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Politik für Alle


mn1217

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vor 3 Stunden schrieb nannyogg57:

Nun, der Artikel in der NZZ beginnt mit einer wertenden Überschrift. Er bringt nicht nur irgendwelche Fakten, er interpretiert sie und kommt zu einer Schlussfolgerung.

 

Der Artikel wurde geschrieben um eine Meinung zu äußern und die Fakten wurden so ausgewählt und auch dargestellt, dass sie diese Meinung unterstützen.

 

Man kann das "beleuchten" nennen, wenn man der gleichen Meinung wie der Verfasser ist. Aber es geht nicht vorrangig um Information, sondern um Interpretation.

 

Wie hättest Du denn die dort geschilderten Sachverhalte neutral formuliert?

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Ein Schwank aus meinem Leben:

Als ich 15 Monate meines Lebens bei der Bundeswehr vergeuden musste, wurde ich zu einer ABC-Ausbildung geschickt. Der ausbildende Feldwebel begann seinen Vortrag mit „ABC-Waffen werden vom Gegner eingesetzt, um die Truppen der NATO zu schwächen und zu vernichten.“

Das war die Zeit des Doppelbeschlusses, und so meldete ich mich und fragte: „wird das nur vom Gegner eingesetzt?“, und sichtlich verlegen kam die Antwort „Nein, äh, aber die NATO verteidigt die Freiheit.“

Es gab verhaltenes Glucksen im Raum, ich sagte „Ah ja, dann ist das natürlich ok.“

(nach der Ausbildung war der Kompaniechef ganz verwirrt, „das hat doch noch nie jemand nicht bestanden, was ist denn passiert?“)

 

So wie in dieser Geschichte läuft es heute auch. Nicht die Methoden sind übel, nur der Grund, wozu man sie einsetzt. Oder kurz und knapp: Der Zweck heiligt die Mittel

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb Chrysologus:

Die Gesinnungsgenossenkameraden der AfD zeigen sich - lebt der rechteTerror wieder auf? klick

Worin unterscheidet sich dein Beitrag nun von den pauschalen Verdächtigungen gegen alle Moslems, wenn ein Islamist mal wieder einen Anschlag verübt hat? :) 

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vor 21 Minuten schrieb rince:

Worin unterscheidet sich dein Beitrag nun von den pauschalen Verdächtigungen gegen alle Moslems, wenn ein Islamist mal wieder einen Anschlag verübt hat? :) 

Du meinst, beides ist Unfug?

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vor 1 Stunde schrieb Chrysologus:

Du meinst, beides ist Unfug?

 

Für mich schon. Mir ist jedenfalls nicht klar, was es bringen soll, den politischen Diskurs ständig durch unsinnige oder böswillige Unterstellungen und Vorwürfe zu vergiften.

Ex-Präsident Gauck hat dazu gerade etwas sehr Kluges gesagt. Wir werden vermutlich z.B. in den nächsten Monaten erleben, dass in weiten Teilen Ostdeutschlands die AfD zur stärksten Partei wird, im Westen möglichewrweise die Grünen.

Was soll dann die Lösung sein - ein nachgeholter Bürgerkrieg oder die erneute Aufteilung des Landes?

Niemand muss eine Partei wie die AfD mögen, ich halte sie z.B. für völlig unwählbar und hetzerisch in vielen ihrer Mandatsträger und Aussagen.

Nur ist sie deshalb noch keine Partei der politischen Gewalt oder des Terrorismus, und viele Anliegen, die ihre Wähler bewegen, sind völlig legitim und politisch dringlich.

Nicht anders, als es in den 80er Jahren für die Grünen galt, die gestandene SPD-Politiker damals nur mit der Dachlatte traktieren wollten.

Politische Klugheit und Voraussicht sollte uns also zu weiseren Aussagen als bloßer Verteufelung raten.

bearbeitet von Shubashi
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vor 7 Minuten schrieb Shubashi:

 

Für mich schon. Mir ist jedenfalls nicht klar, was es bringen soll, den politischen Diskurs ständig durch unsinnige oder böswillige Unterstellungen und Vorwürfe zu vergiften.

