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Politik für Alle


mn1217

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vor einer Stunde schrieb GermanHeretic:

 

Ja, das stimmt. Und jetzt ersetze "Nation" durch "Fürstentum" oder "Clan" oder "Reich" oder sontswas. Ändert sich nix.

fürsten und die alten reiche hatten persönliche macht und zur sicherung und erweiterung, söldner. clan ist ein verwandtschaftlicher verband. nation ist gewillkürtes, emotional aufgeladenes konstrukt.

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vor 1 Minute schrieb helmut:

fürsten und die alten reiche hatten persönliche macht und zur sicherung und erweiterung, söldner. clan ist ein verwandtschaftlicher verband. nation ist gewillkürtes, emotional aufgeladenes konstrukt.

 

Ach, und andersherum etwa nicht? haha

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vor 14 Minuten schrieb GermanHeretic:

 

"Rassismus" ist wie "rechts" ein in völlig unpassenden Zusammenhängen beliebter Vorwurf der Bessermenschen, um dem politischen Gegner in die moralisch verwerfliche Ecke zu stellen.

 

Leider habe ich diesen Eindruck auch.

Er kann aber meiner Meinung nach um den Begriff "antisemitisch" und "islamophob" erweitert werden

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Zum Wesen des Asperger-Syndroms gehören Schwierigkeiten die Emotionen eines Gegenübers zu verstehen - insbesondere, wenn sie non-verbal ausgedrückt werden - insofern kann ich nachvollziehen, daß Träger dieses Syndroms Schwierigkeiten haben, eine emotionale Bindung an etwas aus ihrer Sicht so unbestimmtes wie eine Nation oder ein Volk zu begreifen.

 

Diese Entschuldigung haben allerdings bei weitem nicht alle User hier.

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32 minutes ago, Frank said:

Nein, die Frage allein ist noch kein Rassismus. Der Umgang damit kann rassistisch sein.

Die Frage nicht zu stellen kann auch rassistisch motiviert sein. Das Problem ist, wenn dauernd Rassismus unterstellt wird, wo gar keiner ist, denn wenn ständig einer “Feuer” schreit, obwohl es gar nicht brennt, dann nimmt keiner mehr den begründeten Feueralarm ernst

 

Werner

 

 

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vor 8 Minuten schrieb Die Angelika:

 "islamophob"

 

Ja, das ist auch spitze. Die LINKE als Partei bekackt sich gerne über Islamfeind*innen, die gerne in einen Topf mit Antisemiten, Reichsbürgern und Corona-Leugnern (das sind Begriffe, bei denen es erlaubt ist, das *innenieren zu unterlassen). Also, Genossen, Islam ist genauso zu bekämpfendes Opium des Volkes (Marx) oder gar für das Volk (Lenin) wie die anderen Religionen auch. Wenn ihr also keine Islamfeind*innen seid, dann seid ihr auch keine Marxist*innen/Leninist*innen. So nebenbei bemerkt.

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11 minutes ago, GermanHeretic said:

 

Ja, das ist auch spitze. Die LINKE als Partei bekackt sich gerne über Islamfeind*innen, die gerne in einen Topf mit Antisemiten, Reichsbürgern und Corona-Leugnern (das sind Begriffe, bei denen es erlaubt ist, das *innenieren zu unterlassen). Also, Genossen, Islam ist genauso zu bekämpfendes Opium des Volkes (Marx) oder gar für das Volk (Lenin) wie die anderen Religionen auch. Wenn ihr also keine Islamfeind*innen seid, dann seid ihr auch keine Marxist*innen/Leninist*innen. So nebenbei bemerkt.

Islam = Außereuropäisch

Ihn zu lieben zeugt daher von Offenheit, antikolonialistischer Einstellung, Antirassismus und Aufgeschlossenheit für fremde Kulturen

 

Diese vielen Dinge schlagen die Religionskritik um ein Mehrfaches.

 

Darum stört einen aufrechten europäischen Linken auch nicht die Ausrottung des orientalischen Christentums, denn da gilt natürlich

Christentum = Europäisch,

Es zu verachten zeugt daher von Offenheit, antikolonialistischer Einstellung, Antirassismus und Aufgeschlossenheit für fremde Kulturen. Und natürlich von echtem Marxismus-Leninismus.

