Politik für Alle

[philipph]

vor 29 Minuten schrieb helmut:

die gesellschaft ist von nörglern durchsetzt. linke nörgler rationalisieren die rechte gefahr, rechte nörgler die linke gefahr, nationale und völkische die islamische gefahr.

und islamische die Westliche gefahr. um das zweite Pärchen zu vervollständigen 😄

 

aber helmi seit wann maßt du es dir an alle "linken" und alle "rechten" in einen topf zu hauen. normalerweise schreist du ja immer recht laut auf, wenn es um verallgemeinerungen geht. Man muss ja immer sehr stark auf den einzelnen menschen schauen. so habe ich das zumindest von dir mitbekommen.

bearbeitet 5. September 2020 von philipph

[helmut]

vor 7 Minuten schrieb philipph:

und islamische die Westliche gefahr. um das zweite Pärchen zu vervollständigen 😄

 

aber helmi seit wann maßt du es dir an alle "linken" und alle "rechten" in einen topf zu hauen. normalerweise schreist du ja immer recht laut auf, wenn es um verallgemeinerungen geht. Man muss ja immer sehr stark auf den einzelnen menschen schauen. so habe ich das zumindest von dir mitbekommen.

ich sprach nicht von "linken" sondern von "linken nörglern". wer die islamistische gefahr sieht, hat vielleicht recht. wer die islamische gefahr sieht wie die völkischen, ist dumm.

 

volk ist volk und nicht völkisch.

[Die Angelika]

Ein Lehrstück zum Umgang mit Verschwörungstheoretikern lieferte jüngst der Postillon.

Er behauptete, dass Attila Hildmann von Merkel bezahlt sei, um die Querdenker-Szene lächerlich zu machen. Kurzum er lieferte eine Verschwörungstheorie.

Was dann passierte, ist schier unglaublich. Hildmanns Fan richteten sich angeblich oder tatsächlich wutentbrannt gegen ihn.

Methode: Schlage den Feind mit seinen eigenen Waffen!

Auf die Demos übertragen könnte das bedeuten:

Um die Reichsflagenträger zu neutralisieren, führen alle anderen Demonstranten die Bundesflagge mit sich. 😎

 

[Die Angelika]

vor 9 Stunden schrieb Moriz:

vor 16 Stunden schrieb Frank:

Doch, wenn Leute mit einer Haarfarbe tendenziell etwas nicht wollen muss man sehr wohl eingreifen. Du hast durchaus recht das man niemanden zum jagen tragen kann. Aber wenn es - um in deinem Bild zu bleiben - Menschen mit brünett-kupfer-karierten Haaren nicht auf die Wahllisten drängt, muss man zumindest mal hinsehen warum das so ist. Haben die kein Interesse an politischer Repräsentanz? Was könnte sie dazu motivieren? Werden sie gehindert? Wodurch?

Dann muß man hinschauen, ob und wo es ein Problem mit der Gleichheit Gleichberechtigung gibt. Und das ggf. gezielt angehen.

Eine Quote (darauf laufen die Vorschläge ja hinaus) würde dagegen das zugrunde liegende Problem verdecken.

 

Nun ja, dass das Parlament keinen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung bietet, liegt daran, dass es hinreichend Menschen gibt, die es sich schlichtweg aufgrund ihrer Lebenssituation nicht leisten können, in einer Weise politisch aktiv zu werden, dass sie sich zur Wahl stellen.

[mn1217]

vor 15 Stunden schrieb Flo77:

WARUM???

 

Ich würde den Teufel tun und mir von Dir vorschreiben lassen, wen ich zu wählen habe, nur damit mein Typos angemessen repräsentiert wird.

 

Die Kriterien für meine Wahlentscheidung werden garantiert nicht die Haarfarbe, Schreibhand, Umfang der Körpermitte, Geschlecht oder Höhe über dem Meeresspiegel sein.

 

Darum ging es aber gar nicht,sondern darum, warum sich eine bestimmte Gruppe erst gar nicht zur Wahl stellt.

Du hättest also gar nicht die Möglichkeit, jemanden mit brünett Kupfer karierten Haaren ( Frank, kann ich mal deinen Friseur kennenlernen?)  zu wählen. Selbst wenn der absolut deine Ansichten vertreten würde.