Ex-Präsident Gauck hat dazu gerade etwas sehr Kluges gesagt. Wir werden vermutlich z.B. in den nächsten Monaten erleben, dass in weiten Teilen Ostdeutschlands die AfD zur stärksten Partei wird, im Westen möglichewrweise die Grünen.

Was soll dann die Lösung sein - ein nachgeholter Bürgerkrieg oder die erneute Aufteilung des Landes?

Niemand muss eine Partei wie die AfD mögen, ich halte sie z.B. für völlig unwählbar und hetzerisch in vielen ihrer Mandatsträger und Aussagen.

Nur ist sie deshalb noch keine Partei der politischen Gewalt oder des Terrorismus, und viele Anliegen, die ihre Wähler bewegen, sind völlig legitim und politisch dringlich.

Nicht anders, als es in den 80er Jahren für die Grünen galt, die gestandene SPD-Politiker damals nur mit der Dachlatte traktieren wollten.

Politische Klugheit und Voraussicht sollte uns also zu weiseren Aussagen als bloßer Verteufelung raten.

 

Du überschätzt viele Menschen maßlos, auch manche hier. Schubladen sind doch viel einfacher.

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vor 15 Minuten schrieb rorro:

 

Du überschätzt viele Menschen maßlos, auch manche hier. Schubladen sind doch viel einfacher.

 

Das muss ja nicht so bleiben. Was ich am Christentum so schätze, ist ja gerade der Optimismus seines Gründers, der wollte sich allen Ernstes mit viel "schlimmeren" Leuten abgeben und hat sie geradezu eingeladen.

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Das Recherche-Netzwerk "Correctiv" auf iherer Facebook-Seite:

Zitat

 

Der mutmaßliche Mörder von Regierungspräsident Walter Lübcke war mit Combat 18-Strukturen in Kontakt. Diese „Kampfgruppe Adolf Hitler“ wurde trotz NSU nie entschlossen genug bekämpft. In der Führung von Combat 18 ist momentan Robin S. – der Freund von Beate Zschäpe.

Unsere Graphic Novel über die Strukturen hinter den Mordbanden: http://weisse-woelfe-comic.de/lesen/#1

 

[klick]

bearbeitet von Frank
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vor einer Stunde schrieb Frank:

Das Recherche-Netzwerk "Correctiv" auf iherer Facebook-Seite:

[klick]

 

Wenn tatsächlich eine rechtsextreme Organisation dahinter stehen sollte, ist die klassische Antiterrorpolitik hierzulande normalerweise recht effektiv.

Bisher gibt es allerdings noch keine Hinweise darauf. 

Das große Problem sind heutzutage eher die durch Netz- und "soziale" Medien aufgehetzten Einzeltäter, die sehr viel schwerer zu enttarnen sind, auch bei den Islamisten. Was ist nötig, diese Art von "einsamen Wölfen" schneller und besser zu enttarnen - und notfalls gewaltbereite Gefährder eben auch mal prophylaktisch härter anzugehen?

Wenn es dieser Täter wirklich war, hatte er ja bereits eine Menge auf dem Kerbholz.

 

Und ansonsten: als Gesellschaft für den inneren Frieden zusammenstehen und den Gewaltanhängern und Haßpredigern deutlich widersprechen.

Und beten, dass die ganz Durchgeknallten wie in München, Bologna, Oklahoma, Norwegen und Neuseeland weiterhin die seltene Ausnahme bleiben.

bearbeitet von Shubashi
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Na, wenn es ein Comic, ähhh, Graphic Novel dazu gibt, muss es ja stimmen? 

 

Seit wann hat eine Gruppierung wie das Correctiv eigentlich die Rolle der Ermittlungsbehörden übernommen?

 

 

bearbeitet von rince
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vor 10 Stunden schrieb nannyogg57:

Nun, der Artikel in der NZZ beginnt mit einer wertenden Überschrift. Er bringt nicht nur irgendwelche Fakten, er interpretiert sie und kommt zu einer Schlussfolgerung.

 

Der Artikel wurde geschrieben um eine Meinung zu äußern und die Fakten wurden so ausgewählt und auch dargestellt, dass sie diese Meinung unterstützen.

 

Man kann das "beleuchten" nennen, wenn man der gleichen Meinung wie der Verfasser ist. Aber es geht nicht vorrangig um Information, sondern um Interpretation.

