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Politik für Alle


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Ist der zur Zeit grassierende Antirassismus nicht, wenn man genau hinschaut, eigentlich purer Rassismus? 
die Überwindung von Rassismus wäre doch eigentlich, wenn „Rasse“ keine Rolle mehr spielt, und nicht, wenn „Rasse“ furchtbar wichtig ist, und es nur darauf ankommt, alle  „Rassen“ gleich zu behandeln?

ein kurioser Fall aus den USA

„Die 38-Jährige, die sich in New York und Washington öffentlich immer als Schwarze identifizierte, ist in Wirklichkeit eine weiße Frau jüdischen Glaubens aus Kansas City.“

 

Werner

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vor 14 Minuten schrieb Werner001:

Ist der zur Zeit grassierende Antirassismus nicht, wenn man genau hinschaut, eigentlich purer Rassismus? 
die Überwindung von Rassismus wäre doch eigentlich, wenn „Rasse“ keine Rolle mehr spielt, und nicht, wenn „Rasse“ furchtbar wichtig ist, und es nur darauf ankommt, alle  „Rassen“ gleich zu behandeln?

Schwierig.

Wir haben hier, wie in der Genderdebatte, das Problem von Repräsentanz. Macht und Einfluss auf Entscheidungen sind sehr ungünstig zu Gunsten alter weißer Männer verteilt. Das heißt nicht, dass junge Menschen, das Frauen und Migranten gar einen Einfluss haben, sondern das sie in Führungsetagen und Machtpositionen weniger vertreten sind als ihr Anteil in der Gesamtgesellschaft entspricht.

Bei der Rasissmusdebatte geht es auch darum das "Rasse" bei der Besetzung keine Rolle spielen darf. Das alleine wäre aber zu kurz gedacht.Das Ziel muss sein das die Führungsriege einer Gesellschaft ihre Zusammensetzung wiederspiegeln sollte.

 

bearbeitet von Frank
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Just now, Frank said:

Schwierig wir haben hier wie in der Genderdebatte das Problem von Repräsentanz. Die Macht, der Einfluss auf Entscheidungen sind sehr ungünstig zu Gunsten alter weißer Männer verteilt. Das heisst nicht, das Frauen und Migranten gar einen Einfluss haben, sondern das sie in Führungsetagen und Machtpositionen weniger vertreten sind als ihr Anteil in der Gesamtgesellschaft entspricht.

Bei der Rasissmusdebatte geht es auch darum das "Rasse" bei der Besetzung keine Rolle spielen darf. Das alleine wäre aber zu kurz gedacht.Das Ziel muss sein das die Führungsriege einer Gesellschaft ihre Zusammensetzung wiederspiegeln sollte.

 

Das absurde in den USA ist, dass ein „alter weißer Mann“ zum „ Schwarzen“ wird, wenn er eine afrikanische Ururgroßmutter findet. Er ist dann zwar immer noch alt, weiß, und männlich, gilt abef auf einmal als Schwarzer. In meinen Augen ist das Rassismus extrem.

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:
vor 14 Minuten schrieb Frank:

Das Ziel muss sein das die Führungsriege einer Gesellschaft ihre Zusammensetzung wiederspiegeln sollte.

Warum?

Wie kann ein demokratisches Gemeinwesen legitimiert organisiert sein, wenn relevante Teile unterrepräsentiert sind?

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:
vor 23 Minuten schrieb Frank:

Das Ziel muss sein das die Führungsriege einer Gesellschaft ihre Zusammensetzung wiederspiegeln sollte.

Nein, das Ziel muss sein, dass so etwas völlig bedeutungslos ist.
Die Gesellschaft in Schubladen, nach Geschlechtern, „Rassen“, Alter, Abstammung, Haarfarbe, sexueller Orientierung oder sonstwas einzuteilen und dann nach dem Vorbild eines Ständestaates darauf zu achten, dass jede Schublade entsprechend ihrer Größe repräsentiert wird, das ist ein Rückfall in längst vergangene Zeiten 

Da hast du jetzt so unrecht nicht.

Auf der anderen Seite: Wie verhinderst du das Menschen die Party bezahlen die auf ihr nicht mittanzen dürfen? Letztlich geht das nur übers Festkommitee

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7 minutes ago, Frank said:

Da hast du jetzt so unrecht nicht.