 

Ich bin ja der Meinung,Interesse an aktiver Politik  hat viele Gruende, aber Haar- oder Augenfarbe, Geschlecht, Hautfarbe und Körpergröße gehoeren nicht dazu.

[mn1217]

vor 14 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Du kannst aber eben, wie schon gesagt, im Chor "Wir dulden keine Nazis!" oder "Nazis raus!" skandieren.

 

Super, wer schreit am Lautesten...

[mn1217]

vor 13 Stunden schrieb rorro:

 

Ich dachte immer, die Leitung sollte den besten obliegen. Nicht den repräsentativsten.

 

Vielleicht habe ich da was verpaßt.

 

Naja, das mit den Besten klappt auch nicht wirklich immer.

[Die Angelika]

vor 2 Stunden schrieb Frank:

Wer bitte ist "Links-Grün"? Und gibts auch ein "Rechts-Grün"? Fragen über fragen.

 

Nun wird man den Eltern schlecht die Sprachpolizei ins Haus jagen können. Also muss man die Kitas befähigen - durch personelle Ressourcen, durch finanzielle Ressourcen, durch Weiterbildungen - hier beim Spracherwerb hilfreich zu sein. Klingt logisch, ist aber so!

 

Ich weiß von unseren österreichischen NAchbarn in Reutte, dass sie in den KiTas die Verwendung der deutschen Sprache vorgeschrieben haben.

Das geschah, weil nicht nur die Eltern Ihre Kinder natürlich in der KiTa in der Muttersprache ansprachen, sondern die Kinder auch während des KiTa-Alltags sich mit (hier türkischen) Muttersprachler-Kindern zusammentaten und kaum mehr mit österreichischen Kindern spielten und sprachen.

[mn1217]

vor 5 Stunden schrieb rince:

Gerüchteweise sind ja recht viele Abgeordnete aus dem öffentlichen Dienst, oder Juristen. Hausfrauen dürften massiv unterrepräsentiert sein. Gut, für Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung haben wir ja unseren kleinen Kevin. Aber auch hier braucht es gaaaanz dringend eine Quote, da sind ja die Berufe in D gar nicht korrekt repräsentiert...

 

 

 

Wobei das tatsächlich mal etwas anders war und es schon schade ist,dass es nur wenige aus anderen Berufen in die Politik " schaffen".

[Die Angelika]

vor einer Stunde schrieb helmut:

ein bißchen genauer: "...Unter den rund 3,2 Millionen Kindern in Kindertagesstätten gebe es rund 675.000 Kinder, in deren Familien vorrangig nicht Deutsch gesprochen werde,..."

 

und das schafft Folgeprobleme:

Diese Kinder werden nach der KiTa mit schlechteren Deutschkenntnissen in die Schule kommen und dort dann schwächere Leistungen in allen Fächern zeigen, wenn es nicht gelingt, die aufgrund dieser Familiensituation schwächere Sprachentwicklung im Deutschen zu kompensieren.

[Frank]

vor 7 Minuten schrieb mn1217:

vor 14 Stunden schrieb Die Angelika:

Du kannst aber eben, wie schon gesagt, im Chor "Wir dulden keine Nazis!" oder "Nazis raus!" skandieren.

 

Super, wer schreit am Lautesten...

In der Situation? Ja natürlich! Was ist deine Alternative?

[Flo77]

Gerade eben schrieb Die Angelika:

 

und das schafft Folgeprobleme:

Diese Kinder werden nach der KiTa mit schlechteren Deutschkenntnissen in die Schule kommen und dort dann schwächere Leistungen in allen Fächern zeigen, wenn es nicht gelingt, die aufgrund dieser Familiensituation schwächere Sprachentwicklung im Deutschen zu kompensieren.

Und das ist nicht die Aufgabe der Eltern, weil?

[Die Angelika]

vor 9 Minuten schrieb mn1217:

vor 14 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Du kannst aber eben, wie schon gesagt, im Chor "Wir dulden keine Nazis!" oder "Nazis raus!" skandieren.

 

Super, wer schreit am Lautesten...

 

Die Menge macht's.

