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Politik für Alle


mn1217

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Am 2.5.2019 um 09:48 schrieb Xamanoth:

Müsste er nicht. Ohne Kühnert und die seinigen wäre die ganze SPD seicht, belanglosbeliebig und uninteressant; durch Leute wie Kühnert wird sie wieder zum Gegner. Einem Gegner mit Format.

Aus meiner Sicht hat Kühnert letzte Woche seine politische Karriere beendet. Bis dahin fand ich seine überzeichneten Einwürfe zumindest meist diskussionsfördernd. Aber auf dieses Paket von gebündeltem Schwachsinn kann man wirklich nur so reagieren, wie der Seeheimer Kreis es glücklicherweise umgehend getan hat. Auch Sigmar Gabriel hat es sehr gut getroffen, indem er die Methodik von Kühnert mit der von Donald Trump gleichgesetzt hat. 

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vor 3 Minuten schrieb Thofrock:

Aus meiner Sicht hat Kühnert letzte Woche seine politische Karriere beendet. Bis dahin fand ich seine überzeichneten Einwürfe zumindest meist diskussionsfördernd. Aber auf dieses Paket von gebündeltem Schwachsinn kann man wirklich nur so reagieren, wie der Seeheimer Kreis es glücklicherweise umgehend getan hat. Auch Sigmar Gabriel hat es sehr gut getroffen, indem er die Methodik von Kühnert mit der von Donald Trump gleichgesetzt hat. 

Ich finde auch, dass das gut getroffen ist. Ich meine aber, dass das für Kühnert spricht. Und nein, ich halte den Inhalt dieses Interviews sowohl für interessant als auch für diskutabel.

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vor 34 Minuten schrieb Thofrock:

Aus meiner Sicht hat Kühnert letzte Woche seine politische Karriere beendet. Bis dahin fand ich seine überzeichneten Einwürfe zumindest meist diskussionsfördernd. Aber auf dieses Paket von gebündeltem Schwachsinn kann man wirklich nur so reagieren, wie der Seeheimer Kreis es glücklicherweise umgehend getan hat. Auch Sigmar Gabriel hat es sehr gut getroffen, indem er die Methodik von Kühnert mit der von Donald Trump gleichgesetzt hat. 

Nun hat es Donald Trump allerdings bis zum Präsidenten der Vereinigten Staaten geschafft, also das Gegenteil vom politischen Karriere-Ende.

 

Wie gesagt, ich halte nichts von den Positionen von ihm, aber ich vermute, politisch ist er noch lange nicht am Ende. 

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Heute Morgen im Radio wurde Kühnert unterstellt, er habe sich der Basar-Technik bedienen wollen: das Unmögliche fordern und sich schließlich auf das Machbare einlassen...

bearbeitet von Flo77
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Ein ziemlich erschreckendes Interview, das einiges über deutsche Lebenslügen verrät:

Einer der führenden hieisigen Experten über die organisierte Kriminalität sog. nahöstlicher Familien-Clans muss nach seinem jüngsten Buch unter Polizeischutz abtauchen.

Was an sich nicht so bemerkenswert wäre, sofern es organisierte Kriminalität angeht. Deren Kritiker leben ja auch anderswo schon im Untergrund. Skurril ist aber die Wahrnehmung des deutschen Staates und der deutschen Gesellschaft durch diese Gruppen: obwohl sie seit Jahrzehnten hier leben, sind sie und ihre Organisationen schockiert, dass der Staat und Politiker sich von ihren öffentlichen Einschüchterungskampagnen distanzieren.

Zitat

...

Die Tatsache, dass der deutsche Staat mich schützt, hat die Clan-Mitglieder übrigens gebremst. Diese Leute sind rückständig, weil sie komplett vom Stammes- und Clandenken und ihren eigenen patriarchalen Ehrbegriffen geprägt sind. Die haben wirklich gedacht: Der hat uns beleidigt, der Staat muss mich verfolgen, nicht sie. Meinungsfreiheit, mit Argumenten und auf wissenschaftlicher Basis diskutieren, das ist ihnen alles komplett fremd. Die Leute, die den Hass gegen mich verbreitet haben, waren sich übrigens so sicher, dass sie ihre Namen und ihren Wohnort genannt haben.

