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Politik für Alle


mn1217

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Es bleibt dabei, dass es sich zahlenmässig um eine Minderheit handelt. Ähnlich wie bei F4F, bei denen man sich trotz zig-tausender Demonstranten in vielen Städten klar machen muss, dass es weniger als 1% der deutschen Schüler sind, die da demonstrieren. 

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vor 6 Stunden schrieb Ennasus:

Es ist mir aber auch egal, ob du von außen genauer weißt, was hier abläuft als jemand, der mitten drin lebt.

 

Muss ich mich dafür entschuldigen, dass ich mir, von der anderen Seite der Salzach stammend, aber auf der österreichischen Seite lebend, auch ein Bild darüber mache was  in Österreich passiert? Oder dass meine Frau politisch interessierte Österreicherin ist und wir im Familienkreis - Kinder, Nichten und Neffen, Schwager und Schwägerin, allesamt mit österreichischer Staatsbürgerschaft und mithin in Österreich wahlberechtigt - sehr rege über die politischen Vorkommnisse in Österreich diskutieren? Muss ich mich dafür entschuldigen, dass ich mich, naturwissenschaftlich sozialisiert, für durch Daten gestützte Fakten interessiere, etwa dafür, wie die VP bei den letzten Wahlen vor einigen Tagen abschnitt? In den Bundesländern abseits von Wien, die besonders von einer bürgerlicher Mitte geprägt sind, sogar in herausragender Weise. Im Bundesland Salzburg - wo wir (meine Familie) leben - 43,09% (+10,85%), im Tirol 42,63% (+10,23%), in Niederösterreich 40,07% (+7,11). In nur 2 Ländern - den Spezialfall Wien und Kärnten - hat die VP nicht die Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigen können. 

 

Entschuldige also, wenn ich "von außen genauer weiß", was hier abläuft, obwohl ich mit Wohnort im Bundesland Salzburg auch hier "mitten drin" lebe.

 

Es lohnt der Vergleich mit Deutschland, wo ich zwar nicht mittendrin lebe, aber dennoch zu Hause bin: mein liebes Bayern  40,7% (+0,2%), ja, und das war es dann schon mit den Zugewinnen der Union: BW 30,8% (-8,5%), NI 29,9% (-9,5%), NW 27,9% (-7,7%), Hessen 25,8% (-4,8%), RP 31,3% (-7,1%), SH 26,2% (-8,2%9 usw. usf.

Keine Zugewinne bei der CDU, überall herbe Verluste, da hat es in Deutschland die bürgerliche Mitte kräftig abgeräumt, während sie in Österreich quer durch die Bank zulegen konnte. Aber was weiß schon ich? 

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vor 32 Minuten schrieb Long John Silver:

ich habe laengst bei solchen Dingen keine Lust mehr, mich mit Korinthenkackerei zu beschaeftigen, die immer und ueberall an irgendetwas zu maekeln hat (irgendeinen Grund findet man immer). 

 

Offensichtlich doch. Und wenn wir schon dabei sind: mir geht es tierisch auf den Geist, wenn mir jemand vorschreiben will, womit ich mich beschäftigen darf, was ich diskutieren oder nicht diskutieren, was mir wie viel wert oder unwert sein soll. Ich zwinge niemanden dazu meine Beiträge zu lesen, auf sie zu antworten, sie überhaupt in irgend einer Weise zur Kenntnis zu nehmen. Umgekehrt lasse ich mich aber nicht unwidersprochen von jenen tadeln, die sich nicht mit Fakten auseinandersetzen wollen oder Fakten falsch wiedergeben. Du hast keine Lust Dich damit auseinanderzusetzen? Es ist Dir nur Nörgelei und Korinthenkacken? Die Lösung ist einfach: ignoriere meine Beiträge, da Du doch, wie Du schreibst, eh keine Lust hast Dich damit auseinanderzusetzen, scrolle einfach darüber. Ich bin darüber sicher nicht gram. 

 

Ich habe auf Ennassus Beitrag reagiert, weil ich fand, dass sie die Ereignisse in Österreich allzu einseitig darstellt und ich ihrem Bild ein anderes entgegen halten wollte. Eines, das sich nicht primär auf persönliche Wahrnehmungen stützt, also das, was ich in meinem österreichischem Umfeld und des österreichischen Teils meiner Familie erlebe, sondern die Fakten der letzten Wahl ins Kalkül miteinbezieht. 