Dass du das jetzt auf diese Weise wertest, wundert mich leider nicht

[Frank]

Gerade eben schrieb Flo77:

vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

und das schafft Folgeprobleme:

Diese Kinder werden nach der KiTa mit schlechteren Deutschkenntnissen in die Schule kommen und dort dann schwächere Leistungen in allen Fächern zeigen, wenn es nicht gelingt, die aufgrund dieser Familiensituation schwächere Sprachentwicklung im Deutschen zu kompensieren.

Und das ist nicht die Aufgabe der Eltern, weil?

Dass das eigentlich Job der Eltern wäre, dem widerspricht ja keiner. Natürlich ist das Aufgabe der Eltern!

Aber wenns vonn da nicht kommt, musses von der KiTa kommen. Woher denn sonst?

[Die Angelika]

vor 1 Minute schrieb Flo77:

vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

 

und das schafft Folgeprobleme:

Diese Kinder werden nach der KiTa mit schlechteren Deutschkenntnissen in die Schule kommen und dort dann schwächere Leistungen in allen Fächern zeigen, wenn es nicht gelingt, die aufgrund dieser Familiensituation schwächere Sprachentwicklung im Deutschen zu kompensieren.

Und das ist nicht die Aufgabe der Eltern, weil?

 

Grundsätzlich haben Eltern die primäre Erziehungsaufgabe.

Der Staat ist dann dran, wenn Eltern dieser Erziehungsaufgabe (aus welchen Gründen auch immer) nicht gerecht werden.

Wenn er es nicht für seine Aufgabe hält, hat er halt dann diverse Probleme zu lösen, die sich daraus ergeben, dass Eltern ihrer priären Erziehungsaufgabe nicht gerecht werden.

Und komm mir jetzt nicht damit, dass man die Eltern dazu verpflichten müsste, zuhause mit ihrem Kind Deutsch zu sprechen. Selbst wenn sie das tun, haben die Kinder Defizite in der Sprachentwicklung, weil sie zweisprachig aufwachsen. Dieses zweisprachige Aufwachsen kann aber später auch sehr vorteilhaft sein, wenn es gelingt, dass dieVErwendung beider Sprachen gut entwickelt wird. Und es stammen nun halt nicht alle Kinder aus Haushalten, wo die Eltern das leisten können, selbst wenn sie es wollen.

In meinem entfernten Bekanntenkreis muss das derzeit eine Mutter (spricht sowohl deutsch als auch türkisch und im Beisein von Deutschen mit ihren Kindern wirklich fließend deutsch) schmerzhaft realisieren, deren Sohn nun in der 4. Klasse verstärkt Probleme in Mathematik hat, da es dort immer mehr TExtaufgaben gibt, wo er eben VErständnisprobleme hat.

[mn1217]

vor 7 Minuten schrieb Frank:

In der Situation? Ja natürlich! Was ist deine Alternative?

Nicht schreien.

Die Aerosole..der Hals...

Wer schreien muss und nicht in normaler Lautstärke verbal kommuniziert,hat ein Problem. Und Gewalt ist meistens nicht weit.

 

Meine Alternative für Demo ist ohnehin "nicht hingehen", vor einigen Jahren war es noch "Sanitätsdienst leisten".  

[mn1217]

vor 10 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Die Menge macht's.

Dass du das jetzt auf diese Weise wertest, wundert mich leider nicht

Weil es wieder gegen mich gehen muss...

Gibt es auch ein Argument?

 

Es geht doch auf Demos nicht darum,wer zuerst heiser ist.

Wer lauter ist,hat auch meistens nicht die besseren Argumente.

 

Bei der Berlindemo fragte ich mich auch, worum es überhaupt ging und ob die Demonstranten das wussten.

Es schien ein allgemeines "wir sind dagegen" zu sein.

 

Übrigens, nur um dich zu ärgern, das,was der von dir verlinkte Artikel aussagt,finde ich auch problematisch und habe das hier auch schon angedeutet. Also, dass ich den Rechten diese Begrifflichkeit nicht lassen will und es anders formulieren würde.

 

bearbeitet 5. September 2020 von mn1217

[Frank]

vor 1 Minute schrieb mn1217:

vor 11 Minuten schrieb Frank:

In der Situation? Ja natürlich! Was ist deine Alternative?