....

Die Clans waren richtig geschockt. Denn die Familien-Union hatte Kufen bei der Oberbürgermeisterwahl unterstützt. Die dachten, die sind gut vernetzt bei ihm. Nach der Intervention des Oberbürgermeisters hat der Gründer der Familien-Union einen zweiten Appell an die Mhallamiye weltweit abgesetzt. Jetzt verlangte er von ihnen, sich zu beherrschen. Wenn sie sich von mir beleidigt fühlten, müssten sie sich an die Justiz wenden. Aber ich mache mir nichts vor: Das ist natürlich keine Entwarnung, der Zorn ist sehr groß gegen mich. Der Umstand, dass die Clans ihre eigene Parallelgesellschaft haben, macht sie auch in dieser Situation umso gefährlicher.  

 

 

Ich frage mich da, was überhaupt ein öffentlicher Diskurs über Integration gebracht hat, wenn nach Jahrzehnten große Familien-Organisationen anscheinend glauben, ihre kriminellen Geschäfte müssten auf die allgemeine wohlwollende Duldung von Gesellschaft und Staat stoßen und die hiesigen Gesetze müssten ihre Vendetta gegen einen Kritiker auch noch unterstützen.

Da werden wir zukünftig noch einige dumme Überraschungen erleben und sollten uns vermutlich rechtzeitig bei den italienischen Anti-Mafia-Behörden informieren, wie man sowas in den Griff bekommt.

 

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Danke, liebe Bezahlschranke... grumml

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2 hours ago, Shubashi said:

obwohl sie seit Jahrzehnten hier leben, sind sie und ihre Organisationen schockiert, dass der Staat und Politiker sich von ihren öffentlichen Einschüchterungskampagnen distanzieren.

Das ist die logische Folge des jahrzehntelang allgemein und auch heute noch weithin praktizierten positiven Rassismus, der in Deutschland praktiziert wird. 

 

Werner

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vor 20 Stunden schrieb Frank:

Danke, liebe Bezahlschranke... grumml

 

Sorry, ich war der Meinung, der wäre noch frei gewesen, als ich ihn verlinkt habe.

Zum Hintergrund: der Experte ist der Islamwissenschaftler und Politologe Ralph Gadban.

Eigentlich ist der Fall so grotesk, dass man glauben sollte, so etwas müsste viel bekannter sein:

ein paar Großfamilien betreiben ihre eigene Lobbyorganisation (was mich für deutsche Großaktionärs-Clans jetzt nicht mal gewundert hätte).

Kaum berichtet jemand detaillierter, was die so treiben, setzen sie quasi ein Kopfgeld auf ihn aus und denken, dass sie die lokale Politik schon in der Tasche hätten, weil sie zur Wahl eines Oberbürgermeisters im Ruhrgebiet (Essen) beigetragen haben.

Vom Studium der Islamwissenschaften kann man also gewissermaßen in Deutschland nur noch abraten:

entweder schreibt man nach dem Studium Jubelhymnen über irgendwelche möglichst ölreiche Autokraten oder Kopfabhacker (die leider in der islamischen Welt der Standard sind), erforscht, wie toll und fortschrittlich der Islam so etwa bis ins 14. Jahrhundert war oder beschäftigt sich mit Poesie.

Sollte man hingegen aber einen kritischen Bezug zum eigenen Studienfeld haben, muss man evtl. im Untergrund und unter Polizeischutz forschen.

Besser, man bewirbt sich also gleich beim BKA.

