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Politik für Alle


mn1217

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Da ist man nämlich leistungsorientiert und fordert die Schüler und wirft keine Wattebällchen im Stuhlkreis 

Die asiatischen Systeme sind allerdings nicht einfach "leistungsorientiert" sondern schlicht wahnsinnig.

 

Aber zwischen Wattebällchen und Pauk-Camp gibt es ja mehr als eine Zwischenstufe.

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Gerade eben schrieb Flo77:

Die asiatischen Systeme sind allerdings nicht einfach "leistungsorientiert" sondern schlicht wahnsinnig.

 

Na ja, in der japanischen Grundschule (4 Jahre wie hier) muß man auch am Ende 800-900 Schriftzeichen können. Das sind mehr "Buchstaben" als Worte, die man zum Verstehen eines Bild-Zeitungsartikels benötigt. Die lernt man nur mit Üben und ob der großen Ähnlichkeiten mit Exaktheit und nicht mit jeder darf drei Jahre lang kritzeln, wie er will, bevor der Lehrer einen Fehler ankreidet.

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vor 4 Stunden schrieb rince:

Da ist man nämlich leistungsorientiert und fordert die Schüler und wirft keine Wattebällchen im Stuhlkreis 

Wo stünde denn Letzteres auf den Lehrplan?

Leistung aber nur an Wissen fest zu machen, greift zu kurz. Auch Methoden,zB zur Aneignung neuen Wissens, sind wichtig.

Und wenn eine Methode mal nicht im Frontalunterricht eingeführt wird,kann das Vorteile haben.

Frontalunterricht hat auch seine Nachteile.

Unterrichtsmethoden sollten zielgerichtet angwendet werden. Stuhlkreis hat seine Zeit,Tafelanschrieb hat seine Zeit. (Und alles was es sonst noch gibt).

bearbeitet von mn1217
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vor 3 Stunden schrieb Werner001:

Da kannst du ruhig 7 Sprachen fließend können, das einzige was zählt (und wir sprechen ja von "Bildungserfolg") ist das von einer deutschen amtlichen Stelle anerkannte Zeugnis mit Stempel und Unterschrift.

 

Was die deutschen Sprachkenntnisse (einschließlich Schrift) anbelangt, kannst Du dieses anerkannte Zeugnis in jeder größeren Stadt hier in Bayern ziemlich leicht bekommen. In Nürnberg laufen sowohl ziemlich anspruchsvolle Deutschkurse als auch Sprachprüfungen wöchentlich, man muss keinen Kurs besucht haben, um die Sprachprüfung zu machen. Über diese wird selbstverständlich ein Zeugnis erstellt, welches auch, die entsprechende Qualifikationsstufe vorausgesetzt, als Kenntnisnachweis für die Einbürgerung akzeptiert wird. Natürlich muss man die normierten Leistungen bei der Prüfung erbringen.

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vor 5 Stunden schrieb rince:

Da ist man nämlich leistungsorientiert und fordert die Schüler und wirft keine Wattebällchen im Stuhlkreis 

 

Es kommt auch darauf an, dass man die richtigen Leistungen verlangt. Auch die ostasiatischen Systeme kranken, nämlich daran, dass man gnadenlos Reproduktion lernt und nach einem Schulabschluss sicher in der Lage ist, die fürchterlich komplizierten Schriften zu beherrschen und in Mathematik die allerkompliziertesten Aufgaben, so sie ordentlich dargestellt sind, zu abstrakt zu lösen. Bei der Anwendung der Analysis auf e-funktionale bzw. logarithmische physikalische Vorgänge gibt es schon Schwierigkeiten. Textaufgaben sind ebenfalls nicht im Fokus, z.B. in China. Das gibt dann unglaubliche Probleme, wenn  die Leute mit einem Spitzenschulabschluss und einem Sponsoring an eine Uni in die USA, ins UK, nach Deutschland oder nach Kanada gehen, die müssen dann, obwohl sie in der Schule gebüffelt haben ohne Ende, eigene Hardcore-Kurse besuchen, um das zu lernen, was ihnen noch fehlt. Das ist Schwerstarbeit und viele von denen verdammen ihr enggeführtes Schulsystem, welches die freie Anwendung der gelernten Fähigkeiten unzureichend förderte.

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vor einer Stunde schrieb GermanHeretic:

 

Er hat den Gemeinen Bierfriedrich vergessen. Das gibt Punktabzug.