Nicht schreien.

Die Aerosole..der Hals...

Wer schreien muss und nicht in normaler Lautstärke verbal kommuniziert,hat ein Problem. Und Gewalt ist meistens nicht weit.

 

Meine Alternative für Demo ist ohnehin "nicht hingehen", vor einigen Jahren war es noch "Sanitätsdienst leisten".  

Ich würde auch nicht hingehen. erstens weiul ich ich mit den Inhalten ("Coronamaske weg) nicht identifizieren kann - ich hab da einfach eine andere Meinung wie die Demonstranten und zweitens weil ich mich ungern mit Nazis, Antisemiten und Demokratiefeinden zusammentu.

 

Aber wenn ich mir vorstelle ich wäre gegen die Corona-Massnahmen, was wäre meine Alternative zur Demo?

[Die Angelika]

vor 11 Minuten schrieb mn1217:

Nicht schreien.

Die Aerosole..der Hals...

Wer schreien muss und nicht in normaler Lautstärke verbal kommuniziert,hat ein Problem. Und Gewalt ist meistens nicht weit.

Meine Alternative für Demo ist ohnehin "nicht hingehen", vor einigen Jahren war es noch "Sanitätsdienst leisten".  

 

Von SChreien schreibst du. ICh schrieb skandieren. Wenn das viele tun, wird es auch laut und vernehmlich. Und angeblich waren ja die Nichtreichsflaggenträger die große MEhrheit oder?

[mn1217]

vor 5 Minuten schrieb Frank:

Ich würde auch nicht hingehen. erstens weiul ich ich mit den Inhalten ("Coronamaske weg) nicht identifizieren kann - ich hab da einfach eine andere Meinung wie die Demonstranten und zweitens weil ich mich ungern mit Nazis, Antisemiten und Demokratiefeinden zusammentu.

 

Aber wenn ich mir vorstelle ich wäre gegen die Corona-Massnahmen, was wäre meine Alternative zur Demo?

 

Das hatten wir doch schon,auch schon in Bezug auf FFF : Digitale Aktionen und\ oder kleine,spontane Aktionen an vielen Orten.

 

Wobei ich tatsächlich nicht unbedingt den Eindruck hatte,dass es den Demonstranten vornehmlich um die Coronamassnahmen ging,ich fand die Anliegen schwer zu fassen.

Da ging mMn Vieles durcheinander. 

Okay,ich habe hauptsächlich die Bilder aus den Nachrichten gesehen, vielleicht es das Zuwenig.

[mn1217]

vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

 

Von SChreien schreibst du. ICh schrieb skandieren. Wenn das viele tun, wird es auch laut und vernehmlich. Und angeblich waren ja die Nichtreichsflaggenträger die große MEhrheit oder?

Ist Skandieren nicht im Prinzip das Gleiche?

 

Und hat das mit den zwei Grossbuchstaben eine Bedeutung?

[mn1217]

Etwas Anderes. Flo hatte eine These aufgestellt, nach der Menschen, die radikale Gewalt begehen, sich damit aus der Gesellschaft ausschließen weil sie durch die Gewalttaten auch dieser Gesellschaft schaden.

Ich habe das zumindest so verstanden und fand den Ansatz interessant, finde aber die Beiträge nicht mehr.

Vielleicht kann Flo, wenn er mag, dazu noch was schreiben?

[Frank]

vor 1 Minute schrieb mn1217:

vor 10 Minuten schrieb Frank:

Ich würde auch nicht hingehen. erstens weiul ich ich mit den Inhalten ("Coronamaske weg) nicht identifizieren kann - ich hab da einfach eine andere Meinung wie die Demonstranten und zweitens weil ich mich ungern mit Nazis, Antisemiten und Demokratiefeinden zusammentu.

 

Aber wenn ich mir vorstelle ich wäre gegen die Corona-Massnahmen, was wäre meine Alternative zur Demo?

 

Das hatten wir doch schon,auch schon in Bezug auf FFF : Digitale Aktionen und\ oder kleine,spontane Aktionen an vielen Orten.