 

 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 9 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

mir geht es tierisch auf den Geist, wenn mir jemand vorschreiben will, womit ich mich beschäftigen darf, was ich diskutieren oder nicht diskutieren, was mir wie viel wert oder unwert sein soll.

Wer tut das?

 

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Long John Silver

Ich habe nicht auf dich speziell geantwortet, sondern allgemein auf die Beitraege hier, die immer sofort an allem etwas negatives finden. 

Mein Posting habe ich, wie ich das oft mache, kurz nach dem Schreiben etwas editiert.

 

Ganz davon abgesehen, brauchst du dich nicht u echauffieren, weil der Inhalt meines Postings auf etwas ganz anderes zielt, als das, was du in deiner Antwort daraus gelesen hast. 

 

Es ist einfach mein Unmut ueber etwas, was nicht nur hier passiert, naemlich diese staendige Relativerei und Bedenkentuemerei und das staendige Herab reden von Dingen, nur weil sie irgendwie ein Manko haben (angeblich oder auch tatsaechlich), an dem man sich dann festbeisst, anstatt das große ganze dabei zu sehen. Mein Aerger hat nichts damit zu tun, dass ich meine, du solltest dich nicht zu etwas aeussern. Er hat etwas damit zu tun, dass so wenig Leute einfach mal das Gute und Positive sehen, sondern viel lieber darueber sofort herfallen, wie wenig es nutze, wie sinnlos es sei und was man ihm alles  entgegenhalte koenne. 

 

Ja, das ist eine Haltung, die ueberall ist und auch hier, und die mich nervt. Was anderes habe ich nicht geschrieben. 

 

Ich lobe lieber Leute (selbst wenn ich manches tatsaechlich irrational finde, was sie tun). Da gibt es naemlich auch so etwas wie die Wuerdigung des anderen, der sich einsetzt. Und das Einsetzen fuer etwas ist ein Wert an sich. Das wird oft vergesssen. Da wird  Greta Thunberg nicht daran gemessen, dass sie sich ueberhaupt einsetzt, sondern wird dahingehend seziert, dass es sinnlos sei, was sie taete (als Beispiel). Es gibt ja Dinge, die haben etwas Gutes in sich. Ob sie nutzen, haengt weitgehend davon ab, wie andere Leute bereit sind, dieses Gute, diesen guten Willen, zu erkennen.

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 53 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Ich habe auf Ennassus Beitrag reagiert, weil ich fand, dass sie die Ereignisse in Österreich allzu einseitig darstellt und ich ihrem Bild ein anderes entgegen halten wollte. Eines, das sich nicht primär auf persönliche Wahrnehmungen stützt, also das, was ich in meinem österreichischem Umfeld und des österreichischen Teils meiner Familie erlebe, sondern die Fakten der letzten Wahl ins Kalkül miteinbezieht. 

 

 


Du musst dich für nichts entschuldigen. Du kannst schreiben, was du willst.
Es ist allerdings so, dass du erstens wirklich wenig davon mitzubekommen scheinst, was in Vorarlberg geschieht und zweitens andere Anliegen aus meinen Beiträgen heraus liest als ich sie habe. Und dass deine patzigen Reaktionen für mich ziemlich irritierend sind, weil ich das eigentlich klar kommuniziere, dass das alles m e i n Erleben und mein Nachdenken über die für mich erstaunliche Politisierung einer Gruppe von Menschen widerspiegelt, von denen bis vor zwei Jahren wohl niemand auf die Straße gegangen wäre. 
Ich will keine umfassende politische Berichterstattung machen (das habe ich auf Xamanoths Frage hin weiter vorne mal ansatzweise versucht - habe aber auch dort aber erklärtermaßen aus meiner subjektiven Wahrnehmung und Bewertung heraus nur das geschrieben, was mich beschäftigt).