Auf der anderen Seite: Wie verhinderst du das Menschen die Party bezahlen die auf ihr nicht mittanzen dürfen? Letztlich geht das nur übers Festkommitee

Darum muss man dafür sorgen, dass jeder mitbestimmen kann, wo er das will. Bei diesem Ziel bin ich jederzeit mit dabei.

Wobei ich es für völlig normal halte, dass nicht jede „Schublade“ in jeder Lebenssituation gleich repräsentiert ist. Menschen sind nun mal unterschiedlich.

Kritisch wird es, wenn Gruppen aufgrund ihrer Eigenschaften eine Teilhabe erschwert wird.

Wenn Leuten Hindernisse in den Weg gelegt werden wegen ihrer Haarfarbe, dann muss man eingreifen. Wenn Leute mit einer Haarfarbe tendenziell etwas nicht wollen, muss man nicht eingreifen, auch wenn sie dort dadurch unterrepräsentiert sind.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Am 2.9.2020 um 10:21 schrieb Aristippos:

Anstatt von Sprechblasen hätte ich gerne eine Antwort auf meine Frage. Also ganz konkret: Was genau hätten die anderen Demonstranten tun sollen, als die Leute mit der Reichsfahne kamen? Was konkret sollen die Organisatoren einer Demo machen, wenn absehbar ist, dass Leute mit Reichsfahnen teilnehmen wollen, die nicht so gestrickt sind, dass sie freundliche bitten daheim zu bleiben befolgen?

 

Kannst du haben:

1) Den Leuten klar sagen, dass man mit Ihnen nichts zu tun haben will

2) Sich deutlich von diesen Leuten abgrenzen, indem man entsprechende Spruchbänder und Plakate gestaltet (Man hat ja schließlich gewusst, dass die mitlaufen werden)

3) Wenn diese Leute zum Rumbrüllen anfangen, gemeinsam etwas dagegen skandieren(Angeblich waren die Nichtreichsflaggenträger ja die Meherheit, da kann man die doch leicht übertönen)

4) Organisatoren: Siehe 2) Außerdem kann man mit etwas Kreativität sich sicher auch weitergehend darauf vorbereiten, außer die VErantwortung allein auf die Polizei abschieben, indem man denen mitteilt, dass Reichsflaggenträger (leider) zu erwarten sind.

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vor 36 Minuten schrieb Frank:

Das Ziel muss sein das die Führungsriege einer Gesellschaft ihre Zusammensetzung wiederspiegeln sollte.

Zurück zur Ständegesellschaft? Ich halte die Forderung für absoluten Unfug.

 

Nach der Logik müssten auch Säuglinge und 5jährige in der Führungsriege sein. Es gibt auch keine Trisomie-21-Träger. Als 2m  grosser Chemiker muss ich mich nun unterrepräsentiert fühlen, weil es keine 2m grossen Chemiker in der Führungsriege gibt? 

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Am 2.9.2020 um 10:26 schrieb Moriz:

Kenn jemand eine gute Quelle für 'ne Reichskriegsflagge? Weil, hier soll am Wochenende für irgendeinen Schwachsinn demonstriert werden. Diese Demo würde ich gerne desavouieren. Oder meint ihr, es reicht schon, wenn ich das mit der Reichskriegsflagge nur ankündige? :evil:

 

schade, dass du nur polemisierst. Hätte ich von dir nicht erwartet.

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Wenn Leuten Hindernisse in den Weg gelegt werden wegen ihrer Haarfarbe, dann muss man eingreifen. Wenn Leute mit einer Haarfarbe tendenziell etwas nicht wollen, muss man nicht eingreifen, auch wenn sie dort dadurch unterrepräsentiert sind.

 

Doch, wenn Leute mit einer Haarfarbe tendenziell etwas nicht wollen muss man sehr wohl eingreifen. Du hast durchaus recht das man niemanden zum jagen tragen kann. Aber wenn es - um in deinem Bild zu bleiben - Menschen mit brünett-kuper-karierten Haaren nicht auf die Wahllisten drängt, muss man zumindest mal hinsehen warum das so ist. Haben die kein Interesse an politischer Repräsentanz? Was könnte sie dazu motivieren? Werden sie gehindert? Wodurch?

