Politik für Alle

[helmut]

vor 19 Stunden schrieb Werner001:

......gepaart mit mittelalterlichen Relikten wie Meisterzwang etc. (womit man wirksam verhindert, dass der Teil der Einwanderer, der das eigentlich will, wie Helmut sagt, “die Ressourcen selbst schafft”)......

warum meisterzwang? ein guter facharbeiter tut es doch auch. aber du kennst doch studierte migranten. warum sollen andere es nicht können?

wir könnten doch froh sein wenn jeder deutsche deutsch schreiben und lesen kann. von arbeitswilligkeit manchmal nicht zu reden. das sind auch ressourcen, die gehoben werden sollten. die ressourcen sind in jedem hirn, in jedem muskel, in jedem wollen.

[helmut]

heute ist ein feiertag, ein tatsächlicher feiertag. 30 jahre in guten politischen und sozialen verhältnissen.

 

was erinnert mich an die zeit davor? anonyme denunziation, gute bildung und ausbildung, ökonomischer und technischer verfall.

 

zu den guten politischen verhältnissen gehört auch die führungsspitze. gut gebildet, gut ausgebildet, an der sache orientiert, aus christlich-bürgerlichem haushalt.

[rince]

vor 7 Stunden schrieb Shubashi:

Und der aktuelle europäische Gipfel zu etlichen wichtigen außenpolitischen Entscheidungen der EU (Belarus, Türkei, Brexit) - ist medial wie ausgewischt.

Manchmal kommt es mir wie eine kollektive Traumwandelei vor - wir werden hier keine Zukunft haben, wenn es keine europäische ist. 

Hier ein praktisches Beispiel, die wackelig diese Zukunft ist:

https://www.faz.net/aktuell/politik/fcas-das-kampfflugzeug-der-zukunft-schmiert-ab-16978609.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

[Marcellinus]

vor 20 Minuten schrieb rince:

vor 8 Stunden schrieb Shubashi:

Manchmal kommt es mir wie eine kollektive Traumwandelei vor - wir werden hier keine Zukunft haben, wenn es keine europäische ist. 

Hier ein praktisches Beispiel, die wackelig diese Zukunft ist: ...

 

Eine freiwillige Zusammenarbeit von Nationen funktioniert nicht. 

[Shubashi]

vor 6 Minuten schrieb rince:

Hier ein praktisches Beispiel, die wackelig diese Zukunft ist:

https://www.faz.net/aktuell/politik/fcas-das-kampfflugzeug-der-zukunft-schmiert-ab-16978609.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Ja, das hatte ich auch gelesen, und wollte auch erst etwas dazu schreiben.

Es ist leider ein Beleg dafür, dass in Deutschland eine genauso große Europaskepsis herrscht wie in anderen Ländern, nur sind es eben andere Themen. Während z.B. Nord- und Südeuropa sich z.B. über Schulden und Kredite streiten, oder Osteuropa um die Rechtsstaatlichkeit, dann ist es in Deutschland eben die gemeinsame Sicherheits- und Rüstungspolitik, die nicht mit der EU kompatibel ist.

 

 

[rince]

Unterm Strich scheint eine wirkliche Einheit Europas leider immer noch ein weit entfernter Traum. 

[Marcellinus]

vor 12 Minuten schrieb rince:

Unterm Strich scheint eine wirkliche Einheit Europas leider immer noch ein weit entfernter Traum. 

 

Wer träumt denn davon?

[Werner001]

Was heißt denn “wirkliche Einheit”?

 

Werner

[Marcellinus]

vor 5 Minuten schrieb Werner001:

Was heißt denn “wirkliche Einheit”?

 

Eben! Eine Zollunion mag noch eine Mehrheit finden, offene Binnengrenzen vielleicht auch. Beim Euro bin ich mir schon nicht mehr so sicher, und eine gemeinsam Wirtschaft- oder gar Außenpolitik ist vermutlich kaum mehrheitsfähig. Wobei „mehrheitsfähig“ ja selbst schon eine Frage ist. Die EU ist ein Staatenbund, kein Bundesstaat. Schon daran scheitern alle Einheitsfantasien. 

[Frank]

vor 9 Minuten schrieb Werner001:

Was heißt denn “wirkliche Einheit”?