Sondern mir geht/ging es hier vor allem um die Frage, wann man auch öffentlich für etwas einstehen oder sich gegen etwas wehren muss und was das mit meinem Glauben zu tun hat .
Eingestiegen bin ich auf Rorros Satz " Natürlich ist politisches Engagement aus dem Glauben heraus vollkommen erklärbar.", weil ich auch das hier so erlebe, dass ihr Glaube für einen verblüffend großen Teil Engagierter zumindest auch ein Antrieb ist: Unter den Organisatoren (jede Demo wird von einer anderen Gruppe engagierter Leute organisiert und sie finden über das ganze Land verteilt an immer anderen Orten statt) und Teilnehmern dieser Demos sind auffallend viele kirchlich gebundene Leute. Und weil mich das wirklich beschäftigt (auch freut). Zu diesen kommen dann eben noch viele "biedere Leute" aus der bürgerlichen Mitte, aus allen Parteien (übrigens auch aktive FPÖ-Mitglieder). Über die Zahlen habe ich nichts gesagt - allerdings ist auch klar, dass 1000 regelmäßig Anwesende in Wirklichkeit viel mehr Demonstrierende sind, weil viele halt dann gehen, wenn es sich zeitlich ausgeht. So groß ist Vorarlberg gar nicht. Und wenn man die VN und die Leserbriefe liest und mit Menschen redet, dann wird das auch rasch sichtbar, dass das nicht eine sooo unbedeutende Minderheit ist, die inhaltlich hinter den Anliegen der Demonstranten steht. Aber das sind nur Infos für die, die sich dafür interessieren. Ich will bestimmt niemanden davon überzeugen, dass meine kleine Welt die ganze Welt ist.
Und bin mir auch dessen bewusst, dass es leider sehr viele mehr sind, die nicht das sehen, was ich sehe.

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vor 4 Minuten schrieb Ennasus:

.Und bin mir auch dessen bewusst, dass es leider sehr viele mehr sind, die nicht das sehen, was ich sehe.

 

Geht es so nicht vielen von uns? ;)

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vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Geht es so nicht vielen von uns? ;)

 

Allen. Jeder Mensch sieht die "Wirklichkeit" mit seinen Augen und seinem Verstand allein, jeder ist in seinem eigenen Kopf gefangen. Deshalb finde ich es so ungeheuer wichtig, wenn Menschen versuchen - so wie Ennasus es gerade unaufgeregt und um Verstehen bemüht getan hat - , ihr Verstehen und ihr Erleben ganz ohne Rechthaberei mit dem Anderer abzugleichen.

 

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vor 1 Minute schrieb Alfons:

 

Allen. Jeder Mensch sieht die "Wirklichkeit" mit seinen Augen und seinem Verstand allein, jeder ist in seinem eigenen Kopf gefangen. Deshalb finde ich es so ungeheuer wichtig, wenn Menschen versuchen - so wie Ennasus es gerade unaufgeregt und um Verstehen bemüht getan hat - , ihr Verstehen und ihr Erleben ganz ohne Rechthaberei mit dem Anderer abzugleichen.

 

Wenn man das ernst nimmt, müßte man sich von dem Gedanken verabschieden, ein Mensch allein könnte „Recht“ haben.

 

Ich halte es übrigens für eine Illusion, zu meinen, wir wären „in unserem Kopf gefangen“. Ich denke, wir stehen mit unserer Umgebung weit mehr in ständigem Kontakt und sind weit weniger autonom, als wir uns einbilden. Der Descartes‘sche Irrtum.

 

Wenn das so ist, dann ist das Bild, das sich jeder einzelne von dieser Welt macht, Teil eines viel umfassenderen Bildes, dann beruhen unsere Vorstellungen auf denen derjenigen, die vor uns kamen, sind unsere Gedanken weit weniger originell als manche von uns glauben, weit weniger das Ergebnis unserer eigenen Gedanken, sondern weit mehr Produkt eines unbewußten Austauschs mit anderen. 

 

Damit verschließen wir uns möglichst umfassender Erkenntnis umso mehr, umso mehr wir uns von anderen Menschen abschließen, weil sie vermeintlich oder wirklich anderer Ansicht sind als wir. Wenn das Subjekt der Erkenntnis nicht DER Mensch, sondern die Gesellschaft der Menschen ist, enthält auch noch die Vorstellung dessen, der uns in seinen Gedanken fern ist, vielleicht einen Aspekt der Wirklichkeit, den wir nicht ignorieren sollten.

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vor 4 Stunden schrieb Long John Silver:

Und ja, es sind 1% der Schueler. Und? Macht es das weniger positiv oder sinnvoll?

Ja, es sind nur ein paar Hundert oder Tausend, von der Ennasus berichtet. 

Ja,  es war nur Rosa Parks, die sich im Bus woanders hinsetzen wollte. 