 

Werner 

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vor 21 Minuten schrieb helmut:

die nationalstaatsidee ist ein willkürliches konzept. sie ist jüngeren datums. der versuch der durchsetzung ist typischerweise mit gewalt verbunden.

 

im zwischenstaatlichen verkehr gibt es den "staat", mehr nicht. im innerstaatlichen verständnis gibt es eine praktische alternative, den verfassungspatriotismus. dieser ist am realen festgemacht, für mich am sozialen.


Wenn der Nationalstaat eine „willkürliche Idee“ ist, dürfte diese „Kritik“ für den Verfassungspatriotismus ebenso gelten. 
Während ersterer aber auch eine im internationalen Recht fest etablierte Tatsache, bleibt letzterer v.a. eine sympathische Idee, die zwar in Deutschland und ein bisschen auch in Europa Karriere gemacht hat, darüber hinaus jedoch ein theoretisches Konzept für verfassungstheoretische Insider bleibt, ohne bisher allzu große staatsrechtliche Folgen.

 

Was die Frage der „Gewalt“ angeht: Nationen entstanden zwar in nicht unerheblichem Maße auf dem Schlachtfeld, aber es ist doch ziemlich beeindruckend, warum sich soviel Engagement und Ressourcen für diese Idee mobilisieren ließen. Und warum dieses europäische Konzept sich in der Folge der Dekolonisierung so durchsetzen konnte? 

Und warum wurde der Prozess des „nation-building“ eigentlich weltweit als ein notwendiges Desiderat betrachtet, zu dem auch theoretisch kaum überzeugende Alternativen präsentiert oder verfochten wurden?

Wie gesagt, „Verfassungspatriotismus“ ist ein sympathisches Konzept, aber über die Bedürfnisse Deutschlands oder der EU reicht es anscheinend kaum hinaus.

 

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:


Zugehörigkeit definiert sich historisch ja tatsächlich noch nicht sehr lange über Nation, etwa seit dem 19. Jh. hat sich diese Idee in Europa entwickelt und ist dann im 20. Jh. zur international dominierenden Rechtsfigur geworden. Was der Bürger innerhalb eines Staates ist, ist der Nationalstaat auf der internationalen Ebene: Adressat und Akteur aller ausschlaggebenden Rechtsakte.

Wenn Du stattdessen die „Familie“ zum dominierenden Zugehörigkeitsaspekt machen würdest, landest Du wieder in der vormodernen Welt, d.h. Rechtsakte würden sich nicht mehr auf das Duopol „Bürger - Staat“, sondern vermutlich wieder auf die Beziehung „Familie - Clan/Stamm“ beziehen.

Es gibt noch etliche Staaten, in denen das die dominierenden Sozialbeziehungen sind, um praktische Politik zu verstehen; Demokratie, Emanzipation der Geschlechter, Individualismus, Religionsfreiheit u.a. sind in solchen Staaten von deutlich untergeordneter Bedeutung.

Für Europa hieße so etwas „Rückkehr zur vormodernen Gesellschaft“, ob eher 7. Jh. oder 17. Jh. müsste man diskutieren.

Kurz: die Nationalstaatsidee ist ein Kind der Aufklärung und der Moderne, postmoderne Identifikationsmodelle wie Kosmopolitismus, Internationalismus oder Multilateralismus haben bisher nur eine eher schwache politische Repräsentanz hinter sich und entwickeln sich für geografische Regionen und soziale Klassen ungleichzeitig. Für die Reichen, globale Unternehmen und Akteure international operierender Organisationen gilt es schon z.T., für die Armen eher nicht.

 

Schon klar, aber es ist auch nicht gesagt, dass " Stat" oder " Nationalstaat"  ewig bleiben wird. Oder von etwas Anderem " abgelöst " wird.

 

 

bearbeitet von mn1217
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vor 30 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Leider habe ich diesen Eindruck auch.

Er kann aber meiner Meinung nach um den Begriff "antisemitisch" und "islamophob" erweitert werden

du mußt nur beschreiben was du damit meinst und in diesem zusammenhang anschließend verwenden.

 

z.b.