 

Das halte ich, mit Verlaub, für unsinnig. Jede Information ist Interpretation. Ich arbeite im Bereich der sogenannten "harten" Naturwissenschaften. Auch hier, wo ohne Zahlen, Daten und nachgewiesenen Fakten nichts geht, gibt es keine Information, die nicht zugleich auch Interpretation ist bzw. der Interpretation bedürfte (ein berühmtes Beispiel ist die sogenannte "Kopenhagener Interpretation" in der Quantenphysik). Um so mehr gilt das für die "weichen" Wissenschaftsbereiche. Was man aber immer verlangen kann und verlangen muss, ist, dass die genannten Fakten den Tatsachen entsprechen. Dann steht es einem immer noch frei sich der Interpretation des Autors, gewonnen aus diesen Fakten, nicht anzuschließen. 

 

Wobei sich auch die Frage stellt, woher Du wissen willst,  welcher Intention der Artikel entsprang, ob etwa der Autor sich jene  Fakten zusammenklaubte, die seiner Meinung entsprachen. Genau so gut kann es nämlich sein, dass der Autor zu seiner Meinung auf Grund dieser Fakten kam. Ich weiß nicht, ob es so ist, aber ich behaupte dafür auch nicht zu wissen, warum der Artikel geschrieben wurde, ob die Henne, also die Meinung, vor dem Ei, also die Fakten, kam oder umgekehrt. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
kleine Ergänzung und Korrektur
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vor 7 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Das ist, mit Verlaub, Unsinn. Jede Information ist Interpretation. Ich arbeite im Bereich der sogenannten "harten" Naturwissenschaften, auch hier, wo ohne Zahlen, Daten und nachgewiesenen Fakten nichts geht, gibt es keine Information, die nicht zugleich auch Interpretation ist. Um so mehr gilt das für die "weichen" Wissenschaftsbereiche.

 

Richtig! Ich kann mich da nur selbst zitiern:

"Deshalb gehört beides untrennbar zusammen, Tatsachenbeobachtung und Modellbildung. Ohne Tatsachen keine realistischen Modelle, ohne Modelle keine realistischen Beobachtungen. Es ist ein wechselseitiger Prozeß, ohne bestimmbaren Anfang oder Ende, und auch nur als Prozeßmodell, als vierdimensionales Modell zu verstehen."

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vor 5 Stunden schrieb Shubashi:

 

Das muss ja nicht so bleiben. Was ich am Christentum so schätze, ist ja gerade der Optimismus seines Gründers, der wollte sich allen Ernstes mit viel "schlimmeren" Leuten abgeben und hat sie geradezu eingeladen.

Das wird gerne ins Feld geführt, greift aber zu kurz.

 

Abgeben ja, einladen auch - aber dahinter steht letztlich immer die Erwartungshaltung, daß sich der Sünder bekehrt und bessert.

 

Diese missionarische Ader haben die links-Grünen und -grüninnen zwar auch, ist aber für den demokratischen Diskurs wie er sonst gefordert und verpredigt wird, völlig daneben.

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vor 6 Stunden schrieb Flo77:

Das wird gerne ins Feld geführt, greift aber zu kurz.

 

Abgeben ja, einladen auch - aber dahinter steht letztlich immer die Erwartungshaltung, daß sich der Sünder bekehrt und bessert.

 

Diese missionarische Ader haben die links-Grünen und -grüninnen zwar auch, ist aber für den demokratischen Diskurs wie er sonst gefordert und verpredigt wird, völlig daneben.

 

Das ist natürlich richtig.

Die "missionarische Ader" Jesu ist in meinen Augen immer etwas anderes gewesen, als das was Parteien und übrigens auch die Kirche daraus gemacht hat.

Jesu hat Menschen nicht zu einer Partei eingeladen, sondern zu ihrem inneren göttlichen Selbst zu finden.

Kirche oder Partei haben allzu oft nur Parteigänger gesucht, um ihre Macht zu steigern.

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Am 14.6.2019 um 14:44 schrieb rorro:

 

Das ist ja auch bei uns schon passiert (zuletzt an der Uni Bonn). Und wer erinnert sich nicht an diese Aufregung um das Gedicht an der Uniwand (war es in Berlin?).

