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Politik für Alle


mn1217

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34 minutes ago, Shubashi said:


Ich weiß nicht, dieser Edward Colston z.B. ist heutzutage vor allem Symbol einer historischen Epoche. Der Sklavenhandel war nun mal in der Geschichte der Menschheit ein ziemlich universales Phänomen. 
Die moralische Empörung über ein fortexistierendes Unrecht ist in meinen Augen etwas anderes als die fortwährende Moralisierung der Geschichte.

Sollte man z.B. auch die Pyramiden abreißen, weil dort sich selbst vergöttlichende Tyrannen durch unendliche Fronleistungen die Ewigkeit sichern wollten?

 

 

was als fronleistung beschrieben wird, waren wahrscheinlich steuern, die in form von arbeit geleistet werden mussten und zwar von denjenigen, die steuern nicht in naturalien leisten konnten

die reste der "arbeiterdoerfer" wurden in der naehe der pyramiden gefunden, incl. gefaesse zum bierbrauen, getreideroesten, brotbacken.

 

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Das kann man mit einer erklärenden Tafel lösen. Sonst meisseln wir allen nackten Griechen wieder den Penis ab und ersetzen ihn durch ein Feigenblatt, wenn die Prüderie weit genug zugenommen hat...

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vor 4 Minuten schrieb Thofrock:

Eine Pyramide ist etwas ganz anderes als die persönliche Statue.

Die Pyramide ist einzig und allein ein Ehrenmal für einen speziellen Gottkönig. Nur weil die Form anders ist, ist das aber trotzdem einzig und allein für den Rum und die Ehre einer Person. Wie eine Statue halt.

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vor 6 Minuten schrieb elad:

und was ist  mit der judensau in wittenberg und kirchenglocken, die weiterhin zu "ehren des grossen fuehrers" laeuten

 

Eben. Es gibt leider auch Menschen, die solche Stücke für sich und ihresgleichen als Diskriminierungsobjekt überhöhen, und auf subtil höhnische Art feiern. Das letzte Urteil zu Wittenberg ist in gewissen Kreisen überschwänglich gefeiert worden. 

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vor 2 Minuten schrieb rince:

Die Pyramide ist einzig und allein ein Ehrenmal für einen speziellen Gottkönig. Nur weil die Form anders ist, ist das aber trotzdem einzig und allein für den Rum und die Ehre einer Person. Wie eine Statue halt.

Ach so, für den Rum also.

 

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vor 57 Minuten schrieb rince:

Das kann man mit einer erklärenden Tafel lösen. Sonst meisseln wir allen nackten Griechen wieder den Penis ab und ersetzen ihn durch ein Feigenblatt, wenn die Prüderie weit genug zugenommen hat...

Oder brechen den Pianisten die Finger. Oder führen die nicht-Kommunisten aufs Feld.

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vor 1 Stunde schrieb Thofrock:

 Diese Vergleiche hinken. Eine Pyramide ist etwas ganz anderes als die persönliche Statue. Hier stehen ja auch noch reichlich Nazi-Bauten rum. Die sind ja zugleich Mahnmal.

Die Südstaaten-Verehrung für Sklavenhalter ist gelebte Verachtung  und vor allem Hohn für die Opfer und deren Nachkommen. Das ist Wasser die Mühlen der 3K-Denke, die an solchen Orten ihren Kult ausleben. 

 

Und ja, man stößt dann auch auf Personen, deren Verehrung zwiespältig ist. Einen Robert E. Lee vom Sockel zu holen, hielte ich für ein Eigentor. Aber bei Columbus ist es mir zu billig, mit dem Federstrich "Sklaverei war eben normal zu der Zeit" blöde Witze zu reißen.

 

Sklaverei ist KZ mit anderen Mitteln, und nur weil sie in ihrer Hochzeit weiter zurück lag, macht sie das nicht normaler.


Wie oben gesagt, die Südstaaten-Statuen sind in einem ganz anderen Kontext entstanden als eben die Colston-Statue in Bristol.

Die Südstaaten-Denkmäler standen im direkten Zusammenhang mit der Einführung der Rassentrennung und der politischen Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung, eine Politik, die die US-Bundesregierung erst 1965 zurückzudrängen begann.

Colston war v.a. ein Nutznießer des britischen Sklavenhandel, indem er erhebliche Summen in die Royal African Company investierte, und dadurch für mehrere Jahre ihr stv. Vorsitzender war. Nur: Vorsitzender war auch zeitweilig König James II.

So sehr Colston vom Sklavenhandel profitierte, so war er eben einfach ein typischer Vertreter der Händlerklasse seiner Zeit, die von London oder Bristol enorme Profite auch über den Sklavenhandel machte.

Ob so eine Statue heute in den öffentlichen Raum gehört, kann man sicher diskutieren, aber was macht man dann mit James II auf dem Trafalgar Square?

https://counteringcolston.wordpress.com/who-was-edward-colston-2/

 

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Die Pyramide ist einzig und allein ein Ehrenmal für einen speziellen Gottkönig. Nur weil die Form anders ist, ist das aber trotzdem einzig und allein für den Rum und die Ehre einer Person. Wie eine Statue halt.

Rum?

War da der Wunsch Vater des Gedankens?

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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

aber was macht man dann mit James II auf dem Trafalgar Square?

Und was macht man mit Mount Rushmore? Da sind zwei Sklavenhalter rein gemeisselt...