 

voraussetzung/prämisse - Rassismus ist ausgrenzung aufgrund gruppenzugehörigkeit

behauptung - du grenzt menschen aufgrund ihres namens, der sie türkisch, also gruppenzugehörig, erscheinen läßt, von der miete einer wohnung aus.

schlußfolgerung - ich halte dich für einen rassisten

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vor 42 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Leider habe ich diesen Eindruck auch.

Er kann aber meiner Meinung nach um den Begriff "antisemitisch" und "islamophob" erweitert werden

 

Mit " linksgrün" und " Gutmensch" funktioniert es auch fantastisch. 

Da Problem ist, dass wir das bedienen und nicht versuchen ,aus diesen Schubladen herauszukommen. 

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12 minutes ago, Shubashi said:

Was die Frage der „Gewalt“ angeht: Nationen entstanden zwar in nicht unerheblichem Maße auf dem Schlachtfeld

Allenfalls die politische Umsetzung des Nationengedankens. Das war aber nur möglich, weil es die Idee der Nation schon vorher gab.

Die Tschechen, Slowaken, Slowenen, die Kroaten, die Polen, die sind nicht 1918 vom Himmel gefallen oder aus dem Nichts entstanden, zu diesem Zeitpunkt haben sie lediglich ein eigenes politisches Territorium erhalten. Und die Gründung des deutschen Reiches 1871 erfolgte bei genauem Hinsehen nicht als deutscher Nationalstaat, sondern als logische Weiterführung des alten preußischen Hegemonialstrebens, das die nationale Idee zutiefst verachtete, aber als Mittel zum Zweck gern benutzte. Erst Wilhelm der Zweite scheint mir dann das Nationalgefühl übernommen und verinnerlicht zu haben, 

 

Werner

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11 minutes ago, helmut said:

voraussetzung/prämisse - Rassismus ist ausgrenzung aufgrund gruppenzugehörigkeit

Nach dieser Definition ist es rassistisch, gegen Rechts zu sein.

 

Werner

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vor 46 Minuten schrieb Flo77:

Zum Wesen des Asperger-Syndroms gehören Schwierigkeiten die Emotionen eines Gegenübers zu verstehen - insbesondere, wenn sie non-verbal ausgedrückt werden - insofern kann ich nachvollziehen, daß Träger dieses Syndroms Schwierigkeiten haben, eine emotionale Bindung an etwas aus ihrer Sicht so unbestimmtes wie eine Nation oder ein Volk zu begreifen.

 

Diese Entschuldigung haben allerdings bei weitem nicht alle User hier.

Autismus- Spektrumsstörung. Bitte.

Aber warum hier jetzt alle Formen von psychischen Zuständen herhalten müssen?

 

 

 

Emotionale Bindungen sind  nicht erzwingbar.

" Du musst das und das fühlen" geht schief.

Übrigens können Emotionen auch negativ sein.

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Islam = Außereuropäisch

Ihn zu lieben zeugt daher von Offenheit, antikolonialistischer Einstellung, Antirassismus und Aufgeschlossenheit für fremde Kulturen

 

Diese vielen Dinge schlagen die Religionskritik um ein Mehrfaches.

 

Darum stört einen aufrechten europäischen Linken auch nicht die Ausrottung des orientalischen Christentums, denn da gilt natürlich

Christentum = Europäisch,

Es zu verachten zeugt daher von Offenheit, antikolonialistischer Einstellung, Antirassismus und Aufgeschlossenheit für fremde Kulturen. Und natürlich von echtem Marxismus-Leninismus.

 

Werner 

Ist das nicht ein Klischee? 

Du hast es ja auch pointiert geschrieben. 

Aber ob nun links, rechts oder geradeaus, differenziertes Denken gibt es doch überall.

Und undifferenziertes auch.

Hier im Forum sind zB alle böse,die den Islam nicht furchtbar finden.

Auch nicht so ganz differenziert. 

bearbeitet von mn1217
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vor 3 Stunden schrieb mn1217:

Ich bekomme ja nicht ganz raus,was so toll daran ist,eine Nationalität zu haben.

Dann frag mal Staatenlose, wenn sie eine Reise machen wollen, wie das ist.

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vor 15 Stunden schrieb Frank:

Wie gesagt: Die Frage "Wo kommst du her?" an sich ist noch nicht rassistisch.