 

Gesinnungskontrollen nehmen immer da zu, wo stark rechts- wie linksorientierte Mehrheiten herrschen.

 

Die NZZ beleuchtet das ganze Phänomen in Deutschland(!) genauer: https://www.nzz.ch/feuilleton/in-deutschland-herrscht-ein-zunehmend-repressives-klima-ld.1487259

 

Danke für den Link. Der Artikel beleuchtet sehr deutlich eine Entwicklung, die mir Angst macht. Ich nenne das Hexenjagd, weil so viel Irrationalem Raum gegeben wird. Auch der Hinweis darauf, dass nicht alles wundervoll ist, nur weil es von jungen Leuten geäußert wird, ist bedenkenswert.

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vor 13 Minuten schrieb Juana:

Danke für den Link. Der Artikel beleuchtet sehr deutlich eine Entwicklung, die mir Angst macht. Ich nenne das Hexenjagd, weil so viel Irrationalem Raum gegeben wird. 

 

Umso wichtiger scheint es mir, daß man sich von der Angst nicht anstecken läßt. Sonst wird man Teil diese allgemeinen Verrücktheit (mehr als man es ohnehin schon ist).

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vor 17 Stunden schrieb Shubashi:

 

Für mich schon. Mir ist jedenfalls nicht klar, was es bringen soll, den politischen Diskurs ständig durch unsinnige oder böswillige Unterstellungen und Vorwürfe zu vergiften.

Ex-Präsident Gauck hat dazu gerade etwas sehr Kluges gesagt. Wir werden vermutlich z.B. in den nächsten Monaten erleben, dass in weiten Teilen Ostdeutschlands die AfD zur stärksten Partei wird, im Westen möglichewrweise die Grünen.

Was soll dann die Lösung sein - ein nachgeholter Bürgerkrieg oder die erneute Aufteilung des Landes?

Niemand muss eine Partei wie die AfD mögen, ich halte sie z.B. für völlig unwählbar und hetzerisch in vielen ihrer Mandatsträger und Aussagen.

Nur ist sie deshalb noch keine Partei der politischen Gewalt oder des Terrorismus, und viele Anliegen, die ihre Wähler bewegen, sind völlig legitim und politisch dringlich.

Nicht anders, als es in den 80er Jahren für die Grünen galt, die gestandene SPD-Politiker damals nur mit der Dachlatte traktieren wollten.

Politische Klugheit und Voraussicht sollte uns also zu weiseren Aussagen als bloßer Verteufelung raten.

So sehr ich auch niemanden verteufele, die absolute Verharmlosung der AfD hier im Forum -und anderswo-ist gefährlich(er).

Der Vergleich mit den Grünen hinkt auch sehr.

bearbeitet von mn1217
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Katholischerseits gibt es diese Gesinnungstests auch schon.

 

Ich darf mich mal selbst zitieren, ist schon ein paar Wochen her und schrieb es andernorts:

Zitat

 

Im angelsächsischen Raum scheint es sich auszubreiten - und womöglich geht es hier auch schon los: Gesinnungstests in akademischen Kreisen. Nicht als Examina, die man bestehen kann, nein, sondern die Mehrheit entscheidet gegen Dich. Du bist raus, Outcast, Aussätziger - und wer sich mit Dir blicken läßt, hat ebenso verloren und seine Karriere verwirkt.

 

Nur so und nicht anders kann ich dieses Schreiben der “AG Christliche Sozialethik” gegen den bekannten - und umstrittenen Sozialethiker Wolfgang Ockenfels OP und seine Zeitschrift “Die neue Ordnung” werten.

 

Ich lese diese Zeitschrift nicht und bin auch nicht irgendwie da aktiv, daher betrifft nicht das nicht selbst. Ich weiß auch nicht, ob das stimmt, was da behauptet wird. Doch darum geht es mir gar nicht. Denn: es finden sich interessante Merkmale in dieser Erklärung, die in meinen Augen zu einem Gesinnungstest der untersten Schiene passen. Und das ist das Alarmierende:

 

1. Es werden Behauptungen aufgestellt, die allgemein negativ besetzt sind - und die nicht durch irgendeine noch so kleine Quelle belegt werden. So etwas ist ein klassisches Merkmal von Denunziantentum.