(Dieser Sarkasmus sei mir mal erlaubt: solche Studien sind normalerweise reine Orchideenfächer mit einer handvoll Absolventen im Jahr. Wenn man jetzt schon kaum noch übersehen kann, wieviel der Leute deswegen unter Morddrohungen leben müssen, fasst man sich an den Kopf. Mein Fach dürfte ähnlich exotisch und luxuriös in den Studienbedingungen gewesen, allerdings haut man sich heute maximal die Köpfe ein, wer evtl. zu unkritisch zu japanischem Nationalismus oder autoritären Regierungsbestrebungen Stellung nimmt. Man muss nicht "weiss" sein, um die Vorzüge von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Pluralismus zu schätzen.)

 

Edit PS:

Ist ist noch ein Artikel aus der WAZ zum ursprünglichen Vorgang.

https://www.waz.de/staedte/essen/ob-verlangt-von-essener-clans-klare-distanzierung-von-gewalt-id217089077.html

 

bearbeitet von Shubashi
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vor 7 Stunden schrieb Shubashi:

Edit PS:

Ist ist noch ein Artikel aus der WAZ zum ursprünglichen Vorgang.

https://www.waz.de/staedte/essen/ob-verlangt-von-essener-clans-klare-distanzierung-von-gewalt-id217089077.html

über den Realitätsverlust dieses OBs kann man eigentlich nur noch den Kopf schütteln... Der gehört mit einem staatlichen Vormund in eine Einrichtung des betreuten Wohnens, aber doch nicht an die Spitze einer Kommune.

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Ich habe gestern den ersten Wahlwerbespot im Fernsehen gesehen. Ich habe gerätselt. SPD? Oder CDU? Oder doch Grüne? Nein FDP? Oder doch SPD? Nein, Freie Wähler? Für CSU zu wenig Berge in den Bildern, obwohl? 

Ganz am Ende dann: CDU

 

So ein Wahlspot bringt gut auf den Punkt, was das Problem der Politik im Jahr 2019 ist

 

Werner

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Profillosigkeit wird wohl nirgends besonders geschätzt. Weder in der Kirche noch in der Politik.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Ich habe gestern den ersten Wahlwerbespot im Fernsehen gesehen. Ich habe gerätselt. SPD? Oder CDU? Oder doch Grüne? Nein FDP? Oder doch SPD? Nein, Freie Wähler? Für CSU zu wenig Berge in den Bildern, obwohl? 

Ganz am Ende dann: CDU

 

So ein Wahlspot bringt gut auf den Punkt, was das Problem der Politik im Jahr 2019 ist

 

Werner

 

Ich muss gestehen, dass ich das Radio einfach abschalte, wenn so was plötzlich läuft.

Im besten Fall kann man bei allgemeiner Beobachtung der Politik abschätzen, was man wohl im groben und ganzen bekommen wird, wenn eine bestimmte Partei an die Macht kommt.

Daher möchte ich vor allem nur, dass keine Antieuropäer gewinnen und keine überambitionierten Aktivisten, die so doll an den europäischen Schrauben drehen, dass nach "fest" ganz locker kommt.

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49 minutes ago, Shubashi said:

 

Ich muss gestehen, dass ich das Radio einfach abschalte, wenn so was plötzlich läuft.

Im besten Fall kann man bei allgemeiner Beobachtung der Politik abschätzen, was man wohl im groben und ganzen bekommen wird, wenn eine bestimmte Partei an die Macht kommt.

Daher möchte ich vor allem nur, dass keine Antieuropäer gewinnen und keine überambitionierten Aktivisten, die so doll an den europäischen Schrauben drehen, dass nach "fest" ganz locker kommt.

So gesehen ist die Wahlentscheidung einfach. Ein klares, entschiedenes „Whatever“. Ok, Linkspopulisten, Rechtspopulisten und Ökopopulisten kann man dabei außen vor lassen

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Ich habe heute in der Zeit den Gedanken gelesen, dass ein Merkmal der allgemeinen Profillosigkeit ist, dass bereits so - objektiv - harmlose Sachen wie ein Schülerstreik oder ein wenig Theorisiererei eines Jusovorsitzen bzw. ein Twitter von Palmer das Potential eines bundesweit hitzig diskutierten Skandals besitzen.