 

Wobei ich tatsächlich nicht unbedingt den Eindruck hatte,dass es den Demonstranten vornehmlich um die Coronamassnahmen ging,ich fand die Anliegen schwer zu fassen.

Da ging mMn Vieles durcheinander. 

Okay,ich habe hauptsächlich die Bilder aus den Nachrichten gesehen, vielleicht es das Zuwenig.

Disclaimer: Diese Überlegen verbieten sich eigentlich, weil sie maximal übergriffig sind. Wie er sein Demonstrationsrecht wahrnimmt ist jedem seine Sache.

 

Nun wollten die Massnhamen-Gegner diese kleinen Aktionen nicht, weil sie in die Nachrichten kommen (das schaffst du mit Flashmobs nicht). Die wollten die Bilder der Massen.

Wie werden die auf dieser Demo die Nazis los, wenn sie sie denn los werden wollten?

Und mit welchen Digitalen Aktionen sollen die bitte Demonstrieren?

[mn1217]

vor 4 Minuten schrieb Frank:

Disclaimer: Diese Überlegen verbieten sich eigentlich, weil sie maximal übergriffig sind. Wie er sein Demonstrationsrecht wahrnimmt ist jedem seine Sache.

 

Nun wollten die Massnhamen-Gegner diese kleinen Aktionen nicht, weil sie in die Nachrichten kommen (das schaffst du mit Flashmobs nicht). Die wollten die Bilder der Massen.

Wie werden die auf dieser Demo die Nazis los, wenn sie sie denn los werden wollten?

Und mit welchen Digitalen Aktionen sollen die bitte Demonstrieren?

 

Du wolltest Alternativen...

Klar kann jeder demonstrieren wird will,solange es friedlich ist.

 

Zu Allem Anderen: Nicht mein Problem. Aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass viele Bilder ( von vielen kleineren Aktionen) schon Einfluss haben.

Genauso gute digitale Aktionen( da sind Andere sicher besser als ich,ich bin sehr analog).  Grade,wenn es Aktionen sind, die so noch nicht da waren, gibt es doch eine große Reaktion.

[Werner001]

4 hours ago, Shubashi said:

Die wesentlichen Regeln eines demokratischen Rechtsstaates sind Gleichheit vor dem Gesetz und Gleichheit der Wahl.

Was Du beschreibst, wäre möglicherweise eher der hochmittelalterliche bis neuzeitliche Ständestaat, der seine soziale Legitimität nicht aus Wahlen, sondern aus Gruppenzugehörigkeiten bezieht.

Da ergeben sich dann folgende Probleme:

1. Ab wann ist eine Gruppe „relevant“?
2. Wer darf die Gruppe repräsentieren und mit welcher Legitimation?

3. Wie wird ermittelt, ob eine Gruppe ausreichend repäsentiert ist?

4. Auf welcher Basis soll diese Art der Ständeherrschaft legitim etabliert werden? Mit Wahlen? Per Umsturz?

Schon bei der Frauenuote gelingt es, sie ad absurdum zu führen, wenn man die Gendertheorie heranzieht.

Bei einer Migrantenquote ist das von vorneherein absurd, weil "Migrationshintergrund" keine homogene Gruppe bezeichnet, sondern ein einzelnes Merkmal ist, das viele sehr unterschiedliche Menschen haben. Eine Quote, die nur nach diesem Merkmal geht, lässt sich leicht ad absurdum führen.

Wird ein jesidischer Kurde aus Erbil eher durch einen alewitischen Kurden aus Istanbul repräsentiert oder durch einen schiitischen Araber aus Mossul? Kann Cem Özdemir einen tief katholischen Sizilianer besser repräsentieren als ein tief katholischer Bayer? Kann Philipp Rösler die Quote für Nelson Müller erfüllen? Juden aus Russland und Palästinenser aus dem Libanon. Beide haben Migrationshintergrund. Was haben sie sonst noch gemein, das eine gemeinsame Quote rechtfertigen könnte?

 

Es gibt unter Leuten mit Migrationshintergrund ebenso viele unterschiedliche Interessen wie bei Leuten ohne Migrationshintergrund, wer soll da wen oder was besser repräsentieren, nur aufgrund des Kriteriums "Migrationshintergrund"?

 

Werner