 

Zitat

Die neueren Editorials des hauptverantwortlichen Redakteurs sind gespickt mit den für Rechtspopulisten typischen Ressentiments, u.a. mit Pauschalkritik an den Printmedien und am öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Leugnung des Klimawandels und islamophoben Äußerungen. Auch viele Artikel der „Neuen Ordnung“ nehmen wir mangels wissenschaftlicher Substanz nur noch als zugespitzte Meinungsäußerungen wahr.

 

Belege? Fehlanzeige.

 

2. Wer es noch wagt, als Student bei dem geschassten Kollegen etwas zu veröffentlichen, hat keine Chance mehr auf eine Karriere.

 

Zitat

Wir gehen davon aus, dass in Zukunft keine wissenschaftlichen Sozialethikerinnen und Sozialethiker in der „Neuen Ordnung“ mehr publizieren werden.

 

3. Auch die Verantwortlichen der Uni-Bibliotheken sollen sich fügen:

 

Zitat

Aus unserer Sicht gibt es keinen Grund, die Zeitschrift weiterhin in wissenschaftlichen Bibliotheken zu führen.

 

3. Es wird angeregt, den ungeliebten Geist komplett mundtot zu machen.

 

Zitat

Wir empfehlen der Provinz Teutonia des Dominikanerordens, Wege zu suchen, den Schaden für den Orden wie auch für die Sozialethik zu begrenzen.

 

Mehr geht nicht.

 

 

Noch sind die Reaktionen darauf deutlich: https://bildungsethik.wordpress.com/2019/06/15/dokumentation-mediale-stimmen-zur-erklaerung-deutschsprachiger-sozialethiker-gegen-die-neue-ordnung/

 

Ich hoffe der Wind dreht sich hier nicht.

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vor 21 Minuten schrieb mn1217:

So sehr ich auch niemanden verteufele, die absolute Verharmlosung der AfD hier im Forum -und anderswo-ist gefährlich(er).

Der Vergleich mit den Grünen hinkt auch sehr.

 

Kannst Du Beispiele bringen, wo die AfD hier "absolut verharmlost wird"?

 

Gauck meint etwas anderes: es gibt ein nicht zu vernachlässigendes Spektrum rechter Wähler, die - mit demokratischer Einstellung!! - eine national-konservative Politik favorisieren. Wo sollen die derzeit hin, wen können sie wählen? Umerziehungslager? Zwangsnichtwähler?

 

Rechts ist genau so wenig schlimm wie links.

 

Rechtsradikal und rechtsextrem ist genau so schlimm wie linksradikal und linksextrem.

 

Das ist eigentlich alles logisch, aber Logik macht gerade Urlaub, und zwar außerhalb von Deutschland.

bearbeitet von rorro
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Vermutlich auf Alpha Centauri...

 

Ich weiß nicht, ob die rechte Wählergruppe wirklich vernachlässigt wird oder sich nur vernachlässigt fühlt.

wenn ,wird die entsprechende linke Wählergruppe genauso vernachlässigt. Linke hin oder her, so links sind die auch nicht.

Politik wird für die Mitte gemacht, es ist ahlt nur so, dass es die Mitte immer weniger gibt.

Jetzt bin ich sehr dafür, KEINE radikale Politik zu machen und man muss auch nicht jedem (linken, mittigen oder echtem) Id.. entgegen kommen.

Aber diejenigen, die nicht Id.. sind ernst nehmen, das sollte man schon.

Und momentan werden irgendwie nur 16-30 jährige ernst genommen oder Rentner. Für Leute wie mich in der Midlifecrisis(ja, eine Runde Mitleid, bitte) bleibt da nicht viel übrig.

Da werden Wahlen aber auch gewonnen, die Generation ist nämlich durchaus schon in relevanten Positionen und hat ja noch 10-20 Berufsjahre in der sie wichtig ist.

bearbeitet von mn1217
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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Für Leute wie mich in der Midlifecrisis(ja, eine Runde Mitleid, bitte)

Aber immer gerne: Also. hiermit eine richtig große Runde Mitleid für die arme mn1217:):winke:

 

hiermit seine heutige gute Tat vollbracht habend..................tribald

bearbeitet von tribald
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vor 3 Stunden schrieb mn1217:

So sehr ich auch niemanden verteufele, die absolute Verharmlosung der AfD hier im Forum -und anderswo-ist gefährlich(er).