 

Werner

Wirkliche Einheit sind die "Vereinigten Staaten von Europa!

[rince]

vor 11 Minuten schrieb Werner001:

Was heißt denn “wirkliche Einheit”?

 

Werner

Für mich: Dass nach Außen nicht dauernd das Bild das Bild eines zänkischen und uneinigen Haufens  abgegeben wird. Ein Europa mit einer einheitlichen und koordinierten Außen- und Wirtschaftspolitik, das in der Lage ist, seine Interessen klar zu formulieren und effektiv zu verfolgen, um sich gegen Russland, USA und China zu behaupten.

bearbeitet 3. Oktober 2020 von rince

[rince]

vor 13 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Wer träumt denn davon?

Ich

[Marcellinus]

vor 1 Minute schrieb rince:

Für mich: Dass nach Außen nicht dauernd das Bild das Bild eines zänkischen und uneinigen Haufens  abgegeben wird. Ein Europa mit einer einheitlichen und koordinierten Außen- und Wirtschaftspolitik, das in der Lage ist, seine Interessen klar zu formulieren und effektiv zu verfolgen, um sich gegen Russland, USA und China zu behaupten.

 

Genau an den fehlenden gemeinsamen Interessen in der Außen- und Wirtschaftspolitik scheitert die Sache! 

[helmut]

vor 32 Minuten schrieb rince:

Unterm Strich scheint eine wirkliche Einheit Europas leider immer noch ein weit entfernter Traum. 

einheit kommt aus einheitlichen problemen. wir haben diese noch nicht. was wären globale, garantiert globale probleme? klimaprobleme.

[Marcellinus]

vor 6 Minuten schrieb helmut:

einheit kommt aus einheitlichen problemen. wir haben diese noch nicht. was wären globale, garantiert globale probleme? klimaprobleme.

 

Klimaprobleme sind keine vorrangigen Probleme, nicht einmal bei denen, die sie täglich im Munde führen, sonst hätte es bei uns keinen Atomausstieg gegeben. Es gibt also auch hier Probleme, die offenbar wichtiger sind als das Klima. So verhält es sich mit allem anderen auch. 

bearbeitet 3. Oktober 2020 von Marcellinus

[helmut]

vor 13 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Klimaprobleme sind keine vorrangigen Probleme, nicht einmal bei denen, die sie täglich im Munde führen, sonst hätte es bei uns keinen Atomausstieg gegeben. Es gibt also auch hier Probleme, die offenbar wichtiger sind als das Klima. So verhält es sich mit allem anderen auch. 

sie werden für wichtiger gehalten als klimaprobleme. 

klimaprobleme haben einen horizont von vielen jahren und sind ev. unumkehrbar. geopolitische probleme sind grundsätzlich in wenigen jahren lösbar oder wenigstens entspannbar.

[Werner001]

Just now, helmut said:

sie werden für wichtiger gehalten als klimaprobleme. 

klimaprobleme haben einen horizont von vielen jahren und sind ev. unumkehrbar. geopolitische probleme sind grundsätzlich in wenigen jahren lösbar oder wenigstens entspannbar.

Hast du mal mit deinen Kurden über die Klimaprobleme gesprochen? Was meinen sie dazu? Ist nicht ironisch gemeint, es interessiert mich wirklich.

 

Werner

[Marcellinus]

vor 3 Minuten schrieb helmut:

klimaprobleme haben einen horizont von vielen jahren und sind ev. unumkehrbar. geopolitische probleme sind grundsätzlich in wenigen jahren lösbar oder wenigstens entspannbar.

 

Nein, Klimaprobleme haben eine Horizont von Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten. Geopolitische Problem auch. Lösbar sind beide nicht, und zwar aus den gleichen Gründen. Denn beides, Klimaprobleme wie politische Probleme sind es immer Menschenprobleme, Probleme von menschlichen Gesellschaften mit sich, mit anderen Gesellschaften und mit der Welt, in der wir leben. Da wir die nicht verstehen, da wir uns selbst nicht verstehen, können wir auch die Probleme nicht lösen. 

[helmut]

vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Hast du mal mit deinen Kurden über die Klimaprobleme gesprochen? Was meinen sie dazu? Ist nicht ironisch gemeint, es interessiert mich wirklich.

