mn1217 Geschrieben 5. Juli 2020 Autor Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 Muss D ja nicht nachmachen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 vor 2 Stunden schrieb rince: Das Problem ist, dass das eigentlich eindeutige Verbot von Kinderehen hierzulande weniger als halbherzig umgesetzt wird... Nur dass keine Missverständnisse entstehen. Hierzulande bedeutet bei dir Schweiz. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 vor 20 Minuten schrieb helmut: USA "... In allen Bundesstaaten außer Delaware dürfen auch minderjährige Personen mit Zustimmung der Eltern und/oder eines Gerichts heiraten. Das Mindestalter hierfür liegt je nach Staat zwischen 14 und 17 Jahren, ..." Und das ist für die Diskussion über die Situation in Deutschland relevant, weil...? In den USA darfst du auch eine Hakenkreuz-Fahne aus deinem Fenster hängen. Und nun? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 vor 13 Stunden schrieb Die Angelika: Bemerkenswert ist mMn, dass das so tröpfchenweise geschieht. Wenn alle aus der AfD ausgeschiedenen Politiker das in einem etwa gleichen Zeitraum gemerkt hätten, dann hätten sie eine Partei gründen können, die vielleicht eine wirkliche Alternative gewesen wäre. So sind sie halt allesamt gescheitert. Lucke und Frau Petry haben das ja auch versucht. Letztere hatte die Partei allerdings wegen persönliche Animositäten verlassen, und einen Richtungsstreit nur vorgeschoben. Frau Petry und ihr Gatte würden auch in die heutige AfD noch wunderbar hinein passen. Übrigens versucht auch die "4. Generation" immer noch, gewisse Mitglieder zu entfernen, wie z.b. Herrn Kallwitz. Es wird also auch noch eine fünfte Generation geben müssen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 vor 18 Minuten schrieb Thofrock: Nur dass keine Missverständnisse entstehen. Hierzulande bedeutet bei dir Schweiz. Ich denke es ist klar, dass wir gerade über die Lage in Deutschland sprechen. Tatsächlich ist die Problematik in der Schweiz aber vergleichbar: Vom Gesetz her klar verboten, aber im Zuge von Migration und Zuwanderung werden diese Gesetzte mehr und mehr ignoriert und nicht durchgesetzt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
duesi Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 vor 7 Minuten schrieb rince: Ich denke es ist klar, dass wir gerade über die Lage in Deutschland sprechen. Tatsächlich ist die Problematik in der Schweiz aber vergleichbar: Vom Gesetz her klar verboten, aber im Zuge von Migration und Zuwanderung werden diese Gesetzte mehr und mehr ignoriert und nicht durchgesetzt. Ich habe immer noch nicht verstanden, wo du hier strafrechtlich ansetzen willst. Wenn du jeden bestrafen willst, der das Wort Ehe in in den Mund nimmst, musst du auch Kindergartenkinder bestrafen, die "Hochzeit" oder "Vater, Mutter, Kind" spielen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 vor 12 Minuten schrieb Thofrock: vor 13 Stunden schrieb Die Angelika: Bemerkenswert ist mMn, dass das so tröpfchenweise geschieht. Wenn alle aus der AfD ausgeschiedenen Politiker das in einem etwa gleichen Zeitraum gemerkt hätten, dann hätten sie eine Partei gründen können, die vielleicht eine wirkliche Alternative gewesen wäre. So sind sie halt allesamt gescheitert. Lucke und Frau Petry haben das ja auch versucht. Letztere hatte die Partei allerdings wegen persönliche Animositäten verlassen, und einen Richtungsstreit nur vorgeschoben. Frau Petry und ihr Gatte würden auch in die heutige AfD noch wunderbar hinein passen. Übrigens versucht auch die "4. Generation" immer noch, gewisse Mitglieder zu entfernen, wie z.b. Herrn Kallwitz. Es wird also auch noch eine fünfte Generation geben müssen. Davon abgesehen das ich den braunen Schlümpfen ohne hin nicht weiter trau als man sie werfen kann, glaube ich denen in der Causa Kalbitz kein Wort. So diletantisch kann sich doch keiner anstellen anzunehmen ein Vorstandsbeschluss reiche für einen Auschschluss