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Politik für Alle


mn1217

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vor 16 Stunden schrieb Shubashi:

Ms May hat es also zum dritten Mal versemmelt - immerhin gibt es jetzt nur noch zwei Optionen:

Hard brexit oder Verschiebung für mindestens ein paar Jahre, mit EU-Wahlen im UK.

Da kann sie aber alleine nix für. Politik an einzelnen Personen aufzuhängen, halte ich generell für problematisch.

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Alle, aber auch wirklich alle Konsequenzen waren jedem klar denkendem Menschen schon beim Brexit Votum klar. Es wurde auch durchaus drauf hingewiesen.

Und dann hatten sie zwei Jahre Zeit. Ist ja nicht so, dass das alles erst 2018/2019 aufgetaucht ist.

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Joschka Fischer: „Wir Europäer werden gehäckselt, wenn wir nicht zusammenstehen“

Der ehemalige Außenminister über Europas Verhältnis zu China, über den mangelnden Investitionswillen und darüber, dass die Deutschen allein sind. Im Interview mit dem Handelsblatt [klick]

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vor 20 Minuten schrieb Frank:

Joschka Fischer: „Wir Europäer werden gehäckselt, wenn wir nicht zusammenstehen“

Der ehemalige Außenminister über Europas Verhältnis zu China, über den mangelnden Investitionswillen und darüber, dass die Deutschen allein sind. Im Interview mit dem Handelsblatt [klick]

 

Der Witz ist allerdings, dass jede deutsche Partei ihre eigenen Themenfelder hat, gegen Europa zu sein. Kombiniert man die mal, sind wir nicht viel besser als Ukip:

Antieuropäische Sicherheitspolitik (SPD und Linke), antieuropäische Flüchtlingspolitik (Grüne, Linke, SPD), antieuropäische Investitionspolitik (Union), antieuropäische Agrarpolitik (Grüne), antieuropäische Energiepolitik (Grüne) usw.

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Und ich behaupte immer noch: Es gibt keinen einzigen sinnvollen Grund, der gegen ein Referendum in Nordirland über den Beitritt Nordirlands zur Republik Irland spricht. Allenfalls ein Volksentscheid in der Republik Irland, daß man die nördlichen Brüder und Schwestern nicht wiederhaben wollte.

 

Gut - die Westdeutschen hat damals auch keiner gefragt (aus guten Gründen). Insofern...

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Und ich behaupte immer noch: Es gibt keinen einzigen sinnvollen Grund, der gegen ein Referendum in Nordirland über den Beitritt Nordirlands zur Republik Irland spricht. Allenfalls ein Volksentscheid in der Republik Irland, daß man die nördlichen Brüder und Schwestern nicht wiederhaben wollte.

 

Gut - die Westdeutschen hat damals auch keiner gefragt (aus guten Gründen). Insofern...

Warum sollte GB den Verlust Nordirlands wollen?

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Und ich behaupte immer noch: Es gibt keinen einzigen sinnvollen Grund, der gegen ein Referendum in Nordirland über den Beitritt Nordirlands zur Republik Irland spricht. Allenfalls ein Volksentscheid in der Republik Irland, daß man die nördlichen Brüder und Schwestern nicht wiederhaben wollte.

Es gibt einen simplen Grund - wenn London den Nordiren ein solches Referendum gestattet (was nebenbei der Regierung die Mehrheit kosten würde - DUP), dann käme von Nicola Sturgeon sofort die Forderung nach einem Referendum für Schottland. Das Chaos würde noch größer.

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Someone has to pay.

 

Und die Aufhebung der Grenze zwischen Irland und Nordirland würde einen Knackpunkt des Scheiterns der Brexit-Gespräche radikal und effektiv aus dem Weg räumen.

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vor 2 Minuten schrieb Chrysologus:

Es gibt einen simplen Grund - wenn London den Nordiren ein solches Referendum gestattet (was nebenbei der Regierung die Mehrheit kosten würde - DUP), dann käme von Nicola Sturgeon sofort die Forderung nach einem Referendum für Schottland. Das Chaos würde noch größer.

Schottland hatte sein Referendum.

 

Ich finde es eine Unsitte solange Abstimmungen machen zu lassen, bis das Ergebnis passt. Aber das habe ich schon im Unterhaus nicht verstanden.

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Dazu kommt, daß ich ein vehementer Verfechter des Selbstbestimmungsrechts der Völker bin (auch wenn unsere politische Kaste dieses Prinzip für das Deutsche Volk nicht akzeptiert).

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vor 20 Minuten schrieb Flo77:

Schottland hatte sein Referendum.

Schottland ist Teil des UK geblieben, weil es die EU nicht verlassen wollte. Eine leicht geänderte Geschäftsgrundlage seither, wobei es hier schlich um die erwartbare Dynamik geht. Wenn es ein Nordirlandreferndum gäbe, dann wird  die SNP sofort eines für  Schottland fordern.

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vor 21 Minuten schrieb Flo77:

Dazu kommt, daß ich ein vehementer Verfechter des Selbstbestimmungsrechts der Völker bin (auch wenn unsere politische Kaste dieses Prinzip für das Deutsche Volk nicht akzeptiert).