Genau so sehen sich die Montags-Demonstranten in ihrer Selbstwahrnehmung wahrscheinlich auch... oder die Maria 2.0 Streikerinnen. Und wohl auch die Wachturm-Verteiler und der Wirre mit seinem 'The end is near' Schild am Strassenrand. ;)

bearbeitet von rince
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Long John Silver
vor 7 Stunden schrieb rince:

Genau so sehen sich die Montags-Demonstranten in ihrer Selbstwahrnehmung wahrscheinlich auch... oder die Maria 2.0 Streikerinnen. Und wohl auch die Wachturm-Verteiler und der Wirre mit seinem 'The end is near' Schild am Strassenrand. ;)

Ennasus hat weiter oben erklaert, um was es geht. 

Es muss keiner so reagieren auf Verhaeltnisse, das wurde auch hier nicht gefordert. Auch kein Christ (um beim Thema zu bleiben). 

 

Was ich momentan erleben, dass eine Reihe Leute sich  in einen individuellen Zynismus und/oder verzweifelte Resignation zurueck ziehen. Leute, die eigentlich frueher nie so waren oder einfach nicht mehr die Ressourcen haben, hinzuhoeren, weil sie keinerlei Moeglichkeit sehen, den Schwachsinn zu stoppen, der sie mitzureissen droht. Die aufgegeben haben. Da kann man ueber jeden froh sein, der dann die Kraft hat, in welchem Umfang auch immer Widerstand zu leisten und Stopp zu sagen. Das betrifft nicht nur die von Ennasus geschilderte gesellschaftliche Problematik Der Rueckzug ins absolut private, weil jemand einfach nicht mehr ertraegt was passiert und es einfach beginnt zu negieren, ist etwas, was ich nachvollziehen kann absolut, aber er geht auf Kosten von etwas anderem, naemlich der Gefuehl, verantwortlich fuer sich handeln zu koennen und die Umstaende zu bestimmen, in denen man leben wil. Und welche Umstaende das sind, die ich als christlich akzeptabel empfinde, weiss ich jedenfalls genau, ueber jede politische Richtung und Partei-Gezaenk hinaus und jede noch so sorgfaeltig ausgearbeitete "Man muss das ja von beiden Seiten mal sehen"-Rhetorik. 

 

Das was du sagst, trifft eigentlich genau den Punkt, den ich kritisiere. Es gibt immer irgendeinen einen "Klugen" Spruch rhetorisch, oft auch polemisch, um anderen zu sagen, dass es Unsinn ist, was sie denken oder tun. Irgendeine Relativierung, um zu "beweisen", dass es belanglos ist, was sie tun. 

 

Fuer mich persoenlich ist eindeutig, dass wir an einer Schwelle stehen in der gesellschaftlichen Entwicklung, an einem Punkt von Fragen und Entscheidungen historischer Bedeutung.  Bestimmte Dinge, die man noch vor kurzem als gegeben empfand, werden versucht zu kippen. Die Pressefreiheit, die Freiheit der Meinungsaeusserung, die Freiheit der Entfaltung der Persoenlichkeit. Politische Korrektheit versucht, zwischenmenschliche Beziehungen unertraeglich zu normen und zu kategorisieren. Ethische Fragen von grossem Ausmass stehen zur Debatte. Und vor allem auch: der Schutz der Tiere, die Erhaltung des Oeko-Systems, das Problem der Klima-Veraenderung * Und fuer mich steht bei allem gleichzeitig zur Debatte: wie wollen wir als Menschen eigentlich leben? Ist es das, was gerade mainstream akzeptiert wird und propagiert oder gibt es da noch was anderes? Eine andere Vorstellung? Und was ist mit dem Evangelium?

 

Wenn Leute nicht mehr zu sagen haben, als Bedenkenhuberei und schlichtes Widerreden um des Widerredens willen,  lohnt sich Hinhoeren nicht mehr. Da gibt es keine Konzepte, keine Utopien, keine Illusionen, keine wirklichen Ressourcen. 

 

 

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vor 23 Stunden schrieb Shubashi:

Ich bin z.B. auch kein Freund von Abtreibungen, nur ist mir z.B. gleichzeitig das aggressive christliche "Lebensschützertum", das immer ganz genau weiss, welche gesetzlichen Verbote und Strafen v.a. für Frauen dafür erforderlich sind, ein Greuel.

 

Da  mußt Du andere kennen als ich. Wer tritt denn für bestmmte Strafen gegen Frauen ein? Die, die ich kenne wollen die Tat der Abtreibung (eine Frau läßt ja abtreiben) unter Strafe stellen. Das trifft die Schwangere nicht.

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Dissonanzreduktion.

 

Ein sehr wichtiger Begriff eines psychologischen Phänomens. Jeder hat das schon mal erlebt (gestern Abend sagte mir meine Frau, Psychologin, noch denselben Begriff über ein Verhalten von mir - anderes Thema ...).