aus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 vor einer Stunde schrieb duesi: Ich habe immer noch nicht verstanden, wo du hier strafrechtlich ansetzen willst. Wenn du jeden bestrafen willst, der das Wort Ehe in in den Mund nimmst, musst du auch Kindergartenkinder bestrafen, die "Hochzeit" oder "Vater, Mutter, Kind" spielen. Wir sprechen nun aber nicht von Fällen, wo irgendetwas gespielt wird. Aber genau an diesem ignoranten Verhalten wird wohl auch die unzureichende Umsetzung der Gesetzeslage liegen: https://www.frauenrechte.de/presse/aktuelle-pressemitteilungen/4034-terre-des-femmes-warnt-gesetz-zur-bekaempfung-von-kinderehen-wird-bundesweit-unzureichend-umgesetzt Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 Am 3.7.2020 um 20:25 schrieb mn1217: Am 3.7.2020 um 19:15 schrieb Die Angelika: Fettung von mir Das ist doch Teil des Problems. Genau so hat das auf nicht wenige BürgerInnen gewirkt: Frau Merkel entscheidet, erklärt dann- leider sehr wenig außer Durchhalteparolen. Das hat sie leider sowohl 2015 als auch jetzt getan. Wobei sie in der Coronakrise wenigstens mit Herrn Drosten einen Fachmann ansatzweise etwas hat erklären lassen. Der hat allerdings (richtigerweise) nur die Sachlage zu erklären versucht. Wie es zu politischen Entscheidungen kommt, sollten aber schon noch die Entscheidungsträger selbst transparent halten. Kanzler haben zwar einige Befugnisse,entscheiden aber nicht alleine. In einem wissenschaftlichen Thema eine Wissenschaftlerin zu haben,die auch noch andere Wissenschaftler fragt( nicht nur den einen), finde ich eigentlich gut. Aber es war immer klar: Entscheiden tut die Politik und auch die Kanzlerin als Politikerin,nicht als Wissenschaftlerin. und? Es geht mir um Transparenz, wie die Politik und die Kanzlerin zu ihren Entscheidungen kommt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 Am 3.7.2020 um 23:24 schrieb duesi: Ja, da sprichst du was wichtiges an. Grenzen auf ist ja eine leichte Entscheidung. Aber die Folgen zu verwalten, ist wesentlich komplizierter. Die Überforderung der Ämter, die mangelnde Förderung, die Kommunen, die oft auf sich gestellt waren. Dazu kam das negative Diskussionsklima, das hier Denkverbote auferlegte, wo jede Nachfrage nach kulturellen Schwierigkeiten mit dem Nazi-Vorwurf belegt wurde. Keine wirklich konstruktive Atmosphäre. ja, fast jede.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 5. Juli 2020 Autor Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 vor 7 Minuten schrieb Die Angelika: und? Es geht mir um Transparenz, wie die Politik und die Kanzlerin zu ihren Entscheidungen kommt. Das war mir meistens klar,es war zumindest nicht aerger als bei Kohl und Schröder. Bei Schmidt war ich noch klein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 (bearbeitet) On 7/3/2020 at 8:40 PM, Die Angelika said: Für mich gibt es einen Unterschied zwischen Islam und schlecht integriertem Islam. Ergänzung: ICh denke, dass es auch einen Islam gibt, der gar nicht integrierbar ist. Den würde ich jedoch nicht mehr als Islam, sondern als Islamismus bezeichnen Das heißt dann also, Länder wir Saudi Arabien, Iran oder Pakistan und ein guter Teil zumindest der Religionsgelehrten in sogenannten “islamischen” Ländern hat gar nichts mit dem “echten” Islam zu tun? Sollten wir dann nicht besser von der islamistischen Welt sprechen statt von der islamischen? Diese deine Unterscheidung höre ich öfter, sie ist in etwa so, wie wenn man das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken als den “echten Katholizismus” und alle, die etwas weniger liberal sind, als Katholiban bezeichnet, die den Katholizismus missbrauchen, Päpste und Bischöfe weltweit inklusive. Werner bearbeitet 5. Juli 2020 von Werner001 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 vor 12 Stunden schrieb Frank: wer deutsche bevorzugen und nicht deutsche benachteiligen will - wie es zum beispiel die AfD will; wer das Christentum bevorzugen, Atheisten maximal dulden