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Politik für Alle


mn1217

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Nochmal die Frage: Was ist so wünschenswert und vorteilhaft an einer deutlichen Zunahme der Bodenversiegelung? Denn das wäre ja die Konsequenz, wenn Firmen vermehrt neue Standorte auf dem Land suchen müssten. 

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Und was ist mit 'Firmen' wie Krankenhäuser oder Feuerwehr oder Polizei? Sollen die auch möglichst alle unerreichbar dezentral ausgelagert werden? Herzinfark? Wir sind in 3 Stunden bei ihnen. Ihr Haus brennt? Wir sind heute Nachmittag da :)

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8 minutes ago, rince said:

Nochmal die Frage: Was ist so wünschenswert und vorteilhaft an einer deutlichen Zunahme der Bodenversiegelung? Denn das wäre ja die Konsequenz, wenn Firmen vermehrt neue Standorte auf dem Land suchen müssten. 

Die Frage ist sinnlos. Da es die Menschen nun mal gibt, müssen sie irgendwo wohnen und arbeiten. Wenn wir stattdessen einen großen Nationalpark möchten, müssen wir die Bevölkerung drastisch reduzieren, statt sie beständig anwachsen zu lassen

 

Werner

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Auch in D wächst die Bevölkerung ständig. Ok, wir können wie in Manhattan in die Höhe gehen, wenn alle unbedingt in der Stadt leben müssen. Aber dann sollte man halt nicht über Mietpreise jammern.

 

Werner

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vor 10 Minuten schrieb Werner001:

Auch in D wächst die Bevölkerung ständig. Ok, wir können wie in Manhattan in die Höhe gehen, wenn alle unbedingt in der Stadt leben müssen. Aber dann sollte man halt nicht über Mietpreise jammern.

 

Werner

 

Das Phänomen der massiv steigenden Mieten ist in anderen Ländern ja schon viel früher aufgetreten, Deutschland ist durch seine eigentlich eher dezentralen Strukturen erst relativ spät davon betroffen worden. Einen wichtigen modernen Mechanismus hat Marcellinus ja schon beschrieben: heutige Immobilienspekulation ist (gerade bei niedrigem Zinsniveau) kapitalgetrieben. Inzwischen ist möglicherweise die Preisspitze erreicht, aber es wird wohl weiterhin auf hohem Niveau bleiben. Wenn man bedenkt, dass anscheinend bei größeren Investitionen jenseits der 10 Mio. EUR schon über die Hälfte des aufgewandten Kapitals aus dem Ausland stammt, kann man sich denken, dass hier einerseits ein Großteil der Entscheidungen völlig unabhängig von den Interessen deutscher Mieter getroffen wird, zum anderen keine einfachen Lösungen existieren. Im von mir verlinkten Beispiel wird z.B. Frankfurt als eines der aktuell teuersten Pflaster erwähnt, die geschätzt 8000 Banker, die da bald hinziehen, treffen in diesem Sinne keine persönliche Entscheidung, sondern ziehen einfach ihren Jobs hinterher. Die jammern auch nicht über die Preise, sondern handeln das wohl eher mit ihren Arbeitgebern aus. Von der Verdrängung durch das allgemein höhere Preisniveau sind aber ggf. auch Leute betroffen, die eben nicht einfach den Preisdruck an ihre Arbeitgeber weiterleiten können.

(Hier noch mal die gleiche Entwicklung aus der Sicht eines internationalen Immobilienmanagers.)

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Ich bin auch der Meinung, dass beim Thema soziale Martkwitschaft und sozialer Wohnungsbau der Staat (Städte/Gemeinden/Länder) ihrer Verantwortung nicht nachgekommen sind. Im Gegenteil, sozialer Wohnungsbau wurde meiner Wahrnehmung nach sträflich vernachlässigt. Ich erliege nicht der Illusion, der Markt könne uns solle alles regeln. 

 

Anscheinend wachen einige Verantwortliche endlich auf. Zustände wie in anderen europäischen Grossstädten, wo Normalverdiener in WGs in kleinen Zimmern leben müssen, halte ich nicht für erstrebenswert.Eine Wohnung ist nach meinem Verständnis ein Grundbedürfnis, kein Luxusgut.

