich selbst. Dafür wird er in seinen Sonntagsreden die kulturelle Vielfalt des alten Kontinents preisen. Diese Mustereuropäer sind überall zu finden. Sie haben alle möglichen Sichtweisen, nur eine kaum noch: Ihre Differenzen als legitim anzuerkennen und den Umgang damit als die eigentliche Erfolgsgeschichte der Europäischen Union zu begreifen.

....

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Ein Hard-Brexit (der ja immer noch möglich ist) wäre die schlechteste Lösung gewesen. Der würde nämlich eine geschlossene Grenze zwischen Irland und Nordirland bedeuten. - Inklusive dem Risiko das der Bürgerkrieg in Nordirland neu aufflammt. Mir ist schleierhaft warum man diese Gefahr im britischen Unterhaus nicht sieht.

Vielleicht hätte man den Briten insofern die Pistole auf die Brust setzen sollen in dem man unter der Bedingung eines neuen Referendums, in dem "Gehen mit dem ausgehandelten Deal" oder "Bleiben" zur Wahl stehen, sehr lange verlängert (ein jahr oder zwei). - Aber auch das ist nicht ohne Nebenwirkung zu bekommen: Die Briten müssten das EP mit wählen.

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vor 13 Minuten schrieb Frank:

Ein Hard-Brexit (der ja immer noch möglich ist) wäre die schlechteste Lösung gewesen. Der würde nämlich eine geschlossene Grenze zwischen Irland und Nordirland bedeuten. - Inklusive dem Risiko das der Bürgerkrieg in Nordirland neu aufflammt. Mir ist schleierhaft warum man diese Gefahr im britischen Unterhaus nicht sieht.

Vielleicht hätte man den Briten insofern die Pistole auf die Brust setzen sollen in dem man unter der Bedingung eines neuen Referendums, in dem "Gehen mit dem ausgehandelten Deal" oder "Bleiben" zur Wahl stehen, sehr lange verlängert (ein jahr oder zwei). - Aber auch das ist nicht ohne Nebenwirkung zu bekommen: Die Briten müssten das EP mit wählen.

 

Diese Gefahr sehen die meisten Briten schon, nur absolute Hardliner vernachlässigen dieses Risiko, weil sie eben auch an "Einhörner" wie den Aufstieg Großbritanniens zu neuer nationaler Größe glauben. Die meisten Briten sehen aber auch die Gefahr, dass Nordirland durch den "backstop" des May-Abkommens letztlich vom Rest Britanniens abgekoppelt würde - eine harte Zoillgrenze mitten im eigenen Land. Dass hier die Standpunkte bisher (nachvollziehbarerweise) unvereinbar sind, ist das eigentliche Problem.

Eine sinnvolle Lösung kann eigentlich nur die versponnenen "Hard-Brexiteers", die ja auch bei den Tories eine Minderheit sind, vor das Schienenbein treten. (Ohne die die Regierung aber nun mal keine Mehrheit hat.) Realistischerweise muss Großbritannien in einer Zollunion verbleiben - oder sich sehenden Auges für das Desaster "Hard Brexit" entscheiden.

Rein praktisch ist das nur deshalb so schwierig, weil die Tories die Mehrheit haben und die Opposition von einem Altlinken geführt wird, der zu gerne seine eigenen sozialistischen "Einhörner" züchten würde.

bearbeitet von Shubashi
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vor 37 Minuten schrieb Shubashi:
vor 49 Minuten schrieb Frank:

Ein Hard-Brexit (der ja immer noch möglich ist) wäre die schlechteste Lösung gewesen. Der würde nämlich eine geschlossene Grenze zwischen Irland und Nordirland bedeuten. - Inklusive dem Risiko das der Bürgerkrieg in Nordirland neu aufflammt. Mir ist schleierhaft warum man diese Gefahr im britischen Unterhaus nicht sieht.

Vielleicht hätte man den Briten insofern die Pistole auf die Brust setzen sollen in dem man unter der Bedingung eines neuen Referendums, in dem "Gehen mit dem ausgehandelten Deal" oder "Bleiben" zur Wahl stehen, sehr lange verlängert (ein jahr oder zwei). - Aber auch das ist nicht ohne Nebenwirkung zu bekommen: Die Briten müssten das EP mit wählen.

 

Diese Gefahr sehen die meisten Briten schon, nur absolute Hardliner vernachlässigen dieses Risiko, weil sie eben auch an "Einhörner" wie den Aufstieg Großbritanniens zu neuer nationaler Größe glauben. Die meisten Briten sehen aber auch die Gefahr, dass Nordirland durch den "backstop" des May-Abkommens letztlich vom Rest Britanniens abgekoppelt würde - eine harte Zoillgrenze mitten im eigenen Land. Dass hier die Standpunkte bisher (nachvollziehbarerweise) unvereinbar sind, ist das eigentliche Problem.

Eine sinnvolle Lösung kann eigentlich nur die versponnenen "Hard-Brexiteers", die ja auch bei den Tories eine Minderheit sind, vor das Schienenbein treten. (Ohne die die Regierung aber nun mal keine Mehrheit hat.) Realistischerweise muss Großbritannien in einer Zollunion verbleiben - oder sich sehenden Auges für das Desaster "Hard Brexit" entscheiden.

Rein praktisch ist das nur deshalb so schwierig, weil die Tories die Mehrheit haben und die Opposition von einem Altlinken geführt wird, der zu gerne seine eigenen sozialistischen "Einhörner" züchten würde.

Andrea Nahles hat das gestern, im Bundestag, sinngemäss so zusammengefasst: "Die Regierung bekommt es nicht hin, das Parlament bekommt es nicht hin, also muss es das Volk richten"

Alternative wäre dass das brit. Parlament das Heft des Handelns in die Hand nimmt, der Deal wieder aufgeschnürt wird aber die Nachverhandlungen nicht durch die Regierung sondern durch das Parlament geführt werden. Beides bedarf aber eines längeren Aufschub als bis Mitte April.

bearbeitet von Frank
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Das Parlament kann keine Verhandlungen selbst führen, weil ihm dafür die Strukturen und Organe fehlen - es kann nur auf eine Auswechslung der Regierung drängen. 

 

Manchmal frage ich mich allerdings, ob nicht irgendwo in der Magna Charta eine Klausel drin ist, die bei offensichtlicher Unfähigkeit einer Seite dieselbe aufhebt. Es könnte die Stunde der Krone sein.

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