 

Dieses Selbstbestimmungsrecht scheitert oftmals daran, daß es keine verbindliche Definition von „Volk“ gibt. Völker entstehen meistens erst im Prozeß des Kampfes um ein solches Recht, oder eben auch nicht. 

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Dann soll es so sein. Wo ist das Problem?

 

Vor 400-500 Jahren hat die Hanse mit weitaus kleineren Einheiten einen gemeinsamen Wirtschaftsraum hinbekommen - wieso sollte das heute nicht mehr möglich sein?

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vor 53 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Dieses Selbstbestimmungsrecht scheitert oftmals daran, daß es keine verbindliche Definition von „Volk“ gibt. Völker entstehen meistens erst im Prozeß des Kampfes um ein solches Recht, oder eben auch nicht. 

Diese Definition fehlt allenfalls in unserem Bewusstsein. Alle anderen Völker sind sich ihrer Identitäten sehr bewusst...

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Dazu kommt, daß ich ein vehementer Verfechter des Selbstbestimmungsrechts der Völker bin (auch wenn unsere politische Kaste dieses Prinzip für das Deutsche Volk nicht akzeptiert).

 

Was ist dann mit dem Selbstbestimmungrecht der Nordiren? Und desweiteren löst eine Abstimmung nicht unbedingt alle Konflikte, bei der gewalttätigen Vorgeschichte ist ein neuer Bürgerkrieg nicht unwahrscheinlich.

 

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vor 7 Minuten schrieb Flo77:

Diese Definition fehlt allenfalls in unserem Bewusstsein. Alle anderen Völker sind sich ihrer Identitäten sehr bewusst...

 

Dann beschäftige dich mal mit den „Völkern“ des Balkan, um nur in unserer geographischen Nähe zu bleiben. Dann sprechen wir uns wieder. Oder sind die Einwohner Kataloniens ein Volk, oder die des Baskenlandes? Die Kurden führen sogar Krieg gegeneinander. Oder nimm die Volksstämme in Indien, usw. Völker sind eine Mischung aus Herkunft, Sprache, Religion. Je nachdem, was du wichtiger nimmst, kommst du zu anderen Ergebnissen. „Identität“ ist weit weniger eindeutig, als es manche „Identitäre“ gerne hätten. 

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Gerade eben schrieb Shubashi:

 

Was ist dann mit dem Selbstbestimmungrecht der Nordiren? Und desweiteren löst eine Abstimmung nicht unbedingt alle Konflikte, bei der gewalttätigen Vorgeschichte ist ein neuer Bürgerkrieg nicht unwahrscheinlich.

 

Gibt es ein "Volk der Nordiren" oder handelt es sich um Iren und Engländer?

 

Wenn die Bewohner Nordirlands eine Entscheidung treffen, dann wird es immer eine Partei geben, die überstimmt wird und sich dem Votum fügen muss. Und wenn ich mich recht erinnere war Nordirland gegen den Brexit, weshalb ich noch nicht einmal pauschal davon ausgehen würde, daß sich die Englische Bevölkerung zwangsläufig gegen den Beitritt zur Republik und damit zur EU entscheiden würde.

 

Wie gesagt: Someone has to pay. Und wenn diejenigen, die an der englischen Besatzung Nordirlands dann heim nach Brittannien umgesiedelt werden müssen, dann ist das so.

 

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vor 22 Minuten schrieb Flo77:

Gibt es ein "Volk der Nordiren" oder handelt es sich um Iren und Engländer?

 

Wenn die Bewohner Nordirlands eine Entscheidung treffen, dann wird es immer eine Partei geben, die überstimmt wird und sich dem Votum fügen muss. Und wenn ich mich recht erinnere war Nordirland gegen den Brexit, weshalb ich noch nicht einmal pauschal davon ausgehen würde, daß sich die Englische Bevölkerung zwangsläufig gegen den Beitritt zur Republik und damit zur EU entscheiden würde.

 

Wie gesagt: Someone has to pay. Und wenn diejenigen, die an der englischen Besatzung Nordirlands dann heim nach Brittannien umgesiedelt werden müssen, dann ist das so.

 

 

Diese Art von Politik hat schon die unsinnigsten und blutigsten Kriege zustande gebracht. "Someone has to pay" ist dann meist der Spruch der Fanatiker, Politiker und Ideologen, von denen die meisten weit entfernt der Schlachtfelder wohnen.

bearbeitet von Shubashi
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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

 

Diese Art von Politik hat schon die unsinnigsten und blutigsten Kriege zustande gebracht. "Someone has to pay" ist dann meist der Spruch der Fanatiker, Politiker und Ideologen, von denen die meisten weit entfernt der Schlachtfelder wohnen.

Sorry, aber keinem Nordiren würde es nach einem Beitritt zu Irland schlechter gehen als nach dem Brexit. Weder politisch noch wirtschaftlich.