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vor 50 Minuten schrieb rince:

Und was ist mit 'Firmen' wie Krankenhäuser oder Feuerwehr oder Polizei? Sollen die auch möglichst alle unerreichbar dezentral ausgelagert werden? Herzinfark? Wir sind in 3 Stunden bei ihnen. Ihr Haus brennt? Wir sind heute Nachmittag da :)

Das ist schon jetzt ein Problem. Müttern, die kurz vor der Entbindung stehen, würde ich nicht raten, sich in München oder im Münchner Umland aufzuhalten. München ist seit Jahren mit Kreißsälen und Hebammen unterversorgt. In der Lokalpresse gibt es des Öfteren Berichte von werdenden Müttern, die aufgrund von Überlastung abgewiesen wurden. Da kann die medizinische Versorgung außerhalb der großen Ballungsräume sogar besser sein als mitten in der City. Und das ist in diesem Fall nicht mal ausschließlich ein Problem des Wohnungsmangels. Es gelingt einfach nicht, mit der wachsenden Geburtenrate in diesem Zuzugsgebiet Schritt zu halten. Was dieses Problem angeht, wäre ich durchaus dafür, dass die Kommunalregierungen etwas dafür tun, dass Wohnungen spezifisch für Menschen aus solchen dringend benötigten Berufen günstiger angeboten werden.

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2 hours ago, Shubashi said:

Von der Verdrängung durch das allgemein höhere Preisniveau sind aber ggf. auch Leute betroffen, die eben nicht einfach den Preisdruck an ihre Arbeitgeber weiterleiten können.

Aber es ist doch keine Lösung, einer steigenden Zahl von Menschen die Mieten aus dem Steuersäckel zu finanzieren. Gingen mehr AG aus der Stadt heraus, gäbe es mehr Arbeitsplätze im günstigeren Umland. Wozu müssen z. B. industrielle Großunternehmen wie Daimler oder Bosch mitten in einer Großstadt wie Stuttgart sein? 

 

Und nochmal: unsere mehrheitlich gewählten Politiker betreiben eine Politik des ständigen Bevölkerungsanstiegs. Was soll da die Klage über „Versiegelung von Flächen“? Mehr Menschen bedeuten mehr Versiegelung. Wer das nicht will, muss die Bevölkerung reduzieren, nicht erhöhen.

 

Werner

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Auf Facebook hat ein AFD-Politiker darauf hingewiesen, dass die Wohnungsknapphei nicht zuletzt durch die Massenzuwanderung verursacht wurde - ein naheliegender Gedanke, der mir zugegebenermaßen noch nicht gekommen war; aber da er von einem AFD-Politiker stammt, will das ja keiner hören...

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vor 38 Minuten schrieb Xamanoth:

Auf Facebook hat ein AFD-Politiker darauf hingewiesen, dass die Wohnungsknapphei nicht zuletzt durch die Massenzuwanderung verursacht wurde - ein naheliegender Gedanke, der mir zugegebenermaßen noch nicht gekommen war; aber da er von einem AFD-Politiker stammt, will das ja keiner hören...

Die Mietpreisbremse wurde 2015 vom deutschen Bundestag verabschiedet. Nun kann man von der Mietpreisbremse halten was man will, aber sie zeigt dass das Thema "Wohnungsnot" älter ist als das Thema "Flüchtlinge" (das ist nämlich das was die "A"fD meint wenn sie von "Massenzuwanderung" spricht). Dieser Hinweis ist nichts anderes als Stimmungsmache. Die Wohnungsknappehiet wurde eben nicht "durch die Massenzuwanderung verursacht".

Wenn man als Partei zu wenig Themen hat, dann hat man exakt zwei Möglichkeiten. Entweder hält man die Klappe bis man die Konzepte hat bei den anderen Themen mitzureden, oder man leitet diese anderen Themen, unter allerlei abenteuerlichen Verrenkungen, auf das eigene Leib- und Magenthema.

bearbeitet von Frank
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Verursacht sicher nicht, aber selbstverständlich verstärkt. Auch heute, wo ja „kaum noch jemand kommt“, kommt eine mittlere Großstadt jährlich allein über die Asylschiene dazu.  

Aber auch ohne das werden „wir“ immer mehr. In Stuttgart hat der Vorsitzende des Regionalverbandes (CDU) neulich gefordert, es müssten mindestens zusätzliche 20.000 Fachkräfte in die Region kommen. Wenn das nicht lauter Singles sind, kann man von 50.000 zusätzlichen Menschen ausgehen, die da gefordert werden. Und das in einer Region, in der schon seit langem alle Verkehrsmittel völlig überlastet sind, es schon lange keine bezahlbaren Wohnungen gibt.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 7 Stunden schrieb Xamanoth:

Auf Facebook hat ein AFD-Politiker darauf hingewiesen, dass die Wohnungsknapphei nicht zuletzt durch die Massenzuwanderung verursacht wurde - ein naheliegender Gedanke, der mir zugegebenermaßen noch nicht gekommen war; aber da er von einem AFD-Politiker stammt, will das ja keiner hören...