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vor 5 Stunden schrieb GermanHeretic:

 

Na ja, in der japanischen Grundschule (4 Jahre wie hier) muß man auch am Ende 800-900 Schriftzeichen können. Das sind mehr "Buchstaben" als Worte, die man zum Verstehen eines Bild-Zeitungsartikels benötigt. Die lernt man nur mit Üben und ob der großen Ähnlichkeiten mit Exaktheit und nicht mit jeder darf drei Jahre lang kritzeln, wie er will, bevor der Lehrer einen Fehler ankreidet.

Klitzekleine Korrektur:

Die japanische Grundschule (Shoogakkoo) ist sechsjährig, dafür muss man dort aktuell 1006 Kanji lernen. Nach weiteren drei Jahren sollten es über 2000 sein.

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vor 5 Minuten schrieb Shubashi:

Klitzekleine Korrektur:

Die japanische Grundschule (Shoogakkoo) ist sechsjährig, dafür muss man dort aktuell 1006 Kanji lernen. Nach weiteren drei Jahren sollten es über 2000 sein.

Wer bei uns richtig lesen kann und kein funktionaler Analphabet bleibt, der kennt auch nicht nur die zwei mal 30 Buchstaben, sondern der erkennt Silben, Wörter und ganze Wortgruppen auf einen Blick. Die Herleitung ist halt einfacher.

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vor 9 Minuten schrieb Shubashi:

Die japanische Grundschule (Shoogakkoo) ist sechsjährig, dafür muss man dort aktuell 1006 Kanji lernen. Nach weiteren drei Jahren sollten es über 2000 sein.

 

Mir hatte mal einer gesagt über 800 in 4 Jahren, aber das paßt ja grob.

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vor 15 Minuten schrieb Flo77:

Wie verzweifelt muss man sein? Und was muss man geraucht haben um auf solche Ideen zu kommen?

 

https://www.welt.de/politik/deutschland/article212509031/Wahlrecht-ab-16-Giffey-Esken-und-Habeck-sind-dafuer.html

daraus: "...Habeck sagte: „Wir leben in einer Zeit, in der die Mündigkeit der jungen Generation schon viel früher einsetzt. Es wäre schön, wenn der Gesetzgeber das sehen könnte und nachziehen würde.“ ..."

 

du hast recht. auch in einem deutlich höheren alter, im forum sichtbar, fehlt es der tatsächlichen mündigkeit.

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Die gehen von der irrigen Annahme aus, die FFF-Anhänger würden repäsentativ für 'die Jugend' sein... ;)

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vor 8 Stunden schrieb GermanHeretic:

Da ein Abitur von 1990 soviel wert ist, wie ein Volkshochabschluß von 1950, zeigt das wohl den absinkenden Stern deutscher Bildung. Als anekdotischen "Beweis" meiner letzten frechen Behauptung nehme ich meinen Onkel, der mit 9 Jahren Volksschule zur Bank ging, in den 90ern brauchte man für denselben Job schon Abitur.

Immerhin sind wir damit zur vermuteten mittellateinischen Bedeutung zurückgekehrt, baccalarius, der Bauernknecht.

Das lag aber auch daran, dass sich die Ausbilder in den 90er-Jahren die Azubis aussuchen konnten, nicht umgekehrt - und daran, dass in den 50er-Jahren viele nicht das Abitur machten, die es wohl geschafft hätten, die aber so schnell wie möglich Geld verdienen sollten.

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vor 36 Minuten schrieb Aristippos:
vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Wenn das Strafrecht ja wenigstens mitziehen würde...

Das finde ich auch schizophren. Man will 16jährige wählen lassen, weil sie so mündig sind, verurteilt aber teils 20jährige nach Jugendstrafrecht, weil sie zu blöd sind sich erwachsen zu benehmen.

 

Was zeigt, daß schon die letzte Senkung des Wahlalters ein Fehler war. 

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vor 22 Minuten schrieb Marcellinus:

Was zeigt, daß schon die letzte Senkung des Wahlalters ein Fehler war. 

 

War es nicht.

 

Das erweiterte Jugendstrafrecht berücksichtigt die Tatsache, daß der Zustand der 'sittlichen Reife' sich nicht automatisch mit dem achtzehnten Geburtstag einstellt. Manche brauchen einfach länger. Der Gleichheitsgrundsatz lässt es allerdings nicht zu, aussagefähigere Kriterien als das Alter für die Wahlberechtigung heranzuziehen.

Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß jemand, der nach Jugendstrafrecht verurteilt wird, ggf. entsprechend auch das Wahlrecht entzogen bekommt. Ist aber auch nicht so einfach: Neulich ist ein 93-jähriger (!) nach Jugendstrafrecht verurteilt worden, weil er in jungen Jahren ein KZ bewacht hat.

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vor 9 Minuten schrieb Moriz:
vor 37 Minuten schrieb Marcellinus:

Was zeigt, daß schon die letzte Senkung des Wahlalters ein Fehler war. 

  

War es nicht.

 

Das erweiterte Jugendstrafrecht berücksichtigt die Tatsache, daß der Zustand der 'sittlichen Reife' sich nicht automatisch mit dem achtzehnten Geburtstag einstellt. Manche brauchen einfach länger. Der Gleichheitsgrundsatz lässt es allerdings nicht zu, aussagefähigere Kriterien als das Alter für die Wahlberechtigung heranzuziehen.

Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß jemand, der nach Jugendstrafrecht verurteilt wird, ggf. entsprechend auch das Wahlrecht entzogen bekommt. Ist aber auch nicht so einfach: Neulich ist ein 93-jähriger (!) nach Jugendstrafrecht verurteilt worden, weil er in jungen Jahren ein KZ bewacht hat.

 

Diese Argumentation wäre stimmig, wenn die Verurteilung nach Jugendstrafrecht zwischen 18 und 21 die Ausnahme wäre. Sie ist aber die Regel. Also geht man davon aus, daß junge Erwachsene durchgängig nicht in vollem Umfang für ihre Taten verantwortlich gemacht werden können. Staatsbürgerliche Rechte aber sollen sie im vollen Umfang haben? Nicht besonders überzeugend.

 

Aber um "überzeugend" ging es damals nicht und heute auch nicht. Es geht um Wählerstimmen, weil die, die für solch eine Ausweitung des Wahlrechts sind, sich einen Vorteil gegenüber ihrer politischen Konkurrenz versprechen. Nur darum geht es, um sonst nichts.

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

 

Was zeigt, daß schon die letzte Senkung des Wahlalters ein Fehler war. 

 

Naja, ein Problem bei 21 ist das dann doch sehr deutliche " You' re old enough to kill, but not for votin'". Also,dass man mit 17,18,19 problemlos in einem Krieg kämpfen kann,den Politiker angezettelt haben, die man nie wählen könnte.

Das Problem gibt es bei 18 leider auch noch, aber nicht mehr ganz so krass.

Von der Gehirnentwicklung her wäre 21 oder 25 besser, denn der Frontallappen entwickelt sich noch bis in die frühen 20 er. 

16 geht gar nicht. Viel zu jung.

Und natürlich hätte ich das vor 29 Jahren anders gesehen, gestimmt hat es aber auch damals.

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vor 6 Minuten schrieb mn1217:

Naja, ein Problem bei 21 ist das dann doch sehr deutliche " You' re old enough to kill, but not for votin'". Also,dass man mit 17,18,19 problemlos in einem Krieg kämpfen kann,den Politiker angezettelt haben, die man nie wählen könnte.

 

Damals hätte das ein Argument sein können, auch wenn nie ein bundesdeutscher Wehpflichtiger in einen Krieg geschickt wurde. Heute haben wir eine Berufsarmee. Das Argement zieht also nicht mehr. Interessanterweise wurde es auch damals vor allem von denen vorgebracht, die den Wehrdienst verweigert haben. Aber wie gesagt, wie immer ging es damals wie heute nicht um Argumente, sondern um Interessen, letztlich um Macht.

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Klar schielen die Grünen auf die potentiellen Wählerstimmen von FFF.

 

Was sich die SPD erhofft, ist mir hingegen schleierhaft.

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vor 13 Minuten schrieb rince:

Was sich die SPD erhofft, ist mir hingegen schleierhaft.

Minderheitsbeteiligung an der nächsten Regierung...

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Für Machtambitionen auf Teenies zu zählen,halte ich für riskant.

Den Gedanken, jungen Leuten ein Stimme zu geben, finde ich schon gut.

Daher befürworte ich auch die 18.

Aber sicher nicht jünger.

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