 

Nur seit wann ist die Anwendung demokratischer Grundsätze davon abhängig, welches Gewaltrisiko die voraussichtlich unterlegene Partei birgt? Ok - als es um die Garantie der körperlichen Unversehrtheit minderjähriger Jungen ging hat unser Bundestag auch vor den Gewaltandrohungen der Verstümmelungsbefürworter kläglich gekuscht, aber die hatten wenigstens noch die angebliche "historische Schuld" als billigste aller Ausreden.

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vor 23 Minuten schrieb Flo77:

Sorry, aber keinem Nordiren würde es nach einem Beitritt zu Irland schlechter gehen als nach dem Brexit. Weder politisch noch wirtschaftlich.

 

OK, in deiner Gegend wird ab morgen die kath. Kirche geschlossen und alle werden Mitglieder bei den Evangelischen. Beten könnt ihr da auch und die Kirchensteuer ist auch nicht höher.

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

die angebliche "historische Schuld" als billigste aller Ausreden.

Das ist keine billige Ausrede. Man kann ja von der schwere der Schuld (ich persönlich rede lieber von Verantwortung aber seis drum) halten was man will: Das es wieder jüdisches Leben und aktive jüdische Gemeinden gibt, in Deutschland, ist so selbstverständlich nicht. Damit spielt man nicht.

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Am 30.3.2019 um 10:00 schrieb mn1217:

Alle, aber auch wirklich alle Konsequenzen waren jedem klar denkendem Menschen schon beim Brexit Votum klar. Es wurde auch durchaus drauf hingewiesen.

Und dann hatten sie zwei Jahre Zeit. Ist ja nicht so, dass das alles erst 2018/2019 aufgetaucht ist.

Nein, überhaupt nichts war klar. Das ist es auch heute noch nicht. Das Thema ist viel zu komplex um sich einzubilden, man habe Klarheit darüber.

 

Die Leave-Kampagne hatte ja vor allem den Zweck, den Menschen mit gezielten Fehlinformationen zu suggerieren, sie wären klar denkende Menschen. Tatsächlich ist es ein Wahnsinn, so eine Frage dem Volk zur Abstimmung vorzulegen. 

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vor 2 Minuten schrieb Thofrock:

Tatsächlich ist es ein Wahnsinn, so eine Frage dem Volk zur Abstimmung vorzulegen. 

 

Dem würde ich aus der heutigen Situation zustimmen. Irgendwo habe ich gelesen, dass dieser Irrsinn letztlich daraus entstanden ist, dass erstmalig eine Volksabstimmung zu einem Ergebnis geführt hat, mit dem kaum jemand im Parlament gerechnet hat und das die überwiegende Mehrheit dort auch gar nicht wollte. Eigentlich wäre das jetzt die Stunde der Opposition, aber die wird tragischerweise gerade von einem störrischen Altsozialisten angeführt, der selbst EU-Gegner ist und skurrilerweise jetzt noch vom "Sozialismus in einem Land" zu träumen scheint.

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vor 15 Minuten schrieb Shubashi:

 

Dem würde ich aus der heutigen Situation zustimmen. Irgendwo habe ich gelesen, dass dieser Irrsinn letztlich daraus entstanden ist, dass erstmalig eine Volksabstimmung zu einem Ergebnis geführt hat, mit dem kaum jemand im Parlament gerechnet hat und das die überwiegende Mehrheit dort auch gar nicht wollte. Eigentlich wäre das jetzt die Stunde der Opposition, aber die wird tragischerweise gerade von einem störrischen Altsozialisten angeführt, der selbst EU-Gegner ist und skurrilerweise jetzt noch vom "Sozialismus in einem Land" zu träumen scheint.

Eigentlich sollten nur noch die Politiker wählen und Volksentscheidungen durchführen dürfen. Das dumme Volk hat außer deren Wahl ins Parlament oder Repräsentantenhaus, Bundestag etc, ja noch nie was gescheites gewählt. Außer den jeweiligen Politkern natürlich.

Alle 4-5 Jahre wählen dann die Politiker sich selbst wieder, dann hat das dumme Volk keine Chance mehr noch großartig Schaden anzurichten. Diese Uverschämtheiten, dass der Pöbel besser weiß was gut für die Politiker..äh.. für das Land ist. müssen ein Ende haben. Wahlrecht, ....ist ja im Grunde genommen auch nichts anderes, wie Volkentscheidungen.....abschaffen.

Dann ist die Welt wieder in Ordnung und alles wird gut. Nur noch die Elite am werkeln ala China, das ist die bessere Zukunft. Ala Greta: no vote for future.

 

mal so vorschlagend.................tribald

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vor einer Stunde schrieb Thofrock:

Nein, überhaupt nichts war klar. Das ist es auch heute noch nicht. Das Thema ist viel zu komplex um sich einzubilden, man habe Klarheit darüber.

 

Die Leave-Kampagne hatte ja vor allem den Zweck, den Menschen mit gezielten Fehlinformationen zu suggerieren, sie wären klar denkende Menschen. Tatsächlich ist es ein Wahnsinn, so eine Frage dem Volk zur Abstimmung vorzulegen. 

Auch das wurde im Vorfeld erwähnt. Sie haben es getan und dann müssen sie auch die Konsequenzen tragen.

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