War klar. Aber das Problem mit den teuren Mieten gab es schon vorher. Und es liegt nicht nur an Knappheit,sondern auch daran,dass vorwiegend für Türverdiener und Spekulanten gebaut wird. Es sind nicht die Einwanderer. Die leiden nur drunter.

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10 minutes ago, mn1217 said:

Es sind nicht die Einwanderer. Die leiden nur drunter.

Erst wenn sie einen Job haben und die Wohnung selber zahlen müssen

 

Werner

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vor 12 Minuten schrieb mn1217:

War klar. Aber das Problem mit den teuren Mieten gab es schon vorher. Und es liegt nicht nur an Knappheit,sondern auch daran,dass vorwiegend für Türverdiener und Spekulanten gebaut wird. Es sind nicht die Einwanderer. Die leiden nur drunter.

Was sind Türverdiener???

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Sorry. Habe nicht kontrolliert.

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vor 28 Minuten schrieb Werner001:

Erst wenn sie einen Job haben und die Wohnung selber zahlen müssen

 

Werner

Nö,sie bekommen oft erst gar keine Wohnung und selbst wenn, zahlt der Staat längst nicht alles.

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Es ist natürlich auch nicht hilfreich, dass die Politik bauen durch blödsinnige Vorschriften immer teurer macht (oder zu teuren Sanierungen zwingt) oder wie in Berlin durch den Rot-Rot-Grünen Senat aktiv die Schaffung von neuem Wohnraum verhindert wird, sei es dass generell Neubauten torpedierdwerden oder der Ausbau von Dachgeschossen massiv erschwert wird. Erst blockieren und dann die Schuld nur bei den Vermietern zu suchen ist einfach nur billig.

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Heute ist Palmsonntag. Der Berliner Bischof Heiner Koch fühlt sich an Jesu Zeiten erinnert:

 

Zitat

 „Mich erinnern die Freitagsdemos ein wenig an die biblische Szene vom Einzug Jesu in Jerusalem“, sagte Koch mit Blick auf die Karwoche, an deren Ende, dem Karfreitag, Christen an den Tod von Jesus am Kreuz erinnern. Ihm gehe es nicht darum, Greta Thunberg mit dem Vergleich zu einem weiblichen Messias zu machen, sagte Koch und ergänzte: „Ich möchte jedoch daran erinnern, dass unsere Gesellschaft und auch unsere Kirche von Zeit zu Zeit echte Propheten braucht, die auf Missstände und Fehlentwicklungen hinweisen und Lösungswege vorschlagen.“

 

Jetzt warte ich nur noch auf den Ruf:  "Santa subito!" 

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Jeanne d' Arc hatten wir ja schon.

Das sind genau die Punkte,wieso mich das Getue um fff und Greta stört. Geh es auch drei Nummern kleiner?

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Greta als Messias, Jesus als „Prophet, der auf Missstände hinweist“. Die Kirche als Sozialverein mit Orgelbegleitung. Nun ja.

 

Werner

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vor 26 Minuten schrieb Werner001:

Greta als Messias, Jesus als „Prophet, der auf Missstände hinweist“. Die Kirche als Sozialverein mit Orgelbegleitung. Nun ja.

 

Selbstsäkularisierung auf der verzweifelten Suche nach Zustimmung. 

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Im Rahmen der Brexit-Diskussionen wurde auch die These in den Raum gestellt, der Nordirland-Konflikt sei ja längst Geschichte, die Warnungen vor einem neuen Aufflammen seien nicht ernst zu nehmen

 

Heute wird in den Medien von Gewalt in Nordirland, der ersten Toten und einer neuen Generation der IRA berichtet.

 

https://www.n-tv.de/20978984

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Am 11.4.2019 um 12:24 schrieb Xamanoth:

Auf Facebook hat ein AFD-Politiker darauf hingewiesen, dass die Wohnungsknapphei nicht zuletzt durch die Massenzuwanderung verursacht wurde - ein naheliegender Gedanke, der mir zugegebenermaßen noch nicht gekommen war; aber da er von einem AFD-Politiker stammt, will das ja keiner hören...

Ich tippe auf Guido Reil. Das hat er bei seinem peinlichen Opfer-Auftritt bei Lanz auch schon erzählt.

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