 

Hier: ein Mensch erlebt sich als ohnmächtig bzgl. weltweiter politischer Entwicklungen. Andere demonstrieren gegen etwas, was ihn ggf. auch stört. Er ist aber bspw. zu bequem auf die Straße zu gehen. Also muß er das sich selbst gegenüber rechtfertigen - bspw. indem er die Sinnlosigkeit dieser Demonstrationen betont. Das kann sogar stimmen! Der psychologische Effekt ist aber weitaus bedeutender: die innere Spannung löst sich.

 

Ein anderes Beispiel dafür, neulich im Fernsehen gesehen: berichtet wurde von portugiesischen Fischern. Gezeigt wurde u.a. ein alter Fischer, über 75 Jahre alt, der nahezu täglich zu seinem Revier ruderte - er konnte sich keinen Motor leisten. Was sagt er dazu: Rudern sei gesund und halte ihn fit. Perfekte Dissonanzreduktion. 

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vor 1 Stunde schrieb rorro:

 

Da  mußt Du andere kennen als ich. Wer tritt denn für bestmmte Strafen gegen Frauen ein? Die, die ich kenne wollen die Tat der Abtreibung (eine Frau läßt ja abtreiben) unter Strafe stellen. Das trifft die Schwangere nicht.

Die Frau muss in den Vorgang einwilligen, ansonsten wäre es Körperverletzung oder Vergewaltigung. Wenn der Vorgang strafbar ist, dann ist die Zustimmung und passive Mitwirkung auch strafbar.

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Am 30.5.2019 um 01:25 schrieb Frank:

Oder warum meine eigene Partei einerseits von Solidarität spricht (was ja letztlich die politisch-säkulare Übersetzung von "Nächstenliebe" ist), 

 

Ist das so?

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vor 9 Minuten schrieb rorro:
Am 30.5.2019 um 01:25 schrieb Frank:

Oder warum meine eigene Partei einerseits von Solidarität spricht (was ja letztlich die politisch-säkulare Übersetzung von "Nächstenliebe" ist), 

 

Ist das so?

Was?

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Natürlich ist Solidarität nicht Nächstenliebe. Hätte Jesus Solidarität gemeint, hätte er den Samariter eine Petition gegen das Räuberunwesen initiieren lassen, statt den Überfallenen aufzusammeln 

 

Werner

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vor 5 Stunden schrieb Long John Silver:

Da kann man ueber jeden froh sein, der dann die Kraft hat, in welchem Umfang auch immer Widerstand zu leisten und Stopp zu sagen.

Stimmt, ich bin froh über jeden, der bei der F4F-Weltuntergangshysterie nicht mit macht und Stopp sagt...

 

vor 6 Stunden schrieb Long John Silver:

Fuer mich persoenlich ist eindeutig, dass wir an einer Schwelle stehen in der gesellschaftlichen Entwicklung, an einem Punkt von Fragen und Entscheidungen historischer Bedeutung. 

Ach herrjeh, geht's auch ne Nummer kleiner? Drama-Queen...

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Long John Silver
vor 1 Stunde schrieb rince:

 

 

vor 1 Stunde schrieb rince:

 

 

 

vor 1 Stunde schrieb rince:
vor 7 Stunden schrieb Long John Silver:

Fuer mich persoenlich ist eindeutig, dass wir an einer Schwelle stehen in der gesellschaftlichen Entwicklung, an einem Punkt von Fragen und Entscheidungen historischer Bedeutung. 

Ach herrjeh, geht's auch ne Nummer kleiner? Drama-Queen...

 

Halte davon was, du willst.

Ich halte davon, was ich will und fuer richtig halte. 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 1 Stunde schrieb rince:
vor 7 Stunden schrieb Long John Silver:

Fuer mich persoenlich ist eindeutig, dass wir an einer Schwelle stehen in der gesellschaftlichen Entwicklung, an einem Punkt von Fragen und Entscheidungen historischer Bedeutung. 

Ach herrjeh, geht's auch ne Nummer kleiner? Drama-Queen...

Aber er hat doch recht!
Den menschengemachten Klimawandel in seinen Ausprägungen einzudämmen bleibt nicht mehr viel Zeit. Das müssen wir heute angehen. Das gleiche gilt für die sozialen Herausforderungen vor den uns der digitale Wandel stellt. Von "Drama-Queen" kann ich LJS´s Post nichts finden.

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