Klar, wenn jemand hinter jeder Ecke Rassismus wittert, ist so eine Frage per se sofort rassistisch

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vor 38 Minuten schrieb mn1217:

 

Schon klar, aber es ist auch nicht gesagt, dass " Stat" oder " Natipnalstaat"  ewig bleiben wird. Oder von etwas Anderem " abgelöst " wird.

 

 

Spätestens bei der Supernova ist Schluss, stimmt schon.

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vor 23 Minuten schrieb mn1217:

Autismus- Spektrumsstörung. Bitte.

Aber warum hier jetzt alle Formen von psychischen Zuständen herhalten müssen?

Helmut gibt in seiner Signatur selbst an, diese "Störung" (ein Begriff, den ich für einen angeborenen Zustand schwierig finde) zu haben.

 

Du nicht.

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vor 46 Minuten schrieb Shubashi:


Wenn der Nationalstaat eine „willkürliche Idee“ ist, dürfte diese „Kritik“ für den Verfassungspatriotismus ebenso gelten. 
Während ersterer aber auch eine im internationalen Recht fest etablierte Tatsache,.....


 

ist der nationalstaat rechtlich mehr oder etwas ganz anderes als der staat? völkerrechtssubjekt ist nach meinem wissen der staat. durch "national"staat wird er emotional aufgeladen. das hat dann u.a. massenhafte gewalt von teilen des staatsvolkes, die sich als national empfinden, zur folge. die organisation dieser gewalt wird vom staat oder teilen des staates vorgenommen.

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vor 46 Minuten schrieb Werner001:

Nach dieser Definition ist es rassistisch, gegen Rechts zu sein.

 

Werner

eine rechte gruppenzugehörigkeit kenne ich nicht.  ich kann sie also nicht ausgrenzen. aber einen menschen mit dummen rechten sprüchen meide ich. 

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vor einer Stunde schrieb rince:

Dann frag mal Staatenlose, wenn sie eine Reise machen wollen, wie das ist.

 

Das meine ich nicht. Ich meinte eher einer bestimmten Nation anzugehören.

Aber es gaebe sicherlich auch andere Hilfskontrukte für Reisen.

 

Ich habe zur Entwicklung von Staaten aus archäologischer Sicht Interessantes gelesen und der Autor ist der Meinung, es ändert sich etwas respektive wird sich ändern.

 

Und ganz abwegig fand ich die Argumentation nicht,wenn natürlich auch spekulativ, aber das gibt er selbst zu. 

bearbeitet von mn1217
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vor 28 Minuten schrieb Flo77:

Helmut gibt in seiner Signatur selbst an, diese "Störung" (ein Begriff, den ich für einen angeborenen Zustand schwierig finde) zu haben.

 

Du nicht.

Das ginge dich auch nicht die Bohne an.

Tendenzen in der Psychologie gehen übrigens dahin,Asperger als eine Ausprägung des "Normalen"zu sehen,halt an einem Rand des Spektrums.

Momentan ist er unter den Autismusspektrumsstörungen mit drin.

So, zurück von der Psychologie in die Politik.

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Zum Wesen des Asperger-Syndroms gehören Schwierigkeiten die Emotionen eines Gegenübers zu verstehen - insbesondere, wenn sie non-verbal ausgedrückt werden - insofern kann ich nachvollziehen, daß Träger dieses Syndroms Schwierigkeiten haben, eine emotionale Bindung an etwas aus ihrer Sicht so unbestimmtes wie eine Nation oder ein Volk zu begreifen.

 

Diese Entschuldigung haben allerdings bei weitem nicht alle User hier.

da du keine nationalen emotionen äußerst und beschreiben kannst, auch nicht die situationen in denen sie auftreten, kann ich deine nicht verstehen. kannst du sie äußern, könnte ich kognitiv hinterherkommen. ob ich sie empathisch nachempfinden kann, bleibt offen.

 

hättest du orgastische gefühle bei deiner nationalen kanzlerin?`ich nicht, sie ist aber kanzlerin des staates und orgastisch tabu.

 

über das wesen des aspergersyndroms kannst du lesen aber nicht verstehen. es sei denn, du tauchst ganz tief in die aspergerwelt ein, als asperger oder als emotionaler freund eines aspergers. die armen asperger.

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