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2 minutes ago, Frank said:

Doch, wenn Leute mit einer Haarfarbe tendenziell etwas nicht wollen muss man sehr wohl eingreifen. Du hast durchaus recht das man niemanden zum jagen tragen kann. Aber wenn es - um in deinem Bild zu bleiben - Menschen mit brünett-kuper-karierten Haaren nicht auf die Wahllisten drängt, muss man zumindest mal hinsehen warum das so ist. Haben die kein Interesse an politischer Repräsentanz? Was könnte sie dazu motivieren? Werden sie gehindert? Wodurch?

Hinsehen ist nie ein Fehler. 
 

Werner

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vor 26 Minuten schrieb Frank:

Doch, wenn Leute mit einer Haarfarbe tendenziell etwas nicht wollen muss man sehr wohl eingreifen.

WARUM???

 

Ich würde den Teufel tun und mir von Dir vorschreiben lassen, wen ich zu wählen habe, nur damit mein Typos angemessen repräsentiert wird.

 

Die Kriterien für meine Wahlentscheidung werden garantiert nicht die Haarfarbe, Schreibhand, Umfang der Körpermitte, Geschlecht oder Höhe über dem Meeresspiegel sein.

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Gerade eben schrieb Flo77:
vor 35 Minuten schrieb Frank:

Doch, wenn Leute mit einer Haarfarbe tendenziell etwas nicht wollen muss man sehr wohl eingreifen.

WARUM???

 

Ich würde den Teufel tun und mir von Dir vorschreiben lassen, wen ich zu wählen habe, nur damit mein Typos angemessen repräsentiert wird.

 

Die Kriterien für meine Wahlentscheidung werden garantiert nicht die Haarfarbe, Schreibhand, Umfang der Körpermitte, Geschlecht oder Höhe über dem Meeresspiegel sein.

Schätzeken ich will dir gar nichts vorschreiben. Wenn du aufhören würdest selektiv zu lesen, dann hättest du das auch gelesen.

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Wie kann ein demokratisches Gemeinwesen legitimiert organisiert sein, wenn relevante Teile unterrepräsentiert sind?

"Repräsentativ" bedeutet, daß alle Wahlberechtigten einen Kandidaten ihrer Wahl  wählen. Es heißt nicht, daß jede Lobbygruppe und Minderheit einen direkt erkennbaren Vertreter im BT sitzen haben muss.

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vor 4 Minuten schrieb Frank:

Schätzeken ich will dir gar nichts vorschreiben. Wenn du aufhören würdest selektiv zu lesen, dann hättest du das auch gelesen.

Diese Vertraulichkeiten kannst Du mal ganz schnell wieder einpacken.

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Nein, das Ziel muss sein, dass so etwas völlig bedeutungslos ist.
Die Gesellschaft in Schubladen, nach Geschlechtern, „Rassen“, Alter, Abstammung, Haarfarbe, sexueller Orientierung oder sonstwas einzuteilen und dann nach dem Vorbild eines Ständestaates darauf zu achten, dass jede Schublade entsprechend ihrer Größe repräsentiert wird, das ist ein Rückfall in längst vergangene Zeiten 

 

Werner

Das ist ein Ideal, das aber kaum erreichbar ist. Manche Kriterien werden mit der Zeit weniger wichtig - kaum jemand stört sich daran, dass Markus Söder evangelisch ist. Das war bei Beckstein noch anders. Auch bei Spahns Kritikern erwähnt kaum jemand seine Homosexualität. Vor 20 Jahren noch wäre ein offen schwuler Minister aus der CDU ein handfester Skandal gewesen. Ich denke, auch die wenigsten LSV-Aktivisten hätten umgekehrt ein Problem damit, wenn sein Nachfolger heterosexuell wäre. 

Solange ein Konflikt besteht, ist es m.E. sehr wohl sinnvoll, diesen zu berücksichtigen. 

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Am 2.9.2020 um 11:08 schrieb Aristippos:

Ja, das kann man alles machen. Aber wen interessiert es denn?

