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Politik für Alle


mn1217

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vor 2 Stunden schrieb Soulman:

Und der Twittermob jubelt, oder fordert das soziale Schafott. Alles schonmal dagewesen. Mal schauen, wie lange es diesmal dauert.

 

Auch wenn ich Alfons mag, die letzte Forumsreform war für mich auch so ein Tugendterror und er war argumentativ hart an Robespierre.

 

Gruss, Martin

 

Besseres Benehmen wäre immer noch dringend nötig. 

 

Wer eine Meinung hat,braucht nicht unhöflich zu sein.

Oder rumzupoltern.

Oder andere diffamieren. Oder missliebigen Parteien verächtlich machende Namen geben.

Das spricht eher dafür,dass man andere kleinmacht, um sich selbst toll zu fühlen.

 

Und ich muss heute auch nicht mehr das Frauenbild Robbespierres haben. Es ust legitim,dazuzulernen.

 

Und was ist infantil an " Liebe Menschen"?

 

bearbeitet von mn1217
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vor 11 Minuten schrieb mn1217:

Und was ist infantil an " Liebe Menschen"?

 

Infantil ist der Versuch, Sprachgebrauch kommandieren zu wollen. George Orwell läßt grüßen.

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vor 25 Minuten schrieb mn1217:

Und was ist infantil an " Liebe Menschen"?

Der Begriff 'DER Mensch' diskriminiert per se alle Menschinnen und gehört verboten...

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vor 1 Minute schrieb rince:

Der Begriff 'DER Mensch' diskriminiert per se alle Menschinnen und gehört verboten...

 

Sagten schon die Klingonen in Star Trek VI. Weshalb ja der Intro-Spruch von "where no man has gone before" zu "where no-one has gone before" geändert worden ist. Antimetarassismus sozusagen. Oder eher Metaantirassismus?

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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Infantil ist der Versuch, Sprachgebrauch kommandieren zu wollen. George Orwell läßt grüßen.

 

Das ist aber weniger infantil ,Kinder tun es  nicht so oft.

Es ist eine Form zu versuchen,Macht zu gewinnen.

 

 

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Und was ist infantil an " Liebe Menschen"?

Ich weiß nicht, sagt mir mein Sprachgefühl so. Klingt nach "Liebe Leute..." oder "Hey guys..."

 

Ein Anrede an Doofis, maximal an Untergebene. Oder kann sich jemand vorstellen, dass ein Doktorand in seiner Verteidigung seinen Vortrag vor der versammelten Professorenriege mit "Liebe Menschen" beginnt? Oder ein Vorstandsvorsitzender seine Rede auf der Jahreshauptversammlung? Es klingt schlicht flapsig und respektlos.

bearbeitet von Aristippos
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vor 2 Minuten schrieb Aristippos:

Es klingt schlicht flapsig und respektlos.

Und distanzlos. Ich bin gerade dabei, den Stromanbieter meiner Firma zuwechseln. War bei E.ON, die mussten uns abgeben (wg. Kartellamt), und der neue Anbieter besteht darauf, mich zu duzen. Ich bestehe darauf, von Lieferanten mit Herr B. angeredet zu werden. Da werden wir nicht zusammenkommen.

 

Kenne ich aber auch aus anderen Bezügen. Kriegt man ne geschäftliche Mail von einem, den man nicht kennt, und der schließt ab: Liebe Grüße, Tim.

 

*indentischbeiß*

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vor 9 Minuten schrieb Aristippos:

Ich weiß nicht, sagt mir mein Sprachgefühl so. Klingt nach "Liebe Leute..." oder "Hey guys..."

 

Ein Anrede an Doofis, maximal an Untergebene. Oder kann sich jemand vorstellen, dass ein Doktorand in seiner Verteidigung seinen Vortrag vor der versammelten Professorenriege mit "Liebe Menschen" beginnt? Oder ein Vorstandsvorsitzender seine Rede auf der Jahreshauptversammlung? Es klingt schlicht flapsig und respektlos.

 

Gut, das ist dein Empfinden. Das hättest du ja direkt so schreiben können( mir kommt das flapsig vor) und hättest es nicht pauschal als " infantil" bezeichnen müssen.

 

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vor 59 Minuten schrieb Aristippos:

Es klingt schlicht flapsig und respektlos.


Ich finde, infantil paßt schon. Kindergarten eben, oder AStA.

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:


Ich finde, infantil paßt schon. Kindergarten eben, oder AStA.

 

Mitglieder im AStA dürften ca 15 Jahre älter sein als Kindergartenkinder.

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vor 1 Minute schrieb mn1217:
vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

Ich finde, infantil paßt schon. Kindergarten eben, oder AStA.

 

Mitglieder im AStA dürften ca 15 Jahre älter sein als Kindergartenkinder.