Der Vergleich mit den Grünen hinkt auch sehr.

 

Wo siehst Du in meinem Beitrag eine Verharmlosung? Darin, dass ich darauf bestehe, dass man demokratisch gewählten Parteien eine Beteiligung an politischer Gewalt (bzw. deren Rechtfertigung)  nachweisen muss?

Was die Grünen angeht: hier ist ein kurzer Artikel dazu, welche prominenten Grünen ursprünglich aus den K-Gruppen stammten, die tlw. stark maoistisch orientiert waren.

https://www.klassegegenklasse.org/wer-waren-die-k-gruppen-kleine-geschichte-des-deutschen-maoismus-teil-1/

Dass der Maoismus für viele Millionen Todesopfer in der jüngeren chinesischen Geschichte verantwortlich ist, setze ich als bekannt voraus.

 

Wir haben nun mal eine Reihe von Politikern in Deutschland, die irgendwann einmal massenmörderischen Ideologien anhingen. Was sie nicht hinderte, später doch eines besseren belehrt zu werden.

bearbeitet von Shubashi
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2 hours ago, mn1217 said:

wenn ,wird die entsprechende linke Wählergruppe genauso vernachlässigt. 

Bitte mal ein konkretes Beispiel. Welche linke Politik kommt im akzeptieren Parteienspektrum (CSU bis Linke) nicht vor?

 

Werner

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vor 3 Stunden schrieb mn1217:

 Politik wird für die Mitte gemacht

 

Nein. Politik wird für alle gemacht. Es ist nur so, dass nicht alle davon in gleicher Weise partizipieren, ja, manche sogar gravierende Nachteile durch die gemachte Politik in Kauf nehmen. 

Und was die AfD betrifft: dass sie überhaupt im  Spektrum des Politischen ihren Platz gefunden hat, liegt alleine am Versagen der konservativen Parteien - CDU und (in geringerem Maße) CSU. Da wurde so weit einer imaginären Mitte nachgerückt, dass es immer mehr Menschen gab, die plötzlich kein politisches Dach mehr über den Kopf hatten. Viele von denen sind selber keinen Zentimeter nach rechts gerückt, sondern stehen immer noch da, wo die CDU vor einigen Jahren noch stand. Die CDU hat viele ihrer gesellschaftspolitischen Positionen auf der Jagd nach der imaginären Mitte ohne Not geräumt und damit einen leeren Platz innerhalb der Gesellschaft geschaffen. Für Gesellschaft und Politik gilt aber ebenso, was der Natur zugeschrieben wird, dass sie nämlich die Leere verabscheut - ist eine andere politische Strömung in dieses Vakuum in der Gesellschaft eingedrungen. Und diese Strömung nennt sich in Deutschland AfD. 

 

Kurz: der Erfolg der AfD ist ein quasi automatisierter gesellschaftlicher Reflex auf die Vernachlässigung bestimmter Gesellschaftsbereiche. Der Witz ist, dass es der CDU (und CSU) langfristig überhaupt nichts gebracht haben wird von lauter Hecheln nach der Mitte gesellschaftspolitisch immer weiter nach links gerückt zu sein. Denn jene, die sie dabei rechts das Dach über dem Kopf, die politische Heimat, entzog, verlor und verliert sie an die AfD. Und die Urban/Liberal/Bürgerlichen kann sie auf Dauer nicht an sich binden, die suchen ihr politisches Heil lieber bei den Bobo-Grünen, den für diese Wähler ist auch eine längst in die Mitte - also nach links - gerückte Union noch viel zu spießbürgerlich, nicht hip, nicht trendy und so ganz ohne Sexappeal. 

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vor 1 Stunde schrieb Mistah Kurtz:

Nein. Politik wird für alle gemacht. 

 

 

Sollte für alle gemacht werden! So wie Demokratie Herrschaft des Volkes sein sollte, und nicht nur der Mehrheit. Kann man gar nicht oft genug sagen! 

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