 

Die Grünen wollen einen Kommunalpolitiker ausschließen, der an der Demo teilgenommen hat. Frank hat das ausdrücklich gutgeheißen. Interessiert es irgendwen, ob der vielleicht die Nazis gebeten hat, die Flaggen wegzulegen? Oder ob er in einem anderen Teil des Zuges mit räumlichem Abstand zu den Nazis war? Für die Inquisitoren ist das doch völlig egal. Er war dabei, also ist er rechts und schuldig. Fertig aus.

 

Deshalb meine Frage: Was kann ich bei so einer Demonstration tun, um nicht als Nazi zu gelten (außer, auf mein Demonstrationsrecht zu verzichten)?

 

Verstehe ich dich richtig und der Grund für deine Frage ist, dass Grüne einen Kommunalpolitiker ausschließen wollen, der an der Demo teilgenommen hat?

 

Oder haben Sie ihn vielleicht ausgeschlossen wegen des Inhalts seiner Rede auf dieser Demo und nicht einfach wegen der Teilnahme an der Demo ?

 

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Am 2.9.2020 um 11:52 schrieb rince:

Räumliche Distanz ist egal. Nach dem aktuellen Anklage-Muster ist JEDER ein Mitläufer, auch wenn er selber 4km entfernt von besagter Fahne läuft.

 

Und war erwartest du vom Ansprechen? Dass der Reichsflaggenträger eine Erleuchtung hat und sie einrollt, weil du sagt "Du, das finde ich aber nicht gut"? Ernsthaft? 

 

Der Fotojournalist Lutz Jäkle berichtet, wie so ein Ansprechen, dass man etwas nicht gut findet, ablaufen kann:

guckst du da

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Am 2.9.2020 um 12:51 schrieb nannyogg57:

Man könnte ein Plakat mitführen, auf dem steht: "Dies ist keine Reichskriegsflagge. Mit dem Hochheben dieses Plakates wird eine Reichskriegsflagge neutralisiert."

 

Jo, man könnte sein Plakat direkt vor die mitgeführten Flaggen halten. Mal sehen, was dann passiert?

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vor 13 Minuten schrieb Die Angelika:

Oder haben Sie ihn vielleicht ausgeschlossen wegen des Inhalts seiner Rede auf dieser Demo und nicht einfach wegen der Teilnahme an der Demo ?

Ich hab mich damit nicht näher befasst, aber was ich hier und auf Facebook, am Rande mitbekommen hab ging es wohl eben genau darum: Er ist nicht nur mitgelaufen sondern hat dort auch noch eine Rede gehalten. Sofern diese Rede keine Florian-Schröder-Kopie war hat er den Ärger mit seinem OV zurecht.

Letztlich muss man sich entscheiden: Will man mit Nazis demonstrieren oder Teil des demokratischen Parteienspektrums sein.

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Am 2.9.2020 um 16:56 schrieb Aristippos:

Das können sie, müssen sie aber nicht. Demonstrationen finden im öffentlichen Raum statt. Der Ort, an dem demonstriert wird, gehört nicht den Organisatoren der Demonstration, geschweige denn ihren Teilnehmern, und sie können niemanden von dort verbannen.

 

Du kannst die Reichsbürger freundlich bitten, zu gehen. Wenn sie das dann nicht machen, kannst du genau gar nichts tun. Und wenn du sie mit Gewalt hindern willst, auf "deine" Demo zu kommen, machst du dich strafbar.

 

Du kannst aber eben, wie schon gesagt, im Chor "Wir dulden keine Nazis!" oder "Nazis raus!" skandieren.

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vor 15 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Du kannst aber eben, wie schon gesagt, im Chor "Wir dulden keine Nazis!" oder "Nazis raus!" skandieren.

Nur dann kommst du nicht dazu, dein eigentliches Anliegen der Demonstration vorzubringen...

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vor 2 Stunden schrieb Frank:

Wie kann ein demokratisches Gemeinwesen legitimiert organisiert sein, wenn relevante Teile unterrepräsentiert sind?

 

Ich dachte immer, die Leitung sollte den besten obliegen. Nicht den repräsentativsten.

 

Vielleicht habe ich da was verpaßt.

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