und Muslime benachteiligen will, wie es zum Beispiel hier im Forum Flo will, der befindet sich ausserrhalb der Geschäftsgrundlage wie sie in unserer Verfassung grundgelegt ist. Dann schau mal bitte in den Spiegel. Deine Parteigenossen und Du sind nämlich was die Toleranz Andersdenkender angeht mitnichten besser als die AfD. Warum das Denk- und Redeverbot mit dem GG konform gehen soll, wenn es von Grün kommt erschließt sich mir zwar nicht, aber geschenkt. Nebenbei solltest Du Dir mal Gedanken über den Begriff "Benachteiligung" machen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 vor 1 Minute schrieb Flo77: vor 12 Stunden schrieb Frank: wer deutsche bevorzugen und nicht deutsche benachteiligen will - wie es zum beispiel die AfD will; wer das Christentum bevorzugen, Atheisten maximal dulden und Muslime benachteiligen will, wie es zum Beispiel hier im Forum Flo will, der befindet sich ausserrhalb der Geschäftsgrundlage wie sie in unserer Verfassung grundgelegt ist. Dann schau mal bitte in den Spiegel. Deine Parteigenossen und Du sind nämlich was die Toleranz Andersdenkender angeht mitnichten besser als die AfD. Warum das Denk- und Redeverbot mit dem GG konform gehen soll, wenn es von Grün kommt erschließt sich mir zwar nicht, aber geschenkt. Nebenbei solltest Du Dir mal Gedanken über den Begriff "Benachteiligung" machen Welches denn, bitte!? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 vor einer Stunde schrieb Frank: Davon abgesehen das ich den braunen Schlümpfen ohne hin nicht weiter trau als man sie werfen kann, glaube ich denen in der Causa Kalbitz kein Wort. So diletantisch kann sich doch keiner anstellen anzunehmen ein Vorstandsbeschluss reiche für einen Auschschluss aus. Ich denke, Meuthen will den Kalbitz schon aus der Partei haben, weil er mit einer immer dominanteren und radikaleren Ost Partei den Westen verliert. Und Gauland weiß, dass er Meuthen im Westen als Galionsfigur braucht. Wenn sie den auch noch absägen, wird es vielen Westwählern auch zu braun. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Naja Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb rince: Ich denke es ist klar, dass wir gerade über die Lage in Deutschland sprechen. Tatsächlich ist die Problematik in der Schweiz aber vergleichbar: Vom Gesetz her klar verboten, aber im Zuge von Migration und Zuwanderung werden diese Gesetzte mehr und mehr ignoriert und nicht durchgesetzt. Ja, ich habe das hier auch erlebt. M. E. gab es im konkreten Fall aber sehr gute Gründe, die Ehe anzuerkennen. Die junge Frau (es war kein kleines Mädchen!), 15 Jahre alt, war mit ihrem 18-jährigen Ehemann aus Syrien nach Deutschland gekommen. Die beiden waren ein Bilderbuch-Teenie-Pärchen, durch gemeinsame Fluchterfahrungen und das Leben im fremden Land wohl wirklich zusammengewachsen. Das Jugendamt hatte sehr wohl ein Auge drauf, fand es aber wohl besser, die Dinge zu lassen, wie sie waren. bearbeitet 5. Juli 2020 von Naja falsche Satzzeichen gelöscht Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 5. Juli 2020 Autor Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 vor 11 Minuten schrieb Flo77: Dann schau mal bitte in den Spiegel. Deine Parteigenossen und Du sind nämlich was die Toleranz Andersdenkender angeht mitnichten besser als die AfD. Warum das Denk- und Redeverbot mit dem GG konform gehen soll, wenn es von Grün kommt erschließt sich mir zwar nicht, aber geschenkt. Nebenbei solltest Du Dir mal Gedanken über den Begriff "Benachteiligung" machen. Äh... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 vor 15 Minuten schrieb Flo77: Dann schau mal bitte in den Spiegel. Deine Parteigenossen und Du sind nämlich was die Toleranz Andersdenkender angeht mitnichten besser als die AfD. Warum das Denk- und Redeverbot mit dem GG konform gehen soll, wenn es von Grün kommt erschließt sich mir zwar nicht, aber geschenkt. Nebenbei solltest Du Dir mal Gedanken über den Begriff "Benachteiligung" machen. Du bist tatsächlich ein Grund , warum ich mich auf Schwarz-Grün regelrecht freue. Am liebsten dann doch noch einmal unter Merkel. Du solltest dich dann aber um Blutdrucksenker bemühen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 14 hours ago, duesi said: Ich möchte Mal ein extremes Beispiel nennen: Die Selbstmordattentate. Es ist ein weit verbreitetes Vorurteil, dass diese Selbstmordattentate gegen Ungläubige gerichtet seien. Schaut man jedoch genauer hin, dann ist es eine Form von islamischer Kriegsführung. Es geht nicht darum, möglichst viele "Ungläubige" zu töten. Sondern der Einmarsch in Afghanistan wird von manchen Gruppen als Angriff gegen einen islamischen Staat gewertet. Da die NATO hier Kriegspartner war, werden die Bevölkerungen dieser Staaten als Kriegsgegner betrachtet, die es zu töten gilt. Dies ist natürlich auch ein Problem. Wenn man das aber weiß, kann man solche Problemfelder im Vorfeld erkennen. Immer wenn Deutschland Kriegspartei wird, muss es sich nicht nur um Gegner im Ausland, sondern auch um potentielle Gegner im eigenen Land kümmern. Solange Deutschland nicht Kriegspartei wird, werden sich diese Gruppen völlig gesetzeskonform verhalten. Durch Vorurteile, dass diese Muslime Deutschland in einen Gottesstaat verwandeln wollten, kann man dem nicht entgegenwirken. Dann ist es also völlig erwartbar, dass deutsche Moslems sich eher auf die Seite von Glaubensbrüdern am anderen Ende der Welt als auf die Seite ihrer andersgläubigen Mitbürger stellen? Aber der Gedanke, sie wünschten eine islamische Gesellschaft, ist völlig abwegig? Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 vor 11 Minuten schrieb Thofrock: Du bist tatsächlich ein Grund , warum ich mich auf Schwarz-Grün regelrecht freue. Am liebsten dann doch noch einmal unter Merkel. Du solltest dich dann aber um Blutdrucksenker bemühen. Wenn ich mir BW anschaue... da braucht niemand einen Blutdrucksenker. Höchstens, wenn sich jemand darüber aufregen will, dass es nichts zum Aufregen gibt. Ich finde es immer noch sehr Schade, dass es keinen Aussenminister Özdemir gegeben hat. Denn auf dessen Besuch beim Sultan, auf den hätten sich einige gefreut... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Werner001 Geschrieben 5. Juli 2020 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 17 hours ago, duesi said: Christen sind es nach dem Trauma des 30jährigen Krieges gewohnt, christliche Überzeugungen eher unpolitisch zu vertreten und verbitten sich staatliche Einmischung in ihre Überzeugungen. Muslime haben hier eine andere Mentalität. Das hat nichts mit dem 30jährigen Krieg zu tun. Im Christentum als Religion ist keine Gesellschafts-oder Staatsform vorgegeben. Die Kirche des Ostens, beheimatet von Anfang an außerhalb des römischen Reiches, war nie in ihrer Geschichte irgendwo Mehrheits- oder gar Staatsreligion. Sie hat trotzdem über Jahrhunderte sehr erfolgreich bis nach Indien und China missioniert und war zu ihren Hochzeiten etwa so groß wie die römische Kirche. Möglich war das, weil in Asien nirgendwo eine Staatsreligion herrschte. Dieser Aufstieg endete mit dem Auftreten des Islam. Im Westen dagegen haben die römischen Kaiser, später die römisch sozialisierten Franken, den Römischen Staatskult durch das Christentum ersetzt. Die Geschichte Europas ist aber voll von dem Bestreben der Kirche, sich dieser staatlichen Vereinnahmung zu entwinden. Es gibt aber rein gar nichts in den Grundlagen des Christentums, nicht in den Evangelien, nicht bei Paulus, nirgendwo, eine Tendenz, das Christentum zu einer Gesellschaftsordnung zu machen. und das ist der große Unterschied zum Islam. Schon von Mohammed war der Islam als Gesellschaftsform gedacht. Als nach Mohammeds Tod einzelne arabische Stämme sich wieder vom Islam abwendeten, wurden sie als Verräter im politischen Sinn betrachtet und behandelt. In der ersten Zeit der islamischen Expansion konnte man nicht einfach zum Islam konvertieren, man musste Araber werden. So