 

Am Verhalten merkt man das oft allerdings nicht. 

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:
vor einer Stunde schrieb mn1217:
vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

Ich finde, infantil paßt schon. Kindergarten eben, oder AStA.

 

Mitglieder im AStA dürften ca 15 Jahre älter sein als Kindergartenkinder.

 

Am Verhalten merkt man das oft allerdings nicht. 

 

Schon mal 'nem Kegelclub auf Reisen begegnet? B)

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vor 10 Stunden schrieb rince:

Weswegen Greta und Luisa ja 'Das System' so ändern wollen, dass derartige Verträge zerrissen werden. Nix mit Bestandschutz, nichts mit Rechtssicherheit... Willkür soll Einzug halten.

 

Das gibt es allerdings in anderen Zusammenhängen auch, z. B. im Eherecht. Du schließt eine Ehe und 20 Jahre später hat sich das Eherecht so geändert, dass du bei der Scheidung denkst, dass du nie geheiratet hättest, wenn du gewusst hättest, dass sich das Recht derweil so ändert. 

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vor 7 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Das gibt es allerdings in anderen Zusammenhängen auch, z. B. im Eherecht. Du schließt eine Ehe und 20 Jahre später hat sich das Eherecht so geändert, dass du bei der Scheidung denkst, dass du nie geheiratet hättest, wenn du gewusst hättest, dass sich das Recht derweil so ändert. 

Das hinkt gewaltig. Wenn es nach dem Prinzip Greta geht, zerreisse ich den Vertrag 'Ehe' und gebe der Ex einen Arschtritt und gehe meiner Wege. Schliesslich dauert eine Scheidung zu lange und Alimente und Unterhaltszahlungen sind zu teuer. Mit sowas muss ich mich nach der Greta-Denkweise nicht aufhalten.

bearbeitet von rince
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vor 13 Stunden schrieb Marcellinus:

Ich finde, infantil paßt schon. Kindergarten eben, oder AStA.

 

Mein Anstoß, niemals auch noch eine Minute Interesse an studentische Hochschulpolitk zu verschwenden, war ein AStA-Vortrag "Quantenmechanik ist inkorrekt, weil sie der marxistischen Dialektik verspricht". (Kein Witz.)

Davor hatte ich noch als einzig wählbare Liste LSD fürs StuPa gewählt. Liberale Schwule Dortmunds, hab's ein Semester lang. (Auch kein Witz.)

 

...soviel zu Infantilität akademisch basierter Politik.

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Mir erstaunt immer wieder, dass die Verfechter solcher „Sprachregelungspolitik“ gar nicht zu sehen scheinen, wie fundamental totalitär solche Vorschriften sind. Nicht umsonst basierte Orwells „1984“ auf hautnahen Erfahrungen mit dem Stalinismus.

Sprache ist eigentlich unmittelbar demokratisch, weil sie wirklich jedem und jeder Sprecher/in die Souveränität über den eigenen Sprechakt überläßt.

Sprachregeln argumentieren hingegen fasst immer im Namen kaum hinterfragbarer Kollektive, deren Vertreter weder ein überzeugendes repräsentatives Mandat haben noch je explizit für ihr sprachpolizeiliches Handeln ermächtigt wurden.

Was bei den Grünen eben heißt, dass sie für mich kaum wählbar sind.

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vor 1 Minute schrieb Shubashi:

Was bei den Grünen eben heißt, dass sie für mich kaum wählbar sind.

"Kaum" impliziert, daß es einen Restzweifel gibt, der die Grünen unter Umständen doch wählbar erscheinen ließe - das halte ich für sehr gewagt.

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vor 21 Stunden schrieb Aristippos:

 

Der Vortrag über Marx und die Quanten war bestimmt hochinteressant. 

Ich sehe sowas ja mit Humor. 

 

Über Gendern etc lässt sich sicher streiten.  Aber es gibt Regeln,und die befolge ich nicht,um tugendhaft zu sein,sondern weil sie sinnvoll ind hinfreich sind.

Frauen sind keine Schlampen/" Bitches",die SPD sind Sozialdemokraten,  eine Prostitierte kann meinetwegen die Spidermurphy Gang als Nutte bezeichnen, aber nicht ich usw.

Und wenn ich in Dialog trete,vertrete ich meine Sache und das auch konsequent. Aber dafür muss ich niemanden beleidigen .

Hart in der Sache ,"weich" (ich würde sagen respektvoll) zur Person.

Das finde ich gut und hilfreich.

 

Und das hat nix mit Orwell zu tun.

Neusprech funktioniert ja auch nicht. 

 

 

bearbeitet von mn1217
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vor 16 Minuten schrieb mn1217:

Über Gendern etc lässt sich sicher streiten.  Aber es gibt Regeln,und die befolge ich nicht,um tugendhaft zu sein,sondern weil sie sinnvoll ind hinfreich sind.