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4 minutes ago, rince said:

Strauss und Wehner in der heutigen Zeit wären recht amüsant :) 

Heute, wo jeder Pups „Hass“ genannt wird, wären die einfach nicht mehr vorstellbar

 

Werner

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Generation "Hate-Speech-Alarm" würde aus dem Hyperventilieren wahrscheinlich nicht mehr herauskommen...

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Long John Silver
vor 1 Stunde schrieb Xamanoth:

Ich habe heute in der Zeit den Gedanken gelesen, dass ein Merkmal der allgemeinen Profillosigkeit ist, dass bereits so - objektiv - harmlose Sachen wie ein Schülerstreik oder ein wenig Theorisiererei eines Jusovorsitzen bzw. ein Twitter von Palmer das Potential eines bundesweit hitzig diskutierten Skandals besitzen.

 

Nun ja, es ist wohl eher das Problem, dass jeder irgendeinen Furz, den ihm zwischen drei und fuenf Uhr morgens vom Bauch in den Kopf gewandert ist, sofort nach dem Wach werden in die Welt hinaus posaunen muss. Wahrscheinlich wuerde dieser sich in Luft aufloesen, wenn man mal drei oder vier Tage darueber nachdaechte, statt sofort zu facebooken und zu twittern und alle Welt damit zu belaestigen. 

Die Zeitspanne zwischen "Ich hab da eine Idee" und "Ich verbreite die Idee oeffentlich " ist einfach inzwischen extrem kurz geworden. Verbaler Brechdurchfall sozusagen. 

 

Extrem nervig. Das (meistens tendenzioese) Bildmaterial auch, was von den Medien dann dazu produziert wird. 

 

Warum das alles so toedlich ernst genommen wird, frage ich mich auch. Koennen die Leute nicht mehr erkennen, wenn jemand einfach herum schwaetzt? 

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4 minutes ago, Long John Silver said:

Koennen die Leute nicht mehr erkennen, wenn jemand einfach herum schwaetzt?

Wenn alle ständig nur noch herumschwätzen, hält man das Herumgeschwätze irgendwann für die Substanz  und den Klartext für hate speech 

 

Werner

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Ich habe gestern im Zug nur mal so mal wieder in einem Staatsrechtslehrbuch gelesen. Das steht ganz trocken und ganz selbstverständlich, von einem honorigen anerkannten Professor:

- das Asyl nur vor politischer Verfolgung schützt, und selbst Folter und Bürgerkrieg keine Asylgründe sind; rassistische Verfolgung auch nicht

- eine Begrenzung von Managergehältern klar verfassungswidrig wäre.

 

Beide Feststellungen würden in einer politischen Debatte statt in einem trockenen Lehrbuch das eh außer von Studenten kaum gelesen wird als "Hetze" oder "rechtspopulistisch" gelten.

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Wie gesagt, gewisse Gruppen hätten gerne steigende Meeresspiegel oder Dürre als Asylgrund.

 

Das ist halt das Problem wenn klare Begriffe bis zur Unkenntlichkeit werwässert werden.

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vor 2 Minuten schrieb rince:

Wie gesagt, gewisse Gruppen hätten gerne steigende Meeresspiegel oder Dürre als Asylgrund.

 

Das ist halt das Problem wenn klare Begriffe bis zur Unkenntlichkeit werwässert werden.

Zumindest können umweltbedingte Fluchtgründe durchaus zu einem Aufenthaltstitel führen, wenn das Aufnahmeland adäquat-kausal diesen Fluchtgrund geschaffen hat. Hab ich kürzlich in einem Aufsatz gelesen, ich glaube NVwZ. Ist völkerrechtlich begründet. Interessant, das.

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Ja natürlich. Genau wie es Schutztitel für Bürgerkriegsflüchtlinge geben kann.

 

Aber das ist dann halt nicht Asyl...

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Strauss und Wehner in der heutigen Zeit wären recht amüsant :) 

Die würden sich vermutlich resigniert zurückziehen. 

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Gast
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