 

Werner

sie sind jung, sie leben im heute. sie haben tägliche probleme, z.b. finde ich eine arbeit mit kopftuch. sie lernen und arbeiten (männer dürfen über ihre bekleidung entscheiden)

 

du und ich haben täglich  viel zeit, im leben nicht mehr. ansonsten lege ich recht sorgenfrei, wie viele der jungen klimaaktivisten aus gutem haus. da ich selbst nur ein kind habe, können arbeitende migranten (humankapital) meine rente noch lange zeit sichern.

[Die Angelika]

vor 1 Minute schrieb helmut:

sie sind jung, sie leben im heute. sie haben tägliche probleme, z.b. finde ich eine arbeit mit kopftuch. sie lernen und arbeiten (männer dürfen über ihre bekleidung entscheiden)

 

du und ich haben täglich  viel zeit, im leben nicht mehr. ansonsten lege ich recht sorgenfrei, wie viele der jungen klimaaktivisten aus gutem haus. da ich selbst nur ein kind habe, können arbeitende migranten (humankapital) meine rente noch lange zeit sichern.

 

ich empfinde deine Art über Migranten zu schreiben, zunehmend als instrumenalisierend und zynisch

[helmut]

vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Nein, Klimaprobleme haben eine Horizont von Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten. Geopolitische Problem auch. Lösbar sind beide nicht, und zwar aus den gleichen Gründen. Denn beides, Klimaprobleme wie politische Probleme sind es immer Menschenprobleme, Probleme von menschlichen Gesellschaften mit sich, mit anderen Gesellschaften und mit der Welt, in der wir leben. Da wir die nicht verstehen, da wir uns selbst nicht verstehen, können wir auch die Probleme nicht lösen. 

das ist historischer pessimismus. mein historischer optimismus hat einen einfachen logischen grund: die evolutionäre entwicklung der spezies mensch, des gesamten lebens.

[helmut]

Gerade eben schrieb Die Angelika:

 

ich empfinde deine Art über Migranten zu schreiben, zunehmend als instrumenalisierend und zynisch

was angelika über mich schreibt, sagt mehr über angelika als über mich.

[Marcellinus]

Gerade eben schrieb helmut:

das ist historischer pessimismus. mein historischer optimismus hat einen einfachen logischen grund: die evolutionäre entwicklung der spezies mensch, des gesamten lebens.

 

Der Evolution ist es herzlich gleichgültig, ob du optimistisch bist oder nicht. Evolution ist keine Garantie dafür, daß es immer aufwärts geht, oder auch nur überhaupt weiter. Evolution ist absichts- und ziellos. Gesellschaftliche Entwicklungen übrigens auch. 

[Werner001]

6 minutes ago, helmut said:

sie sind jung, sie leben im heute. sie haben tägliche probleme, z.b. finde ich eine arbeit mit kopftuch. sie lernen und arbeiten (männer dürfen über ihre bekleidung entscheiden)

 

du und ich haben täglich  viel zeit, im leben nicht mehr. ansonsten lege ich recht sorgenfrei, wie viele der jungen klimaaktivisten aus gutem haus. da ich selbst nur ein kind habe, können arbeitende migranten (humankapital) meine rente noch lange zeit sichern.

dachte ich mir.
 

Und so interessiert das Thema 98% der Weltbevölkerung nicht, weil sie andere Sorgen haben (deinen Kurden geht es ja sogar noch relativ gut).

Und die anderen 2% können machen, was sie wollen, es wird den Klimawandel nicht aufhalten. Deshalb wären die Ressourcen, finanziell wie intellektuell, eine Million Mal besser angelegt mit der Entwicklung von Ideen und Methoden, mit dem Unabwendbaren umzugehen. Stattdessen verschwendet man beides an völlig nutzlose “Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe” und ruiniert dabei ganz nebenbei sehenden Auges auch noch die Quelle der finanziellen Ressourcen, die man dringend benötigen wird, um mit den Folgen des Klimawandels fertigzuwerden 

 

Werner

[Werner001]

11 minutes ago, helmut said:

was angelika über mich schreibt, sagt mehr über angelika als über mich.

Das gilt übrigens auch für dich, nur so nebenbei.

 

Werner

bearbeitet 3. Oktober 2020 von Werner001