Frauen sind keine Schlampen/" Bitches",die SPD sind Sozialdemokraten,  eine Prostitierte kann meinetwegen die Spidermurphy Gang als Nutte bezeichnen, aber nicht ich usw.

Wäre nur schön, wenn schon die Leute an den entsprechenden Stellen sich an die Regeln halten würden und nicht so tun wollten, als wären sie unwidersprochene Instanz.

 

Nebenbei: Nicht alle Frauen sind Schlampen, aber die Schlampen, die ich kenne sind Frauen, die Mitglieder der SPD sind nominell Sozialdemokraten, "die Sozialdemokraten" dürfte eine gewisse Dunkelziffer innerhalb der Bevölkerung einschließen, die auf eine Aufnahme in die Partei bisher verzichtet haben. Allerdings rechne ich persönlich auch damit, daß es unter den Parteimitgliedern eine gewisse Dunkelziffer von Personen gibt, die zwar der Parteimitgliedschaft anhängen aber im Grunde keine Sozialdemokraten sind. Parteigenossenmimikry ist allerdings ein weit verbreitetes Phänomen.

 

Was die "Nutte" angeht, obliegt es meiner Meinung der Betroffenen selbst in dem stattfindenden Gesprächsrahmen ihre Berufbezeichnung festzulegen. "Sexarbeiterin" finde ich pers. etwas arg sperrig und klingt für mich ein wenig nach Gründerzeit (wenn auch "Hure" (heute noch Ndl. "huuren" = mieten) und "Nutte" (berlinerisch für "Nuß" oder MND "nütte" = nützlich) vermtl. einfach schon sehr abgegriffen sind. 

 

Aber da sind wahrscheinlich Prozesse gelaufen, wie die, die dazu geführt haben, daß wir "A****" heute als vulgärer empfinden als "Po" obwohl ersteres einfach nur "hinten" heißt, während letzteres auf das für Unbeteiligte eher unangenehme Phänomen der Darmwinde hinweist. ("Weshalb geiler A****" für mich mehr Sinn ergibt als "schicker Po" - mir ist ein freudiger Hintern einfach sympatischer als ein hübscher - nun ja..., aber so einen Konflikt verursacht halt nur eine humanistische Grundbildung mit einem Hang zu Wissen, das keiner braucht).

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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Mir erstaunt immer wieder, dass die Verfechter solcher „Sprachregelungspolitik“ gar nicht zu sehen scheinen, wie fundamental totalitär solche Vorschriften sind. Nicht umsonst basierte Orwells „1984“ auf hautnahen Erfahrungen mit dem Stalinismus.

Sprache ist eigentlich unmittelbar demokratisch, weil sie wirklich jedem und jeder Sprecher/in die Souveränität über den eigenen Sprechakt überläßt.

Sprachregeln argumentieren hingegen fasst immer im Namen kaum hinterfragbarer Kollektive, deren Vertreter weder ein überzeugendes repräsentatives Mandat haben noch je explizit für ihr sprachpolizeiliches Handeln ermächtigt wurden.

Was bei den Grünen eben heißt, dass sie für mich kaum wählbar sind.

Du übersieht dabei das niemand in die Alltagssprache eingreifen will.

Ein Verleger, ein Chefredakteur hat das Recht seinen Angestellten vorzuschreiben: "wir gendern jetzt". Ob und wie das dann die Alltagssprache beeinflusst ist den Prozessen unterworfen die du beschrieben hast. Was daran dann also totalitärer sein soll erschließt sich mir nicht. Ähnliches gilt für Gruppen, sei es ein Stadtrat oder eine Partei. Wenn die für sich beschließen "wir gendern jetzt" muss das Gruppennichtmitglieder nicht interessieren. Das geht sogar soweit das ich in meiner Funktion als Ortssprecher meiner Partei, wenn ich für die Grünen schreibe, selbstverständlich gendern muß. Da bin ich an Parteigepflogenheiten und an Parteibeschlüsse gebunden bin. Wenn ich hier, in meiner Funktion als ich selbst, nicht gendere flieg ich nicht aus der Partei, da passiert mir nichts.

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vor 7 Minuten schrieb Frank:

Du übersieht dabei das niemand in die Alltagssprache eingreifen will.

Sorry, aber so naiv kann man doch gar nicht sein (auf der anderen Seite  bist Du bei den Grünen eingetreten - also vielleicht doch? *achselzuck*).

 

Natürlich steckt hinter diesen ganzen Beschlüssen die Idee, die Alltagssprache verändern zu wollen. Und kein Mensch ist so schizophren im Beruf oder in offizieller Funktion dauerhaft anders zu sprechen und zu schreiben als im Alltag.

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