wurde Nordafrika arabisiert. In uns Westeuropäern steckt noch die Erinnerung an die “christlichen Gesellschaften” früherer Zeiten drin. Man muss aber nur mal mit Christen aus anderen Weltgegenden sprechen, denen ist dieser Gedanke fremd, weil er dem Christentum (sorry Flo) fremd ist. Dem Islam ist er aber nicht fremd. Die Umma ist ein wichtiger Aspekt, und ef bedeutet eben nicht wie “Christenheit” eine Glaubensgemeinschaft, sondern eine islamische Gesellschaft, zu der man gehört. das Problem hierzulande ist, dass die meisten Menschen nicht fähig sind, die Welt durch eine andere als ihre deutsche Brille zu sehen. Das führt nicht nur zu vielen Fehleinschätzungen, es führt auch oft zu fatalen Fehlhandlungen. Werner 2 3 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 In Baltimore wurde eine Kolumbus-Statue gestürzt. Er sei der Wegbereiter für die rassistische Ausbeutung in Amerika gewesen. Wenn er nicht Amerika entdeckt hätte... wenn man das mal konsequent weiter denkt, sind die Afrikaner an allem Schuld. Wenn die vor ein paar Millionen Jahren den Kontinent nicht verlassen hätten.... Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 vor 1 Minute schrieb Werner001: In Baltimore wurde eine Kolumbus-Statue gestürzt. Er sei der Wegbereiter für die rassistische Ausbeutung in Amerika gewesen. Wenn er nicht Amerika entdeckt hätte... wenn man das mal konsequent weiter denkt, sind die Afrikaner an allem Schuld. Wenn die vor ein paar Millionen Jahren den Kontinent nicht verlassen hätten.... Werner kommen jetzt 50 Millionen deutschstämmige Amerikaner zurück nach Europa? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
duesi Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 vor 1 Stunde schrieb rince: Wir sprechen nun aber nicht von Fällen, wo irgendetwas gespielt wird. Aber genau an diesem ignoranten Verhalten wird wohl auch die unzureichende Umsetzung der Gesetzeslage liegen: https://www.frauenrechte.de/presse/aktuelle-pressemitteilungen/4034-terre-des-femmes-warnt-gesetz-zur-bekaempfung-von-kinderehen-wird-bundesweit-unzureichend-umgesetzt Danke für den Link. Ich sehe hier aber vor allem ein Bemühen darum, Ehen, die in anderen Ländern geschlossen wurden, rechtlich aufzuheben. Und eben Angebote zu schaffen für junge Frauen, die das nicht möchten. Da bin ich bei dir, dass das stärker gefördert werden sollte. Für 14 jährige Mädchen, die sich freiwillig vor einem Imam mit einem jungen Mann verheiraten lassen und dann eheähnlich leben und Kinder austragen, sehe ich aber weiter wenig rechtliche Handhabe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
duesi Geschrieben 5. Juli 2020 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2020 vor einer Stunde schrieb Werner001: Dann ist es also völlig erwartbar, dass deutsche Moslems sich eher auf die Seite von Glaubensbrüdern am anderen Ende der Welt als auf die Seite ihrer andersgläubigen Mitbürger stellen? Aber der Gedanke, sie wünschten eine islamische Gesellschaft, ist völlig abwegig? Werner Das ist mir zu pauschal. Es gibt Muslime in Deutschland, die mit dem Djihad den Einsatz ihres persönlichen Lebens für die Bundesrepublik Deutschland verbinden. Gerade weil Deutschland ihnen viele Freiheitsrechte gewährt, stellen sie sich auf die Seite ihrer andersgläubigen Mitbürger. Jedoch sind Moscheenvereine oft nationalistisch geprägt. Genau wie sich ein Priester in der russisch-orthodoxen Kirche in Deutschland eher pro-Putin äußern wird, wird sich ein afghanisch geprägter Imam wohl vermutlich gegen die deutsche "Besatzung" in Afghanistan aussprechen. Man täte gut daran, wenn man muslimische Personen in die Leitung solcher Kriegseinsätze mit einbinden würde, um deutlich zu machen, dass ein Krieg kein Religionskrieg gegen die islamische Umma ist, sondern ein Krieg ist, bei dem auch Muslime durchaus verschiedene Standpunkte haben können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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