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vor 12 Minuten schrieb Die Angelika:

wegsprengen

 

Wenn man die aktuellen Forderungen logisch konsequent zuende denkt, ist das die einzige Option...

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11 hours ago, Flo77 said:

Man könnte Kinder einfach durchnummerieren

Das ist nicht mal eine neue Idee. Quintus, Sixtus, Septimus, Oktavius...

 

Werner

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vor 24 Minuten schrieb Werner001:

Das ist nicht mal eine neue Idee. Quintus, Sixtus, Septimus, Oktavius...

 

Werner

Bääh. Da erkennt man ja an der Endung ob es sich um einen vielleicht mal menstruierenden Menschen handelt oder einen  - äh? - ach was soll's..

bearbeitet von Flo77
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7 hours ago, mn1217 said:

ch sehe in Nelson-  oder Columbusstatuen keinen sittlichen Nährwert. Ist ja nun meine legitime Meinung.

michelangelos David finde ich ganz attraktiv. 

Da sehe ich auch einen grundsätzlichen Unterschied.

Boah, du machst es also an der „Attraktivität“ fest, ob man von jemand eine Statue aufstellen darf oder nicht. Also das ist ja wohl das allerhinterletzte sexistischste was man sich vorstellen kann. Zur Strafe schreibst du jetzt hundertmal „alle sind gleich attraktiv, nur alte weiße Männer sind hässlich!“

 

Werner

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vor 35 Minuten schrieb rince:

Wenn man die aktuellen Forderungen logisch konsequent zuende denkt, ist das die einzige Option...

siehste, auch Frauen sind in der Lage bis zum Ende logisch konsequent zu denken 😄

 

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Also natürlich war die Sklaverei ein furchtbares Unrecht. Aber sie ist nun seit 150 Jahren abgeschafft, und hätte es sie nicht gegeben, wären die heutigen Afroamerikaner Afrikaner und müssten versuchen, mit einem Schlauchboot nach Europa zu kommen. Will sagen, man sollte sich um das heute sorgen und das vorgestern vorgestern sein lassen. Mit dem Ziel einer wirklich gleichberechtigten und gleichgestellten Gesellschaft in den USA hat man genug Herausforderungen zu bewältigen, da hilft es nicht, Geschichten von vor Jahrhunderten auszugraben und wie im Kindergarten zu jammern „aber dein Urgroßvater hat meinem Urgroßvater Untecht getan“
 

Werner

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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

siehste, auch Frauen sind in der Lage bis zum Ende logisch konsequent zu denken 😄

 

Bestimmt bist du cis-trans-queerbeet-lmaa-irgendwas :ninja:

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Gerade eben schrieb Werner001:

 „aber dein Urgroßvater hat meinem Urgroßvater Untecht getan

Asterix auf Korsika...

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vor 36 Minuten schrieb Die Angelika:

siehste, auch Frauen sind in der Lage bis zum Ende logisch konsequent zu denken 😄

 

Gab‘s da Zweifel? ;)

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vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

wegsprengen

 

Warum nach Dakota schweifen, wenn das Böse doch so nah ist? Die zwei Sklavenhalter von Mount Rushmore tragen die Bilderstürmer nämlich auf Dollarnoten in ihren Geldbeuteln herum. Die gehören verbrannt! Und die 20er und 100er bitte hinterher, das waren auch Sklavenhalter.

bearbeitet von Aristippos
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vor 2 Stunden schrieb rince:

Schön, ihr habt einen Rechtschreibfehler gefunden :)

Wieso? Du hast doch Rum ganz richtig geschrieben.

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Also natürlich war die Sklaverei ein furchtbares Unrecht. Aber sie ist nun seit 150 Jahren abgeschafft, und hätte es sie nicht gegeben, wären die heutigen Afroamerikaner Afrikaner und müssten versuchen, mit einem Schlauchboot nach Europa zu kommen. Will sagen, man sollte sich um das heute sorgen und das vorgestern vorgestern sein lassen. Mit dem Ziel einer wirklich gleichberechtigten und gleichgestellten Gesellschaft in den USA hat man genug Herausforderungen zu bewältigen, da hilft es nicht, Geschichten von vor Jahrhunderten auszugraben und wie im Kindergarten zu jammern „aber dein Urgroßvater hat meinem Urgroßvater Untecht getan“
 

Werner

Hier sind es 200 Jahre. 

 

Gruss, Martin

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vor 10 Stunden schrieb Werner001:

Also natürlich war die Sklaverei ein furchtbares Unrecht. Aber sie ist nun seit 150 Jahren abgeschafft, und hätte es sie nicht gegeben, wären die heutigen Afroamerikaner Afrikaner und müssten versuchen, mit einem Schlauchboot nach Europa zu kommen. Will sagen, man sollte sich um das heute sorgen und das vorgestern vorgestern sein lassen. Mit dem Ziel einer wirklich gleichberechtigten und gleichgestellten Gesellschaft in den USA hat man genug Herausforderungen zu bewältigen, da hilft es nicht, Geschichten von vor Jahrhunderten auszugraben und wie im Kindergarten zu jammern „aber dein Urgroßvater hat meinem Urgroßvater Untecht getan“
 

Werner

Das Problem ist halt,dass sich nicht viel geändert hat. Dunkelste Haut führt zu Nachteilen.

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vor 7 Minuten schrieb mn1217:

Das Problem ist halt,dass sich nicht viel geändert hat. Dunkelste Haut führt zu Nachteilen.

Na, dann werd du mal als Albino in bestimmten Gegenden in Afrika geboren...

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Gast
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